Warwick Corvette std dunkel beizen

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KoH_SlaP_
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Hallo Leute,

ich habe vor meine in die Jahre gekommene Corvette (natrual finnish) dunkler zu beizen.
Wie muss ich das Instrument vorbereiten? Gibt es eine Technik das Wachs finish zu beseitigen?

Ich würde dann nach dem Beizen einfach wieder mit Warwick Wax drüber gehen.

Gänge das so in Ordnung?
Kann es sein, dass sich das Wachs nicht mit der Beize verträgt?

Grüße
André
 
Eigenschaft
 
Vorbereitung: Einfach alles abmachen, was du abmachen kannst.
Der Rest: Keine Ahnung.
 
Alles abschrauben was abzuschrauben ist, ist richtig. Dann den nackten Korpus mit Silikonentferner (!!! ungesunde Chemikalie) geduldig behandeln. Evtl. anschließend mit 1000er Polierpapier schmiergeln. Dann beizen, zum Schluß 2-3 mal gründlich, aber nicht zu üppig wachsen und ordentlich polieren. Das Teil sieht aus wie neu.
 
Danke für die rasche Antwort.

Oha alles abschrauben klingt jetzt in meinen laienhaften Ohren gefährlich. Meint ihr damit auch die Tonabnehmer? Oder kann man die auch irgendwie abdecken?

Bzw. kann ich dabei was richtig verkehrt machen, also beim Abschrauben?

Grüße
André
 
Du möchtest eine komplette Verschönerung des Bodys und um das zu realisieren muß wirklich alles ab, was dran hängt, es sei denn, Du gehtst wirklich wirklich sehr sehr vorsichtig bei der Handhabung um. Ich würde aber wirklich alles abbauen, alleine wegen der Handhabung. Also alles, auch den Hals, sofern er angeschraubt ist und die Tonabnehmer, evtl Schalter, die Bridge, Pickguard usw. Ansonsten, wenn Du das nicht möchtest, rate ich Dir zumindest die Tonabnehmer mit Kreppband abzukleben.
Beim Abschrauben kannst Du, wenn Du vorsichtig bist und Dir merkst welche Schrauben wohin gehören eigentlich nichts verkehrt machen (es sei denn die Potiknöpfe haften so gut an den Potis, daß diese zerstört werden, wenn man die knöppe abmacht - ist mir passiert, sehr ärgerlich) Naja, wenn Du Dich also daran wagst evtl Elektronikteile zu entfernen, wäre es gut, wenn Du einen Lötkolben hast, um diese hinterher evtl wieder anzulöten.
Aber keine Angst, tu es einfach, also schraube ruhig am Instrument rum, denn das nimmt den Mystizismus des Instrumentes und lehrt Dich, wie es funktioniert. Sorry für das Gelabere, aber ich hatte auch ein wenig Angst meinen Bass auseinanderzubauen, aber im wesentlichen ist es nur eine Holzkonstruktur mit ein wenig Elektronik im Bauch.

Das alte Wachs muß runter und zwar komplett. Von mir aus mit Chemikalien, siehe oben. Danach aber auf jeden Fall noch schleifen. Es gibt nichts ärgerlicheres, als wenn Du beizen möchtest und noch Wachs vorhanden ist. Die Beize wird nicht vom Holz nicht 100% angenommen.
Bevor Du beizt solltest Du den Korpus noch wässern, also mit Wasser einpinseln, abtupfen. Dadurch wird die Oberfläche wieder rauh, weil sich die Holzfasern durch das Wasser wieder aufstellen. Danach nochmal schleifen und wieder wässern und das ganze solange, bis nach dem Wässern sich kaum noch Holzfasern aufstellen. Danach kannst du beizen.
 
Kann ich den hals dann genau so leicht wieder ran schrauben, wie ich ihn abgeschraubt habe?
Oder verstell ich dabei irgendwas, z.B. die Halskrümmung oder ähnliches?
 
hmpf.... eigentlich...sollte sich nachdem Du den Hals wieder angeschraubt hast nicht viel im Vergleich zu vor Deiner Bastelei ändern. Wenn Du die Saiten abziehst und den Hals abschraubst wird sich der Hals durch den fehlenden Saitendruck entspannen. Wenn Du die Saiten aber wieder aufziehst bekommt er seine Spannung wieder. Das kann ein wenig dauern, je nachdem wie lange er abgeschraubt war. Kann sein, daß Du dann erstmal öfter nachstimmen mußt, bevor er wieder stimmstabil ist. Ich würde aber erstmal nicht an der Halsstabkrümmung rumschrauben.
 
Hab zwar keine AHnung vom Beizen, aber beim Auseinanderbauen kann nichts schiefgehen, wenn du vorsichtig rangehst. (Bei den Potiknöpfen kann es aber in der Tat Probleme geben, wenn diese nur gesteckt sind, dürfte beim Warwick aber kein Problem sein, bei meinem thumb sind sie mit madenschrauben auf den Potis fixiert). Schreib dir am Besten auf, was wohin gehört. Beim Ablöten der PUkabel ebenfalls vorsichtig sein und gut mitschreiben. Viel Erfolg!
 
Danke für eure hilfreichen Beiträge!

Eine Frage kommt mir noch auf. Kann ich da evtl irgendwas in der Elektronik zerstören beim Löten durch zu große Hitze?
Meinen einzigen Kontakt mit der Löttechnik hatte ich als ich eine kleine Lichtschrankenschaltung zusammengebastelt habe. Da stand in der Beschreibung irgendwas von möglicher Zerstörung der Bauteile (z.B. Kondensatoren oder Rlays) durch die Hitzeweiterleitung durch die Käbelchen.

Grüße
Andre
 
Hi! Keine Angst - beim Löten kannst Du - vorausgesetzt, Du gehst halbwegs vorsichtig zu Werke - eigentlich nicht viel falsch machen. Wenn Du, wie Du ja schreibst, schon mal 'ne elektronische Schaltung gelötet hast - kein Problem, so 'ne Bass-Elektronik ist da vergleichsweise simpel!
Generell gilt: Die Kontakte kurz(!) erhitzen, um kalte Lötstellen zu vermeiden. Den Lötkolben natürlich nicht längere Zeit dranhalten, damit grillst Du natürlich die Elektronik :D
Also kurz Spitze des Lötkolbens dran, Lötzinn auf Lötstelle fließen lassen, fertich ...
Habe meine ersten Elektronik-Basteleien an meinen E-Gitarren ohne Vorkenntnisse begonnen, und habe es 4-5 Projekte später wirklich noch nie geschafft, was kaputt zu machen - nur Mut also!
Und lass dann mal Fotos vom neu gebeizten Bass sehen ... So 'n Corvette ist schon was feines, würd' mich echt reizen, wenn ich mit meinem Sandberg nicht so restlos zufrieden wäre ... Tja, was tät' man nur ohne GAS :D
 

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