Was ist Sinvoller? Modelling Amp oder Normaler Röhrenverstärker + Effekte

  • Ersteller bärman
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Ich würde mich auch für einen einfachen analogen 1-2Kanal-Amp aussprechen. Warum? Weil alles andere vielleicht gut klingt, sich meiner Meinung nach aber nicht echt anfühlt. Und für das Budget von 600eur bekommt man einen anständigen Röhrenamp.
Ich würde dir zB. den 25th Anniversary Combo von H&K empfehlen. Der hat einen schönen Cleansound. Da bleibt dir noch etwas Geld übrig für ein Delay oder einen Chorus. Zerre und Hall sind im Amp.
Ein AC15 wäre sicherlich auch eine ähnlich gute Lösung.
Grüße,
Niklas
 
bärman;4773767 schrieb:
Welche Musik spielst/hörst du denn?
Wird der meinem Musik Stil gerecht bzw. passt dieser Amp dazu? Hauptsächlich clean soll er ja gut klingen.
Irgendwie gefällt mir das was ich gerade in paar Youtube Videos hören kann nicht so stark =/ Weiß nicht wieso.

Youtube Videos sind eh immer schwer zu bewerten. Gerade bei den Produktvideos zeigt man halt alle Möglichkeiten eines Amps. Der kleine Laney ist jedenfalls bestens für einen Cleansound geeignet. Ebenso wie viele andere hier vorgeschlagene wie z.B. die VOX AC Serie. Letztere sind tolle Amps, die clean einfach Bombe sind. Aber auch die sind für weitaus mehr gedacht. Womöglich hast du schon hunderte Songs aus allen Musikrichtungen gehört, die mit einem AC eingespielt wurden.

Lass dich daher nicht von einem Youtube Video täuschen.

Hören tu ich so gut wie alles. Jazz, Blues, Rock, Metal, Pop, House. Beim Spielen sieht's ganz anders aus. Metal spiel ich z.B. überhaupt nicht. Da geh ich eher in die Richtung Rockballaden, Blues, und auch Songs von Prince.
 
Also ich denke ich werd mir den Blues Junior zulegen. Muss mich allerdings noch etwas besser drüber informieren.
Welchen Verzerrer, also welches Overdrive Pedal könntet ihr mir dazu empfehlen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Guter Ansatz. Ich würde mal mit nem Tubescreamer Clone beginnen, z.B. Maxon OD808 oder ähnliche.
 
Evtl bekomme ich ja sogar nen Hot Rod Deluxe gebraucht, wäre natürlich auch nicht verkehrt, denke der ist dann etwas hochwertiger und vom Klang her ähnlich.

Mal sehen was sich ergibt, ich halte einfach mal Ebay im Blick und wenn sich echt nix auftut dann werd ich ihn wohl neu kaufen müssen.

Danke für alle Bemühungen ;) Jetzt schau ich mir mal den Tubescreamer an und suche noch nach anderen Empfehlungen :)
 
gibt es für den Preis wie Sand am Meer (leicht überspitzt gesagt).


600eur? NEU? find ich leider mal garnicht! jedenfalls nicht bei den üblichen bekannten. vielleicht für zu hause aber für "musikmachen" meiner meinung nach extrem wenig...
 
600eur? NEU? find ich leider mal garnicht! jedenfalls nicht bei den üblichen bekannten. vielleicht für zu hause aber für "musikmachen" meiner meinung nach extrem wenig...

Ach, da gibts doch ne Menge:

Laney VC15
Fender Blues Junior
Fender Deluxe VM
Orange Tiny Terror Combo
Marshall Class 5
Egnater Rebel 20
Vox AC15
Blackheart Handsome Devil
...

sind alles ziemlich gute Amps für den Preis!!?
 
bärman;4774216 schrieb:
Evtl bekomme ich ja sogar nen Hot Rod Deluxe gebraucht, wäre natürlich auch nicht verkehrt, denke der ist dann etwas hochwertiger und vom Klang her ähnlich.

Mal sehen was sich ergibt, ich halte einfach mal Ebay im Blick und wenn sich echt nix auftut dann werd ich ihn wohl neu kaufen müssen.

Danke für alle Bemühungen ;) Jetzt schau ich mir mal den Tubescreamer an und suche noch nach anderen Empfehlungen :)

Naja, wenn du in Zukunft nicht in einer Band spielen willst lass die Finger vom Hot Rod. Das Teil ist einfach nur zu laut für zu Hause und die Zerre ist auch so lala. Kauf dir den BJ und investiere den Rest in Treter. Ich würde dir das Fulltone OCD empfehlen. Klingt super und macht sich für RHCP und Co sehr gut.

Ein Tubescreamer ist natürlich auch nicht schlecht
 
Das OCD ist wirklich super. Klingt vielleicht doof, aber das ODR-1 von Nobels ist mein Favorit. Das aber nicht aus Geldmangel - es klingt für mich besser, als alles, was am Markt so rumfleucht. Selbst das OCD und das Baldringer mussten einpacken. Ist sicherlich auch Geschmacksfrage - ich habe mich jedenfalls mit ODRs eingedeckt :great:

Vielleicht noch mal ein Punkto Pro-Röhre: Wer einmal einen (willige) Röhrenvorstufe mit einem Boost/Overdrive angeblasen und das organische Zusammenspielt zwischen Anschlag und Zerrgrade genossen hat, der bleibt eigentlich beim Röhrenamp - das hat seit Jahrzehnten Leute und Bands geprägt. Es ist ja nicht nur der Charme, sondern halt auch dieser erstklassige Sound. Ich liebe meinen 800er - da kommt mir nix zwischen. :D
 
Hab halt grad gelesen bei ner Thomann Bewertung dass sich der Blues Junior "billig" anfühlt von den Materialien usw. weiß nicht wieweit das stimmt.
 
vielleicht für zu hause aber für "musikmachen" meiner meinung nach extrem wenig...

Also den Satz solltest du noch mal überdenken.

Selbst User mit 'nem Roland Micro Cube "machen Musik".
 
600eur? NEU? find ich leider mal garnicht! jedenfalls nicht bei den üblichen bekannten. vielleicht für zu hause aber für "musikmachen" meiner meinung nach extrem wenig...

Da muss man eigentlich sofort widersprechen.
Musikmachen geht schon mit einem Microcube oder Vox DA5 für 99 Euro.
Und zwar anhörbare Musik. Sofern man spielen kann. Kann man es nicht, hilft auch ein 2500-Euro-Amp nix. ;)

Für 600 Euro hingegen (siehe auch meine Fußnote und den Link dort) bekommt man bereits Amps die bis in den Semiprofibereich einsetzbar sind; insbesondere, wenn man auch Gebrauchtware miteinbezieht. Z.B. den Engl Straight 50 Watt Combo gibt es oft für um die 500 Euro.
Klanglich ist der vielleicht nix für jeden, aber insgesamt ist er durchaus profitauglich. Hat anno dunnemals über 2000 DM gekostet, das entspricht heute beinahe 2000 Euro.
Ein Marshall 6100 gibt es mit Glück auch schon für 650 bis 700 Euro, ein ebenfalls wirklich profitaugliches Teil.
Und als Neuware bekommt man beispielsweise einen Laney LC30 oder ein PCL Vintageamp Top, die klanglich zumindest semiprofessionell einsetzbar sind.
Und es geht noch günstiger: Golden Ton "refined by Larry" Smart 20 (Butik-Sound für rund 300 Euro) oder der "refined by Larry" VT30/VC30 (der bessere Peavey Classic 30). Oder Fame GTA-40. Oder der Randall RH50T/RG50TC. Oder Fender Superchamp XD plus 1x12-Zusatzbox. Oder oder oder.

Dank Globalisierung (!) bekommt heute der Musiker mit nicht ganz so dicker Kohle schon für überschaubare Kohle echt gutes Equipment, und zwar Zeug, mit dem man zur Not auch ins Studio gehen kann. Das ist nicht mehr so wie zu meiner Jugend, als man für 300 Euro zwar ne Gitarre oder nen Transenamp bekam, die aber zumeistens nur schwer spielbarer Schrott waren. Von einem hervorragend (!) klingendem Röhrenamp á la Belcat Tube20R oder Smart 20 oder Fame GTA-15 für unter 350 Steine wagte man damals nicht mal zu träumen.

Die Eingangsfrage war aber:
was ist sinnvoller - Modelling Amp oder Normaler Röhrenverstärker + Effekte
kann man so pauschal nicht beantworten. Je nach Gusto und Ziel kann beides sinnvoll sein.
Wer als Top40-Covermucker viele Sounds von Clean bis Metal braucht, wird mit einem Amp wie dem Fame GTA15 oder GTA40 vielleicht nicht ganz so happy (es sei denn, er benutze eine Armada an Pedalen bzw. ein sehr gutes Multieffektpedal).
Wer hingegen eher nur Blues und sanfteren Bluesrock macht, braucht eventuell die Vielfalt eines Vox VT30, Vypyr30 oder Roland Cube nicht und ist eben mit einem Fame GTA und zwei, drei Pedalen besser bedient.
 
Ich kenne z.B. einige Musiklehrer,die zum Unterrichten Modellingamps bevorzugen .Aber selbst spielen tut von denen keiner so ein Teil live.Das ist alles Geschmackssache.Mein Sohn spielt einen Engl,der zweite Gitarrist eine Line 6 HD III.Die ergänzen sich ganz gut.Wenn man ein gutes Niveau als Gitarrist hat und gut solieren kann wird man wohl eher einen Röhrenamp bevorzugen....das ist aber Geschmackssache.Mein Geschmack treffen diese Modelling Amps nicht,habe alle wieder verkauft und schleppe lieber etwas mehr Gewicht.
 
mit "musikmachen" meinte ich viel meher das proben und mit band spielen... denn für allein zu hause spielen geht letzten endes jeder "amp".
aber was sich inner band durchsetzt und noch gut klingt da sieht die welt schon ganz anders aus.

wenn der threadsteller nur was für zu haus allein such, habt ihr natürlich alle recht. NUR DANN würd ich mir die 600eur sparn und mir revalver oder guitar rig auf den rechner
knallen... denn für zu hause hol ich mir doch kein 600eur gerät ^^

PS: bestenfalls fürn paar euro dann noch ne halbwegs vernünftige soundkarte oder boxen ;)
 
bärman;4774445 schrieb:
Hab halt grad gelesen bei ner Thomann Bewertung dass sich der Blues Junior "billig" anfühlt von den Materialien usw. weiß nicht wieweit das stimmt.

Naja, von den Materialien unterscheidet er sich nicht wirklich vom HRD. Geh die Amps doch einfach mal anspielen. Der BJ ist für das Geld ein super Amp.
 
Da muss man eigentlich sofort widersprechen.
Musikmachen geht schon mit einem Microcube oder Vox DA5 für 99 Euro.
Und zwar anhörbare Musik. Sofern man spielen kann. Kann man es nicht, hilft auch ein 2500-Euro-Amp nix. ;)


Dank Globalisierung (!) bekommt heute der Musiker mit nicht ganz so dicker Kohle schon für überschaubare Kohle echt gutes Equipment, und zwar Zeug, mit dem man zur Not auch ins Studio gehen kann. Das ist nicht mehr so wie zu meiner Jugend, als man für 300 Euro zwar ne Gitarre oder nen Transenamp bekam, die aber zumeistens nur schwer spielbarer Schrott waren. Von einem hervorragend (!) klingendem Röhrenamp á la Belcat Tube20R oder Smart 20 oder Fame GTA-15 für unter 350 Steine wagte man damals nicht mal zu träumen.

So ist es! Sicherlich ist es nicht leicht zu entscheiden, in welchen Amp man nun 600 EUR reinsteckt. Allerdings macht der auch nicht alleine Musik. Manchmal wird mir das auch zu oft vergessen. Ein gutes Riff mit groovigem Anschlag klingt auch auf einem Modeller gut - keine Frage.

Von meinem Soundverständnis würde ich ganz klar einen Marshall empfehlen.
Zum Beispiel sowas hier: https://www.thomann.de/de/marshall_ma50c.htm

Habe auch gutes von Laney und Orange gehört:
https://www.thomann.de/de/orange_tiny_terror_combo_10.htm
https://www.thomann.de/de/laney_vc30112_new.htm

Das sind teils ausgewachsene Amps, die man auch mal beim Gig spielen kann, aber auch zu Hause eine gute Figur machen! Einfach mal ein wenig bei Harmony Central reinschauen und die Bewertungen lesen.
 
warum sollte man sich nicht für daheim für 600 Euro einen Amp kaufen? Wenn er genau klingt wie man es haben möchte, und man sich es leisten kann? Ich habe schon so viele billige Übungsamps wieder mit Verlust verkauft (oder im Fall vom Line6 Spider 15 fast verschenkt, weil ich niemandem mehr dafür abnehmen wollte), hätte ich mal gleich die 600 Euro ausgegeben (in meinem Fall für einen Laney Lionheart) dann hätte ich mir viel Frust erspart.
Ich weiß nicht wie das bei Euch ist, aber für einen guten Amp verzichte ich auch gerne mal auf meinen Sommerurlaub ;-)
 
Ich weiß nicht wie das bei Euch ist, aber für einen guten Amp verzichte ich auch gerne mal auf meinen Sommerurlaub ;-)

+1

@Threasteller,

warum ist der SCXD so erfolgreich?

Weil er so gut ist! Gerade für das Zeug welches Du spielst ist er eine tolle Wahl und ein fantastisches Tool um heraus zu bekommen wohin die Reise gehen soll. Für knapp 300 Taler bekommst Du hier einen Amp der unglaublich variabel ist und dennoch klar in Richtung Röhre tendiert als dass die Transitoreigenschaften zu prominent im Vordergrund stünden.

Die erste Kundenbewertung beim großen T ist von mir, da steht noch mal alles detailliert drin. Neben dem SCXD besitze ich drei teure Boutique Vollröhrenamps. Und da bin ich so puristisch dass sogar eine Gleichrichterröhre Pflicht ist. Natürlich sind diese Amps besser als der kleine Fender. Aber der SCXD hat das beste Preis- Leistungsverhältnis und den größten Spassfaktor......Kauf Dir den und spare den Rest des Geldes für ne Vollröhrenkiste.....

Ein schönes, wenngleich moderner ausgelegtes Teil ist dieser Soldano Clone: http://www.musik-service.de/jet-city-2112-rc-combo-prx395772675de.aspx
 
warum sollte man sich nicht für daheim für 600 Euro einen Amp kaufen? Wenn er genau klingt wie man es haben möchte, und man sich es leisten kann? Ich habe schon so viele billige Übungsamps wieder mit Verlust verkauft (oder im Fall vom Line6 Spider 15 fast verschenkt, weil ich niemandem mehr dafür abnehmen wollte), hätte ich mal gleich die 600 Euro ausgegeben (in meinem Fall für einen Laney Lionheart) dann hätte ich mir viel Frust erspart.
Ich weiß nicht wie das bei Euch ist, aber für einen guten Amp verzichte ich auch gerne mal auf meinen Sommerurlaub ;-)

Da muß ich dir vollkommen Recht geben !!(bis auf den letzten Satz :D).

Gruß
Wes
 
+1

@Threasteller,

warum ist der SCXD so erfolgreich?

Weil er so gut ist! Gerade für das Zeug welches Du spielst ist er eine tolle Wahl und ein fantastisches Tool um heraus zu bekommen wohin die Reise gehen soll. Für knapp 300 Taler bekommst Du hier einen Amp der unglaublich variabel ist und dennoch klar in Richtung Röhre tendiert als dass die Transitoreigenschaften zu prominent im Vordergrund stünden.

Die erste Kundenbewertung beim großen T ist von mir, da steht noch mal alles detailliert drin. Neben dem SCXD besitze ich drei teure Boutique Vollröhrenamps. Und da bin ich so puristisch dass sogar eine Gleichrichterröhre Pflicht ist. Natürlich sind diese Amps besser als der kleine Fender. Aber der SCXD hat das beste Preis- Leistungsverhältnis und den größten Spassfaktor......Kauf Dir den und spare den Rest des Geldes für ne Vollröhrenkiste.....

Ein schönes, wenngleich moderner ausgelegtes Teil ist dieser Soldano Clone: http://www.musik-service.de/jet-city-2112-rc-combo-prx395772675de.aspx

Der Jet City hat mit dem Sound von Soldano nicht viel zu tun.Der Amp ist günstig-gefallen tut er mir überhaupt nicht klanglich.
 

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