Was für ein Instrument ist das?

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RaBea
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Hallo Ihr Lieben,
unsere Kita hat ein 3-saitiges Instrument geschenkt bekommen, von dem wir nicht so genau wissen was es ist.
Es könnte eine Cigarbox-Guitar sein, dafür spricht die Form.
Es könnte aber auch ein Rebec sein, dafür spricht der Steg in der Mitte.

Könnt Ihr mir weiterhelfen, was das für ein Instrument ist? Vielen Dank!
 

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Ich würde ja auf eine Balalaika mit alternativem Body tippen. Wegen den Bundabständen dürfte eine Saz ausscheiden.
 
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Gewölbtes Griffbrett und Steg sprechen imho für ein Streichinstrument.
 
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Da hast Du natürlich recht - mich verwirrten die 7 Bünde.
 
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Könnte ein Tautirut sein (eine Streichzither)
 
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Danke für Eure Antworten.
Auf der Seite der Musikschule Weilheim habe ich nach ewigem Suchen im Internet genau das Instrument gefunden.
Das scheint eine Fidel/Gambe zu sein.

Allerdings finde ich nichts dazu, wie sie gestimmt wird. Da normale Fideln 5 bzw. 6 Saiten haben.
 
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Da normale Fideln [4,] 5 bzw. 6 Saiten haben.
Korrekt. Daher denke, ich die erste Annahme 'Rebec'.
Wobei die Form natürlich nicht für eine Rebec spricht.
Es gibt wenigstens Skizzen von Rebec mit Bünden.
Die gäbe es für die Gudok nicht
Balalaika wird gezupft. dagegen spricht der gebogene Steg, auch wenn die Korpusform besser passen würde.

Ich würde mal annehmen, das ist ein Eigenbau, der Charakteristika verschiedener Instrumente vereint.

Wir können uns auf 'gestrichene Schalenhalslaute' einigen?
 
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Bei einer Rebec sind Resonanzkörper und Hals aus einem Stück Holz, da bleibt wohl nur die Fidel. Es gibt und gab schon einige Hersteller (ein Beispiel), aber natürlich könnte es sich auch um einen Eigenbau handeln, so wie hier beschrieben, natürlich mit weniger Saiten, auch andere Anleitungen existieren.. Die Firma Framus bot früher Bausätze an, um einen solchen handelt es sich wahrscheinlich nicht.


edit by C&B, da ein Zitat gelöscht wurde
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
"Im Nepal ist das am weitesten verbreitete traditionelle Streichinstrument eine Sarangi. Damit wird jedoch ein dreisaitiges, der Sarinda ähnliches Instrument bezeichnet, mit dem in der Volksmusik Geschichten erzählt werden. Grundsätzlich werden Sarangi und Sarinda als zwei unterschiedliche Instrumentengruppen betrachtet. Während der Korpus der Sarangis einteilig und geschlossen ist, besitzen die Sarindas einen, allen Formvarianten gemeinsamen, oberen, zu den Saiten hin offenen Teil des Resonanzkörpers."
220px-Sarangi_from_Nepal.jpg

https://de-academic.com/dic.nsf/dewiki/1236682

Beitrag automatisch zusammengefügt:

Oder aber eine pontische Lyra:

"Die pontische Lyra ist sozusagen unser Nationalinstrument. Sie ist ein dreisaitiges Streichinstrument, das bei den Pontosgriechen in der Region der türkischen Schwarzmeerküste weit verbreitet ist. Pontosgriechen sind türkische Staatsbürger und sprechen meist noch pontisches Griechisch." http://weltkulturenerbe.de/?directory=pontische-kultur/
pontisch_MANNHEIMERWELTKULTUREN_foto-®christiankleiner_klein_034.jpg
 
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Piano1071
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Fidel ja, Gambe nein … die beiden stehen nur für die Gruppe, die da unterrichtet werden soll.
Ich tippe auch auf eine deutsche "Fidel", in der Jugendmusiktradition von Harlan, auch oft als Selbstbauprojekt (vereinfacht mit 3 Saiten). Hast du noch mehr Bilder?
 
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Sorry, dass ich mich erst jetzt melde. Es war mal wieder so viel los.
Ich habe mal noch ein paar Bilder gemacht, weiß aber nicht genau, was ich fotografieren soll.
Mir wäre vor allem wichtig, wie ich die Fidel stimme.
 

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Ich nochmal, ich hadere nach wie vor damit, wie ich das Teil stimmen soll. Hat da jemand noch einen Tipp für mich?
 
Ich habe den Thread erst heute entdeckt. Sehr spannend...
Nach der Anzahl der Bünde ergibt sich ja eine Quinte (wenn die Bünde in Halbtönen sind). Daher würde ich es mal mit einer Stimmung in Quinten probieren. Dann wäre es wie eine Geige / Mandoline in der ersten Lage spielbar.
Ist denn ein Bogen dabei?

Gruß Wolfgang
 
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Danke Wolfgang.
Nein ein Bogen ist nicht dabei. Aber ich habe einen hier.
Danke für den Tipp, ich probiere das mal aus, ob das passt.
 
Die Frage ist doch schon längst geklärt, Beiträge ohne Bilder werden offensichtlich gerne überlesen/sehen! Es handelt sich um eine Fidel! Das ist ein Instrument aus einheimischer Fertigung mit einem relativ modernen Design und es ist noch keine hundert Jahre alt. Entweder stammt es von einem professionellen Hersteller oder es ist ein Eigen- oder Nachbau, vielleicht aus einem Kurs. Die Stimmung ist wahrscheinlich g/d’/a‘ oder d’/a’/e“.
Die Grundform ist immer ähnlich, ob vom Instrumentenbauer oder aus dem Kurs, vielleicht stammt auch alles von derselben Firma. Ob es von den angegebenen Herstellern wirklich selbst gebaut wurde oder nur unter deren Namen verkauft wurde, lässt sich schwer überprüfen.
Ein paar Beispiele:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...pielbereit-mit-bogen-kaste/2300557457-74-6350
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/6saitige-sopran-fidel-mit-koffer/2253660864-74-4633
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...ik-historische-instrumente/820991437-74-13512
https://www.hpl-multimedia.com/Instrumente/Sopran_Fidel/sopran_fidel.html
https://www.pianomuseum.de/i039.htm
http://deerbe.com/unt/37629-sopranfidel__fidel__in_gambenstimmung__sehr_guter_rissfreier_gambe.html
http://deerbe.com/unt/37629-sopranfidel__fidel__in_gambenstimmung__sehr_guter_rissfreier_gambe.html
https://www.capellaspandowia.de/instrumente/instrumente4.html
 
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Es gab in den 70er Jahren eine Bauanleitung für diese Fidel/Geige. Ich besitze in Exemplar mit 4 Saiten, das aber nicht wie im Mittelalter oder bei heutigen Geigen Holzwirbel , sondern moderne Mechaniken hat. Es hatte Bünde aus Nylon wie eine Gambe, die ich aber entfernt habe.
 
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Es gab in den 70er Jahren eine Bauanleitung für diese Fidel/Geige. Ich besitze in Exemplar mit 4 Saiten, das aber nicht wie im Mittelalter oder bei heutigen Geigen Holzwirbel , sondern moderne Mechaniken hat. Es hatte Bünde aus Nylon wie eine Gambe, die ich aber entfernt habe.
Hast du die Bauanleitung noch? Oder weitere Infos zum Erbauer/Erfinder? (Ich hab da irgendwas mit einem Architekten in Erinnerung
 
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Ich meine, dass bei
Martin Kesselring, Saiteninstrumente selbst gebaut Bd. 2, Zytglogge Verlag
so etwas drin war, finde ich aber gerade nicht im Regal.
 
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