Was ist eine "dĂŒnne Stimme"?

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Faorun
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Hallo ihr Lieben,

schon öfters bin ich in verschiedenen anderen Foren und Threads auf die Bezeichnung "DĂŒnne Stimme" gestoßen aber ich kann damit absolut nichts anfangen.
Jetzt wollte ich euch fragen weil ich einfach keine gute Antwort bisher drauf gefunden habe. Bitte erklĂ€rt mir was eine dĂŒnne Stimme ist, wie erkennt man sie?
Ich bitte euch noch keine FachausdrĂŒcke usw. aus der Musiktheorie zu verwenden da ich das komplette theoretische nicht kann^^

alles Liebe

eure Nina
 
Eigenschaft
 
Eine dĂŒnne Stimme ist meines Erachtens nach sozusagen "eierlos", um mal so umgangssprachlich und unfachausdrucksmĂ€ĂŸig wie möglich an die Sache heranzugehen:D.
Es kommt weder stimmliche PrÀsenz noch LautstÀrke aus einem solchen Körper.
Wenn man es physiologisch erklÀren wollte, denke ich, die StimmbÀnder schwingen zu sehr am Rand (und sie können auch vollschwingen!!!!), der Körper wird nicht genutzt (es sind am Singen Muskeln bis in den Beckenboden und in die Leisten beteiligt, und ein fester Stand auf dem Boden und eine gewisse Körperspannung ist nich von Nachteil :-D), und die nötigen Resonanzen werden nicht ausreichend genutzt.
Eine dĂŒnne Stimme lĂ€sst sich ganz einfach mit einem untrainierten Körper vergleichen- der bringt auch weniger Leistung als ein trainierter.

WEnn man jetzt berĂŒhmtheiten anhört.... also, Tina Turner hat KEINE dĂŒnne Stimme. Mandy moore hat sehr wohl eine. Oder entscheidet sich dazu, dĂŒnn zu singen.
 
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"dĂŒnn" bezieht sich auf den Klang. Und nun zĂ€hl mal auf, was du mit "dĂŒnn" assoziierst.
 
Achso also bezieht sich das auf den Klang? Irgendwie kann ich mir darunter leider immer noch nichts vorstellen. Ich hÀtte mir das eher noch so gedacht wie Stimme17 es oben beschrieben hat also dass das sie nicht laut sein kann die Stimme. =/
Liebe Vali, kannst du mir erklĂ€ren was das mit sich auf den Klang beziehen, bedeutet? Was genau heißt das und wie kann ich eine erkennen?
 
Äh, du weißt aber schon was "auf etw. beziehen" heißt? Das ist stinknormales Deutsch. Ich hĂ€tte auch sagen können "Damit ist der Klang gemeint". Macht es klick? Dass du dir als erwachsener, intelligenter Mensch unter "dĂŒnner Klang" nichts vorstellen kannst, liegt nĂ€mlich außerhalb meiner Vorstellungskraft. Sorry, ich meine das nicht bös, vielleicht hast du gerade einen komischen Gedankenknoten, obwohl es doch so einfach ist. Du wirst doch wohl mit "dĂŒnn" etwas assoziieren können, also dass dir Sachen einfallen, die was mit "dĂŒnn" zu tun haben. Denk doch mal nach. Na gut, ein paar VorschlĂ€ge: schwach, zittrig, leise, klein, leicht, schĂŒchtern, zerbrechlich, filigran, zart, luftig
Hast du jetzt nen Klang im Kopf?
 
Äh oh ja klar, sry, ich war eben wirklich nicht ganz bei der Sache, tut mir leid =(
Ja die Sachen die du aufgezĂ€hlt hast davon hĂ€tte ich wohl schwach, zittrig, leise gesagt. Mir kam noch in den Sinn dass die Stimme wenn es "lauter" wird ja vielleicht dass nicht packt und dass dann auch dĂŒnn bedeuten kann.
Bitte jetzt nicht schlecht ĂŒber mich denken oder böse sein, ich war eben wirklich was neben der Spur, hab ein weing Stress:D

Aber danke dir fĂŒr deine Antwort =)
 
Eine dĂŒnne Stimme ist fĂŒr mich eine Stimme ohne Atemanbindung, sozusagen eine körperlose Stimme, der Schmackes fehlt (stimme17 hat es als eierlos bezeichnet, das passt ganz gut). Und es stimmt auch, daß der ganze Körper das Instrument ist - wenn man ihn nicht voll ausnutzt, d.h. die am Singen beteiligten Muskeln und Resonanzen nicht einsetzt, dann kann die Stimme dĂŒnn, leise, brĂŒchig klingen.
 
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@ Faorun: Wieso möchtest du das denn wissen?

Das hat auch viel mit der Stimme im Raum zu tun. Dazu gehört natĂŒrlich LautstĂ€rke, aber es ist auch eine gewisse Durchschlagskraft- wenn man in einem großen Raum steht und ohne Mikro singt, braucht man mehr Durchschlagskraft als in einem kleinen Raum. Eine dĂŒnne Stimme packt das nicht und kommt in der Hintersten Reihe nicht an.
 
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Faroun,

du hast ja parallel an anderer Stelle auch gefragt: Was ist eine "große Stimme".

Und diese richtige Antwort bekommen:

Eigentlich ist eine große Stimme eine voluminöse Stimme mit großer LautstĂ€rke..

Eine dĂŒnne Stimme wĂ€re genau das Gegenteil:

Als "dĂŒnne Stimme" wĂŒrde ich persönlich die Kombi aus zwei Parametern wĂ€hlen: ein beschrĂ€nktes Frequenzspektrum (nur mitten oder nur Höhen ohne Bassanteile), aber gepaart mit mangelnder Kraft und Atemanbindung.

Nur Ersteres wĂŒrde nicht ausreichen: dann wĂŒrde auch Michael Jackson, der ja fast keinen "Raum" in der Stimme hat, als DĂŒnnstimme gelten. Er ist aber extrem laut und hat Druck. Durch druckvolle Höhen lĂ€sst sich ein zu kleines Frequenzspektrum kompeniseren.

Hier als Parade-Beispiel die dĂŒnne Stimme von Frank Duvall:

http://www.youtube.com/watch?v=n3rDvR2mz6A

Es klingt grĂ¶ĂŸtenteils wie ein HĂ€lmchen im Wind, welches hin und her gepustet wird und immer bedroht ist, umzuknicken. Kein Halt, kein Druck, geringe Frequenzweite. Ziemlich leise.

Als Gegensatz dazu die volle Stimme von Tom Jones:

http://www.youtube.com/watch?v=QDjhlb4O3xA

Schon eher wie ein Baum im Sturm, dessen Wurzeln fest in der Erde verankert sind.

Und das liegt nicht am Song: In beiden Songs gibt es "zartere", hohe und kopfstimmige Anteile und lautere, bruststimmige. Duvall ist aber in beiden Bereichen an seinen Grenzen angelangt, was LautstÀrke und Raum angeht.
 
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@Faorun

FĂŒr klassischen Gesang gilt folgendes:

hier kannst du, zumindest bei den Frauenstimmen, "dĂŒnne Stimme" meist mit "unausgebildete Stimme" gleichsetzen. Ausnahmen sind möglich, das sind Leute die von Natur aus schon einiges richtig machen und deren Stimme im unausgebildeten Zustand voller, runder tönt als der Durchschnitt. Was es braucht, damit die Stimme nicht mehr dĂŒnn tönt ist folglich logisch: alles was man im Laufe der Gesangsausbildung lernt (vieles wurde hier auch bereits genannt): Körperanbindung/StĂŒtze, gute Atemtechnik, Ausnutzen der Resonanzen, tiefe und lockere Kehle, korrekter Stimmsitz etc. Wenn sich das alles einzustellen beginnt, fĂ€ngt die Stimme irgendwann von selbst an, frei zu schwingen, anders gesagt: es ist ein Vibrato hörbar, bei leichten Stimmen weniger stark ausgeprĂ€gt als bei schweren, aber vorhanden ist es bei beiden (sofern es nicht kĂŒnstlich unterdrĂŒckt wird).
Unausgebildete Stimmen singen meist vibratolos, schnurgerade (wenn man jetzt mal das unerwĂŒnschte unschöne Altersvibrato/Tremolo ausser Acht lĂ€sst ;)). In völlig unausgebildeten Laienchören tönen die Frauenstimmen deshalb oft nach "KleinmĂ€dchengesang", dies wird dann etwas kompensiert durch die grosse Anzahl der SĂ€ngerinnen. Wenn man einen solchen Chor aber mit einem Semiprofi oder Profichor vergleicht, ist der Unterschied frappant.


