Warwick Tubepath 10.1 Problem

  • Ersteller profibasser
  • Erstellt am
P
profibasser
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
15.07.19
Registriert
03.08.12
Beiträge
89
Kekse
469
Servus Leute!

Habe ein kleines Problem mit meinem geliebten warwick amp.
Der Verstärker lässt sich nicht mehr einschalten, also das betätigen des Ein/Aus schalters hat keine Wirkung.
Passiert ist das so:

Da meine Musikanlage kaputt war, hatte ich leise musik vom handy an den amp gesteckt und die musik leise laufen lassen (ich weiß das macht man normal nicht...). Der amp war etwa 3 stunden im betrieb an meiner warwick wca 610er mit 6 ohm. Auf einmal war der Ton weg aber der amp leuchtete noch. Kurz danach ging er aus und seitdem nicht mehr an.

Ausschließen kann ich bereits das netzteil, das instrument/kabel.

als wär es noch nicht schlimm genug, hängte ich meinen Ashdown abm 500 an die box. Ergebnis: kein ton. Dieser amp leuchtet zwar noch, gibt aber seitdem ebenfalls keinen ton mehr von sich. An der box liegt es nicht, da diese komischerweise an wieder einem anderen amp dann funktionierte.

Bemerkt habe ich eigentlich nichts, es hat nicht gestunken oder ähnliches.

Vielleicht kann mir jemand helfen, die sachen wieder in ordnung zu bringen oder tips geben, was es sein kann.

grüße
 
Eigenschaft
 
Sicherung ?
 
ist glaube ich von außen nicht erreichbar, auf jeden fall hab ich nix gefunden. Was könnte es für gründe haben, wenn eine sicherung fliegt? könnte am speakon kabel ein defekt vorliegen, der zum defekt am amp geführt hat?
 
Zum beispiel.
Vielleicht is auch ein andres Bauteil hinüber.
Gibt einige Möglichkeiten bin halt kein elektronik spezi
 
Hallo,

wenn man die Ursache nicht kennt und sich mit der Arbeit an Elektronik nicht auskennt, rate ich dazu, die Amps zu einem Fachmann zu geben.

Wenn klar wäre, dass das Boxenkabel oder die Box z.B. defekt ist und einen Kurzschluss produziert hat, reicht es evtl., die Sicherung auszuwechseln.
Wenn das aber auch nicht hilft - wiederum ab zum Fachmann.

Gruß
Ulrich
 
..also vom Handy kommts definitiv nicht. Ich denke das eher zufällig bei dieser Anwendung (mit Handy) passiert. Auf der Bühne beim Gig wärs ärgerlicher gewesen.
Ist Dir beim Musikhören was aufgefallen, daß der Amp (auch bei kleiner Lautstärke) verzerrt hat?
Wenn der Amp ohne Vorwarnung stumm blieb sollten externe Fehler eigentlich ausgeschlossen sein. Außerdem denke ich haben Warwicks auch noch eine Relaisschutzschaltung, falls die Endstufe defekt wird und DC abgibt oder ein def. Speaker oder Kabel einen Kurzschluß verursachen würde, die Endstufe schützt.
Auch wenns Glaskugellesen ist: ich denke nicht, daß der Fehler ohne das Gerät zu öffnen und Messen gefunden werden kann.
(Außer das Netzkabel hätte den Geist aufgegeben. Den Fehler hatte ich tatsächlich auch schon mal!
Um einen Besuch beim Fachmann wirst vermutlich kaum herumkommen.
Berichte was los war!
Norbert
 
Falls es jemanden interessiert soweit. Hab den amp jetzt zuhause, die hauptsicherung war auf alle fälle hinüber, hab aber leider noch keinen ersatz. Hab den amp jetzt auch aufgemacht, und innen sind ja noch viel mehr sicherungen. die sind aber alle ok, und auch sonst sieht alles ok aus für den laien.
Bin auf alle fälle gespannt ob es mit einer neuen sicherung und neuen kabeln gelöst ist. Dennoch würde mich die ursache sehr interessieren.
 
Häufigste Ursache für so was sind Stromspitzen im Netz. Die kommen grad in älteren Gebäuden häufiger mal durch und brezeln alte ElKos.
Hat mir neulich auch das Netzteil meines Mischpults geschrottet. Falls dein Topteil nach Sicherungstausch nicht gehen sollte, prüf die ersetzte Sicherung erneut. Ist diese wieder durch sind vermutlich die Glättungs-ElKos hinterm Gleichrichter oder der Gleichrichter selbst hinüber. Ich meine mich zu erinnern, dass der Tubepath kein so einfach zugängliches Netzteil verbaut hat. Daher rate ich dir, als Laie, dich damit an den Elektroniker deines Vertrauens zu wenden. Wenn du den Tubepath offen hast prüf genau nach, wo Sicherungen sitzen. Es sind in der ganzen Kiste rund 10 Feinsicherungen versteckt. Teils auch hinter gelben Plastikblenden. Schau bei Gelegenheit mal auf die beiden Lastwiderstände neben der Endstufe. Sind zwei rote. Die sind beim Tubepath zu klein dimensioniert und kokeln über die Jahre ebenfalls durch. Und ganz wichtig beim selbst öffnen: Erden und abwarten. Im Amp sind nach dem Ausstecken bis zu mehreren Stunden Hochspannungen in den ElKos gespeichert. Das tut nicht nur weh, sondern kann auch gefährlich werden!
 
Und ganz wichtig beim selbst öffnen: Erden und abwarten. Im Amp sind nach dem Ausstecken bis zu mehreren Stunden Hochspannungen in den ElKos gespeichert. Das tut nicht nur weh, sondern kann auch gefährlich werden!

Das möchte ich noch mal ganz ausdrücklich unterstreichen! Röhrenamps sind verdammt tückisch, wenn du da zur falschen Zeit das falsche Teil anfasst, liegt evtl. ein kaputter Bassist neben dem kaputten Amp. Lass da lieber jemand ran, der sich auskennt.
 
naja.. Spezialisten wissen, wie man mit ein paar Widerständen evtl. noch geladene Elkos entlädt - aber das ist echt eine Sache für GEÜBTE! EHRLICH! Der Rest: bitte Finger weg!

Die eleganteste Methode ist zweifelsohne mit einem Regeltrenntrafo die Netzspannung langsam hochfahren und ein A-Meter in die Zuleitung des Amps zu legen - oder aus frühere Zeit -alter Bauerntrick- z.B. eine 100W-Haushaltsglühlamper Lampe in den Zuleitungsstromkreis zu legen. Brennt die Lampe hell liegt ein Kurzschluß im Amp vor und die Messerei muß punktuell erfolgen. Siebelkos oder Brückengleichrichter sind schon potentielle Verdächtige.
Hat der 10.1. keine Einschaltverzögerung? Ich dachte der hätte en (Schaltplan hab ich nicht)? WEnn nicht dann hatte evtl. auch die Netzsicherung einen schlechten Tag und hat ohne Grnd ausgelöst.. aber das halte ich nur zu 50% für wahrscheinlich
 
Danke für die Antworten, wenn die sicherungen da sind, weiß ich mehr.
Einschaltverzögerung hat er, auch irgend so ne schaltung die bei nem kurzschluss an der endstufe sofort sicherungen wirft
 
Also der Tubepath hat defintiv ne Einschaltverzögerung. Das Ding is bei allen röhrenbehafteten Amps von Warwick verbaut. Diese soll aber zunächst mal nur die Röhren in einer Art entkoppeltem Modus anwerfen. Sprich der Amp böllert erst mal die Röhren ein paar Minuten mit ordentlich Power warm, bevor er grünes Licht für den Standardbetrieb gibt.
Die Schutzschaltung der Endstufe wie sie Profibasser erwähnte gibt es auch, diese dient jedoch dazu die Endstufe vor Schäden durch falsche Nutzung (Boxenlast, Boxenimpedanz) zu schützen. Dabei wird aber keine Sicherung geworfen, sondern das Signal umgeleited und so die Box vom Amp abgekoppelt. Der Tubepath, wie übrigens ALLE Warwick Poweramps geht quasi in einen Standby Modus. Bei Hybriden hat man ja die doppelte Chance auf ein EndstufenBBQ - die Transe durch zu niedirge und die Röhre durch viel zu hohe Impedanz (Wackler im Kabel oder so) :D


