Was für n Akkord ist das denn?

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JobForACowboy
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D, H, C#2, A2

????

Danke schon mal:):great:
 
Eigenschaft
 
A9no5th/D
 
oder

Dma13/no3rd

Hey JobForACowboy,

sind Deine Oktavangaben (Großbuchstabe, 2 hinter`m Buchstaben) reell?
Kannst Du das konkretisieren was Du da suchst? Ich meine Zusammenhang, Instrumentierung, Midifile etc.
 
Hallo und danke schon mal,


ja das ist so gespielt: D1, H1, C#2, A2, das ist laut Guitarpro der erste Akkord von diesem song
http://www.youtube.com/watch?v=gw-6IIBXNSQ
habe Paul schon mal gefragt wegen dem Akkord aber das dauert immer so lange bis er mir antwortet:) deshalb dachte ich ihr könnt mir helfen.......sind das denn überhaupt die richtigen Töne?
 
ja das ist so gespielt: D1, H1, C#2, A2, das ist laut Guitarpro der erste Akkord von diesem song
.......sind das denn überhaupt die richtigen Töne?

Die Töne d und b (b=h, engl. Bezeichnung) liegen in diesem Fall in der Kleinen Oktave und werden somit nur mit Kleinbuchstaben bezeichnet. Das c# und a liegen in der eingestrichenen Oktave und werden somit als c#' und a' bezeichnet.

Die Töne stimmen. Nachdem ich den weiteren Verlauf des Stückes mir anhörte, würde ich bei meiner Akkordbezeichnung Dma13/no3rd bleiben.
Der folgende Akkord ist übrigens krass.
Bb d b d' e'. Für den fällt mir nun kein vernünftiges Akkordsymbol ein. Ich meine eins, das das Lesen vereinfacht. Den würde ich auf jeden Fall ausnotieren.
Was folgt: E-, E-ma7, E-6 dann A#o7 -> B-7 und G#o7 A-9 ist dagegen wieder "normal". ;-)

CIAO
CUDO
 
Hallo CUDO

danke für deine Antwort,

wenn du also die Töne d, b, c#´und a´siehst, wie gehst du denn da vor den Akkord zu bestimmen, also für mich hörte sich das Dingen zunächst nach slash chord an, dann würde sich d als Grundton ja erübrigen......
 
wenn du also die Töne d, b, c#´und a´siehst, wie gehst du denn da vor den Akkord zu bestimmen, also für mich hörte sich das Dingen zunächst nach slash chord an, dann würde sich d als Grundton ja erübrigen......

Es gibt 2 Arten von Slash-Akkorden. Akkordumkehrungen und Hybridakkorde.

Bei Akkordumkehrungen von 3-und 4-Klängen besteht die obere Struktur des Voicings aus akkordeigenen Töne, oft ohne Verdopplung des Grundtones. Tensions machen diese Akkordstrukturen zu instabil und sind deshalb weniger geeignet.

Bei Hybridakkorden besteht die obere Struktur des Voicings entweder aus einem Dur- oder Moll-Dreiklang. Verminderte- und übermäßige Dreiklänge kommen wegen ihrer Instabilität hier nicht in Frage. Die Besonderheit der Hybridakkorde besteht im Nichtvorhandensein der Terz. :great:

Wenn ich nun die obere Struktur ( b, c#´ a´) des Voicings d, b, c#´ a´ daraufhin betrachte, wird klar, dass es kein Slash-Akkord sein kann. Die Anordnung b, c#´ a´ ergibt in keiner Umkehrung eine Terzstruktur.

Um nun herauszufinden was für ein Akkord es sein könnte werden alle Töne hinsichtlich Terzschichtung mit d abgeglichen. Daraus resultiert: a' = Quinte, c# = MA7. Da c#' die Ma7 ist, muss folglich der Ton b die T13 sein, da eine Sexte zur T13 umfunktioniert wird sobald eine 7 im Voicing ist.

CIAO
CUDO
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey, danke JobForACowboy, hab' gar nicht mitbekommen dass Cynic ein neues Album rausgebracht haben! :)

Nachdem ich den weiteren Verlauf des Stückes mir anhörte, würde ich bei meiner Akkordbezeichnung Dma13/no3rd bleiben.
Ja, so würde ich den auch interpretieren. Das Rahmenintervall d - a' (Duodezime = Oktave + Quinte) entspricht übrigens dem zweiten Oberton, was die Grundtonwahrnehmung des D noch mal verstärkt. Eine Tonalität ist nicht klar erkennbar (Dur? Lydisch? Melodisch Moll?).

Der folgende Akkord ist übrigens krass.
Bb d b d' e'. Für den fällt mir nun kein vernünftiges Akkordsymbol ein. Ich meine eins, das das Lesen vereinfacht. Den würde ich auf jeden Fall ausnotieren.
Ich würde die Töne auch nicht direkt als Akkord auffassen (höchstens um den Tonraum festzulegen), da es komplett anders (und dissonanter) klingen würde wenn man alle Töne gleichzeitig spielte. Dass es so klingt wie es nun mal klingt liegt denke ich vor allem daran, dass das Bb schon teilweise verklungen ist wenn das b gespielt wird, was der #8 (oder b9) deutlich an Schärfe nimmt.

Ich würde die ersten 3 Töne (Bb d d') als ein geschlossenes harmonisches Gebilde betrachten, in welches der Gitarrist die Leersaiten b e' reinwirft (probieren geht über studieren ^^), die mit dem d halbwegs konsonieren (6 und 9), aber gleichzeitig die (noch nicht vorhandene) Tonalität unsicher halten (aus der b6 zum d wird eine 6) und Dissonanzen erzeugen (Bb - b und d' - e'), die aber wegen des zeitlich versetzten Einsetzens nicht so stark sind. Wenn ich mir die von dir genannten Folgeakkorde anschaue, so würde ich die beiden Leersaiten hauptsächlich als sehr direkte Überleitung zu den auf Em basierenden Akkorden deuten.
 
Das Stück bewegt ja weitgehend in A-Moll. Deshalb würde ich den ersten Akkord auch als A-Dur-Akkord auffassen, und so wie er da verwendet wird, "klingt" für mich eher als Sus-Akkord, nicht als 9er-Akkord, auch wenn die Terz im Akkord enthalten ist. Bei diesem Akkord hat also nur ein Tongeschlechtswechsel (Am<->A-Dur) stattgefunden, harmonisch eigentlich pillepalle, aber mit einem interessanten Voicing. Trotzdem würde ich eher Hagenwils Akkordbezeichnung aufschreiben.

Der nächste Akkord ist für mich zweideutig. Zum Einen sehe ich ihn als eine tritonussubstituierte Dominante, weil der Akkord auch mit kleiner Septime gespielt werden kann, er wäre dann einfach ein Bb-Dur mit tiefalterierter Quinte Bb(7)/b5, bei dem einfach die Septime fehlt, das Voicing ist hier nämlich völlig egal, der Charakter des Akkordes bleibt trotzdem erhalten.
Andererseits kann ich ihn auch als eine Art Neapolitaner empfinden, wobei allerdings der Bass nicht in der Terz liegt, doch der Klang-Charakter ist schon sehr neapolitanerähnlich, was sicher auch den Reiz des Akkordes ausmacht.
Schreiben würde ich ihn aber eher als Dom7/b5-Akkord...

Der Song ist ja recht cool, leider ist mal wieder die Dynamik so brutal zusammengequetscht...
 
D
  • Gelöscht von Antje
  • Grund: Spam
Dito.

allerdings kann man nicht konkret sagen, ob`s ein hm oder ein h° ist, da wir ja über die Quinte keine Info haben (Fis oder F).

Klingt aber so gespielt in der Tat wie ein hm7/9.

LG
 
Quinte bei Moll-Sept-Akkorden wegzulassen ist kein Thema, aber Weglassen einer tiefalterierten Quinte geht nicht.
Weglassen von fis kann als Nullvariante der reinen Quint gelten, denk ich. daher ganz klar hm7\9... das klingt jedenfalls.
 

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