Was darf eine "gute" Strat (mind. Am.Std. Level) kosten?

Hi,
wenn du auf "Vintage" stehst, dann find ich auch Haar sehr gut, kann aber auch Nash sehr empfehlen.
Alle drei meist auf Customshop Niveau-damit meine ich das Niveau, das 3 von 10 Fender Customshop-Strats haben (eigentlich sollten es 10 von 10 sein):D

Bernie
 
Ich finde die Frage ist so gar nicht beantwortbar. Reden wir von Neu- oder Gebrauchtpreisen? So wie ich das verstehe, ist das Ziel von vaddi guitar ein gewisses Qualitätsniveau ("Highend") bei einer Strat zu erreichen für einen Mindestbetrag X, den er hier erfragt. Das schreit für mich erstmal nach Gebrauchtkauf, da man hier einfach mehr für sein Geld bekommt.

An der Stelle muss man dann auch den Wertverlust mit einberechnen. Eine Strat von einem deutschen Gitarrenbauer kann beim Neupreis auch manchmal in Regionen (zumindest in die Nähe) von Fender CS Strats kommen. Wenn man die dann aber wieder verkauft, hat man bei der Made in Germany Gitarre mit herben Verlusten zu rechnen, während die Fender CS relativ Wertstabil bleibt.

Wenn wir jetzt annehmen, dass beide das gleiche, hohe Qualitätsniveau haben, beide neu 3000€ gekostet haben, die Made in Germany gebraucht für 1500€ weggeht und die Fender CS für 2500€, heißt das dann für uns, dass man mit 3000€ Neupreis eine Top-of-the-Line-Stratocaster bekommt oder mit 1500€ Gebrauchtpreis?

Hier wäre dann auch schon mein Tipp: Schau dich auf dem Gebrauchtmarkt nach Gitarren von relativ unbekannten (im Verhältnis zu den großen Marken oder Boutiqueherstellern) aber guten Gitarrenbauern aus Deutschland um. Meiner Meinung nach kann man hier das meiste herausholen. Mit etwas Glück bekommt man für relativ schmales Geld schon Instrumente bei denen nur noch "anders" aber nicht mehr "besser" geht.
 
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Wie der Titel sagt kämpfe ich mit den Preisen, den auf der einen Seite zieht es mich sehr in die Customshop Ecke, auf der anderen Seite höre ich von Freunden bzw Kollegen immer wieder, dass bei einer Strat auch das Preissegment zwischen 1200 und 2500 Euro völlig ausreicht (das sind die "Überzeugten" Stratspieler, die oftmals ihrer Gitarre selbst personalisiert haben, Pickup Tausch usw.)

Für mich hat sich der zweite Weg auch als der bessere herausgestellt, und das auf Basis einer Rockinger Strat, also noch um einiges günstiger. Das Holz war gut, das Halsprofil hat mir genau gepasst - alles andere war ein jahrelanger Weg über verschiedene Pickups, Schaltungen, Federn (!), Tremoloblöcke... Der Hals war ein Einteiler und ich musste nach Jahren einsehen, dass er einfach nicht mein Ding war - also ein gebrauchter anderer Rockinger drauf und es passte. Ich hatte dann auch mal einen anderen Body (weil ich unbedingt mal Candy Apple Redhaben wollte, aber er klang einfach nicht), bin aber wieder zum alten zurück. In Sachen einstellung wurde auch alles mal probiert, aufliegendes Trem, schwebend, Halssstab, Halswinkel...

Die Strat ist wunderbar modular, der besagte Herr Clapton hat seine langjährige Lieblingsstrat auch aus verschienden Strats kombiniert. Begegnest Du einer Gitarre, ander im Laden schon alles stimmt - umso besser, dann kauf sie! Die nächste wird wieder anders sein, und sei es exakt das gleiche Modell. Die Alternative ist es eben, eine zu kaufen, an der einem spontan die Bespielbarkeit, die Ansprache und das Sustain gefällt, dann kann man am Sound mit der Zeit den Feinschliff vornehmen. Die Clapton-Strat ist schon ein super Beispiel, denn ihr Halsprofil ist ja doch ganz eigen und behagt nicht jedem - aber Dir! Und das ist ein Punkt, den man nicht mal eben ändern kann.

Ohehnin ist es so, dass Du als HB-Spieler Dein Gehör ganz anders geeicht hast. Ich weiß, wovon ich spreche, denn ich habe selber lange gebraucht, um mit Singlecoil-Strats warm zu werden. Erst an dem Punkt fängt mMn aber die Suche nach dem Sound so richtig an. ich würde mir nie eine Gitarre kaufen und unbesehen die PUs rauschmeißen. letzten endes tue ich es doch meist irgendwann :redface:, aber erst mal muss ich mir ein Bild machen, was überhaupt drin steckt, was mehr von der Basis oder eben den PUs kommt.

Auf der anderen Seite gibt es in den meisten Gitarristen - auch in mir - eben noch so einen kleinen :evil:, der immer mal sagt, dass man dieses oder jenes unbedingt zu seinem Glück braucht, zB eben eine strat aus dem CS. In dem Fall gehts halt nicht anders, sonst gibt man nur doppelt Geld aus, wenn man sich erst mit was anderem zu "trösten" versucht.

Gruß, bagotrix
 
Das mit der Rockinger Strat, ist auch eine interessante Geschichte, da habe ich schon viel gutes gehört.
Ich könnte mir auch so was gut vorstellen, aber ich habe noch nie eine Gitarre selbst zusammen gebaut.
Aber verlockend ist es schon irgend wie.

Wäre dann quasi ein "Unikat".
 
....ich hab ne 2000er standart, die ist -für mich-super....Klingt halt wie ne strat :) Oder-wie schon geschrieben-bauen lassen, wenn dir das 7ender auf der Kopfplatte nicht wichtig ist. Dann ist sie so wie du sie willst und ein unikat. Bestimmt auch billiger als eine Clapton und wahrscheinlich nicht schlechter. Obwohl fender -meistens- schon geiles zeug baut (Von usa bis Mexico wurd ich bisher nicht entttäuscht, bin eben ein klassisches Markenopfer :) )
 
Eine gute Strat darf soviel kosten, wie jemand bereit ist, auszugeben. Qualitativ sind die Serien im unteren dreistelligen Bereich heutzutage so gut, dass die wenigsten Gitarristen mehr "bräuchten", um gescheit zu musizieren. Aber geil und inspirierend wird es - zumindest für mich - erst ab einer gewissen Exklusivität. Derzeit ist das bei mir Custom Shop im deutlich vierstelligen Bereich. Die Gitarre fesselt mich einfach und ich habe noch nie im leben so oft und lange gespielt, wie auf dieser Tele.

Natürlich klinge ich immer noch total gruselig aber das tue ich mit einem Lächeln auf den Lippen, weil es mir einfach so viel mehr Spaß macht als auf meinen früheren moppeds.

Wenn man es sich leisten kann und die Priorität passt: glücklich machen lassen...
 
Das mit der Rockinger Strat, ist auch eine interessante Geschichte, da habe ich schon viel gutes gehört.
Ich könnte mir auch so was gut vorstellen, aber ich habe noch nie eine Gitarre selbst zusammen gebaut.
Aber verlockend ist es schon irgend wie.
Zu den Teilen kann ich auch eigentlich kein negatives Wort verlieren. Für die Hardware dann mal in Richtung ABM schauen. Übrigens: lieber in einen guten Gitarrenbauer investieren als in Voodoo.
 

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