Was passiert beim verändern der Einstellungen im Amp

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Was passiert eigentlich wenn man am Amp die Einstellung verändert.
Also was macht der Amp dass er einen anderen Sound bekommt.
Würde mich mal interessieren. (kenn mich elektronisch nicht so aus)
also als konkretes Bsp. ich erhöhe die Mitten --> Sound verändert sich. WARUM? Was macht der Amp? (erhöt er die Spannung oder was?)
 
Eigenschaft
 
beim equalizer isses so, dass bei nem passiven die frequenzen weggeschnitten werden, wenn man runterregelt aber andersrum nicht verstärkt wenn man z.B. die mitten aufdreht.

die frequenzen verstärken können wiederum aktive equalizer....in der regel werden aber passive verbaut

und jetzt....steinigt mich und mein halbwissen :rolleyes:

aber wo wa grad beim thema sind...ich war gestern abend in den gedanken vertieft, dass sich die einzelnen eq potis ja gegenseitigt beeinflussen, sprich höhenanhebung = mittenabsenkung usw.

...allerdings raff ich das so ganz alleine nich. wär super wenn jemand nochmal son kleines "How To EQ my Amp" geben könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich würde dir da mal empfehlen, dir onestones verstärkerbaukrus durchzulesen, da steht alles drin, aber trotzdem mal ein kurzer anriss:
grundsätzlich sind alle (standard)regler in einem amp widerstände, dass heißt, sie begrenzen den stromfluss, wenn man sie zu dreht. je größer der widerstand, desto geringer die spannung, desto weniger kommt hinten an. müsste eigentlich aus dem physikunterricht bekannt sein: widerstand + glühlampe ist der einfachste dimmer der welt (stromquelle natürlich nicht vergessen ;) ).
ähnlich verhält es sich mit dem gain/volumenregler: es wird mehr strom durchgelassen, dadurch kommt es zu einer höheren spannung und einer höheren verstärkung.
bei der klangregelung sieht das etwas anders aus, weil da der widerstand mit einem kondensator gekoppelt wird. je anch schaltung entsteht so eine höhen und tiefenblende. diese regelt den anteil der frequenzen des signals, der durchgelassen wird. ein gitarrensignal (überhaupt ein audiosignal) besteht ja aus vielen frequenzen, einem spektrum. und mittels von blenden kann man bestimmte frequenzen dann eben begrenzen. es gibt natürlich auch aktive eqs, bei denen noch extra frequenzen zum sound hinzugefügt werden.
ergebnis müsste man ja eigentlich hören: es klingt nicht nur anders, sondern bei aufgedrehtem bassregler eben bassiger (mehr bässe im frequenzbild), bei aufgedrehtem höhenregler sind mehr höhen im sound etc.

gruß
 
erstmal: sry für doppelpost!!:redface:

aber wo wa grad beim thema sind...ich war gestern abend in den gedanken vertieft, dass sich die einzelnen eq potis ja gegenseitigt beeinflussen, sprich höhenanhebung = mittenabsenkung usw.

...allerdings raff ich das so ganz alleine nich. wär super wenn jemand nochmal son kleines "How To EQ my Amp" geben könnte.

also im grunde hast du recht. das lässt sich an einem klassiker, dem ac30tb ganz gut erkennen, da tritt der von dir beschriebene effekt auf. grund dafür ist, dass das signal für nacheinander durch die klangregler läuft (steinigt mich, wenn es nicht so ist, aber ich hab das schaltbild so in erinnerung). bei den späteren dreibandklangreglern wird das signal allerdings aufgesplittet und läuft parallel durch die klangregler und dann wieder zusammen, so dass diese sich untereinander nicht beeinflussen. ganz grob gesagt.
eqs an sich sind aber furchtbar kompplizierte sachen, wie ich finde, die sich auch sehr schwierig durchrechnen lassen (viel aufwand, komplizierte rechnungen).
 
bitte wirklich vorsichtig sein, man kann sehr leicht duch ungenaue formulierungen einen richtigen gedanken zu schachsinn machen. schu dir das am besten bei wikipedia an oder eben i monestoenes thread zum verstärkerbau.

in vielen gitarrenamps werden eq verbaut, bei denen die regler sich gegenseitig beeinflussen, bei röhrentechnik scheint es recht umständlich zu sein das zu vermeiden. im hifi-bereich wird ds anders gelöst, sodass sich dei regler nciht gegenseitig beeinflussen, manche amphersteller nutzen diese möglichkeit auch.

ein equalizer ändern nciht nur die lautstärke im abhängigkeit von der frequenz, auch der phasengang verändert sich. das ganze ist recht theoretisch und nciht so einfach zu erklären. am besten wirklich bei wikipedia nachlesen eh du hier irgendwas falsch verstehst oder es dir jemand falsch erklärt.
 
Also ich hab das erst vor kurzem in der Schule durch gemacht:

Die Equalizer filtern Frequenzen. Warum?
Ich werd dir jetzt nur die einfachen Grundlagen in einfachen Worten erklären, in amps ist das wesentlich komplizierter:
Es gibt ja Kondensatoren, diese haben einen Widerstand der frequenzabhängig ist. Kleine Frequenz=hoher Widerstand, hohe Frequenz=kleiner Widerstand.
Hier ein Hochpass, der hohe Frequenzen durch lässt:
180px-Hochpass.PNG

Bei niedrigen Frequenzen ist der Widerstand des Kondensators (das Schaltsymbol mit den zwei Strichen) hoch, also werden diese weniger durchgelassen.

Tiefpass:
Tiefpass.PNG

Bei hohen Frequenzen ist der Widerstand niedrig, also geht das Signal hauptsächlich über den Kondensator. Bei niedrigen Fequenzen ist der Widerstand des Kondensator hoch, also läuft das Signal nicht über ihn, sondern geht zum Ausgang.

Mit Hilfe von Potentiometern, kann man bestimmen wie das Signal über die verschiedenen Filter aufgeteilt wird, ganz einfach ausgedrückt.

Ist das so verständlich?
 
Habs jetzt kapiert
Thanks
 
Vollständigkeits halber noch das was wir privat geschrieben haben, damit auch andere was davon haben:
Also die Erklärung, wie ein einfacher Tief- oder Hochpass funktioniert.
Die Bilder die erwähnt werdenn sind die von meinem vorherigen Post!

Die beiden Bauteile zusammen ergeben einen gesammt Widerstand und der wiederrum die Grenzfrequenz. Die Grenzfrequenz ist die Frequenz ab der das Signal rausgefiltert werden soll. Warum das so ist, ist jetzt aber viel zu kompliert....

Der Widerstand vom Kondensator (C) ändert sich mit der Frequenz: Hohe Frequenz=kleiner Widerstand, Kleine Frequenz=hoher Widerstand.
Beim ersten Bild ist C ja oben. Also bei niedrigen Frequenzen ist der Widerstand groß und er lässt weniger Strom druch und es kommt weniger zum Ausgang (Ua). Ist die Frequenz hoch, ist der Widerstand gering und es kommt mehr Strom durch.
Beim zweiten Bild ist der Kondensator unten. Also bei hohen Frequenzen ist der Widerstand klein und der Strom sucht sich immer den leichtesten Weg, also geht er vorwiegen durch den Kondensator und kommt nicht zum Ausgang (Ua). Wenn die Frequenz aber niedrig ist, ist auch der Widerstand vom Kondensator größer, also geht weniger Strom durch den Kondensator und dafür mehr über den Ausgang, weil er sich ja den leichteren Weg sucht...
Das zweite Bild lässt also nur niedrige Frequenzen zum Ausgang und das erste nur hohe.
Dreht man jetzt am Verstärker, dann wird der Widerstand (nicht der vom Kondensator, sondern der normale (R)) verändert. Und wie oben erwähnt verändert sich dadruch der Gesammtwiderstand und damit die Grenzfrequenz.
 
Ich hätte da auch noch ne Frage..:

Immer wieder schreiben Leute, dass sich bei ihrem Mesa Recti im Gegensatz zu andern Amps die Regler gegenseitig beeinflußen sollen.

So, wenn ich mir den Schaltplan anschaue, sehe ich, dass Mesa ein absolutes Standard TS beim Recti einsetzt. Also quasi 1:1 von Soldano/Marshall etc..übernommen.

Die Tonestacks vom Recti, vom SLO, vom 5150, vom 2203 sind im Grunde genommen alle gleich. Lediglich der "Slope" Widerstand variiert. Was also ist das Geheimnis? Es kann ja wohl kaum am EQ liegen.

Grüße

Edit: den 5150 muss man rausnehmen - dessen TS wird NICHT von nem Kathodenfolger "getrieben".
 
Diese passiven 3-Band-Tonestacks sind alle nicht sehr optimal, die Regler beeinflussen sich immer gegenseitig. Der Tonestack beim Rectifier ist so dimensioniert, dass er vergleichsweise effektiv arbeitet, also große Eingriffe erlaubt, entsprechend stärker werden dabei aber eben auch die parasitären Effekte.
Ich empfehle den Tonestack Calculator von Duncan Amps, damit kann man sich die unterschiedlichen Tonestacks sehr schön anschauen.
 
Jo, den TSC kenn ich- ebenso das "Problem" dieser Art Tonestacks.

Ich sehe aber keinen großen Unterschied in der Dimensionierung der Tonestacks. Durch den veränderten Slope reagieren ein 2203Ts und eins vom Slo vll in nem anderen Mittenbereich- aber imo nicht abhängiger voneinander - ich hatte den Vergleich.

Und das vom Mesa im Orange channel ist haargenau (auch von den Dimensionen der bauteile) das vom SLO.
 
...aktive eqs, bei denen noch extra frequenzen zum sound hinzugefügt werden.

Das stimmt nicht! Es werden nur die Amplituden der Schwingungen verändert, nicht aber neue Frequenzen (=neue Töne) hinzugefügt.

LG

Han
 
Das stimmt nicht! Es werden nur die Amplituden der Schwingungen verändert, nicht aber neue Frequenzen (=neue Töne) hinzugefügt.

LG

Han

ja, hast natürlich recht, mea culpa. ich meinte exakt das, was du schreibst^^, wr bloß zu blöd das zu sagen:great:
 
diese frequenzen werden auch phasenverschoben, es sind nicht einfach nur angehobene oder abgesenkte frequenzbänder, die man am ende erhält.
 

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