Was ist Gesangslehrern wichtig?

Lyra
Lyra
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
20.09.20
Registriert
22.11.11
Beiträge
138
Kekse
90
Hallo ihr

Oft liest man Fragen wie was bei einem Gesangslehrer wichtig ist, worauf man gucken soll etc...

Ich dreh den Spieß mal aus reiner Neugierde um - was ist denn euch als GesangslehrerIn wichtig an einem Schüler?!
Mal abgesehen davon dass die Chemie stimmen muss, ist es euch z.B. wichtig ob ihr die gleiche Musik/Lieder wie eure Schüler mögt? Ob er/sie in irgendeiner Hinsicht schon Erfahrung hat? Reicht es euch wenn er Spass am singen hat oder lieber wenn er etwas damit erreichen will? Etc. etc.

Lg Lyra
 
Eigenschaft
 
Hallo Lyra!
Das ist eine interessante Frage :)
Bei mir ist es so: welche Musik meine Schüler mögen, ist mir völlig wurscht. Die einzigen Grenzen für mich wären Nazi-Rock und Modern Talking, aber das ist zum Glück auch noch nicht vorgekommen. Ach ja, und Volksmusik á la Mutantenstadl - da ist meine Schmerzgrenze. Ansonsten können meine Schüler gerne Sachen singen, die ich nicht singe, z.B. Metal oder Punkrock.
Ich finde es sowieso toll, wieviel neue Bands und Musikrichtungen ich dank meiner Schüler kennengelernt habe -eine ständige Quelle der Inspiration. Ich habe ja nicht mehr soviel Zeit zum Musikhören und bin froh, wenn ich gute Tipps bekomme.
Ich persönlich - aber das ist bei jedem anders - unterrichte lieber Leute, die ein Ziel haben, also z.B. in einen Chor zu gehen, oder in einer Band zu singen, oder die bereits Bandsänger sind und ihre Stimme verbessern wollen bzw. Stimmprobleme haben. Blutige Anfänger habe ich auch, aber sie sind nicht unbedingt mein Lieblingsklientel, zumindest nicht wenn sie nicht üben und wenigstens ein bißchen fürs Singen brennen. Denn ich kann nicht zaubern und bin auf die aktive Mitarbeit meiner Schüler angewiesen, wenn sie wirklich singen lernen wollen. Solche Leute gibt es nämlich zuhauf; sie kommen aber nicht weiter und das ist für den Lehrer frustrierend, erfahrungsgemäß hören sie auch nach ein paar Monaten wieder auf bzw. wenden sich einem anderen Hobby zu.
Anfänger, die es wirklich lernen wollen und die auch bereit sind, zu üben und sich mit ihrer Stimme auseinanderzusetzen, habe ich alledings ganz gern. Ich lerne auch viel von ihnen. Das ist sowieso das Tolle an diesem Beruf: der Gesangslehrer lernt ständig auch von seinen Schülern. Jede Gesangsstimme ist einzigartig, und sie aufzubauen und zu einem Instrument werden zu lassen, finde ich spannend.
Deshalb ist es mir wichtig, daß meine Leute üben. Reine Hobbysänger sind natürlich völlig ok, aber wenn nach einem halben Jahr überhaupt kein Fortschitt zu hören ist, weil die Leute einfach nicht üben, wird es für mich langweilig und mühsam. Ich frage mich dann gelegentlich, wofür die ihr Geld zum Fenster rauswerfen.....
jetzt werden mir einige eventuell einen "Leistungsanspruch" vorwerfen ;) Ja, das stimmt, einen gewissen Anspruch habe ich wohl. Wenn ich Gesangsunterricht nehme, will ich mich doch entwickeln, oder ? Sonst kann ich ja gleich in der Badewanne weitersingen, das spart auch eine Menge Geld.

Ja, und wenn die Chemie stimmt, ist das natürlich schön. Ich komme mit meinen Schülern aber prinzipiell sehr gut aus. Das Durchschnittsalter dürfte so bei 30 Jahren liegen - von der 14- bis zur 50jährigen ist so ziemlich alles vertreten, die meisten Leute sind aber erwachsen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Hallo Lyra!
Die einzigen Grenzen für mich wären Nazi-Rock und Modern Talking, aber das ist zum Glück auch noch nicht vorgekommen. .

Hm, immerhin kann man an der Anders-Stimme vorbildlich lernen, wie man noch mit Bruststimme bis zum h kommen kann. Na ja, schaffen die wenigsten.

Bell, ich finde das gut, dass du den Anspruch hast, dass die Schüler auch was tun und sich wirklich weiterentwickeln.
 
Hm, immerhin kann man an der Anders-Stimme vorbildlich lernen, wie man noch mit Bruststimme bis zum h kommen kann. Na ja, schaffen die wenigsten.

Nur muss sich Bell* halt das anhören, was ihre Schüler ihr vorsingen ... ;) Da haben ja GL eh schon eine sehr große Toleranzbreite, man muss ja nicht gleich alles verlangen, oder?

Hihi, Bell*, Du meinstest aber nicht zufällig mich mit "Leistungsanspruch vorwerfen"? ;) Vorwerfen stimmt aber so nicht. Ich bin so eine Böse, die viel zu wenig übt und bin meinem GL recht dankbar, dass er da so eine Engelsgeduld mit mir hat. Die Krux ist, wenn man singen als Hobby betreibt ist, dass noch hunderttausend andere Dinge da sind, die Zeit beanspruchen :( Aber was ich sagen wollte, es gibt genügend Schülerinnen, die entsprechend auch gefordert werden wollen, so findet dann schon jeder Topf seinen Deckel.
 
Hm, immerhin kann man an der Anders-Stimme vorbildlich lernen, wie man noch mit Bruststimme bis zum h kommen kann. Na ja, schaffen die wenigsten.

Off-topic, aber das stimmt nicht. Das ist ein Falsett ! Nur, falls du versuchen solltest, es nachzumachen. :-D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ah, das ist ein interessantes Thema. Gut für ein wenig Ablenkung vom Beziehunngsstress heute morgen ;-)
Also ich versuche gleich mal die "perfekte Schülerin" zu beschreiben.
Auf die Musikrichtung kommt es dabei für mich so gut wie gar nicht an. Ich bin was das betrifft in den vergangenen Jahren total abgehärtet worden ;-)) Es gibt möglicherweise 2-3 Stücke, die ich nicht leiden kann und die ich dann vielleicht diskret der Schülerin ausreden würde. Aber andererseist: Wenn es die Schülerin besser macht als das Original - Warum dann nicht? Stilrichtungen hatte ich auch schon so gut wie alle von chrstlicher Pfadfindermusik bis hin zu Heavy Metal. Nazi-Mucker waren zum Glück noch nicht dabei, da sähe ich in der Tat auch eine Grenze. Aber Volksmusik hatte ich schon und auch Schlagerfuzzis. :)) Ich sage immer, ich bin da schmerzbefreit.

ok, wer ist die ideale Schülerin?

Ich würde sagen, es ist eine, die eine gewisse Begabung mitbringt, aber auch noch genügend technische Baustellen hat, damit die Arbeit auch Spaß macht. Sie sollte bereit sein, an diesen Baustellen zu arbeiten, um sich weiterzuentwickeln. Ich sage immer "Talent verpflichtet" und da kann ich dann auch anspruchsvoll sein. Ich habe mich gerade mit einer Schülerin darüber unterhalten. Sie ist schon sehr fortgeschritten und wir gehen ab und zu mal zusammen nen Wein trinken. Sie sagte, sie habe früher immer gedacht, was ihr nicht zufalle gesanglich tauge ohnehin nichts. Zum Glück hat sie diese Einstellung verändert. Sie kam zu mir mit großer Begabung und schon sehr viel Bühnenerfahrung, hatte aber diverse Stilmittel drauf, die dazu geeignet waren, sich festzusingen, außerdem so gut wie keine Kopfstimme und entsprechende Brüche. Eigentlich ein schwieriger Fall, aber dadurch, daß sie sich echt eingelassen hat und auch sehr intensiv an der Atmung gearbeitet hat sind wir mitlerweile auf einem ganz anderen Niveau: Sie kann belten und klassisch singen und hat eine exzellente Mixed-Voice entwickelt und eine Riesen-Range bis zu c''' - für einen dunklen (Pop/Rock)Mezzo und Naturbelterin ein Riesenerfolg. Sowas macht mich glücklich. :)

Also ideal ist: Begabung, schöne Stimme und Lust an intensiver Arbeit. Wenn dann noch persöbnliche Sympathie dazukommt: Perfekt.

Aber ich arbeite auch sehr gerne mit blutigen AnfängerInnen ohne große Begabung. Wenn sie für das Singen-lernen brennen.

Eher langweilig ist es mit solchen SchülerInnen, die ganz ok singen, aber weder begabt sind noch Lust haben was zu arbeiten. Solche die einfach jede Woche was vorgesetzt haben wollen und fertig.
Oder solche mit immens hohen und unrealistischen Zielen, die aber gar nichts dafür tun oder - am allerschlimmsten vielleicht - von anderen Vorerfahrungen schon verkorkst wurden und jetzt jede Menge eigenwilliger Theorien mitbringen, die sie schützen sollen, weiter verkorkst zu werden.
Überhaupt können so verkopfte Typen irre anstrengend sein. Nicht weil ich nicht gerne was erkläre. Das mach ich echt gerne. Aber wenn die Schülerin da steht und sagt: "Der Kehlkopf muss aber doch runter und das fühl ich jetzt gar nicht und wie mach ich das denn jetzt genau mit dem harten Gaumen ...." und ich ständig mit ihr über solchen Müll diskutieren muss - Das kann auch schon mal stressen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
@moniaqua: ich bin schon auch sehr geduldig ;) und verstehe natürlich, daß jemand, der Singen nur als Hobby betreibt, nicht das selbe Engagement an den Tag legen kann wie jemand, der die Semi- oder Profischiene fahren will. Und wenn man berufstätig ist und/oder Familie hat, wird die Zeit noch knapper; wer wüßte das besser als ich. Aber manche Lehrer würden die ganz faulen Schüler auch gern abgeben, wenn sie es finanziell könnten (das weiß ich z.B. auch von Gitarrenlehrern), weil die Stunden mühsam sind; es geht einfach nix weiter und das ist für einen Lehrer langweilig und frustrierend. Also wenn jemand wirklich nix tut und sich darauf verlässt, daß ich ihm in einer wöchentlich oder alle 14 Tage stattfindenden Gesangsstunde eine Stimme zusammenbaue... solche Leute versuche ich schon höflich loszuwerden. Das bringt keinem was und da ich recht viele gigs habe, bin ich auf das Geld aus dem Unterricht auch nicht so angewiesen.

Thomas Anders ist übrigens nicht der schlimmsten Sänger einer, da gibt´s noch andere Kaliber.... ich hatte mich eher auf die Musik von Modern Talking bezogen. Und alte Schlager finde ich sehr, sehr charmant, teilweise singe ich die selbst sehr gerne.
Wenn jetzt aber jemand sagen wir mal mit Roland Kaiser oder den Wildecker Herzbuben daherkäme, müsste ich mich arg, arg zusammenreißen. Die Trad-Songs von Hubert von Goisern hingegen, die hier ganz gern gesungen werden, sind teilweise wunderschön. Aber das ist eben auch echter Alpenfolk und nicht dieser Mutantenstadl/Schlagerparade-Müll.....
 
Zuletzt bearbeitet:
Das finde ich sehr interessant, was ihr erzählt Bell* und Shana! Hoffentlich melden sich auch alle anderen GL an Board.
Interessant finde ich auch, dass sich da vieles mit dem deckt, was meine Mutter erzählt. Sie ist klassische Klavierlehrerin und sieht es recht ähnlich. Ich kann mir vorstellen, dass es bei klassischen Gesangslehrern ähnlich aussieht. Vielleicht interessiert das auch den ein oder anderen.

Da sie nur Klassik und ein bißchen Pop unterrichtet, erübrigt sich das mit dem Musikgenre. Wenn da jemand kommt und Jazzpiano lernen will, verweist sie an andere Kollegen, die das besser können. Ein Klassiker kann die charakteristische Rhythmik und das Improvisieren nämlich nicht so gut rüberbringen wie ein Jazzer. Da muss man also seine eigenen Grenzen eingestehen. Anders als beim Gesang, besteht ihr Klientel hauptsächlich aus Kindern und Teens und nur ein paar Erwachsenen (meist 50-60 Jahre), die sich noch nen langgehegten Traum erfüllen wollen. Ansonsten nimmt sie eigentlich jeden, der anfangen will, versucht es aber Leuten diskret auszureden, wenn sie merkt dass der Schüler unfreiwillig und nur wegen der übereifrigen Mutter da ist, die ihre eigenen Versäumnisse in der Kindheit an ihrem eigenen Filius nachholen will. Es ist nämlich Zeit- und Nervenverschwendung, für den Schüler zusätzlich Geldverschwendung, wenn der jedes Mal mit langem Gesicht in die Stunde kommt, nicht geübt hat und meckert, dass er lieber jetzt Fußballspielen will und Klavier scheiße ist. Meist hören die nach ein paar Monaten von selbst auf, aber das sind trotzdem immerhin ein paar Monate, die man aushalten muss. Zwar versucht meine Mutter durch beliebte Stücke (einfache Pop- und Disneysongs, Flohwalzer, Pink Panther) die Motivation zu wecken, aber nur ganz ganz ganz selten findet der Schüler plötzlich Spaß an der Musik.
Am liebsten hat sie Schüler, die Talent und Motivation mitbringen. Mit solchen Schülern macht es einfach am meisten Spaß, weil die fröhlich in die Stunde kommen, sogar mehr geübt haben als sie eigentlich sollten und man den Fortschritt spürbar merkt. Für solche Schüler legt sie sich besonders in Zeug, arbeitet mit ihnen auch an feinen Details und Ausdruck und sucht ihnen Vorspielmöglichkeiten und/oder einen Duettpartner. Junge Schüler, die Klavier studieren wollen, bereitet sie auf Wettbewerbe vor (schickt sie aber nur hin, wenn sie wirklich gut genug sind, dass da ja keiner mit Trostpreis nach Hause kommt und dann frustriert ist), vermittelt diese wenn sie älter sind dann aber an erfahrene Dozenten, die gezielt auf Aufnahmeprüfungen vorbereiten und noch einen letzten Schliff verpassen.
Sie hat vier Lieblingsschüler, die ganz verschieden sind. Die eine ist ein Mädel mit großem Talent, aber leider genauso großen Selbstzweifel. Im Unterricht zeigt sie unglaubliche Leistungen, lernt sehr schnell und hat eine Auffassungsgabe wie ein hungriger Schwamm und einen tollen Ausdruck. Auf der Bühne aber vermasselt sie alles, ist gar nicht wiederzuerkennen. Da Talent auch den Lehrer verpflichtet, muss meine Mutter oft die Seelenklempnerin geben. Die Mühe lohnt sich dann aber, wenn sie merkt, dass die Blockaden immer weiter abnehmen und sie nicht mehr weit davon entfernt sind, dass sie auch draußen auf der Bühne so aufblüht wie im behüteten Unterricht. Der zweite Schüler war gerade mal 6 Jahre alt, als er angefangen hat und ist einer der sowohl großes Talent, als auch viel Motivation mitbringt. Was sie an ihm besonders mag, ist seine Experimentierfreudigkeit (er kommt manchmal in die Stunde und kann plötzlich ein Stück durchspielen, das sie gar nicht im Unterricht hatten) und die ansteckende Spielfreude. Meine Mutter erzählte mir, dass er sich gibt wie ein kleiner Langlang. Er strahlt wie ein kleiner Sonnenschein, spielt mit viel Mimik und Gestik, ja tanzt regelrecht beim Klavierspielen und das obwohl er mit seinen kurzen Beinen kaum auf dem Hocker sitzen kann. Und überall wo ein Klavier steht, muss er hinrennen und darauf seine Lieblingslieder klimpern. Die dritte Schülerin ist eine, die zwar "normales" Talent mitbringt, aber sehr fleißig und ehrgeizig ist. Sie zu fordern und zu sehen, wie sie sich reinhängt und die Stücke zwar mit Arbeit und Mühe, aber Erfolg meistert, macht sehr viel Spaß und fasziniert meine Mutter sehr wieviel man aus jemanden rauskriegt, der einen besonderen Willen und Geduld mit sich selbst hat. Der vierte Schüler ist einer, der zwar trotz langjährigem Unterricht technisch eher mittelmäßig ist und meine Mutter kaum noch in technischer Hinsicht was aus ihm rauskitzeln kann, weil entsprechendes Talent und Ehrgeiz fehlen, aber trotzdem hat sie ihn sehr gern, weil er trotz seines mittelmäßigen Niveaus das beste draus macht und vor allem viel Freude am Spielen hat und mit dem zufrieden ist, was er kann. Obwohl er seit Jahren "nur" Stücke mittleren Schweregrades spielt, macht es trotzdem Spaß, weil er immer mit Freude dabei ist und die Stücke toll rüberbringt. Außerdem spielt er neben dem Unterricht Stücke, die er sich selbst ausgesucht hat und komponiert sogar was eigenes. Man muss nicht immer auf dem höchsten technischen Niveau sein und auf Auftritte und Preise geil sein, um vom Lehrer besonders ins Herz geschlossen zu werden.
Leider sind bei Klavier die guten Schüler eher rar gesäht, weil die meisten eben doch von den Eltern geschickt wurden und nicht von sich aus Klavier lernen wollten. Meistens sind es doch Schüler, die jede Stunde was vorgesetzt bekommen wollen und vor sich hindümpeln. Man passt sich dann halt ans Lerntempo an und fordert und fördert eben in kleinen Schritten. Manchmal kommen die Schüler auch einfach gerne wegen ihr, wie zu einer Freundin. Erzählen von ihrem Leben, unterhalten sich über Musik, Klatsch und Tratsch, aber manchmal auch um ihren seelischen Müll loszuwerden, sich alte Chinesische Weisheiten anzuhören (meine Mum ist da eine echte Expertin) oder weil sie sich drauf freuen nach dem Klavierunterricht in unserem Garten mit dem Mops zu spielen (bzw. damals mit mir, als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe und zur Schule gegangen bin). Das macht meiner Mutter zwar nicht ganz so viel Spaß, aber so ist es nun mal. Nicht jeder brennt für die Musik und will einfach ein schönes Hobby haben, was ja völlig erlaubt ist. Und würde sie nur die Schüler behalten mit denen das Unterrichten viel Spaß macht, hätt sie dann wahrscheinlich nur noch acht von 40 Schülern die Woche und davon ein paar nicht kennengelernt, eben weil die Musik einen auch erst später packen kann.

EDIT: Mir fällt noch ein, was meine Mutter hasst ist, wenn die Eltern beim Unterricht immer dabei sind. Die hemmen das Kind nämlich sehr und besonders nervtötend ist es, wenn die immer alles kommentieren müssen und noch schlimmer, selbst total unmusikalisch sind und alles angeblich besser wissen. Das geht echt gar nicht, aber es ist oft schwer und nervenaufreibend, die Eltern aus dem Unterricht fernzuhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber manche Lehrer würden die ganz faulen Schüler auch gern abgeben, wenn sie es finanziell könnten (das weiß ich z.B. auch von Gitarrenlehrern), weil die Stunden mühsam sind; es geht einfach nix weiter und das ist für einen Lehrer langweilig und frustrierend. Also wenn jemand wirklich nix tut und sich darauf verlässt, daß ich ihm in einer wöchentlich oder alle 14 Tage stattfindenden Gesangsstunde eine Stimme zusammenbaue... solche Leute versuche ich schon höflich loszuwerden.

Ach, die meinst. Ok, das sehe ich schon dass das frustriert; so arg bin ich dann doch auch wieder nicht. Das geht schon rein deswegen nicht, weil ja die Chorproben sind und ich da natürlich immer auch versuche, das im GU gelernte umzusetzen.

Wenn jetzt aber jemand sagen wir mal mit Roland Kaiser oder den Wildecker Herzbuben daherkäme, müsste ich mich arg, arg zusammenreißen. Die Trad-Songs von Hubert von Goisern hingegen, die hier ganz gern gesungen werden, sind teilweise wunderschön. Aber das ist eben auch echter Alpenfolk und nicht dieser Mutantenstadl/Schlagerparade-Müll.....

Hubert von Goisern und die Wildecker Herzbuben (oder Zillertaler Schürzenjäger :rolleyes:) sind auch Welten auseinander. Ersterer fußt in der Volksmusik (der wirklichen, nicht das, was die Preußen dafür halten), die anderen - die meinen's :cool:
 
Ich meine eben nicht das Falsett, sondern dass er länger als jeder andere Sänger noch Bruststimme im sehr hohen Bereich schafft. Er selbst sprach vom "h" ohne Kopfstimme. Schaffe ich ohne Kopfstimme (Falsett), wenn ich presse. Er braucht nicht zu pressen.

GL müssen sich sicher vieles Schlimmes an Gesang anhören, aber alle anderen Musiklehrer im Instrumentalbereich ja auch, wenn ein Schüler wenig übt und dann seine Übereien in den Unterricht verlegt.
 
Spannendes Thema! Besonders für uns Gesangsschüler: mir jedenfalls ist es schon sehr wichtig, dass ich weiss, dass es auch für den/die GL stimmt, glaube nur so kann langfristig eine erfolgreiche Zusammenarbeit entstehen und es somit beim Schüler zu echten und andauernden Fortschritten kommen.

Reine Hobbysänger sind natürlich völlig ok, aber wenn nach einem halben Jahr überhaupt kein Fortschitt zu hören ist, weil die Leute einfach nicht üben, wird es für mich langweilig und mühsam.

Ich hatte deshalb, als ich bei meiner GL mit dem Unterricht begann, ein halbes Jahr Probezeit. War schon einiges an Druck für mich, ich hatte in dieser Zeit ständig Angst, dass sie mich wieder rausschmeisst, denn ich war vom Niveau her so viel tiefer als die anderen und passte so gar nicht in ihr Schülerprofil ("fertige" Profis, Berufsgesangsstudenten und ein paar Semiprofis (die aber einen Grossteil ihres Lebensunterhalt mit dem Singen bestreiten) ) und hatte als ganz normal/durchschnittlich Begabte weder das aussergewöhnliche Stimmmaterial noch das sängerische Potential der anderen. Zudem, trotz ein paar Jahren vorangehendem GU (aber mit nur wenig üben :redface:) ein relativ lausiger technischer Stand. Die GL hat immer viel mehr Anfragen als sie Schüler aufnehmen kann und so war es für mich ein Riesenglück, dass ich bleiben durfte. "Gerettet" haben mich mein plötzlich entstandener Fleiss, das gleichzeitig erwachte Brennen fürs Singen, meine intensive sehr konzentrierte Mitarbeit im Unterricht etc. Schön war, ich musste mich nicht zu diesen "Tugenden eines Gesangsschülers" ;) zwingen, kam alles ganz von selbst :)

jetzt werden mir einige eventuell einen "Leistungsanspruch" vorwerfen ;) Ja, das stimmt, einen gewissen Anspruch habe ich wohl.

Das kann man dir doch nicht vorwerfen! Im Gegenteil, das ist doch das Markenzeichen eines guten GL! Was wäre das denn für ein Pädagoge (egal in welchem Bereich), dem es wurscht ist, ob seine Schüler was lernen :eek:

Wenn ich Gesangsunterricht nehme, will ich mich doch entwickeln, oder ?

Würde man annehmen! Ich kenne aber tatsächlich Leute (sind selten aber es gibt sie!), die einmal pro Woche in den GU pilgern um dort etwas vor sich hin zu trällern, denen es aber völlig egal ist, ob sich ihr Gesang auch nur minimalst verbessert. Sie sind vollkommen zufrieden, 60 min/Woche mit Klavierbegleitung nett zu singen (hat man zu Hause unter der Dusche schliesslich nicht ;)), dazwischen mit dem GL ein Pläuschchen zu halten (manchmal ist die Stunde dann auch 50min Pläuschchen und 10 min singen :D) und dann bis zur Stunde nächste Woche keinen einzigen Gedanken mehr ans Singen zu verschwenden, geschweige denn auch nur ein halbes Tönchen zu singen. Und sie arbeiten zwischen den Stunden nicht etwa nicht, weil sie keine Zeit dazu fänden (was ja durchaus noch verständlich wäre), sondern weil ihnen schlicht das Bedürfnis dazu komplett abgeht. Na ja, jeder wie er glücklich wird und wenn man das Geld dazu hat... Für den GL scheinbar leicht verdiente Kohle und eine ruhige Kugel, aber doch sicher auch todlangweilig und unbefriedigend. Wenn ich GL wäre, ein einzelner solcher Schüler mag gehen, aber mit mehreren dieser Sorte, da kriegte ich über kurz oder lang eine Identitätskrise :rolleyes:

Aber wenn die Schülerin da steht und sagt: "Der Kehlkopf muss aber doch runter und das fühl ich jetzt gar nicht und wie mach ich das denn jetzt genau mit dem harten Gaumen ...." und ich ständig mit ihr über solchen Müll diskutieren muss - Das kann auch schon mal stressen.

:D Sehe ich da eventuell einen klitzekleinen Bezug zu einem anderen Thread? ;)
 
Ich kenne aber tatsächlich Leute (sind selten aber es gibt sie!), die einmal pro Woche in den GU pilgern um dort etwas vor sich hin zu trällern, denen es aber völlig egal ist, ob sich ihr Gesang auch nur minimalst verbessert. Sie sind vollkommen zufrieden, 60 min/Woche mit Klavierbegleitung nett zu singen (hat man zu Hause unter der Dusche schliesslich nicht ;)), dazwischen mit dem GL ein Pläuschchen zu halten (manchmal ist die Stunde dann auch 50min Pläuschchen und 10 min singen :D) und dann bis zur Stunde nächste Woche keinen einzigen Gedanken mehr ans Singen zu verschwenden, geschweige denn auch nur ein halbes Tönchen zu singen. Und sie arbeiten zwischen den Stunden nicht etwa nicht, weil sie keine Zeit dazu fänden (was ja durchaus noch verständlich wäre), sondern weil ihnen schlicht das Bedürfnis dazu komplett abgeht. Na ja, jeder wie er glücklich wird und wenn man das Geld dazu hat... Für den GL scheinbar leicht verdiente Kohle und eine ruhige Kugel, aber doch sicher auch todlangweilig und unbefriedigend. Wenn ich GL wäre, ein einzelner solcher Schüler mag gehen, aber mit mehreren dieser Sorte, da kriegte ich über kurz oder lang eine Identitätskrise :rolleyes:

...und ich hätte schon längst den Beruf gewechselt. Was man ja oft macht, wenn man sich unterfordert fühlt - und eine Unterforderung ist das ganz sicher, auch wenn der GL es aus Höflichkeit (oder weil er die Kohle braucht) nicht sagt .
Wie gesagt, es ist ein Geben und Nehmen, und wenn man nur gibt und nichts zurückkommt.....

Ich hatte übrigens auch mal eine (klassische) GL, die prinzipiell keine Anfänger genommen hat und sich erst nach ein paar Stunden entschieden hat, ob sie einen weiter unterrichten will oder nicht. Eine saubere Intonation war bei ihr z.B. Voraussetzung und sie sagte auch mal ganz unverblümt: mit schiefen Tönen mögen sich andere herumschlagen, mir ist meine Zeit dafür zu kostbar. Krass, oder ? Und trotzdem war sie sehr gut, ziemlich überlaufen und bei ihr hat man innerhalb kurzer Zeit echt was gelernt.

---------- Post hinzugefügt um 14:23:13 ---------- Letzter Beitrag war um 14:10:53 ----------

mit dem Mops zu spielen

Hehe, das kenn ich :) Unser Mops ist äußerst geschäftsfördernd. Manche Schülerinnen liebt er innig, liegt während der Gesangsstunde zu ihren Füßen, bringt ihnen sein heißgeliebtes Kuscheltier und kriegt im Gegenzug öfter mal Kauknochen mitgebracht.
Der hat sich in den 2 Jahren, die er bei uns lebt, auch schon einiges angehört, bleibt aber immer stoisch und gelassen ;)
 
Naja, wenn's alle sagen, sag' ich's halt auch: Brennen.
Ich war schon auf beiden Seiten - will sagen, ich habe jahrelang ausschließlich vom Unterricht gelebt und hatte es somit auch nötig, jeden zu unterrichten, der daherkam und bezahlt hat. Da wird der Traumberuf ruckzuck zum Alptraum. :igitt: Mittlerweile hab ich mir 2 weitere Standbeine angeeignet und kann mir deshalb den Luxus gönnen, meine Schüler auszusuchen.
Mir ist es völlig schnuppe, was sich meine Schüler für Musik anhören - solange sie mich damit nicht nerven :D Kleiner Schbass. Für mich gehört es dazu, daß sie eigene Vorschläge mitbringen - und da war mittlerweile schon fast alles dabei. Von Volksmusik bin ich bisher verschont geblieben, ist aber hier in der Gegend ohnehin nicht so das Thema. Das würde ich im Unterricht aber auch nicht machen (siehe oben, Stichwort Luxus :cool: ). Hin und wieder stößt man auf interessante Sachen, die ein Schüler mitgebracht hat - meistens finde ich aber noch interessanteres, wenn ich im Netz herumstöbere, um was passendes für betreffende Schüler zu finden. Da es bei mir im Unterricht nur sehr wenige Übungen gibt und fast alles anhand von Songs erarbeitet wird, habe ich auch einen immensen Bedarf an Material - da findet man mit der Zeit so einiges.
Der ideale Schüler sollte offen, bereit und willens sein - klingt wie 'ne Kontaktanzeige im Fetischmagazin :p Ob Anfänger oder Profi ist mir gleich - der Profi fordert mich mehr, aber der Anfänger macht größere Sprünge und ist entsprechend leichter zu motivieren. Lernen tu ich von beiden gleich viel, was eigentlich der Hauptgrund für's Unterrichten ist.

Die schlimmsten Schüler sind diejenigen, die meinen nix tun zu müssen. Da ich nur Erwachsene unterrichte, gibt es einige, die nicht viel Zeit haben - aber das meine ich nicht. Ich meine die, die denken, ich müßte es ihnen lernen. Kennt jemand noch die Computer-Bild Werbung ("Kopf auf - Computer-Bild rein - Kopf zu")? Das sind die schlimmsten - mit Abstand. Sie denken sie bezahlen und bekommen dafür eine fertige Fähigkeit eingeimpft - pfui Teufel, das ist die niederste Spezies. Sie tun nix, sind angep!ßt, weil's nicht vorangeht und maulen dann noch überall herum, daß der Lehrer nix taugt. Herzlichen Glückwunsch. Man erkennt sie aber meistens recht schnell z.B. daran, daß sie gleich zu Anfang erzählen, sie hätten schonmal (oder mehrmals) Unterricht gehabt, aber der GL wäre einfach schlecht gewesen. Es kann natürlich stimmen, aber bei mir sind dann schonmal die Alarmlämpchen an und ich beginne mit einem Prüfungsverfahren, von dem der Schüler allerdings nix erfährt. Falls er sich dann als ein solcher Pflaumenkopp entpuppt, wird abgenabelt - dafür ist mir meine Zeit zu kostbar.
 
Als letzte Instanz landen die dann hier im Forum :)

Ohje, da muss ich an eine bestimmte Ambulanz denken. O-Ton: "Wir sind der Mülleimer Münchens. Alles, was die anderen Häuser nicht wollen, landet bei uns" *lol* Gott sei dank, ist es mit unserem Forum nicht so!
 
Da merke ich grad, daß ich anscheinend doch recht viel Geduld und Langmut SchülerInnen gegenüber habe. Mein Beruf ist mir jedenfalls noch nie zum "Alptraum" geworden. Wenn SchülerInnen nur einmal die Woche kommen um eben hier mit meiner Anleitung und Gitarrenbegleitung zu singen und sonst gar nichts gesangliches machen ist das eigentlich nicht mein Problem. Also ich habe damit persönlich kein moralisches Problem. Jeder kann selber entscheiden, wofür er Geld ausgeben möchte und was für ihn der Gewinn dabei ist. Das ist nicht unbedingt ein Grund, warum mir der Unterricht keinen Spaß macht. Ich mag es nur nicht, wenn eigentlich begabte SchülerInnen ständig in Nehmerpose zu mir kommen. Ich hatte mal so eine: Sie wollte keine Übungen machen, schon gar keine Atemübungen, aber die Songs waren ihr dann auch ständig wegen irgendwas nicht genehm. Dann wollte sie jedesmal einen neuen Song vorgekaut haben, möglichst so, daß alles gleich perfekt klappt. Das war eine Kandidatin, die ich nach einiger Zeit wieder abgegeben habe. Dagegen habe ich grundsätzlich nichts gegen Leute, denen der Gesangsunterricht einmal die Woche zur Erholung dient, die dann aber auch wirklich mit der entsprechenden Freude hier stehen. Solche haben z.B. auch eigene Songvorschläge oder ich singe mal was zweistimmiges mit ihnen oder wir machen Improvisation. Das macht mir auch Spaß.

---------- Post hinzugefügt um 19:14:06 ---------- Letzter Beitrag war um 19:10:06 ----------

:D Sehe ich da eventuell einen klitzekleinen Bezug zu einem anderen Thread? ;)

Ja, da kannst du Recht haben ;-) Bei mancher überverkopften Userin hier im Forum denke ich: "Möge sie nie in meinem Unterricht landen". :))
Ich hatte mal so eine. Sie hatte vor mir 7 Jahre Unterricht und klang absolut furrrrchtbarrr!! Das wusste sie auch und natürlich kann ich verstehen, daß sie sich gegen weiteres verkorkst-werden schützen wollte. Am Anfang dachte ich sowieso, daß sie nach ein paar wochen wieder verschwinden würde. Solche Lehrerhopperinnen gibts ja auch. Aber sie blieb und nahm sogar 60min Stunden, was mich immer ziemlich gestresst hat. Sie mochte mich aber und war zufrieden mit ihren Fortschritten.
 
Find ich toll dass euch der Thread gefällt und finds sehr interessant was ihr so erzählt :)

Aber da kriegt man ja die Krise XD - ich hatte auch schon n paar Lehrerinnen (2 und eine hab ich mir nur angeguckt) und bin auch wieder gegangen, aber nich weil es mir nix brachte und es nicht gepasst hätte, aber einmal wars wegen meiner finanziellen Situation :nix: und ich hatte keine Lust immer nur klassisch zu singen und die einzige die ich gefunden habe die nicht nur klassisch unterrichtet hat, da konnte ich mit dem Stil des Unterrichts nix anfangen :redface: - jetzt such ich halt und diesmal will ich fix bleiben (aber erstmal wenn ich wieder mehr Luft und Zeit dafür habe :rolleyes:)...

Bin aber sonst ne ziemlich gefügige Schülerin, ich mach so ziemlich alles mit (und seien es noch so peinliche Übungen :D) und üben tu ich daheim sowieso ständig ^^
Ich scheiß mir nix, trotz ziemlich rationaler Seite - ich will einfach singen! Und zwar gescheit :p - ich weiß aber um meine Schwächen und das nix von heut auf morgen geht (auch wenn ich mir das oft und gern wünschen würd :D).

Lg Lyra
 
@ Shana: Der Fairness halber muß ich zugeben, daß die Gegend wohl auch eine Rolle zu spielen scheint. Ich habe ein paar Jahre in meinem Geburtsort vom Unterricht gelebt und es war alles in Butter, dann bin ich weggezogen und dort wurde mir der Lebensunterhalt ziemlich vermiest. Die Dichte an nervigen, anstrengenden (nicht fordernd, sondern anstrengend), unmotivierten Schülern, die dann noch wegen ohnehin schon niedrigen Preisen rumquengeln etc. war dort unfaßbar hoch. In drei Jahren habe ich lediglich einen Menschen (zuerst Bandkollege, dann Schüler, dann Freund) kennengelernt, mit dem ich noch irgendwas zu tun haben will, obwohl ich dort etliche Schüler und auch etliche Mitmusiker aus diversen Bands hatte. Alle haben sie dicke Backen gemacht, aber wenn's ans Eingemachte ging, war nix dahinter. Luftpumpen nennt man solche Leutchen bei uns - scheußlich sowas. Nun bin ich wieder in der Heimat und siehe da, die Luftpumpendichte ist wieder enorm zurückgegangen - ich muß weniger Schüler nach kurzer Zeit loswerden und hab' wieder mehr Spaß am Unterricht. Zuerst dachte ich, es liegt evtl. an mir - aber mir wurde die Bescheuertheit dieses Völkchens auch von einigen anderen, aus allen möglichen Gegenden Zugezogenen bestätigt.

@ antipasti: Irgendwie mag ich den Gedanken, daß mein Ausschuß hierher kommt um herumzumotzen oder -flennen......nur um dann erneut von mir abgebürstet zu werden :rock:
 
Hi,

davor, dass Schüler "Ergebnisse" fordern, ohne etwas zu tun (oder auch wenn sie was tun), hilft es als Lehrer, in den Vertrag zu schreiben, dass es sich um einen Dienst-Vertrag handelt. (Dienstvertrag schuldet kein bestimmtes Ergebnis, der mit formuliertem Ergebnis nennt sich Werk-Vertrag (z.B.: Vorbereitung auf Aufnahmeprüfung).

Ansonsten ist es auch wichtig, sich in einem Prüf-Verfahren klar zu machen, auf was für einen Schüler man sich da einlässt.

Wollte noch ergänzend zu dem, was ich oben schrieb sagen: Mit Misch-Stimme, aber nicht mit reiner Falsett- oder Brusststimme schafft Thomas Anders das Tenor-H, bei dem viele schon nur noch ausschließlich Kopfstimme verwenden (also das, was jeder sofort als "Quietsch-Kopfstimme" erkennt, meine ich".
 
Ich scheiß mir nix,


Ah - die Dame kommt aus dem Nachbarland ;)

stuckl schrieb:
Wollte noch ergänzend zu dem, was ich oben schrieb sagen: Mit Misch-Stimme, aber nicht mit reiner Falsett- oder Brusststimme schafft Thomas Anders das Tenor-H, bei dem viele schon nur noch ausschließlich Kopfstimme verwenden

Hast du echt Modern Talking analysiert? :eek: ... Respekt.

Ich denke, niemand will Thomas Anders seine gesanglichen Fähigkeiten im Bereich Schlager-Pop absprechen. Aber gut finden muss man es trotz den hohen H auch nicht.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben