Was macht ihr nach Überanstrengung?

redtie
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Hallo,
ich bin nun seit 1,5 Jahren SĂ€nger einer Partyband mit ca. 60-80 Gigs im Jahr. Spielzeit immer so 4-6 Stunden. Ich studiere auch Gesang und bisher hatte ich nie Probleme, es war auch ĂŒblich, dass wir nie mehr als 2 Abende in Folge gespielt haben.
Vor Kurzem hatten wir aber zwei mal je ein Wochenende (dazwischen 2 Wochen Pause) mit drei Gigs hintereinander und ich hatte beide Male danach das Problem, dass ich bis zu einer Woche richtig Schmerzen beim Sprechen (und auch Singen) hatte.
HNO Arzt und Phoniater meinte man merkt schon, dass es stark beanspruchte Stimmlippen sind und sie hatten eine leichte Schwellung und das sei einfach berufsbedingt. Er meinte auch, man soll generell nicht so viele Stunden singen. Nach ca einer Woche ist die Stimme dann immer wieder halbwegs fit gewesen...
Meine Hausmittel sind Laxvox, Ingwertee, Salbeitee, Eibischwurzeltee und vieeele KrÀuterbonbons (Ricola usw.). In letzter Zeit inhaliere ich auch immer öfters mit Salzwasser.

Was sind eure Hausmittel in so einem Fall?

Und was meint Ihr? Ist es eine Zumutung fĂŒr die Stimme, oder sollte es machbar sein? Was sind eure Erfahrungen?
 
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...ich habe keine Ahnung davon aber mir ist spontan beim lesen deines Textes folgendes durch den Kopf geschossen: Anwendung von falscher Technik beim Singen?
 
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Hausmittelthreads haben wir etliche, die werden dir nichts bringen.

Du kannst, um im Training zu bleiben, in den Pausenzeiten GesangsĂŒbungen machen. Wenn das nichts nĂŒtzt, hast du schlichtweg deine Grenze erreicht.
 
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Und was meint Ihr? Ist es eine Zumutung fĂŒr die Stimme, oder sollte es machbar sein?
FĂŒr mich ist es ĂŒberraschend, dass diese Frage hier an Unbekannte gestellt wird, obwohl sich schon Fachleute dazu geĂ€ußert haben, die sogar im Gegensatz zu uns den SchĂ€den begutachten konnten. :gruebel:

Selbst wenn "es" (fĂŒr wen?) machbar ist - relevant ist doch, ob es Stand Heute fĂŒr deinen Stimmapparat machbar und - gerade im Hinblick auf das Gesangsstudium sinnvoll ist. Oder?
 
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Was macht ihr nach Überanstrengung?
Pause.
Wie auch die anderen schon angedeutet haben, vielleicht wĂ€re es sinnvoll, einen coach zu bemĂŒhen, der schaut, ob die Technik passt.
 
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einen coach zu bemĂŒhen, der schaut, ob die Technik passt.

Er studiert ja Gesang. Daher gehe ich davon aus, dass er ein bisschen was ĂŒber Gesangstechnik weiß.

3 mal 4-6 Stunden Partygesang hintereinander ist einfach sehr viel, erst recht nach zwei Wochen Pause. Um das zu ahnen, reicht eigentlich der gesunde Menschenverstand. Und wenn der HNO das auch bereits bestÀtigt hat, frage auch ich mich, wo da noch Zweifel bestehen.

Das muss wohl dieser Leistungszeitgeist sein, der suggeriert "Wenn irgendwer mehr schafft, muss auch ich mehr schaffen können. Ich muss nur die passende Methode finden"
 
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FĂŒr mich ist es ĂŒberraschend, dass diese Frage hier an Unbekannte gestellt wird, obwohl sich schon Fachleute dazu geĂ€ußert haben, die sogar im Gegensatz zu uns den SchĂ€den begutachten konnten. :gruebel:

Die Fachleute sind aber in der Regel keine SÀnger, und nach Erfahrungen aus der Praxis zu fragen finde ich jetzt so verkehrt nicht. Es gibt doch im Board einige Profi/Semiprofi-SÀnger mit Àhnlichem Pensum und die kennen diese Probleme. Ich zum Beispiel. Ich habe bis vor kurzem auch solche Marathongigs absolviert.
In einer Party/Cover/Galaband zu singen ist finanziell zwar lukrativ, du musst dafĂŒr aber auch konditionell einiges bieten. Nicht alle Songs liegen zum Beispiel deiner Stimme, manche sind anstrengend, oder die Tessitur passt nicht, oder du ĂŒberanstrengst deine Stimme, weil du stĂ€ndig gegen die meist krachend laute Band und Umgebung anstinken musst. Das ĂŒber Stunden und vielleicht noch mehrmals hintereinander fĂŒhrt ĂŒber kurz oder lang zu Stimmproblemen, da kann deine Technik noch so gut sein.
Meine Stimmtechnik ist nicht die schlechteste, trotzdem war auch ich nach solchen Marathongigs manchmal heiser. Es lag an den oben genannten GrĂŒnden.
Das einzige, was man dann tun kann - und auch unbedingt sollte: Pause. Die Stimme muss sich regenerieren können. Sonst wird das ganze gern chronisch.
In Partybands ist es daher ganz ratsam, wenn zwei FrontsÀnger sich den Job teilen.
 
Ich quĂ€le meinen Kehlkopf und alles drum herum ziemlich beim Singen (Heavy Hitter), allerdings singe ich so nur 2-3x die Woche, wobei ich langsam lerne mit weniger Belastung fĂŒr den Stimmapparat zu arbeiten. Probleme bekomme ich eigentlich nur, wenn ich mal ein paar Wochen aussetze, dann muss ich nĂ€mlich alles wieder an die Belastungen gewöhnen.

Als Hausmittel verwende ich ĂŒbrigens allenfalls mal Milch mit Honig und einen Schal gegen ErkĂ€ltung, ab und an trinke ich mal ein paar Bier zur Entspannung.

Ich bezweifele allerdings, dass dir das helfen wird, tatsĂ€chlich Ich schließe mich auch eher Antipastis Meinung an: wenn es plötzlich und ohne scheinbaren Grund wehtut, dann ist das was im Argen, da sollte man am Besten mal etwas Pause machen.
 
Wenn ich als Gesangsstudent (klassisch?) derartige Probleme hĂ€tte, wĂŒrden meine Alarmglocken laut nach kĂŒrzer treten rufen. Das klingt nicht gesund. Technik ist das eine, aber zu wenig Regenerationszeit geht ebenfalls nicht. Mit Hausmittelchen verzögerst du nur den totalen k. o.
 
Das muss wohl dieser Leistungszeitgeist sein, der suggeriert "Wenn irgendwer mehr schafft, muss auch ich mehr schaffen können. Ich muss nur die passende Methode finden"
Das ist ein schöner Satz, den muss ich mir mal fĂŒr manche Situationen parat halten. :great:
 
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