Was ist ein gutes „free-instrument“ für Euch persönlich?

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Mausgatt
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War die folgende Disskussion schon mal da. Ich habe keine gefunden, bei der Vielzahl von Einträgen ist es aber schwer, das auszuschließen. Ich bin ja noch nicht sooooo lang hier bei Euch!

Bevor ich meine Frage loswerde, hier eine kleine Einführung. (Problem ist, dass ich manchmal dazu neige, Dinge ein wenig ausschweifend zu umschreiben).:redface:

Ich bin ja zur computergestützten Musik gekommen, weil ich mir ein neues Keyboard a la „Uffta, Uffta, tsching“ (Entertainer-Keyboard) kaufen wollte. Ein Freund von mir sage da: „Blödsinn. Das was Du machen willst, geht viel besser mit einem Master-Keyboard inkl. Software.“ Gesagt getan. Sonar X1 angeschafft und ein passendes Masterkeyboard. (Ich bin ihm heute noch dankbar :D) Schnell fand ich die vielen Free-VST und als Jäger und Sammler hatte ich genau so flott 100 kostenlose Synths im System. Ich war begeistert. Alles für lau. Und dann noch legal. Toll. Dann schlug ich bei der letzten Sommer-Aktion zu beim Thema „Komplete 8“ zu. Also kamen anschließend auch noch viele Free-Kontakt-Instrumente hinzu.

Doch welche Sounds nutze ich? Die aus den kommerziellen Paketen.

Also zurück zu meiner Ausgangsfrage.

Wenn jemand z.B. ein Cello, eine Tuba, ein Klavier oder andere akustische Instrumente als Freeware anbietet, kann man ja bewundernd sagen: „Alle Achtung: Für Freeware nicht schlecht. Und was da für Arbeit drin steckt. Klasse“ Aber ehrlich gesagt: Selbst die einfachsten kommerziellen Liberys sind da allermeist besser. Z.B. das was in meinem Sonar drin war oder auch das, was Komplete 8 liefert. Das selbe mit den ganzen free-Synths. Gut. Alles toll programmiert. Und auch die Sounds sind häufig gar nicht so schlecht. Alle Achtung. Für freeware. Doch nutzen wir die wirklich, wenn wir auch kommerzielle Synths haben, die in den meisten „Grundpaketen“ schon drin sind?

Dafür meine Antwort auf die Ausgangsfrage: Ich halte dann ein free-Instrument für gelungen, wenn es einen Sound bringt, der eben nicht schon in den vielen Grundausstattungen eh vorhanden ist. Also ein wenig außergewöhnlich. Natürlich reicht außergewöhnlich nicht aus. Brauchbar sollte das Ganze dann auch noch sein.

Deshalb finde ich ja die Instrumente von Atom-Hub so gut. Für gewisse Situationen möchte ich eben kein herkömmliches Schlagzeug haben, sondern mal was anderes. Hier z.B. ein Schlagzeug-Midi-Pattern so umzusetzen, dass ein „Bushaltestelle“ anstatt eines Schlagzeuges die Töne liefert, finde ich spannend und vom Ergebnis her auch gut. Wenn jetzt aber jemand sein „normales“ Schlagzeug zu Hause aufnimmt, in viel viel Arbeit das für Kontakt umsetzt und dann als free-Instrument anbietet, ist das zwar aller Achtung und Anerkennung wert. Aber ich habe mittlerweile x kommerzielle Schlagzeuge (jedes Paket meint, ein paar Schlagzeuge mitliefern zu müssen), die in der Regel mehr leisten, als die free-Instrumente.

Selbstverständlich habe die ganzen "normalen" free-Angebote ihre Berechtigung. Nicht falsch verstehen. Es gibt genug Leute, die können (oder wollen) sich nicht mehr leisten. Die sind mehr als froh, dass es solche Angebote gibt. Aber mir geht es nicht, welche Instrumente gesellschaftspolitisch sinnvoll sind.

Ich freue mich auf Eure (persönlichen) Antworten.
 
Eigenschaft
 
Im Synthie Bereich findet man bestimmt einiges brauchbares im Free Bereich. Aber wenn es um realistische Natur Instrumente geht, dann braucht man schon mal ein paar Gigabyte große Librarys und die produziert leider niemand für Lau.

Wenn ich mir meine jetzigen Plugins mal anschaue, habe ich ein paar kostenlose Effekt Plugins, Instrumente aber sehr wenige.
 
Im Synth Bereich gibt es grandiose free Plugins.
Ganz vorne steht Zebralette und Tyrell N6 von Urs Heckmann. Die haben den höchsten Nutzfaktor ,
und eine Qualität , die man von kostenlosen Plugins in der Regel nicht erwarten kann.

Das VST CVPiano finde ich als GrandPiano sehr gut gelungen.

Camel Audio hat sehr nette kostenlose VSTs und ansonsten sind Multieffektgeräte wie Illformed Glitch und IK Multi Ampli Tube 3 auf jeden Fall erwähnenswert. Nutze ich aber nicht.
 
Ich halte dann ein free-Instrument für gelungen, wenn es einen Sound bringt, der eben nicht schon in den vielen Grundausstattungen eh vorhanden ist.
Das halte ich für die falsche Denkweise.

Ich verwende auch Freeware-Klangerzeuger, die mir einfach von der Oberfläche her gut gefallen, weil ich dadurch schneller den Sound hinkriege, den ich gerade brauche.
Allerdings verwende ich selten Sounds aus den integrierten Libraries, ohne zumindest daran rumzuschrauben.

Rigoros bin ich inzwischen allerdings, was die Verwendung aller Plugins angeht - was längere Zeit nicht verwendet wird, fliegt raus. Wenn man es irgendwann tatsächlich mal bräuchte, hat man längst vergessen, was davon gut oder weniger gut funktioniert etc. - dann kommt man schneller auf anderen Wegen zum Ziel. (... und es gibt fast immer andere Wege ;) )


Clemens
 
Das halte ich für die falsche Denkweise.

Ich verwende auch Freeware-Klangerzeuger, die mir einfach von der Oberfläche her gut gefallen, weil ich dadurch schneller den Sound hinkriege, den ich gerade brauche.
Allerdings verwende ich selten Sounds aus den integrierten Libraries, ohne zumindest daran rumzuschrauben.

Vielleicht würde ich auch so denken, wenn ich des "Rumschraubens" mächtig wäre. Ich bin eher der "Konsument" (Hört her, das war mein Outing). Klar setze ich noch ein paar Effekte, aber die Sounds selbst lasse ich meist unangetastet. Mir ist klar, dass mir hier einiges entgeht. Ich bin aber eher einer, der Spaß hat, sich Melodien auszudenken oder auch mal ein Playback für Chöre zu gestalten. Sound-Design macht bestimmt super viel Spaß. Aber ich verzettel mich schon eh zu viel. Ich nutze sogar von den Synths meist nur die fertigen Presets.

Rigoros bin ich inzwischen allerdings, was die Verwendung aller Plugins angeht - was längere Zeit nicht verwendet wird, fliegt raus.

Genau das werde ich aber auch machen. Bei zu vielen VSTi werden nämlich auch nicht mehr die verwendet, bei denen es sich eigentlich lohnen würde. man findert sie einfach nicht mehr und kann diese schon gar nicht mehr bedienen. 5-10 Free-synths sollte doch ausreichen. Vielleicht sogar zu viel.
 
Für mich ist ein Freeware VST/i gut, wenn es mir vom Klang her gefällt und gut zu bedienen ist.
Oatmeal finde ich vom Klang her einen bomben Freewaresynth, nur komm ich mit der GUI üüüberhaupt nicht klar. Von daher fällt der leider für mich weg.
Tyrell N6 hat nen super Klang und ne gute GUI => :D

Im Moment nutze ich aktiv nur vier VSTi's, drei davon Freeware. Das sind Tyrell N6, Zebralette, Noise Maker und als einzig kommerziellen Synth NI Massive. Es liegen zwar dann noch gut 20 Stück auf meiner Platte rum, die aber kaum noch beachtung finden. Die werden demnächst auch mal aussortiert.
Mehr brauche ich im Moment nicht, obwohl ich fast nur mit elektronischen Klängen arbeite.
Für Drums nutz ich die von Maschine mitgelieferten Samples.

Aber ich denke, dass 10 Free Synths schon fast zu viel des guten ist. Bei den Effekten ists wieder was anderes. Da könnens auch gern ein paar mehr sein ^^
 

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