Was gebt ihr für eure Bässe aus?

  • Ersteller huntertech
  • Erstellt am
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Aber wahrscheinlich bin ich da etwas naiv und man kriegt um 6.000 Euro noch gar keinen vernünftigen und brauchbaren :evil: Bass mit Inlays aus Diamanten, Rubinen und Smaragden und 24-Karat-Goldhardware. Edelmetalle resonieren sicher hochwertiger.

:mampf:

Eeeendlich hat er 's! :rofl:

Im Ernst: Viel Geld ist immer relativ. Für den einen sind 500€ ein Jahressparvolumen und der andere interessiert sich nur für die Lieferzeit des 5-stelligen Basses. Vermutlich wird der 500€ Basser intensiver mit seinem Instrument "zusammen sein" als der "ich stell das Teil mal in die Glasvitrine"-Basser.

Was ich hier sehe ist der Trend zu Umfragen an die User welchen Bass man für eine bestimmte Musikrichtung kaufen sollte. Das ist natürlich darin begründet, dass kaum noch ein Musikgeschäft für Dietmar von der Alp oder Lasse mitten im flachen Nirvana Ostfrieslands zu erreichen ist, bzw. wenn, dann haben sie keine repräsentative Auswahl da (Finanz- /Kundenmangel), oder vielleicht nicht den Hersteller oder das Modell was man sich aus welchen Gründen auch immer ausgesucht hat. Natürlich ist diese Frage nach Meinungen anderer User berechtigt, meist erfolgt aber die Vorauswahl nur anhand von Bildern im Netz. Oft hat der fragende noch nicht einmal einen der drei zur Wahl gestellten Bässe in der Hand gehabt.

Zum anderen resultiert das aus einer "Gleichmacherei". Esche ist nicht gleich Esche, Ahorn nicht gleich Ahorn. Die Qualität ist entscheidend. Wir setzen in bestimmten Preisregionen bestimmte Qualitäten voraus, oder verbinden mit einem bestimmten Namen eine bestimmte Qualität. Diverse Mitglieder diverser Foren haben hier schon eine beängstigende Produktionsstreuung in "Massenwarenbetrieben" beobachten können. Auch wenn das böse F draufsteht bürgt das heutzutage nicht mehr selbstredend für Qualität.

Man bekommt für "kleines" Geld wie Franz Förster schon beschrieben hat ein "Custom" -instrument. Das setzt natürlich voraus, dass man weiß, was man möchte, z.B. spezielle PUs oder eine bestimmte Holzkombination etc. 1,5k finde ich für ein Instrument, bei dem man sich vieles aussuchen kann ("genau dieses Stück Holz da!" oder "diesen PU, aber ein Stück weiter Richtung Brücke") nicht verkehrt.
Wenn ich nur 500 zur Verfügung habe kann ich ja vielleicht mal schauen, ob ich irgendwo einen gebrauchten finde, der vielleicht nicht ganz meinen Optikvorstellungen entspricht aber leider shycgeil klingt.:gruebel: Meist sind die schon eingeschwungen und verziehen sich nicht mehr.
Ich muss dazu sagen, dass mein letzter Bass ein reiner Optikkauf war ;) - war aber genau richtig!

Billig ist nicht immer schlecht, aber der Preis kommt irgendwo her. Für 2,50€/ kg bekomme ich kein Schnitzel von einem freilaufenden handgefüttertem Schwein.....

Alsdenne
 
Was ich hier und auch außerhalb des Boards, in der echten Welt sehe, hält sich das doch alles sehr in Grenzen, was wir Basser für unsere Instrumente ausgeben. Auch bei mir blieb und bleibt es in der nächsten Zukunft unter 1000 € - teilweise sehr deutlich. Bei den Kollegen der Gitarrenfraktion sieht das oftmals ganz anders aus... :eek:

Grüße, Pat
 
Ich persönlich finde schon, dass es Unterschiede zwischen Bässen für 200 Euro und 1000 Euro gibt - jedenfalls war das bei meinen Bässen so. Mein erster Bass war ein Ibanez Soundgear. Den spiele ich zwar immer noch aber er ist z.B. doch wesentlich anfälliger für sich änderndes Raumklima als mein Warwick (übrigens auch aus Fernost) Meiner Ansicht nach geht ein Bass für bis zu 1500 Euro absolut in Ordnung. Wenn es teurer wird müsste schon ein sehr guter Grund gegeben sein ein solches Instrument zu kaufen.
 
Mein aktuelles Hauptinstrument (Yamaha BB605) habe ich sehr günstig hier übers Forum gebraucht gekauft. Dennoch befinden sich meine Trauminstrumente in einer Preisklasse, die wesentlich darüber liegt.
Ich sehe nichts Verwerfliches darin, Instrumente anzubieten und zu kaufen, die deutlich über 2000€ kosten. Preise nachzuvollziehen, ohne Einblick in die Kalkulation des Herstellers zu haben, halte ich für sinnfrei. Ich habe mich nur mal ganz am Rande meines Studiums mit dem Thema Preisfindung beschäftigt, aber das hat ausgereicht um zu verstehen, dass oft diskutierte Punkte wie Materialkosten dafür weit weniger relevant sind, wie meist angenommen.
Man sollte etwas wie ein Instrument auch nicht auf rein objektive Kriterien reduzieren. Als Musiker hat man ja durchaus ein persönliches Verhältnis zu seinen Instrumenten, das auch von der Wertigkeit und dem Status des Instruments beeinflusst sein kann.
Wenn sich jemand einen Bass für 5000€ kauft, weil er für ihn das ultimative Instrument darstellt, dann sehe ich da keinen Ansatz für Kritik, auch wenn vielleicht der Fender für 800€ für Livegigs beim Publikum das gleiche Ergebnis erzielt hätte.

Im Endeffekt sind wir doch zur Zeit in der glücklichen Situation, dass wir ein unglaublich vielfältiges Angebot haben. Es gibt hervorragende Bässe schon für kleines Geld und auf der anderen Seite eine gigantische Auswahl an hochwertigsten Speziallösungen für den, der es sich leisten kann.
Ist es nicht auch schön, wenn es Traumbässe gibt, die eben solche sind, weil sie sich kaum jemand leisten kann und will?
 
...Es gibt hervorragende Bässe schon für kleines Geld und auf der anderen Seite eine gigantische Auswahl an hochwertigsten Speziallösungen für den, der es sich leisten kann.
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Moin,
ich kann mich noch grob zurückerinnern was einige Instrimente in den 1970ern gekostet haben. Das waren zwar rein vom Zahlenwert her nur 400DM aber über den Stundenlohn gerechnet ging damals die Einsteigerklasse bei ca. 1200€ los.
Heutzutage gibt es auch keinen echten Schrott mehr wie z.B. die legendären Hertiecasters :igitt:

Alsdenne
 
Tja, meinen ersten Bass habe ich damals im Alsterhaus (!) für 169 DM gekauft - man, war das ein Schrott! Aber mir war's egal, Hauptsache inner Band Lärm machen.
Mittlerweile sind meine Ansprüche gestiegen... . Es wurde eben auch anders und anderswo gefertigt. China??? Hallo, da lief grad noch die "Kulturrevolution". (Naja, fast...)
Demzufolge ist heute relativ gesehen alles deutlich billiger.


cheers
us
 
Ich bin mit der Sandberg California Serie sehr zufrieden, davon besitze ich zwei. Man bekommt einen aktiven für um die 1200 Euro. Vom Klang her voll zu empfehlen. Zum anderen besitze ich noch ein Fender Am. Std. Precision Bass und ein Fender 1975 Precision Bass der mehr als 2000 gekostet hat.
Wie schon gesagt muss einen persönlich das Geld für das Instrument wert sein. Es gibt auch unter 1000 Euro akzeptable Bässe. Nur kommt es immer auf den eigenen Geschmack an. Ich persönlich orientiere mich oftmals bei Anfang der 1000er und dort werde ich meistens für meinen Geschmack fündig.
 

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