was muss man nach 6 1/2 Jahren alles können??

1. Wenn ich eine neue Technick lerne, dann weils mir spaß macht - nicht damit ich mich besser mit anderen Messen kann.

Natürlich lerne ich auch nicht Technik um damit anzugeben oder anderen zu zeigen, wie viel ich denn besser bin, aber für mich hat das auch ein bisschen mit den Bedürfnissen des Menschen zu tun :D, oh mann was für ein Gelabere... naja und eines davon ist auch die Selbstverwirklichung und das hat damit meiner Ansicht nach viel zu tun, denn wenn ich gut bin in Technik und so, dann kann ich mich dadurch selbst verwirklichen, vielleicht meine Träume erfüllen (in einer Band spielen, einen Plattenvertrag bekommen im günstigen Fall etc.) und fühle mich gut.
 
Es wird definitiv honoriert, wenn jemand was drauf hat.

Mag sein, tut auch gut!
Aber ich beschränke mich im Ernstfall lieber auf das Wesentliche, bevor in der Aufregung ein eigentlich hammergeiles Fill zur LAchnummer wird.
Und wer mir jetzt erzählt, dass er/sie beim Gig nicht aufgeregt ist, lügt. Ich habe nach 12 Jahren vor anspruchsvollem Publilkum immer wieder Lampenfieber :)

Trotzdem gilt natürlich: Spaß ist oberstes Gebot - man sollte sich nicht zu irgendwas gezwungen fühlen.

*unterschreib*
Für was machen wir denn bitte Musik?
Vielleicht für Geld? Wer das tut, ist IMHO mit Musik machen falsch beraten.
 
Es ist scheiß egal, wer was wann und wie kann! Denn es hat niemand die selben Voraussetzungen!
Natürlich ist es im Prinzip für einen selbst egal was man kann. Das gilt allerdings nur für den, der Hobbymäßig in seinem Keller sitzt und vor sich hin trommelt. Denn wenn du mit anderen Musikern zusammen spielen möchtest, siehst du dich sofort Erwartungen ausgesetzt. Je nachdem, ob du diese erfüllst oder nicht oder sie übertriffst wird doch auch dein eigenes Empfinden geprägt. Grundsätzlich gibt es je nach Stil und Niveau andere Ansprüche, die man nicht selber aufstellt, sondern die "von aussen" festgelegt sind, und darum ist es weiss Gott nicht egal was man kann. Ich finde man muss durchaus gucken was andere die in einem Bereich erfolgreich sind machen, um sich selbst zu kontrollieren und zu motivieren. Wenn alle mir mit meinem wirklich unterdurchschnittlichen Können sagen würden mein Schlagzeugspiel wäre perfekt und super, hätte ich dann noch große Lust mich weiter zu schinden für die Kunst?:D Wohl kaum. Man hat selbstverständlich auch einen eigenen Maßstab, an dem man messen kann in wie weit man sein Potenzial ausgeschöpft hat, d.h. ob man seinen Möglichkeiten nach gut oder schlecht gespielt oder viel oder wenig geübt hat, aber was ist das Wert? Nichts, denn die eigene Wahrnehmung trübt ganz gewaltig. Ich bin schon todtraurig von Bühnen gegangen in der festen Überzeugung völlig versagt zu haben, bis ich Tage später in Ruhe ne Aufzeichnung gehört habe und dachte dann "Mhhhmm, doch ganz ok eigentlich." Ich (aus dem Punkrock kommend) wahr auch bis vor ein paar Jahren der Meinung, ein gutes Timing zu haben, was für den Punkrock auch stimmte. Bis ich dann mit Jazz begonnen habe und von den Jazzdozenten erstmal klar gemacht bekommen habe das mein Timing für diese Zwecke so schlecht ist das es zu Beginn unmöglich war in Ensembles zu spielen, da musste ich monatelang Sonderschichten in Timing schieben bis das halbwegs ging.
Deshalb, wenn man nix können will, ja dann ist es wirklich egal was man macht, aber sobald man ein Ziel hat, meinetwegen in Hobbybands zu spielen, zu Unterrichten oder sogar Jobs zu kriegen (auf welchem Level auch immer) muss man sich auch an anderen orientieren die genau das können, um davon dann zu lernen. In dieser Hinsicht finde ich die Einwände vom Metaljünger auch gut.
Aber ich beschränke mich im Ernstfall lieber auf das Wesentliche, bevor in der Aufregung ein eigentlich hammergeiles Fill zur LAchnummer wird. Und wer mir jetzt erzählt, dass er/sie beim Gig nicht aufgeregt ist, lügt. Ich habe nach 12 Jahren vor anspruchsvollem Publilkum immer wieder Lampenfieber.
Es gibt auch die Möglichkeit hammergeile Fill-Ins so lange zu üben bis sie sitzen, dann braucht man sich auch nicht beschränken. Und warum muss jeder andere aufgeregt sein nur weil du es bist?
 
Hi
mich wundert, dass du nach 6 1/2 Jahren Spiel noch in keiner Band spielst. Ich hatte meine erste Band schon nach nichtmal einen halben Jahr. O. K. die war sicher nicht besonders gut. Aber darauf kommt es am Anfang auch nicht so an. Das Musizieren mit anderen zeigt dir relativ schnell deine Grenzen auf. Und du merkst deine Fehler - wenn du dich nämlich verspielst, hören die anderen auf.
Spielen in der Band bringt dich sicher weiter. Ob Bigband, Tanzkapelle, oder Rockband, egal.
 
Und warum muss jeder andere aufgeregt sein nur weil du es bist?

Ich denke schon, dass eine gewisse Nervosität oder Aufregung (ist ja nicht gleich so dass man nur noch zittert und kein Wort mehr rausbekommt) ganz normal ist und ich denke, KEINER kann sagen, dass er vor einem Auftritt ganz locker ist und null aufgeregt/nervös etc. Ich denke auch, dass Profi-Bands nervös sind vor Auftritten, das legt sich ja dann oft, wenn man zu spielen anfängt, aber davor ist jeder ein bisserl nervös und da denkt man sich dann vll, dass man das ein oder andere Fill lieber weglässt bevors danebengeht (ganz davon abgesehen, dass man vll auch de Hintergedanken hat, dass im Publikum Leute sind, die sich gut mit Musik auskennen und Fehler sofort erkennen würden). Ich kann mir nicht vorstellen dass die Musiker von Manowar (nur mal als Bsp.) nicht nervös sind wenn sie kurz davor sind, auf eine große Bühne rauszugehen und vor zehntausenden von Leuten zu performen...:)
 
Hey!
Was hab ich denn da losgetreten?
Sehr interessant! :D
Aber Leute glaubt mir: Nach über 25 Jahren im Business (und seit über 15 Jahren im Profilager mit etlichen Touren im Gepäck) weiß ich wovon ich rede / schreibe! :)
Und es braucht mich wirklich keiner mehr zu belehren, was wann gut wäre oder ist. Oder wie sich das Publikum verhält wenn man was kann oder nicht, etc. !!

Um auf die Nervosität zu kommen!
Es ist nur gut, wenn man vor dem Gig ein wenig nervös ist! Und wie es metalj?nger geschrieben hat ist es tatsächlich so, daß bei so gut wie jedem (Ausnahmen bestätigen die Regel) immer noch so ist, daß man unmittelbar vor dem Gig ein kleines Kribbeln im Bauch spürt! Nennt es Vorfreude oder was auch immer! Es spielt immer ein klein wenig Spannung mit! Denn wenn dem mal nicht mehr so ist, dann geht der ganze Spaß dran verloren! Dann ists nur mehr Job - und das merkt sogar ein vollkommen unmusikalischer Zuhörer!!

BEDA
 
Joa, dat stimmt!
Und ich denke, wenn die Nervosität nicht wäre, dann wird man ZU locker und macht vielleicht auch mehr Fehler, weil man sich zu schwierigeren und waghalsigeren Sachen hinreißen lässt, die man halt sein lassen würde, wenn noch etwas Aufregung oder meinetwegen, nennt es auch Respekt da wäre.
 
Für was machen wir denn bitte Musik?
Vielleicht für Geld? Wer das tut, ist IMHO mit Musik machen falsch beraten.

Wenn er Geld dafür bekommt kann er garnicht so falsch beraten sein...

Ich mein Profi-Musiker ist eine Arbeit wie jede andere (ok nicht ganz aber auch nicht unnormaler als Formel 1 Fahrer oder sowas) würd ich behaupten und die macht auch nicht immer Spass.

Und warum geht man trotzdem arbeiten? Wegen dem Geld natürlich.

Soviel nur dazu.
 
Wenn er Geld dafür bekommt kann er garnicht so falsch beraten sein...

Ich mein Profi-Musiker ist eine Arbeit wie jede andere (ok nicht ganz aber auch nicht unnormaler als Formel 1 Fahrer oder sowas) würd ich behaupten und die macht auch nicht immer Spass.

Und warum geht man trotzdem arbeiten? Wegen dem Geld natürlich.

Soviel nur dazu.

Es gibt wohl KEINEN Job der immer nur Spaß macht. Aber wer sein Hobby zum Beruf macht und dies nicht nur ausschließlich wegen dem schnöden Mammon , ist wahrscheinlich glücklicher. Wenn man dann noch vom verdienten Geld leben kann, was will man mehr?
 
Wenn er Geld dafür bekommt kann er garnicht so falsch beraten sein...

Ich mein Profi-Musiker ist eine Arbeit wie jede andere (ok nicht ganz aber auch nicht unnormaler als Formel 1 Fahrer oder sowas) würd ich behaupten und die macht auch nicht immer Spass.

Klar, Geld dafür zu bekommen, weil sich andere unser Geschrubbe gern anhörenm, ist ein nettes Gimmick.

Aber wer dann als gepushter Semi-Profimusiker ein Lied nach dem anderen herauspressen muss, nur darum das Geld fließt, der sollte das Musik machen lieber sein lassen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben