Was bedeuted es wenn ein amp Midigesteuert ist?

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KevinH
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Hallo leute

habe schon oft gelesen/gehört dass ein amp midifähig ist. jetzt wollte ich mal nachfragen was dass eigentlich bedeuted?
 
Eigenschaft
 
Das bedeutet, dass er Midischnittstellen hat und man verschiedene Funktionen (meistens amp Kanäle) mit einem Midi Gerät (zum Beispiel MultiFX) schalten kann.

So kann man mit einem Tritt sowohl den Patch am Multieffektgerät, als auch den Ampkanal wechseln.
 
aslo kann ich den amp dann auch mit einen andren multifx steuern als mit dem eigentlich footswitch
 
Ja, genau dafür ist es gedacht. Man spart sich beim Sound umschalten den Tritt, um den Ampkanal zu wechseln.
 
hat das auch nachteile?`in einen forum hat jemand mal deswegen gemekert das der amp midi fähig war
 
Ich hatte mal den Fall, dass die Schaltung über Midi hörbar verzögert war, weiß aber nicht, ob das am Amp lag oder am Gerät, das zur Schaltung verwendet wurde. Aber das ist ja kein Nachteil gegenüber Amps, die diese Option gar nicht besitzen. Wenn das der Fall ist, kann man ja den normalen Fußschalter verwenden.
Mir fällt kein Grund ein, warum man darüber meckern sollte.
 
ok, danke für die infos :)
 
Mir fällt kein Grund ein, warum man darüber meckern sollte.
Für Midi-Schaltbarkeit wird normalerweise eine diskrete Umschaltung zwischen den Kanälen genutzt, also per Transistor und nicht per Relais. Manchem Puristen ist das ein Dorn im Auge ;)...
 
Wie gesagt, ermöglicht es eine Midi-Schnittstelle, die Kanäle über das MIDI-Protokoll zu wechseln.

Das tolle ist jetzt, dass MIDI-Daten nicht nur über MIDI-Fußschalter erzeugt werden können, sondern auch ganz einfach an einem Computer.

Und das tolle DARAN ist folgendes:
Wenn man in einer Band spielt, und der Schlagzeuger einen Clicktrack in seinem In-Ear-Monitoring System hat, kann man parallel zu dem Klick eine MIDI-Datei abspielen und entsprechend einstellen, so dass an den richtigen Zeitpunkten die Kanalwechsel-Befehle gesendet werden.

Man muss also nicht mehr selbst die Kanäle am Verstärker wechseln, denn das geschieht automatisch :)
Wenn man jetzt auch noch midi-schaltbare Effektgeräte verwendet (oder überhaupt mit einem System wie Avid 11Rack, Axe FX, Kemper, Line 6 Pod Pro, ...) arbeitet, muss man nie mehr irgendwelche Fußschalter bedienen, sondern kann sich rein auf das Gitarrespielen konzentrieren.

Was glaubst du, wie toll das auf der Bühne ist - du kannst herumlaufen wie du willst, und musst dir keine Gedanken darüber machen, rechtzeitig wieder beim Fußschalter zu sein.
 
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Kleiner Nachtrag zur ursprünglichen Frage:

Bei der MIDI-Steuerung von Amps geht es meist nur um Schaltfunktionen wie Kanal, Boost, Effektweg zuschalten und Reverb. Die Regler des Amps sind den einzelnen Kanälen der Vorstufe zugeordnet und sie werden wie gewohnt von Hand eingestellt. Hier übernimmt MIDI nur das, was man sonst mit einem analogen Fußschalter machen würde.

Die erste Vorstellung, die viele bei MIDI-gesteuerten Amps haben, ist dass man damit die Einstellung der Regler (Gain, Bass/Mid/Treble usw.) abspeichern könnte. Das ist zwar technisch machbar, aber gerade bei Röhrenamps eher selten. Denn dafür muss man statt normaler Potis ganz andere Bauteile verwenden, was sehr viel Aufwand bedingt - und wohl auch nicht ohne Einfluss auf den Sound des Amps bleibt. Für mich selber ist das auch nicht soo wichtig, denn bei den meisten Amps finde ich irgendwann eine bestimmte Reglerstellung, die mir einfach gefällt. Dazu noch ein paar programmierbare Taster wie Gain Boost, Mit Boost oder Bright, und man ist schon sehr flexibel.

Es gibt aber schon auch Geräte, bei denen man die Stellung der einzelnen Regler abspeichern kann, zunächst mal natürlich bei Modelling-Amps, aber auch bei manchen Röhrengeräten wie dem Hughes & Kettner Grandmeister, oder einigen Röhrenpreamps. Da fällt mir zB der programmierbare ENGL-Preamp e580 ein, oder früher schon Rocktron Piranha, Mesa Triaxis und Marshall JMP-1 (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen 1 Watt-Topteil). Hier ist dann meist auch nur ein Satz Regler vorhanden, der zum Einstellen aller Kanäle dient. Bei solchen Amps kann man dann auch den gleichen Kanal mit verschiedenen Einstellungen abspeichern, wie mehr oder weniger Mitten oder verschiedene Gain- und Lautstärkeeinstellungen. Das ist schon sehr flexibel, kaman kann sich aber auch drin verlieren...

Was ich bisher geschrieben habe, geschieht über sogenannnte pc-messages, das sind MIDI-Befehle zur Umschaltung der programmierten Presets (pc=program change). Du bedienst eine MIDI-Fußleiste, und das gewünschte Sound-Preset Nr.1,2,3... wird mit allen Einstellungen aufgerufen.

Davon zu unterscheiden sind cc-messages (control change), die ohne Umschaltung zu einem anderen Preset einzelne Parameter in Echtzeit ändern können. Dafür muss man ein Expression-Pedal an das MIDI-Fußboard anschließen und kann dann zB die Lautstärke, das Gain oder einen Klangregler während des Spielens verstellen. Das ist allerdings etwas, was nur ganz wenige Amps bzw. Preamps können. Hier fallen mir fast nur Modelling-Amps ein - und der Hughes & Kettner Grandmeister als einziger aktueller Röhrenamp. Evtl. konnte das der Soldano Caswell X99 Preamp aus den 80ern mit seinen Motorpotis auch, aber da bin ich überfragt.

Ob man das wirklich braucht, ist natürlich eine andere Frage, die meisten haben mit dem Spielen und einer Kanalumschaltung genug zu tun und sinds zufrieden.

Gruß, bagotrix
 
Evtl. konnte das der Soldano Caswell X99 Preamp aus den 80ern mit seinen Motorpotis auch, aber da bin ich überfragt.

Er kann es, jedem Poti kann ein Expressionpedal zugeordnet werden. Beim Triaxis gehts auch, da kann
sogar simultan ein Pedal mehrere Parameter verändern, z.B. Bässe anheben und gleichzeitig Mitten rausziehen." :)
 

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