Was mich aber mal interessieren würde: Wie lang hast du den Amp schon und wie oft hast du die Röhren gewechset?
 
Hi Ulrich, danke für die Pläne - war nur etwas in Zeitdruck.
Da die Warwicks doch recht vernünftig aufgebaut sind und vernünftig abgesichert, sind Kollateralschäden eigentlich weniger zu befürchten.
Vielleicht wars echt nur Zufall, daß sich die Sicherung verabschiedet hat? Bin mal gespannt, ob dann wieder Lämpchen leuchten und die Sicherung hält.
wenn nicht: dann wirds eine Sache für die Speziaalisten, denn dann gehts kaum mehr ohne Messen.
Kannst ja den Amp mal geöffnet lassen, wenn Du ihn mit neuer Sicherung wieder einschaltest, vielleicht "sieht" man was....

Bin gespannt.
Wen die Vorstufenröhren hinüber sind wirfts i.d.R. keine Sicherung. Wenn die Endstufensicherungen noch intakt sind dürfte der Fehler davor legen (Netzteil??)

Berichte wie's ausgeht
 
Servus!

Habe eine neue sicherung eingesetzt und den amp eingeschaltet. Dabei flog ziemlich schnell eine andere sicherung. Es blitzte. Konnte aber nicht sehen ob es die Endstufenröhre war, die blitzte (also 2nd stage röhre) oder eben die sicherung, die neben der röhre ist. Die sicherung ist auf alle fälle hinüber.
Auf dem foto ist die röhre ausgebaut
amp.jpg
 
Dann liegt leider das Problem nicht bei schlapp machende Sicherungen, die sind lediglich das Symptom einer ernsteren Störung.

Das Blitzen dürfte übrigens von der Sicherung unten im Bild gekommen sein - der ist schlicht der Sicherungsfaden in Sekundenbruchteilen verglüht.

Wie auch immer - hier muss ein Fachmann ran. Am besten ein Spezi für Röhrenamps, ein in Röhrensachen erfahrener Radio- / Fernsehtechniker sollte es aber auch hinkriegen.

Lass bitte selber die Finger davon - früher oder später geht nicht nur 'ne Sicherung drauf, sondern irgendwas teures. Und wie schon gesagt - Röhrenamps sind sau gefährlich wegen der noch lange nach dem Ausschalten und trotz abgezogenen Netzkabel anstehenden Hochspannung. Das ist übrigens richtige Hochspannung, deutlich mehr als die schon nicht harmlosen 240 V aus der Steckdose!
 
Logo - das ist nur mehr was für den Fachmann.
Eigentlich alles vorbildlich abgesichert. aber nachdem die F1 "fliegt" könnte es gut der Brückengleichrichter für die Endstufe oder eben die Sieb-C's sein, die Ärger machen.
Bin auf den Reparaturbericht gespannt.

Klene Abweichungen gibts zwischen Schaltplan -da fehlen 2 Sicherungen - und Layout, wo sie dargestellt sind: die Sicherungen für Heizstrom (AC2) und und Anodenspannung (AC1)
Das Einschalten ist gut gelöst: Der fette Ringkern wird über Heißleiter und Sicherung (die durchgebrannt ist) etwas gebremst eingeschaltet, die dann im späteren Betrieb umschaltet werden. Dann schützt nur mehr die 8 A-Sicherung neben dem Kaltgerätestecker... Eleganter wäre, man würde das Netzrelais auch noch mit der Speaker-Schaltung koppeln. Aber das nur am Rande.

Norbert
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben