Ich singe gerne, möchte es aber lernen.

B
Baxi
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
14.01.21
Registriert
08.04.11
Beiträge
8
Kekse
333
Hallo,

Ich bin neu hier. Ich war eigentlich auf der Suche nach einem Gesangslehrer bei mir in der Umgebung und wollte mich erkundigen wie teuer sowas wohl ist, ob ich Potential hab etc...

Ich singe eigentlich immer wenn ich mich unbeobachtet fühle und das schon seit dem ich noch klein war. Ich hab immer das gefühl, dass meine Stimme nicht sooo sehr gut ist, aber ich will es halt trotzdem richtig lernen, weil singen einfach so einen riesen Spaß macht.

Letztens hab ich eine Seite im Internet gefunden, wo man seinen Gesang aufnehmen kann und bewertet werden kann. Eine Bewertung hat leider nie statt gefunden. Dafür habe ich schon von einigen Leuten gehört, dass ich voll gut singen könnte... da diese aber aus meiner Familie kommen, kann es auch einfach sein, dass die das sagen weil sie mich gern haben. Meine Mutter meinte letztens ich solle mich bei DSDS bewerben, wobei ich glaube das ich maximal als Gespött im Fernseh-Abendprogramm landen würde.

Ich würde gerne eine ernsthafte "Bewertung" haben, ob sich mein Gesang relativ gut anhört und ob ich Potenzial habe. Positive Kommentare würden mein Selbstvertrauen stärken, aber negative Kritik kann ich auch verkraften.

Falls es jemanden Interessiert, ich bin 26 Jahre alt und wer mich kennt, würde mir nie zutrauen das ich überhaupt singe. :D

Zudem würde ich gerne noch wissen, wie teuer so Gesangsstunden wohl sind (wenn sich das bei mir lohnen sollte), weil da ich (wieder) Schüler bin und allein mit meiner Freundin wohne, sind meine finanziellen Mittel doch recht begrenzt.

Hier ist der Link zu meinem Gesang. Ich habe hier nur 2 Lieder (recht weit unten auf "Neueste Aufnahmen"). Bei Mad world ist zudem leider ein lästiges piepsen im Hintergrund was an dem laptop lag, an dem ich das aufgenommen hatte. Ich bitte dies zu ignorieren :p . Und bitte verzeiht mir die einigen Textpatzer die ich hatte... mein gesang ist etwas schneller als meine Augen den Text erfassen können xD

http://www.talentrun.com/user/Getox/profile/index/

Ich hoffe auf Antworten

Mfg Baxi
 
Eigenschaft
 
Hi Baxi,

Herzlich Willkommen an Board!
Deine Stimme klingt schon mal sehr schön. Für einen Anfänger bist du gut. Für einfache Popsongs wie diese zwei reicht es eigentlich. Die paar Intonationsfehler kriegst du mit mehr Üben bestimmt weg. Gesangsunterricht brauchst du mMn nicht unbedingt, es sei denn du willst technisch anspruchvolleres singen oder hast Stimmprobleme. Und was meinst du eigentlich mit Potential? Potential wofür? Potential für eine Hobbyband, Musicaldarstellerausbildung, Gesangsstudium, Popstar, oder was? Für DSDS, hmm, zur Zeit noch zu schüchtern und unsicher. Es sei denn du siehst umwerfend toll aus und bist "ein Typ".
Ich finde, du singst mit angezogener Handbremse. Wahrscheinlich weil du dich nicht für gut genug hältst und Angst hast dass dich jemand hört und verspottet? Kein Grund. Versteck doch deine schöne Stimme nicht. Trau dich mal! Zähne auseinander, lass die Sau raus, zeig, dass du Spaß am Singen hast! Ich bin mir sicher, dass sich das bestimmt viel geiler anhören wird, wenn du aufhörst deine Stimme klein zu machen. Ach, und lern die Lieder richtig, also üb den Song bevor du den richtig aufnimmst. Textunsicherheit führt zu allgemeiner Unsicherheit und wieder machst du deine Stimme kleiner als sie ist. Du kannst das noch besser!

Was Gesangsunterricht angeht: https://www.musiker-board.de/faq-workshop-voc/132327-gesangsunterricht-faq.html und allgemein als Lesetipp: https://www.musiker-board.de/f200-faq-workshop-voc/
 
Man jetzt hast du mir ein Dauergrinsen ins Gesicht gezaubert :D

Ich singe immer leise weil wir hier Pappwände haben und so...

Potenzial, das ich halt gut singen kann.., Ich hab mir schon oft vorgestellt wie es wäre bei DSDS zu singen... aber ich hab das eigentlich als Traum abgestempelt.

Meine Mutter sagte übrigens genau das selbe, das ich mich zu sehr zurück halte.

Bei fast allen Liedern die ich singen möchte hab ich ein riiiesiges problem... wenn ich ohne Musik singe hört es sich meisstens gut an (Stand by me) sobald aber Musik im hintergrund ist kann ich entweder so tief singen das es sich nur Brummelig anhört oder so hoch das man denken könnte das ich eine Zange an den.... egal... auf jeden fall die Tonlage die sich gut anhört, kann ich bei der Musik im hintergrund nicht singen, weil sich die dann irgendwie falsch anhört.

Und danke für die beiden Links... ich werde sie mir mal gleich durchlesen :D und nachschlagen was Intonation ist, muss ich auch^^

Und aussehen... naja ich bin entspreche nicht grade dem allgemeinen Schönheitsideal :)

Edith sagt: Naja... eigentlich würde ich irgendwann doch mal gerne zu DSDS oder ähnliches... wenn ich ehrlich bin...
 
Zuletzt bearbeitet:
Achja, und dieser Link wär für dich noch hilfreich: https://www.musiker-board.de/faq-workshop-voc/376967-real-faq-fuer-echte-anfaenger.html
Da steht auch was zu Gesangsunterrichtskosten und "Hört mal meine Hörprobe. Kann ich singen?".
Hmm, und Potential, dass du gut singen kannst... da ist die nächste Frage: Was stellst du dir unter "gut" vor? Möchtest du nur hobbiemäßig singen oder Profi werden? Wenn Profi, im welchen Gebiet? Möchtest du auftreten und wenn ja, eher private kleine Feier oder große öffentliche Veranstaltung? Mit Band oder eher Singer-Songwriter, also du allein mit Gitarre in der Hand oder am Klavier?

Das immer leise singen solltest du dir abgewöhnen. Man muss auch mal in der Lautstärke üben, die man im "richtigen Sängerleben" braucht. Sonst bringt das herzlich wenig. Denk dir nichts bei, dass deine Nachbarn dich hören können. Wenn du nicht richtig übst, wirst du nicht besser. Und du singst jetzt nicht so grauenhaft, dass man dich am liebsten erwürgen möchte, im Gegenteil. Ok, um diese Uhrzeit solltest du besser nicht singen üben :D Und wenns doch jemanden stört, dann sing halt im Auto, im Wald, sonstwo. Meine Nachbarn kennen mich auch alle schon, aber haben beteuert, dass sie mir gerne zuhören. Wenn ich ernsthaft übe - insbesondere wenn ich meine Klassikstimme auspacke - dann hört man mich durchs ganze Haus und durch geschlossene Fenster bis nach draußen. Das muss so sein, weil ich live auch so singen muss, um mich gegen die Instrumentenwand und quasselnden Zuschauer durchzusetzen. Trag- und Durchsetzungsfähigkeit macht u.a. eine gute Gesangsstimme aus. Das fehlt bei dir noch, aber das ist kein Wunder, wenn du nur leise in dich hinein singst. Gönne deiner Umwelt doch mehr von deiner schönen Stimme und lass sie an der Freude, die du beim Singen spürst, teilhaben. :great:

Was die Tonlage angeht, kannst du deine Karaoketracks mit jedem beliebigen Audiobearbeitungsprogramm in deine Tonlage transponieren. Ansonsten musst du dich schon an das vorgegebene halten.
 
In erster Linie will ich es für mich können, für mein Ego... damit ich etwas richtig gut kann und wie gesagt ist da ja noch der weit entfernte Traum einer castingshow. Mit Gitarre und so hab ich nicht viel am Hut. Ich hab mal versucht Gitarre zu spielen, aber mit meinen großen Händen und meiner Tollpatschigkeit hab ich das nicht lange gemacht^^

Ich hab schon etwas mit den Atemtechniken und den Vokalen angelesen nur muss ich relativ leise sein, weil meine Freundin hinter mir liegt und Schläft... Ich denke da werde ich mich morgen mal etwas ransetzen (solange meine Freundin nicht im Teamspeak ist) und ich bin eigentlich recht lernfähig.

Was meine Tonlagen angeht, werde ich glaub ich morgen mal ein wenig aufnehmen ein mal wie ich ohne Musik singe und dann mit Musik in Hell und in dunkel... das ist für mich ein seeehr ätzendes problem.

Ich hab grad im Skype das gespräch mit meiner Mutter rausgesucht... ich finde das hat sie schön geschrieben :)

Zitat:
"kennst du den Film Oh happy day?
Das geht um einen Gospelchor und eine in dem Chor hat ne richtig richtig gute Stimme, so wie du :)
aber sie traut sich nicht richtig und als sie einen neuen Chorleiter bekommen, zeigt er ihr, wie sie mehr rausholen kann. ich glaube, wenn du dich mal richtig gehen lässt beim Singen klingt das richtig hammer gut
[...]
alles was mit Musik zu tun hat, egal ob singen oder tanzen oder Musik machen braucht Leidenschaft und die muss man auch hören und du hast echt Potenzial, finde ich"
 
Meine Mutter meinte letztens ich solle mich bei DSDS bewerben
...

Ich hab mir schon oft vorgestellt wie es wäre bei DSDS zu singen... aber ich hab das eigentlich als Traum abgestempelt.

...

In erster Linie will ich es für mich können, für mein Ego... damit ich etwas richtig gut kann und wie gesagt ist da ja noch der weit entfernte Traum einer castingshow.

....


Naja... eigentlich würde ich irgendwann doch mal gerne zu DSDS oder ähnliches... wenn ich ehrlich bin...

Da Du das jetzt schon so häufig (ganz beiläufig) erwähnt hast, muss ich doch mal was dazu schreiben:

Achtung: Damit kann das frisch aufgepeppte Ego ganz schnell komplett wieder zerstört werden. Denn "Bühnenreife" hast Du noch nicht, auch wenn sich das Gehörte nicht ganz schlecht anhört.

Schuster bleib bei deinen Leisten. Und lies genau, was dir die User hier schreiben, ohne dir nur die "Sahnestückchen" rauszupicken. Relativ betrachtet bist Du "für einen Anfänger" nicht schlecht. Aber eben immer noch ein Anfänger. Nicht jeder gute Fahrschüler ist gleichzeitig tauglich für ein Formel-1-Rennen. Dazu gehört ein bißchen mehr.

Was Deine Mutter schrieb, klingt sehr schön. Aber eine Mutter bleibt eben immer eine Mutter und ist damit leider nicht ganz neutral. Und genau das beschert uns ja häufig die schadenfrohen Augenblicke bei den Castingshows. Erspar dir und deiner Mutter solche Peinlichkeiten, in dem Du Dich erstmal nur aufs Singen lernen und weniger auf die TV-Karriere konzentrierst.

Mit einem hat deine Mutter völlig recht: Musik braucht Leidenschaft. Castingshows braucht sie aber nicht zwingend. Die können Mittel zum Zweck sein - aber bitte erst, wenn man es wirklich kann. Das sollte nicht eigentliche Motivation sein.

Bevor Du Dich ins Fernsehen traust, mach erst mal viele kleine öffentliche Auftritte vor Live-Publikum (aber keine privaten Familienfeiern). Das bringt Sicherheit und schult auch die Bühnenperformance.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da gebe ich antipasti recht. Da muss ich dich leider auch auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Bühnenreif bist du zum jetzigen Zeitpunkt leider nicht und man hört deutlich, dass du ein Anfänger bist, wenn auch relativ gut. Das heißt aber nicht, ob daraus nicht noch was werden kann. Ich hab bisher keine zuverlässige Glaskugel für Prophezeihungen gefunden und wenn, waren die zu teuer und inkompatibel mit mir ;)

Mich interessiert es brennend, was der Grund für jemanden ist zu DSDS zu gehen. Ich habe das nie verstanden. Wenn es nur darum geht vor Publikum zu singen und die jubeln und mitsingen, kann man sich auch einfach eine Coverband oder so suchen und auf Stadtfestivals spielen. Wenn man Hartz4 oder einem Job, der einem keinen Spaß macht, entkommen will, muss man sich in den Hintern treten, einen vernünftigen Job finden, evtl. sich umschulen lassen, evtl. fehlende Abschlüsse nachholen oder selbstständig werden. Wenn man ein echter Popstar und keine Eintagsfliege werden will, dann sollte man lieber den klassischen Weg nehmen, eigene, besondere Lieder schreiben, auftreten, aufnehmen, Kontakte ins Musikbusiness knüpfen, von einem guten Produzenten aufgenommen werden, der eine kluge Marketingstrategie hat und dich als Produkt an Major Labels verkauft. Oder halt die Web2.0 Variante, sich selbst im Internet zum Star vermarkten, so an einen Produzenten kommen und dann nen Major Label Deal kassieren. DSDS, Popstars und Konsorten finde ich da eher rufschädigend. Keiner der Gewinner ist bisher ein Popstar geworden. Tobias Regner z.B. wird auf Heavy Metal Festivals ausgebuht, hat sich mit DSDS seinen eigentlichen Traum verbaut.

Naja, was ich damit eigentlich sagen will, ist dass hinter Erfolg auch Arbeit steckt. Leidenschaft schön und gut. Hör auf zu träumen und tu was dafür. Das heißt für dich, wenn du tatsächlich eine professionelle Karriere anstrebst, entwickle deinen eigenen Stil, nimm deinetwegen halt Unterricht, wenn zu deinem Stil Techniken gehören, die du nicht beherrschst, trainiere deine Stimme, deinen Körper und Geist, dass sie Strapazen standhält (du musst als Profi sehr sehr viel singen, auch wenn du keine Lust hast, gestresst bist, es zu kalt, zu heiß ist, die Bühne voller Zigarettenrauch ist, dir keiner zuhört, ausgebuht wirst, usw. Es gibt immer Höhen und Tiefen. Das Leben ist kein Ponyhof), mach mit anderen zusammen Musik, also such dir ne Band oder nen DJ oder lern ein Instrument mit dem du dich selbst begleiten kannst, schreib deine eigene Musik, tritt auf und lerne wie das Musikbusiness wirklich ist und funktioniert und nicht wie im Fernsehen romantisch dargestellt.

Und was dein Ego angeht, dazu braucht es bestimmt auch keinen Gesang. Es gibt bestimmt andere Dinge, die du jetzt schon gut kannst, aber nicht siehst. Vielleicht kannst du Probleme geschickt lösen, Streit schlichten, gut reden, schreiben, rechnen, zeichnen, schwimmen, verkaufen, hast ein super räumliches Vorstellungsvermögen, bist sportlich, ein kluger Sparfuchs, kennst dich mit Kunstgeschichte perfekt aus oder sonst was. Es gibt bestimmt etwas, wozu du jetzt schon sagen kannst "Ich kann was, ich bin was". Etwas mehr Selbstbewusstsein, bitte. Brauchst du übrigens auch für eine professionelle Sängerkarriere. ;)
 
Hallo Baxi,

ich finde deine Stimme auch sehr schön, also wenn du gerne was damit machen möchtest - nur Mut!! Da ist definitiv einiges an Potential da und mit ewas Übung, vielleicht ein paar Gesangsstunden und ein bisschen Arbeit am Selbstbewusstsein solltest du in der Lage sein, dich noch ordentlich weiterzuentwickeln.

Was deine Mutter dir da schreibt, finde ich übrigens a) sehr schön und b) ist es immer hilfreich, wenn die Eltern hinter einem stehen und nicht versuchen, einem die künstlerischen Ambitionen auszureden.

Also, trau dich!! Du hast nichts zu verlieren ;)

Liebe Grüße
Luna
 
Tobias Regner z.B. wird auf Heavy Metal Festivals ausgebuht, hat sich mit DSDS seinen eigentlichen Traum verbaut.

Als "Rocker" hat man es natürlich schwer, da der "Trueness"-Faktor flöten geht. Aber wer es geschickt und nicht allzu naiv angeht, kann seinen Bekanntheitsgrad erhöhen und dennoch künstlerisch glaubwürdig bleiben - auch (oder besonders) die, die nicht als Gewinner aus der Sendung herausgehen.

Was deine Mutter dir da schreibt, finde ich übrigens a) sehr schön und b) ist es immer hilfreich, wenn die Eltern hinter einem stehen und nicht versuchen, einem die künstlerischen Ambitionen auszureden.

Da hast du natürlich völlig recht. Ich wollte die Unterstützung und Fürsprache der Mutter auch nicht geringschätzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was deine Mutter dir da schreibt, finde ich übrigens a) sehr schön und b) ist es immer hilfreich, wenn die Eltern hinter einem stehen und nicht versuchen, einem die künstlerischen Ambitionen auszureden.

Eltern die künstlerisch hinter einem stehen empfehlen einem Unterricht zu nehmen. Die reden einem aus sich in so ner Affenkomödie wie DSDS oder GMTM zu beteiligen.
So leid es mir tut, empfinde ich die Aussage der Mutter des TE als vollkommen undifferenziert und somit nicht hilfreich. Mich persönlich würden solche Aussagen einfach nur verärgern, weil ich normalerweise weiß wie viel Luft nach oben ist. :rolleyes:

Wie hier schon gesagt wurde: Für nen Anfänger echt verdammt gut, aber ein Anfänger bleibt ein Anfänger. Man sollte sich von der Illusion verabschieden, dass eine Fee mit einem Zauberstab kommt und schwupps ist man ein beliebter Star. z.B. Brittney Spears wird ja super gern als Wunder/Naturtalent bezeichnet... wenn ich mir aber überlege wie ehrgeizig die Mutter da wohl war, steckte da auch enorm viel Arbeit dahinter :gruebel:


Zum Thema Selbstbewusstsein: Singen und Selbstbewusstsein stehen m.M.n. in einer Art der Wechselwirkung. Fürs Singen (vor Leuten) braucht man ein gesundes Selbstbewusstsein. Aber durch das positive Feedback, die selbstgewonnene Körperkontrolle und Fortschritte bekommt man ungemein viel Selbstbewusstsein.
Zu denken "Wenn die Leute meinen Gesang toll finden, werde ich selbstbewusster" ist ein ganz böses Faul. Denn dann ist es wieder kein SELBSTbewusstsein (SelfCONFIDENCE), sondern man macht sich von dem Urteil anderer abhängig.
Davon abgesehen tun mir die meisten (bekannteren) Sänger unheimlich leid :rolleyes: Man hat doch öfter das Gefühl, dass ihnen niemand den Erfolg gönnt und niemand sieht wie viel an Arbeit und Mühe sie hinein gesteckt haben um dort hin zu kommen wo sie jetzt sind....

Kurz OT :D
@Vali
Das mit Tobias Regner wusste ich gar nicht... ich finds schade, weil grundsätzlich ist er ja ein guter Sänger und zumindestens ich würd ihn nicht ausbuhen... auch wenn ich ein komisches Gefühl im Magen hätte wenn so eine Marionette plötzlich meint sich in meiner Szene etablieren zu müssen :p
 
Eltern die künstlerisch hinter einem stehen empfehlen einem Unterricht zu nehmen. Die reden einem aus sich in so ner Affenkomödie wie DSDS oder GMTM zu beteiligen.
So leid es mir tut, empfinde ich die Aussage der Mutter des TE als vollkommen undifferenziert und somit nicht hilfreich. Mich persönlich würden solche Aussagen einfach nur verärgern, weil ich normalerweise weiß wie viel Luft nach oben ist. :rolleyes:

Hab ich was überlesen?
Ich bezog mich auf diese Aussage der Mutter:
Ich hab grad im Skype das gespräch mit meiner Mutter rausgesucht... ich finde das hat sie schön geschrieben :)

Zitat:
"kennst du den Film Oh happy day?
Das geht um einen Gospelchor und eine in dem Chor hat ne richtig richtig gute Stimme, so wie du :)
aber sie traut sich nicht richtig und als sie einen neuen Chorleiter bekommen, zeigt er ihr, wie sie mehr rausholen kann. ich glaube, wenn du dich mal richtig gehen lässt beim Singen klingt das richtig hammer gut
[...]
alles was mit Musik zu tun hat, egal ob singen oder tanzen oder Musik machen braucht Leidenschaft und die muss man auch hören und du hast echt Potenzial, finde ich"

Das habe ich so verstanden, dass sie ihn darin bestärken möchte, zu singen, was aus seiner Stimme zu machen und sich zu trauen.
Und das finde ich durchaus hilfreich, jetzt mal ohne den weiteren Hintergrund zu kennen.
Wir wissen ja nicht, wie die Mutter zu Unterricht oder DSDS steht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Mutter meinte letztens ich solle mich bei DSDS bewerben,

Unter dem Aspekt bekommt das oben zitierte Gespräch seine ganz eigene Nuance, die ICH bedenklich finde.
 
Die Gesangsstimme geht so, aber... sie könnte auch besser sein. Im übrigen habe ich als ich sehr klein war auch am liebsten alleine gesungen. Sobald aber ein Erwachsener lauschen wollte, wurde ich unglaublich schüchtern.

Und auf keinen Fall zu Dsds gehen. Du würdest sehr wahrscheinlich in diesem ätzenden, degradierenden, abendlichen Gespötthorror enden.

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Unter dem Aspekt bekommt das oben zitierte Gespräch seine ganz eigene Nuance, die ICH bedenklich finde.

Ah ok, das hatte ich überlesen.
DSDS stehe ich auch äußerst kritisch gegenüber... würde ich prinzpiell auch eher von abraten. Zumal wenn man nicht über ein enorm ausgeprägtes Selbstvertrauen verfügt.
 
Bevor das untergeht möchte ich noch mal kurz auf den Hinweis von Vali eingehen, dass man Begleitmusik auch transponieren kann. Also ich selbst kenne dein Problem, dass viele Songs im Original eben entweder zu hoch oder zu tief sind. Konkret ist die Originaltonlage oft zu hoch, und wenn ich es dann eine Oktave tiefer singe, dann passt es halt nicht so wirklich bzw. klingt es als Hauptstimme langweilig usw. Ich selbst spiele u.a. Gitarre bzw. mache schon sehr lange Musik und bin erst so in den letzten zwei Jahren dazu gekommen, mich mal ernsthaft mit dem Singen zu beschäftigen. Bei vielen Songs passt es, wenn ich meine Gitarre einen Ganzton tiefer stimme, dann kann ich so greifen, wie sie im Original notiert sind, und dazu entsprechend singen. Bei manchen Songs dagegen muss ich schon gravierender umtransponieren.

Zumindest für die Winamp und für foobar2000 gibt es PlugIns, mit denen die Musik in echtzeit transponiert werden kann. QUalität ist dann nicht unbedingt so doll, kommt aber eben drauf an, wie stark man transponieren muss. Ansonsten gibt es Audiobearbeitungsprogramm wie z.B. das kostenlose Audacity, was entsprechende Effekte eingebaut hat, die dann vielleicht auch besser klingen. Da würde ich auf jeden Fall mal ausprobieren, du bekommst dann eventuell auch eher ein Gefühl für deine Stimmlage.

Wo der große Reiz bei DSDS liegt weiß ich auch nicht ganz. Ich hab da immer das Gefühl, dass viele da hingehen, weil sie das Primärziel haben "berühmt zu sein" und nicht "Sänger zu sein". Die, die dann auch bis in den Mottoshows kommen, haben wohl auch meist schon einen "Musikalischen Background", aber bei manchen habe ich auch das Gefühl, dass sie eben einfach singen wollen, das so für sich zuhause machen, aber bisher wenig mit "Musik machen" zu tun haben. Obwohl das doch das entscheidene ist. Und es gibt da eben auch sehr viele andere Möglichkeiten, als DSDS.

OK, du sagst jetzt z.B., dass Gitarre spielen offenbar nichts für dich ist. Aber Singen heißt nun mal auch "Musik machen", und wenn dir das wirklich wichtig ist (und eben nicht "berühmt werden"), dann solltest du dich im weitesten Sinne auch damit beschäftigen bzw. eben zumindest mit anderen Musikern was zusammen machen, und dazu brauchst du kein DSDS. Ansonsten scheint mir das bei dir nämlich ein wenig so zu sein, wie eben von mir oben beschrieben, also dass du gerne singst, aber DSDS als einzige Möglichkeit siehst, damit irgendwie aus deinem Zimmerchen rauszukommen. Also für andere Instrumente gibt es ja solche Castingshows quasi nicht. Trotzdem lernen ganz viele Menschen ein Instrument, üben das, tun sich mit anderen Musikern zusammen, bauen darauf auf usw.

Ich gehöre jetzt zu der Gruppe von Menschen, die als Kind eine musikalische Grundausbildung gemacht haben, anschließend lange Geigen-Unterricht an der Musikschule hatte, später auch im dortigen Orchester gespielt, irgendwann im Teenager-Alter eine E-Gitarre gekauft, autodidaktisch beigebracht, mit Freunden eine Band gegründet, dort auch gesungen habe (eigentlich erst wegen "irgendeiner muss es ja machen und ich bin nicht soo schlecht", später dann gemerkt "Hey, ich kann das singen ja auch mal ernsthafter üben, bin ja gar nicht so untalentiert"), usw.

Und auch wenn ich da jetzt vielleicht auch eher eine Ausnahme bin (also dass ich da Geige spiele, und Gitarre, und singe, und auch gern Schlagzeug spiele,... ich hab dann eher das Problem, dass ich alles selbst machen will, was dann zu "ich kann alles ein bisschen aber nichts richtig" führen kann...), so habe ich in "meinen Kreisen" zumindest eher das Gefühl, dass man sich da auch mal mit anderen Instrumenten beschäftigt (der andere Gitarrist und die Bassistin meiner jetztigen Band setzen sich auch mal ans Schlagzeug und probieren sich daran, dass schult eigentlich ganz gut), und mit mit Songwriterischen Sachen sowieso. Und eben nicht nur einfach abgeschottet ihr Instrument spielen. Naja, wie gesagt ist das bei mir vielleicht nochmal etwas spezieller, weil ich auf mein Hobby angesprochen wirklich immer sage "Musik machen", und nicht "Gitarre spielen, geige spielen, singen" antworte.

Ich weiß jetzt nicht, wie das hier so ist. Also ob z.B. die meisten Sänger hier im Forum nicht zumindest rudimentär noch ein anderes Instrument spielen. Ich habe das Gefühl, dass durch die Castingshows viele zum singen kommen (was ja zunächst mal was schönes ist), aber eben dieses Singen so als einsame, in sich geschlossene Sache sehen, und der Traum ist dann eben "berühmt sein" oder "bei DSDS anzutreten". Wobei ich sagen muss, dass es bei E-Gitarren-Anfängern oft ähnlich ist - zwar gibt es da keine Castigshows, aber viele sind sehr auf ihr Instrument fixiert, und üben dann z.B. immer sehr speziell die Gitarentechniken, vergessen dabei aber den Rest. Das merkt man bei Hörproben dann z.B. daran, dass sie manche komplizierte Songs schon überraschend schnell mit den Fingern spielen, aber sie den richtigen Rhytmus des Songs noch nicht mal mit der Hand auf dem Tisch klopfen könnten... Und ich mir dann denke, dass meine klassische Grundausbildung (also an der Musikschule, mit Blockflöte usw.) definitv nicht verkehrt war.

Ich will das jetzt alles gar nicht zu sehr auf dich beziehen, Baxi, dafür kenne ich dich jetzt ja gar nicht. Mir fiel das aber da jetzt nur noch mal zu ein, hab mir da schon öfters GEdanken zu gemacht. Und ich wollte mal einfach eine Meinung "von außen" (ich bin hier eigentlich sonst nicht im Vocals-Forum unterwegs) einbringen, die hoffentlich für andere nicht ganz uninteressant ist :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Oh ha... da schaut man 1-2 Tage nicht rein und schon ist alles voller Posts. :D

Jagut an meinem Selbstvertrauen muss ich extremst arbeiten. Momentan ist es so das ich sogar noch etwas Probleme habe vor der Klasse ein Referat zu halten oder so... das liegt aber vermutlich eher daran das ichs nicht soooo super vorbereite und dann keine Ahnung von dem hab was ich da laber... aber Schweisausbrüche, zittern und Stottern sind da normal, aber ich denke sowas kann man üben.

Ich habe im Internet einen Workshop gefunden mit dem ich etwas Arbeiten möchte:
http://www.bonedo.de/workshop/recor.../introvideo/index.html?bereich=&type=workshop

Ich hoffe der ist gut.

Aber hey ich hätte sogar schon einen Gitarristen an der Hand^^ ein klassenkollege der seit Jahren Gitarre Spielt, aber das nur alleine vorm Rechner. wenn der Children of Bodom anfängt mit der Gitarre mitzuspielen, klingt das schon verdammt cool.
 
Jagut an meinem Selbstvertrauen muss ich extremst arbeiten. Momentan ist es so das ich sogar noch etwas Probleme habe vor der Klasse ein Referat zu halten oder so... das liegt aber vermutlich eher daran das ichs nicht soooo super vorbereite und dann keine Ahnung von dem hab was ich da laber... aber Schweisausbrüche, zittern und Stottern sind da normal, aber ich denke sowas kann man üben.

äääähm.... Also ich finde, dass "Schweißausbrüche, Zittern und Stottern" schon ne ordentliche Hausnummer sind. Natürlich kann man es üben und du solltest es auch üben. Aber dann an sowas wie DSDS zu denken ist.... äääähm... ;)

Ich habe im Internet einen Workshop gefunden mit dem ich etwas Arbeiten möchte:
http://www.bonedo.de/workshop/recor.../introvideo/index.html?bereich=&type=workshop
Das ist ca. das Gleiche wie der FAQ hier im Forum.
Ich würde aber behaupten, dass es enorm schwer ist das selbstständig richtig umzusetzen... denn so einfach wie das immer klingt ist es nicht :rolleyes:
Was auch immer gern vergessen wird zu erwähnen: Zwischen positiver Anspannung und VERspannung ist ein kurzer Weg, aber es ist ein entscheidender Unterschied.
Ich denke mal, dass du eher Übungen machen müsstest um erstmal Mental los zu lassen ;)


Aber hey ich hätte sogar schon einen Gitarristen an der Hand^^ ein klassenkollege der seit Jahren Gitarre Spielt, aber das nur alleine vorm Rechner. wenn der Children of Bodom anfängt mit der Gitarre mitzuspielen, klingt das schon verdammt cool.
Ich würde behaupten, dass dir eine kleine Rampensau, die gern raus geht und vor Puplikum spielt besser täte als jemand, der selbst daheim vor sich hin spielt ;) Also wenn ihr eine Gruppe aufmacht, schaut, dass ihr euch durch 1-2 entsprechend extrovertierte Leute ergänzen könnt.

Ich denke übrigens, dass es dir auch fürs Selbstbewusstsein gut täte, wenn du dir einen guten GL suchst :) Denn dann bekommst du auch realistisches Feedback und wenn es ein guter GL ist, wird er auch versuchen, dass er dir Mittel und Wege zeigt, wie du dich mental besser lösen kannst.
 
Mit einem Gesangslehrer hab ich schon mich erkundigt, aber an der musikschule kostet das fast 100 euro im monat... und das ist fast ein drittel von dem was ich insgesamt zur verfügung habe...
 
Mit einem Gesangslehrer hab ich schon mich erkundigt, aber an der musikschule kostet das fast 100 euro im monat... und das ist fast ein drittel von dem was ich insgesamt zur verfügung habe...

Das ist nicht extrem viel für etwas, was man gern macht. Ist immer eine Frage der Prioritäten.

Das heißt nicht, dass GU ein Muss ist. Ich hatte damals auch keinen. Allerdings hatte ich auch nie Scheu, laut vor Publikum zu singen.

Grundsätzlich ist Musik aber eine Beschäftigung, die meist viel mehr kostet als sie einbringt.

Der Fall "vom Kinderzimmer auf die Casting-Bühne", und das auch noch erfolgreich, ist äußerst unwahrscheinlich. Daher wird jeder, der wirklich an Musik interessiert ist, den konventionellen gehen müssen, um weiter zu kommen. Leute suchen, Band gründen. Und dazu gehört eben auch Equipment kaufen.

Man kann sich natürlich damit begnügen, allein/zu zweit zu hause zu singen oder sich bei anderen equipmentmäßig "durchzuschnorren". Aber das geht meist nicht ewig gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Baxi,

ich hatte genau das gleiche Problem wie du und habe deshalb erst mit 33 ernsthaft mit dem singen angefangen.... kein Selbstvertrauen, Horror vor Referaten etc. Nur hat es bei mir noch etwas länger gedauert, bis ich merkte, dass man das durchaus überwinden kann :)

Würde dir auf jeden Fall raten, ein paar Stunden Gesangsunterricht zu nehmen oder zumindest dir einen Chor zu suchen... einfach mal rausgehen mit deinem Gesang, aber DSDS ist da sicher nicht der richtige Weg.
Wenn du dir keinen regelmäßigen Unterricht leisten kannst, dann nimm alle paar Wochen eine Stunde, private Gesangslehrer, bei denen man keine festen Verträge machen muss, nehmen so zwischen 25 und 45 Euro die Stunde.
Gut wäre vielleicht, am Anfang jede Woche eine Stunde zu nehmen über mehrere Wochen, danach kann man auch von einer Stunde alle 2-3 Wochen durchaus profitieren.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben