Was macht eine Ibanez SZ 320 so besonders?!

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Hallo Forumuser,
ich habe da mal ne Frage. Vor geraumer Zeit eröffnete ich einen Thread und fragte nach einer Gitarre an der ich als Anfänger (nicht mehr blutig*g*) Freude habe und sie auch im fortgeschrittenen Status wunderbar weiterspielen kann. Daraufhin kam ein eindeutiges Urteil: Die SZ 320 von Ibanez. Ich habe mich etwas mehr über dieses Modell informiert. Ist ne wirklich gute Gitarre, aber was hat sie, was andere nicht in dieser Preisklasse haben? Oder ist es einfach Geschmackssache? Oder steckt das wirklich mehr, vielleicht außerordentliche Qualität o.Ä.
Würde mich sehr freuen wenn ihr mir paar Einträge zum Thema schreiben würdet, weil ich Ende des Monats mein gesamten gespartes Geld für ne E-Gitarre und Verstärker opfern werde. Da wird die Wahl wahrscheinlich auf den Cube 30 hinauslaufen. Auch da die Frage: Gute Entscheidung?! Es ist mir wichtig, denn man kann das Geld logischerweise nur 1x ausgeben, dann isses nämlich futsch ;)
 
Eigenschaft
 
Mich würde auch Interessieren wie die Strat Lite Ash sich so dagegen schlägt.
 
die sz 320 ist grundsätzlich baugleich mit der sz 520. ausser dass die 520 etwas verschnörkelter ist.
dh für mich, dass die 460 euro oder was sie kostet rein in die materialien fließen.

die sz hat im vergleich zu anderen:

eingeleimten hals
UND mahagonybody
UND duncan designed pickups
UND einen sustain der seinesgleichen sucht
UND es ist eine ibanez ;)
 
Also erstmal geb ich dem optimusprime 100% recht. Um das ganze noch etwas auszuführen:

Eine gebrauchte Ibanez SZ-320 bekommt meistens recht günstig zw. 250 und 300 Euro, machmal auch im bekannten Auktionshaus. Durch die massive Mahagony-Bauweise hat die Ibanez nen recht guten Werterhalt. Wenn man also nach einem halben Jahr oder Jahr keine Bock mehr auf E-Gitarre hätte, kriegt man sie relativ gut wieder verkauft.

Ausserdem klingt das Holz an sich bei der SZ-Serie sehr gut, d.h. es lohnt diese Gitarren bei Lust und Laune mit besseren Bauteilen/Elektronik zu bestücken. Was ja nicht bei jeder Billig-Gitarre wirklich die gewünschten Verbesserungen bringt. Dadurch ist die SZ-320 meiner Meinung nach auch später immer noch als sehr gute Backup-Gitarre z.B. für Live-Auftritte geeignet, wenn z.B. mal eine Saite reisst...
 
Du hast auch die Frage nach dem Cube 30 gestellt. Da erst einmal der Hinweis, dass es ein Update gibt; das ist der Cube 30X. Da solltest Du dann eher den antesten. (NEU: Integriertes Stimmgerät NEU: Acoustic Simulator aus AC-3 NEU: Dyna Amp NEU: Power-Squeezer)
Ich habe selbst einmal den Cube 30 mit dem Vox AD30VT verglichen. Letzterer klang in meinen Ohren etwas besser, obwohl der Cube 30 auch nicht schlecht war.
 
und dann kommt noch dazu das ibanez in dem preisegment wohl mit die beste qualität hat und das zu nem recht günstigem preis
 
Also ich kann meinen Vorredner bei der SZ320 vollkommen zustimmen. Sie ist ein echt geiles Teil. Ich habe meine damals vor ca. 1 Jahr gekauft, als Zweitgitarre mit fester Bridge und sie kann locker mit meiner 800€ Japan-Ibanez mithalten. Zeitweise hat sie diese auch komplett als Erstgitarre verdrängt.
Die Pickups sind echt gut. Angeblich sind sie einem SH-6 Distortion (am Steg) und einem SH-1 59 nachempfunden und verrichten ihre Arbeit richtig gut. (gab da mal einen hier im Board, der die PUs gegen genau diese von Duncan tauschte und so gut wie keinen Unterschied hörte)
Dadurch dass die PUs in der Mittelstellung gesplittet sind, ist sie auch sehr flexibel.
Ich hab zum splitten aber mittlerweile ein Push-Pull-Poti eingebaut.
Der Hals ist etwas dicker als man von Ibanez gewohnt ist, aber ich empfinde es als sehr angenehm. Der Übergang zum Korpus ist wirklich ziemlich elegant und man merkt ihn kaum. Aber was ganz wichtig ist: Trotz Lack ist der Hals kein bisschen klebrig. Hatte letztens ne Gibson LP Standard in der Hand und das Gefühl der Hals sei mit Klebstoff lackiert worden ;)
Zum Holz kann auch nur sagen, dass es für die Preisklasse wirklich überraschend gut ist. Die Gitarre ist extrem resonant, schwingt also schön mit, Töne halten sich ewig und vor allem ist sie trotz solidem Mahagoni-Body leichter als meine beiden RGs aus Linde.
Die Verarbeitung stimmt auch, mir sind nur ein paar klitzekleine Unsauberkiten aufgefallen. Im Vergleich zu manchen wesentlich teureren Gitarren sind die es aber praktisch nicht wert, erwähnt zu werden.

So da ich jetzt schon fast ein Review geschrieben hab, muss ich natürlich auch ein paar etwas negativere Sachen erwähnen:
Der Lack ist bei meiner sehr empfindlich (habe die SZ320MH mit Naturfinish). Außerdem schlabbert der PU-Wahlschalter mittlerweile ein bisschen, so dass die Mittelposition schwer zu treffen ist, im Eifer des Gefecht.
Und die Mechaniken sind halt guter Durchschnitt, verrichten solide ihren Dienst, halten die Stimmung gut, sind aber nichts besonderes.
Zu den oben erwähnten Schönheitsfehlern: Am Halsübergang war der Lack bei mir ein bisschen zu dick aufgetragen, so dass sich ne Art rauhe Stelle gebildet hat. Nach einem mit dem Fingernagel drüberkratzen, war das aber so gut wie weg. Und das Binding am Übergang zwischen Kopfplatte und Hals ist ein bisserl unsauber, aber auch nur minimal. Man sieht es nur, wenn man weiß worauf man achten muss.

All in all: Eine sehr gute Gitarre mit einem hervorragendem Preis-Leistungsverhältnisses. Möchte sie nicht mehr missen.
 
ich hab die gitarre unter anderem auch. kann man ein paar pro und contra punkte aufzählen

pro:
- gut verarbeitet
- sehr gut bespielbar (ausser die tiefe E saite, siehe unten)
- bridge PU hat viel output
- durch das relativ hohe gewicht einen vollen klang

contra:
- PUs pfeifen sehr stark (wenn man auf hoher lautstärke spielt, is im vergleich zu anderen gitarren wirklich auffällig. stört auf der bühne manchmal schon extrem)
- die brücke ist etwas hoch befestigt, die PUs liegen sehr hoch über dem korpus, dass stört meiner meinung nach beim (schnelleren) bespielen der tiefen E saite, als "shreddergitarre" würde ich sie daher nicht unbedingt empfehlen
- mechaniken sind nicht unbedingt stimmstabil, die g saite verstimmt sich oft (ist ja bei fast allen gitarren mehr oder weniger so)
- die brücke oxidiert schnell (vom schweiss). hat bei mir bereits eine schwarz-rötliche färbung angenommen ^^
 
pairo schrieb:
- PUs pfeifen sehr stark (wenn man auf hoher lautstärke spielt, is im vergleich zu anderen gitarren wirklich auffällig. stört auf der bühne manchmal schon extrem)

Tun meine kein bisschen.

pairo schrieb:
- die brücke ist etwas hoch befestigt, die PUs liegen sehr hoch über dem korpus, dass stört meiner meinung nach beim (schnelleren) bespielen der tiefen E saite, als "shreddergitarre" würde ich sie daher nicht unbedingt empfehlen

Habe miene ziemlich tief runter bekommen. Saitenabstand der E-Saite ist ca 1,7mm übern 12 Bund.

pairo schrieb:
- mechaniken sind nicht unbedingt stimmstabil, die g saite verstimmt sich oft (ist ja bei fast allen gitarren mehr oder weniger so)

Das macht meine G-Saite auch allerdings ist das bei allen Gitarren so die ich kenne. Und "oft" heißt bei mir vielleicht einmal am Tag nachstimmen, manchmal auch einaml die Woche, je nach Temperaturschwankungen


Es gibt auch bei den SZs eine gewisse Fertigungstoleranz, was erklärt, dass die Probleme bei mir bisher noch nicht auftraten. Also geh vorher anspielen, aber das ist ja eigentlich sowieso Pflicht ;)
 
Tun meine kein bisschen.
wie gesagt, stört nur auf der bühne wirklich. schonmal live damit gespielt?

Habe miene ziemlich tief runter bekommen. Saitenabstand der E-Saite ist ca 1,7mm übern 12 Bund.
ich red nicht von der saitenlage. die ist bei mir auch sehr sehr gut. (auch dadurch bedingt dass die SZ ne kurze mensur hat)
das problem liegt bei der rechten hand. diese gibraltar bridge ist sehr hoch, dadurch fällt eine optimale position der rechten hand schwer bei schnellen sachen. zumindest wenn man sonst auf ner Ibanez RG 2550 spielt, wo das problem perfekt gelöst ist und die PUs direkt im korpus liegen.

Das macht meine G-Saite auch allerdings ist das bei allen Gitarren so die ich kenne. Und "oft" heißt bei mir vielleicht einmal am Tag nachstimmen, manchmal auch einaml die Woche, je nach Temperaturschwankungen
ich hab meine SZ jetzt auch schon so ca 2 jahre, aber ich muss bei längeren proben oft nachstimmen. klar verstimmt sie sich nicht total, aber wenn man ein gutes gehör hat stören auch leichte verstimmungen.
 
Ohne den Thread gelesen zu haben:

- Komplett aus Mahagoni
- Eingeleimter Hals (rund geschliffener Neck Joint)
- Sauber verarbeitet
- Pickups brauchbar
- Sehr gutaussehend

Kurz: Was besseres gibt's zu dem Preis _neu_ nicht.
 
@piano

Wie gesagt, ich habe die Probleme nicht. Was aber nicht heißen soll, dass du sie deswegen auch nicht haben darfst. Deine Einwände besonders wegen den PUs hab ich schon ein paar mal gehört und denke dass es einfach einige Aureißer gibt, wo die PUs eher schlecht verarbeitet waren (schlecht gewachst etc pp).
Das mit der Bridge empfinde ich nicht ganz so, auch wenn die Umgewöhnung vom Floyd Rose schon da war. Ein FR gehört für mich zu den angenehmsten Brücken überhaupt und wenn man 3 Jahre lang nur FR gespielt hat, ist die Brücke der SZ schon ein wenig gewöhnungsbedürftig.
 
Im Vergleich zu einer Strat Lite Ash gibt es viele Unterschiede

Humbucker - SC
Feste Brücke - Jammerhaken
Unterschiedliche Mensuren
Geleimter Hals - Geschraubter Hals

Das sind schon einige Dinge die sehr unterschiedlich sind.
Die SZ ist eher im Rock/Hardrock/Metal Bereich an zusiedeln, allerdings hab ich mit ihr auch schon Reggae und Ska gespielt (sogar Funk), allerdings eignet sich die Strat für Ska Funk Country klassischer Blues vielleicht doch etwas besser. Kommt ganz drauf an was du willst.

Mein Tipp: wenn du eine Strat Lite Ash anspielst, vergleihc sie mal mit einer Diego, meienr Meinung nach ist die Diego noch um einiges besser, wenn auch etwas teuer.

Grüße
Alex
 
wenn dich der sound interessiert:

such nach "sz520 review" hier im board ;)
 
Erstmal vielen Dank an euch alle. Hab mir heute ma die SZ angeschaut und in der Hand gehabt. Sie lag wirklich sehr gut in den Händen und ist erstmal mein großer Favorit. Werde mir aber sich noch andere in der Preisregion anhören. Beim Verstärker hab ich mich aber umentschieden und zwar will ich mir doch etwas "Besseres" holen. Etwas, was man auch auf kleinen Bühnen (oder vllt auch größeren?!) benutzen kann und zwar ist hier mein Spitzenreiter der Vox AD 50. Hab bislang nur Positives gehört und Montags wird der getestet. Was sagt ihr dazu? SZ 320 & Vox 50er Amp? Gute Wahl für den Anfang?
 
öhhm yamaha hat ne neue rgx. die rgx520fz. hat auch mahagony body und hals. ist eingeleimt. also ist eigentlich baugleich zur sz, nur billiger. aber ich will ehrlich sein ich hab auch eher zur sz gegriffen da war das gefühl besser. amp hab ich keine ahnung aber klampfe kann ich nur zu raten. kann man auch später noch wenn man nen bissel anspruchsvoller ist neue pus rein machen. da lohnt es sich wenigstens.

Yamaha RGX520FZ
 
@The Hollow, also ich finde diese Kombi klingt vielversprechend und auch recht viellseitig. Damit wirst Du sicher klanglich sehr zufrieden sein. Mit je 11 Effekten und Verstärkermodellen zu ner Röhren-Endstufe solltest Du genügen Lautstärke und Flexibilität für längere Zeit finden ;)...
 
Kurz: Was besseres gibt's zu dem Preis _neu_ nicht.

gewagte these! schließlich ist das geschmackssache. mir persönlich sagt die SZ 320 nicht so sehr zu wie z.b. eine mexico strat - es sind allerdings auch zwei grundsätzlich verschiedene gitarren. man sollte also nicht so pauschalisieren und sagen dass die ibanez das non-plus-ultra sei :)
 
Also ich hab recht ähnliche "ambitionen" bei meinem ersten e-gitarren kauf.

Ich spiele jetzt seit fast einem dreiviertel jahr (seit anfang 2006) western gitarre. Mir macht es sehr viel spaß und ich spiele normalerweise jeden tag.

Hab auch irgendwann mal ne sz 520 angespielt und ich fand sie recht geil. (müsst aber nochma anspielen gehen, weil das schon länger her is und ich inzwischen auch etwas besser geworden bin)

hab bisher nur gutes über sz 320/520 gehört ist sie denn als anfänger gitarre geeignet oder ist das zu hoch gegriffen und macht est auch weniger??
 
Nein ganz und garnicht. Hab das Teil heute erneut gespielt und zwar ausgiebig. Gut, es waren nicht die originalen PUs drauf, aber was ich denke die Duncans sind nicht so viel schlechter. Ich habe zwischendurch auch mal die Lite Ash Strat angetestet. Alles ein einem MS 30er DFX sowie an einen AD-15 und einerm 30W Röhren-VOX.

DIe Lite Ash ist jedenfalls nix für mich. Die Single Coils haben für mich zu wenig Power, was man mir aber zuvor auch schon gesagt hatte (ich zählte zu meinen primären Stilen Rock und Metal). Für die Ibanez empfand ich Liebe auf dem 1. Blick. Sie liegt sehr gut in der Hand, der Sound ist stark. Das etwas breitere Griffbrett ist für mich einfach perfekt. Ich werde sie beim Kauf mal mit originalen PUs testen und gegebenfalls andere draufmachen, aber kurz gesagt: Das Ding ist jeden Euro wert!
 

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