du hast ja parallel an anderer Stelle auch gefragt: Was ist eine "große Stimme".
Eine dĂŒnne Stimme wĂ€re genau das Gegenteil

Im klassischen Bereich nicht. Hier ist die Unterscheidung "grosse Stimme" / "schwere Stimme" gegenĂŒber "leichte Stimme". Die ausgebildete leichte Stimme (z.B ein Koloratursopran) darf natĂŒrlich aber nie dĂŒnn (im obigen Sinne) sein! :D
 
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Hallo zusammen:)!

Als "dĂŒnne Stimme" wĂŒrde ich persönlich die Kombi aus zwei Parametern wĂ€hlen: ein beschrĂ€nktes Frequenzspektrum (nur mitten oder nur Höhen ohne Bassanteile), aber gepaart mit mangelnder Kraft und Atemanbindung.

Nur Ersteres wĂŒrde nicht ausreichen: dann wĂŒrde auch Michael Jackson, der ja fast keinen "Raum" in der Stimme hat, als DĂŒnnstimme gelten. Er ist aber extrem laut und hat Druck. Durch druckvolle Höhen lĂ€sst sich ein zu kleines Frequenzspektrum kompeniseren.

Hier als Parade-Beispiel die dĂŒnne Stimme von Frank Duvall:

http://www.youtube.com/watch?v=n3rDvR2mz6A

Es klingt grĂ¶ĂŸtenteils wie ein HĂ€lmchen im Wind, welches hin und her gepustet wird und immer bedroht ist, umzuknicken. Kein Halt, kein Druck, geringe Frequenzweite. Ziemlich leise.
Ich frage mich schon seit lĂ€ngerer Zeit, ob es einen Vocaleffekt gibt - und we ja, wie dieser heißt - der eine "dĂŒnne" Stimme, wie zum Beispiel die von Duvall oder Bruno Mars oder Simon Le Bon, breiter/dunkler/krĂ€ftiger/voluminöser klingen lĂ€sst (wenn auch nur ein bisschen). Die Stimme soll dann mit diesem (von mir unbekannten) Effekt so Ă€hnlich klingen wie die von David Bowie oder Robbie Williams zum Beispiel (bezogen auf die "Stimmbreite/Stimmvolumen"). Ich habe wirklich Null Ahnung davon, tu mich deswegen auch sehr schwer das jetzt zu erklĂ€ren, aber mich interessiert das. Ich weiß nicht mal was "Hall" bewirkt, obwohl ich ĂŒber den Begriff schon x-mal gestolpert bin; oh man, wie peinlich:redface:
WĂ€re nett, wenn jemand auf meine vorige Frage antworten wĂŒrde:)

LG, LOVEGUNMASK
 
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Hallo ihr Lieben,

vielen Dank fĂŒr eure zahlreichen und so lieben Antworten. Ja ich bin halt sehr neugierig und möchte natĂŒrlich auch die ganzen Begriffe verstehen was sie genau bedeuten deswegen habe ich gefragt.
Aber ich habe es auch gefragt weil meine GL letztens als wir den Tonumfang "gesucht" haben, kamen drei singbare Oktaven raus, meinte dass dies auch als große Stimme benannt wird.
Ich hatte mich bei der Threaderstellung nur irgendwie nicht getraut dass zu schreiben, keine Ahnung wieso. Ich wollte halt wissen ob sie damit Recht hat aber sie hat auch eine klassische Ausbildung deswegen ist dass da ja vielleicht so?
Und mit der dĂŒnnen Stimme, ich hatte frĂŒher immer gedacht ich hĂ€tte eine dĂŒnne Stimme aber meine GL meint ich habe keine dĂŒnne Stimme.
Deswegen die frage wie man das genau erkennt. Es tut mir leid fĂŒr die vielen Fragen aber fĂŒr mich persönlich ist es einfach wichtig das zu wissen.

Könnte man denn dann sagen dass zB. MusicalsĂ€nger allesamt keine dĂŒnnen Stimmen haben sondern voluminöse/kraftvolle?

@Antipasti

Sry, ich hab deine ErklÀrung leider nicht verstanden, von Musiktheorie versteh ich leider gleich null. War schon immer eher die Praktikerin

alles Liebe

eure Nina

 
Ich habe den Eindruck, dass lyrische bzw. leichte, "weiche" Stimmen oft fĂŒr "dĂŒnn" gehalten werden, weil ein tieftöniger, dramatischer Beltingklang lange Zeit sehr angesagt war (in den letzten Jahren dominieren ja aber plötzlich die Marrit Larsens dieser Welt die Musiklandschaft, KleinmĂ€dchenstimmen scheinen also inzwischen Konjunktur zu haben ... :D).


Wie auch Bell verstehe ich unter einen dĂŒnnen Stimme eine ungestĂŒtzte Stimme, die nicht tragfĂ€hig ist. LautstĂ€rke ist fĂŒr meine Begriffe nicht das primĂ€re Kriterium, aber eben TragfĂ€higkeit.


Allerdings - das ist aber ein persönliches Empfinden - halte ich nicht jede Stimme, auf der beispielsweise viel Hauch ist, sofort fĂŒr dĂŒnn. Das kann ja auch eine bewusste, stilistische Entscheidung sein.
 
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Aber mir fĂ€llt zB. wenn ich Lieder höre die sehr sanft und leise gesungen werden, nicht auf ob der SĂ€nger eine dĂŒnne Stimme hat oder nicht. Wie merkt man dass gerade bei leisem Gesang?

alles Liebe

eure Nina
 
Ich nehme ja seit einiger Zeit hin und wieder eine Stunde bei einer rein klassischen Lehrerin, die am Mozarteum ausgebildet hat (ich gehe also davon aus, daß sie weiß, wovon sie spricht). Sie hat mir jedenfalls eine "große Stimme" bescheinigt, die Definition scheint also, wie so oft im Gesangsdschungel, nicht einheitlich zu sein. Ich bin nĂ€mlich kein schwerer bzw. dramatischer Opernsopran, sondern eher den lyrischeren Stimmen zuzurechnen.
Also Faorun, mach dir nicht soÂŽn Kopf darum. Außerdem kann sich im Laufe deiner Ausbildung noch einiges Ă€ndern.
 
@Antipasti

Sry, ich hab deine ErklÀrung leider nicht verstanden, von Musiktheorie versteh ich leider gleich null. War schon immer eher die Praktikerin

Ich habe kein einziges Wort aus der Musiktheorie benutzt ;)

Die Hörbeispiele sollte eigentlich auch fĂŒr sich sprechen.

Im klassischen Bereich nicht. Hier ist die Unterscheidung "grosse Stimme" / "schwere Stimme" gegenĂŒber "leichte Stimme".

Hier bin ich ein wenig verdutzt, dass in der Klassik eine schwere Stimme das gleiche ist wie eine große.

Hallo zusammen:)!
- der eine "dĂŒnne" Stimme, wie zum Beispiel die von Duvall oder Bruno Mars oder Simon Le Bon,

Bruno Mars wird ich jetzt nicht als dĂŒnn bezeichnen. Eher als hoch oder hell. Daher meinte ich ja, sie muss (mMn) nicht nur hell sein, sondern auch noch ein bißchen schwach wie die von Duvall. Sonst hĂ€tte heutzutage jeder zweite PopsĂ€nger ein dĂŒnnes Stimmchen, weil die ja alle so hell und hoch singen.

Le Bon ist mMn einfach nur ein schlechter SĂ€nger.

Die Frage nach dem Effekt wĂŒrde ich lieber nicht hier, sondern in einem Extra-Thread beantworten.
 
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Hier bin ich ein wenig verdutzt, dass in der Klassik eine schwere Stimme das gleiche ist wie eine große.

Habe ich im Prinzip auch nicht gemeint ;). Habe es nur etwas schludrig abgekĂŒrzt (zusammengefasst), wollte eine leichte Stimme einerseits einer schweren und andererseits einer grossen gegenĂŒberstellen. Wobei letzteres eigentlich auch wieder schludrig und vermutlich nicht korrekt ist :redface:. GegenĂŒberstellen kann man IMHO im Prinzip nur eine leichte und eine schwere Stimme.
In der Klassik: zunehmende Leichtigkeit von "dramatisch" ĂŒber "lyrisch" zu "Koloratur". Dabei kann "Leichtigkeit" unter anderem mit "Beweglichkeit" gleichgesetzt werden. Einer leichten Stimme (Koloratur) fallen schnelle LĂ€ufe und Verzierungen einfacher als einer schweren, die schwerere Stimme hats dafĂŒr einfacher mit langen Haltetönen/langsamen Tempi.

Der Begriff "grosse" Stimme (als logisches GegenĂŒber wĂ€re da im Prinzip dann die "kleine" Stimme) hingegen mag ich eigentlich nicht. Ist mir viel zu ungenau.

Was genau ist denn da gross? Das Volumen das die Stimme entwickeln kann, die Kraft, die DurchdringungsfĂ€higkeit? Kann sein. Aber: dramatische Stimmen haben ein grosses Volumen, viel Kraft und grosses Durchdringungsvermögen (mĂŒssen sie haben, denn die LautstĂ€rke des Orchesters bei einer Wagneroper ist sehr viel höher als z.B. bei Mozart!). Eine dramatische Stimme ist aber per definitionem eine schwere Stimme, also doch "gross"="schwer" :gruebel:

Oder ist mit "gross" eben doch der Stimmumfang gemeint??

Aber was ist dann z.B. mit Cecilia Bartoli? Sie hat einen (schön singbaren) Umfang ĂŒber 2.5 Oktaven. Habe auch schon gelesen: weit ĂŒber 3 Oktaven (gemeint war hier wahrscheinlich der absolute Umfang). Wenns nach dem Umfang geht, hĂ€tte sie also eine "grosse" Stimme. Ihre Stimme wird aber oft als "klein" bezeichnet, mit der ErklĂ€rung, dass in einem grossen Theater wie z.B. der Met ihre Stimme nicht mehr gut bis zu den hintersten ZuschauerrĂ€ngen dringt und im Grunde genommen in solchen Theatern mikrofonverstĂ€rkt werden mĂŒsste/muss. Also ausschlaggebend doch das, anatomisch/physiologisch gegebene, Volumen? (Am Können liegt es bei C.B. sicher nicht ;), dass sie technisch brilliant ist steht wohl ausser Frage.)
 
Dann vergessen wir einfach die große Stimme und widmen uns wieder der "dĂŒnnen". (das Gegenteil wĂ€re dann eine "dicke Stimme") ;)

Ich denke, die "dĂŒnne Stimme" ist eh ein Begriff, der keine fundierte Definition benötigt.

Am Ende ist damit ganz banal jemand gemeint, dessen Gesangsleistung noch nicht so recht ĂŒberzeugt. Zudem der Versuch einer HerabwĂŒrdigung von KĂŒnstlern, die weniger durch Talent und harter Arbeit als durch Attitude, Provokation, Sex und Marketing prĂ€sent sind. In der Regel im PopgeschĂ€ft.

Ich kenne den Begriff noch aus den 80ern, also plötzlich so tanzende, schrille Disko-MĂ€dchen in den Charts auftauchten. Darunter fiel auch Madonna, ĂŒber die damals auch sowas gesagt wurde wie: "Mit dĂŒnner Stimme, aber provokantem Auftreten eroberte sie usw ...".

Es bedeutet einfach nur: Singt nicht so richtig gut ...
 
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