Was wäre eure Wahl? Gitarre, oder günstigere Gitarre+Tube-Amp?

Wenn Du die Möglichkeit hast auch zu Hause in gehobener Lautstärke zu spielen, würde ich dir einen Amp empfehlen.
Für dein Budget würde ich mich am Gebrauchtmarkt umschauen. Für 500+ Euro bekommt man dort schon richtig gute Amps für zu Hause (und mehr).
Ein gescheiter Verstärker würde dich soundmäßig sicherlich weiterbringen als eine neue Gitarre. Trotzdem kann ein neues Instrument natürlich auch inspirierend sein und die Motivation am spielen steigern.

Solltest Du aber i.d.R. in gehobener Gesprächs- bzw. Zimmerlautstärke spielen lohnt sich ein Röhrenamp mMn. nicht unbedingt.
Ich selber habe ein paar Röhrenverstärker zu Hause, unter anderem auch einen kleinen Fender Champ, aber selbst der klingt erst richtig gut, wenn man ihn in gehobener Lautstärke spielt.
Da habe ich aber nicht immer Lust drauf und möchte auch nicht immer, dass alle um mich herum hören, was ich so an meinem Instrument verbreche.
Ich bevorzuge daher meist eine Softwarelösung am PC über ein Audiointerface, das klingt mMn leise einfach besser (z.B. S-Gear, Overloud TH3, Bias, Podfarm etc.)
Eine Software wie Cubase braucht es dazu nicht unbedingt, viele Software-Ampsimulationen laufen auch als Standalone Version unabhängig von einer DAW. Macht natürlich noch mehr Spaß, wenn man auch noch aufnehmen kann, es ist aber eben nicht notwendig.

Von Amp UND Gitarre gleichzeitig würde ich für das Budget aber definitiv abraten.
Das würde wahrscheinlich nur eine geringe Steigerung deines bisherigen Equipments darstellen.
 
Ich verstehe offen gestanden nicht, warum du eine Gitarre, die du noch nicht in den Händen gehalten hast modden willst?!
 
deswegen ja
"(mit der Option in 6-12 Monaten neue, besser Pickups an die Fusion zu packen)"
;)

Der eigentliche Gedanke war:
575€!
Fusion-II + einen der günstigen Tube Amps als Ergänzung zum Pathfinder für Zuhause?
Oder doch eine der anderen genannten Gitarren, die alleine das Budget ausschöpfen (weil eine der Gitarren der Fusion überlegen ist aus Grund XY)?

Aber gut, die enstandene Diskussion war auch interessant und hilfreich! :great:
 
Wenn du die Pacifica mitnimmst, teste unbedingt den Vox AC 10!
Das ist keine klare Kaufempfehlung, weil der nicht prädestiniert fürs Leise-Spielen ist - aber du weißt dann, wo soundmäßig in dieser Liga der Hammer hängt ;)
 
Ich persönlich würde für das Budget nicht beides kaufen,zumindest nicht neu.

Warum viele immer über die kleinen Röhrenamps (die günstigen) mosern verstehe ich nicht so ganz. Klar gibt es da klangliche Unterschiede,wäre ja auch schlimm wenn nicht. Deswegen klingen die aber nicht gleich schlecht. Da hilft nur selber testen und herausfinden ob einem das gefällt.
Ich hab einen Bugera G5 und finde den wirklich gut,nur der reverb klingt halt nicht schön.
Dafür bekommt man die meist gebraucht sehr günstig.
Mit dem Preistarahmen würde ich wirklich eher auf den Gebrauchtmarkt schauen.
Ich persönlich würde erstmal nach nem Amp suchen,wenn die Gitarre sich an sich gut spielen lässt. Vor allem da du scheinbar noch nicht so recht weißt in welche Richtung es gehen soll.

Gruß Marcus
 
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Ich persönlich würde für das Budget nicht beides kaufen,zumindest nicht neu.

Warum viele immer über die kleinen Röhrenamps (die günstigen) mosern verstehe ich nicht so ganz. Klar gibt es da klangliche Unterschiede,wäre ja auch schlimm wenn nicht. Deswegen klingen die aber nicht gleich schlecht. Da hilft nur selber testen und herausfinden ob einem das gefällt.

Die Frage ist doch viel mehr, warum muss es immer ein röhrenamp sein?
Ich spiele nun dich schon etwas länger, auch habe ich schon viele röhrenamps gehabt, besitze einige und meine Gitarren bewegen sie auch alle im oberen Preisnehmern und trotzdem verwende ich daheim, seit dem ersten Tag. Einen fender transencombo mit einem Tube factor davor und jeder war bis heute restlos begeistert von meinem Sound.
Gut, preislich ist da man auch schon wieder drüber, aber lieber einmal kaufen und dann richtig.
 
Ob Röhre,Transistor,hybrid oder Modelling muss jeder für sich entscheiden. Ich persönlich mag halt Röhrenverstärker und der TS hat ja explizit in die Richtung gefragt.

Gut, preislich ist da man auch schon wieder drüber, aber lieber einmal kaufen und dann richtig.
Das wird gern gesagt,nützt nur demjenigen nix der erst Ewigkeiten drauf sparen muss. Wenn man keine konkreten Vorstellungen hat und genau den Eindruck habe ich hier,kann das "Richtige" auch schnell das Falsche sein.
 
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wenn IHR persönlich die Wahl hättet, was würdet ihr nehmen? Nur Gitarre? Amp+Gitarre? Wenn letzteres, welchen Amp zu der Gitarre?
Ne vernünftige Gitarre, das ist die Basis von allem. Vor allem vom Spass am Muskik machen.
 
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Moin,

ich habe den Thread hier und den anderen, auf den Du Dich beziehst, mehr oder weniger ausführlich durchgelesen. Daher möchte ich, der total GAS-gestörte Gear-Nerd, auch mal meinen Senf dazugeben:

Zunächst mal alle Daumen hoch für den Gebrauchtkauf. Der Gebrauchtmarkt bei Instrumenten und zugehörigen Spielereien ist hochdynamisch und voll mit neuwertigen Spielzeugen, die man sehr günstig erwerben kann.
Klar, Nachteile gibt es. Größter Nachteil sehe ich in der nicht vorhandenen Garantie bzw. dem fehlenden Rückgaberecht.
Aber andererseits ist speziell die E-Gitarre keine Raketenwissenschaft. Wenn du antesten kannst, sollte zumindest die Gitarre kein Problem darstellen, da man doch die wichtigsten Dinge schnell selbst prüfen kann.
Ich selbst habe da auch schon viel ohne antesten auf diesem Weg gekauft und war eigentlich so gut wie nie enttäuscht.

Beim Amp ist das bisschen schwerer zu beurteilen, wie ich finde, aber generell sind da meine Erfahrungen auch eher positiv.
Kurzum, ich rate dir speziell bei der Gitarre zum Gebrauchtkauf eines neuwertigen Instruments. Davon gibt es viele und die Ersparnis ist teilweise riesig!


wenn IHR persönlich die Wahl hättet, was würdet ihr nehmen? Nur Gitarre? Amp+Gitarre? Wenn letzteres, welchen Amp zu der Gitarre?

Ich kenne Deine Beweggründe für eine neue Gitarre nicht genau, aber wenn es einfach nur um was neues geht, dann entscheide Dich für eine Gitarre, die Du gerne in die Hand nimmst und nebenbei einen gewissen Kontrast zu Deiner bisherigen bildet.
Wenn Dir die HB Fusion so sehr zusagt, dann teste sie. Und ohne das getan zu haben, würde ich auch noch nicht übe reinen PU-Tausch nachdenken. Das kannst Du dann irgendwann immer noch machen. Ist ebenfalls kein Hexenwerk und muss nicht die Welt kosten.

Beim Amp verstehe ich nicht, wieso es unbedingt ein Röhren-Amp sein muss, gerade, weil Du behauptest flexibel sein zu wollen und ausschließlich zuhause spielen willst. Ich finde da gibt es insgesamt bessere Lösungen. Kopfhörer und Röhren-Amp sind eher selten und leise zuhause spielen ist auch so eine Sache.
Ich hatte schon den Blackstar HT1-R und den HT5 und das war für mich zuhause einfach zu laut. Klar, kann man die runterregeln, aber das macht dann nicht mehr wirklich Spaß und ist eigentlich oftmals auch noch zu laut.

Teste auch da einfach mal was anderes als Röhren-Amps. Meistens werden hier dann Yamaha THR und Boss Katana vorgeschlagen. Ich selbst behaupte auch, dass Du zuhause für leise bis sehr laut und maximaler Flexibilität damit den besseren Deal machst.
 
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Und wie war's im Musicstore? Ergebnisse erzielt?
 
Habe in diesem Thread immer mal quergelesen aber nicht jetzt am Stück, daher nehme ich nur Bezug auf den Threadtitel:

Solange ich den Top-Amp für mich nicht gefunden habe, hat mich bei allen Gitarren immer etwas gestört.
Seit ich den Amp für mich gefunden haben, merke ich wo die Grenze bei manchen Gitarren liegen, was dann zu Optimierung oder Verkauf einer Gitarre führt. Eigentlich kann man erst ab hier eine Gitarre vollständig beurteilen. Selbst mit einer nicht 100-prozentigen Gitarre kann ich einige Top-Bereiche (soundmäßig gesehen) erreichen.

Anders herum funktioniert es nicht. Selbst mit der besten Gitarre knalle ich bei einem Amp der nicht Top ist, immer wieder gegen einer imaginären Wand.

Aus dieser Erfahrung mein Fazit: Zuerst der Amp, dann die Gitarre.

Natürlich ist die Aussage "Top" bezüglich Amp und Gitarre immer subjektiv zu betrachten.
 
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Gut wars, ich konnte mich überraschend einfach entscheiden...
Zuerst die """Premium Gitarren""", also die, in der 500-600€ Liga angespielt. PRS SE 24 Standard.. joa.. war ganz nett,... Les Paul Pro PlusTop (Epi).. joa... super nett!! Aber eben auch so der Preis... eine Semi-Hollow... naja.. die Ibanez AR420 (sieht so stark aus in Natura..), guter Sound, aber nicht bedeutend besser, als der der Epi Studio die ich gleich testen würde.

Kurz mit dem netten Verkäufer beraten, er meinte auch: Amp+Gitarre, wenn du mit der Yamaha nicht zurecht kommst. Das ich mit der Pacifica nicht zurecht komme, wurde mir noch deutlicher klar, als ich die erste Paula in der Hand hatte.. GENAU das Gefühl habe ich gesucht - und ich rede jetzt nur vom Feeling, die Gitarre zu halten!

Gut... dann wurde mir schnell klar: Kauf dir einen einigermaßen guten Tube-Amp für Zuhause + eine günstige Zweitgitarre im Preissegment der Pacifica. Wie hier auch @DW23 meinte, die einen klaren Kontrast zur Pacifica bildet - das merkte ich dann auch schnell im Sound.

Bei den Amps musste ich nicht lange suchen.. Marshall DSL-1CR angemacht, Les Paul Studio eingesteckt. Nebenan standen noch die jeweils günstigeren Les Paul Studio-LT und Special-II. Riesen Spaß mit Marshall und Paula (Studio) gehabt... die anderen beiden Gitarren mal eingesteckt.. meh.. direkt wieder die Studio eingesteckt! Die anderen beiden kamen Qualitativ nicht an die Pacifica ran, die Studio-LT ist eventuell gleichwertig von der Soundqualität für mich gewesen (Habe die Pacifica auch über den Marshall gespielt - RIESEN Unterschied, aber war immer noch nicht das, was ich wollte - ich wollte Sie... die Paula..das wurde mir immer mehr klar..).

Dann die Paula Studio mal in einen Fame Sweet Baby eingesteckt - und sofort wieder ausgesteckt... ne, absolut nix für mich gewesen
Dann Laney Cub12 ausprobiert.. echt guter Sound! Aber der Marshall hatte mich irgendwie mehr gefesselt..
Noch den Bugera V5 angetestet... total warmer, angenehmer Sound! Aber nicht so "definiert", wie über den Marshall und leider nur Overdrive per normalem Gain erreichbar - der Marshall hat "Classic Gain" und "Ultra Gain", wobei Classic Gain für schön warme, volle Clean Sounds sorgt (mit 1w wohlgemerkt) und leicht crunchige, bis angezerrte Blues-ige Sachen taugt und der Ultra Gain auf niedriger Einstellung schon bluesig ist.. in höheren Einstellungen geht alles mit härterer Gangart - genau die Art Soundviefalt, die mir vorschwebte, das reicht für mich! Mit dem Bugera + Bodentreter bestimmt auch machbar, aber ne... der Marshall wars, das war schnell klar für mich, obwohl ich bewusst und trotz bzw. eben wegen der übermäßigen Begeisterung noch Vergleiche gesucht habe - nichts konnte mich so mitnehmen, wie der Marshall!

Gitarren auch nohc paar angetestet, um ganz sicher zu sein.. sogar mal ne TElecaster in die Hand genommen :-D Ulkige Kopfplatten, liegen aber angenehm am Körper und das Ahorngriffbrett hat sich toll gespielt!

Ne, es war die Studio! Beides passte auch haargenau in mein Bidet, äh Buget!
Sacken lassen.. frische Luft schnappen... will immer noch haben! Ich bin eigentlich da hin gegangen, mit der Absicht nichts mitzunehmen, oder eben nur, wenn etwas bei mir dieses "WOW" auslöst... und genau das hat die Kombi bei mir ausgelöst.

Zuhause noch den 0,1W Schalter für den Marshall entdeckt, und so habe ich bis eben noch mit gezerrtem Sound und offenem Fenster gejammt. Jemand sagte ein neues Instrument kann auch inspirieren... Nagel auf den Kopf getroffen! Eine Paula hätte ich mir von Anfang an holen sollen, wirklich. Ich liebe den Sound, sogar mit Zerre kann man offene Akkorde spielen, die gut klingen - das kann die Pacifica nicht! Funky Kram geht gut auf ihr, auch mal leicht rockig, aber dann eher Appregio oder Dreiklänge/Barre, offene Akkorde waren total "matschig".

Ganz ehrlich - die Pacifica hat keine Schnitte gegen die Epi Studio für meine Soundwünsche, die mir erst durchs Paula anspielen klar wurden..Gerade die Humbucker verglichen über den Marshall... der Pacifica Humbucker ist einfach nur... meh... naja.. meh, eben. Die Single Coils sind ganz gut finde ich, denke die Pacifica kriegt demnächst mal einen schönen Humbucker, denn gerade habe ich ja entdeckt, dass ich Humbuckersound LIEBE! Besonders an Halsposition und mit beiden Humbucker aktiv (Mittelposition) Push/Pull für Single-Coil Option fehlt mir überhaupt nicht..

Fazit:
War super, dass ihr mich auf den Trichter "Amp ist sehr wichtig für Sound" gebrahct habt.. denn ich habe alle Gitarren auch über meinen Vox Pathfinder angepsielt, der auch da zum spielen war... und jede Gitarre klang so "naja", selbst die für knapp 600€. Am Marshall klingt die Pacifica deutlich besser, aber wie gesagt liegt mir das Strat Format nicht so ganz... - auch wegen der Korpusform!
Strats rutschen bei mir immer so rum und ich brauche einen Gurt um im sitzen ordentlich zu spielen. Mit der Les Paul kann ich bestens sitzend spielen, auch lange ohne Mühen wie ich heute merken dürfte und ich mag es auch mal aufm Rücken zu liegen mit Gitarre aufm Bauch und bissl vor mich hin zu zupfen.. das geht mit der Epi Studio jetzt!! :cool: :great:

Ach ja, farbe ist "Worn Cherry", denn mir gefallen diese "Klavierlack" Gitarren nicht so gut, auch meine Pacifica ist "Natural", besonders unlackierte Hälse bevorzuge ich, deswegen war ja die Fusion so interessant. Pau Ferro Griffbrett sieht traumhaft aus, wieso hat man das nicht schon lange für Palisander ersetzt? Finde Palisander immer so trist im Aussehen, wollte erst eine mit Ahorngriffbrett, aber die gibts wohl an Paulas nicht (wieso eigentlich?).


So... so weit das Update.. ich glaub ich muss noch was jammen gehn... mit der 0,1W Einstellung kein PRoblem :cool:

Wieso man mir von Tube-AMps in der Größe und Preisklasse abgeraten hatte (teilweise) kann ich nicht nachvollziehen - vielleicht sind manche Ohren einfach nur von "High End Amps" verwöhnt/versaut, denn der Marshall klingt für mich einfach nur perfekt, habe ich mich richtig verguckt, bzw. verhöhrt in den Sound!


Vielen Dank für die muntere Diskussion und die vielen wertvollen Tipps und Denkanstöße, die mir meine Entscheidung heute deutlich einfach und meine Reise zur Entscheidung in die richtigen Bahnen geleitet hat!

Abschließend noch ein Denkanstoß für manchen:
Ob Röhre,Transistor,hybrid oder Modelling muss jeder für sich entscheiden. Ich persönlich mag halt Röhrenverstärker und der TS hat ja explizit in die Richtung gefragt.

Zitat von StrangeDinnerOriginal zeigen
Gut, preislich ist da man auch schon wieder drüber, aber lieber einmal kaufen und dann richtig.
Das wird gern gesagt,nützt nur demjenigen nix der erst Ewigkeiten drauf sparen muss. Wenn man keine konkreten Vorstellungen hat und genau den Eindruck habe ich hier,kann das "Richtige" auch schnell das Falsche sein.

Amen.
 
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Wieso man mir von Tube-AMps in der Größe und Preisklasse abgeraten hatte (teilweise) kann ich nicht nachvollziehen
Es gibt da immer eine Lernkurve, gerade am Anfang wenn man begeistert etwas kauft. Natürlich begeistert es einem wenn man sich gegenüber dem bisherigen Equipment deutlich verbessert oder gar erstmals erlebt, wie gute und zu einem passende Werkzeuge zum spielen animieren und man sich sogar im Sound verliert.

Nach ein paar Wochen oder Monate können jedoch Dinge auffallen, die man sich besser vorstellen könnte. Dies passiert bei bestimmten Spieltechniken oder auch bei verschieden bestückten Gitarren
(SC versus Humbucker). Es ist garnicht unbedingt der grundsätzliche Klang eines Amps (den man von Anfang an mag oder nicht), vielmehr wie differenziert ein Amp auf die Grifftechnik der Anspielhand antwortet. Da geht es um Response und Dynamik in sehr feinen Nuancen. Manchmal sind es auch verschiedene Lautstärkebereiche die nicht überzeugen, das ganze dann auch noch in Verbindung mit dem jeweiligen Anwendungsfall betrachtet. Das kommt erst alles mit der Zeit.

Ich vermute, dass Leute die dir von Amps dieser Größe und Preisklasse abgeraten haben, eben diese Erfahrung gemacht haben und gerade bei kleineren Amps an diesen Grenzen gestoßen sind. Aber dies ist die Geschichte anderer Leute und ihren Bedürfnissen und dies muss nicht auf dich zutreffen. Kann ja sein, dass genau für dich der DSL1 der ideale Partner für lange Jahre ist. Das ist alles immer noch subjektiv zu sehen und zu entscheiden.

Genieße die jetzige Zeit! :great:
 
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Es gibt da immer eine Lernkurve, gerade am Anfang wenn man begeistert etwas kauft. Natürlich begeistert es einem wenn man sich gegenüber dem bisherigen Equipment deutlich verbessert oder gar erstmals erlebt, wie gute und zu einem passende Werkzeuge zum spielen animieren und man sich sogar im Sound verliert.
Genau das ist mein Eindruck gewesen, die Kombination Epiphone Studio + den Marshall hat alle anderen Kombis die ich am Tag erlebt habe überschattet in Tonqualität. Die ganzen anderen Kombis waren genau das, was viele heraufbeschworen hatten - kaum ein Aufstieg zu meinem jetzigen Equipment.
Aber die beiden haben - für mich - funktioniert.

Ein paar Erkenntnisse die ich durch den Austausch hier lernen durfte ist: Jeder hat eine andere Vorstellung von Sound - und sogar von Soundvielfalt. Von Bodentretern bis Modelling Amp, oder am Computer mit Monitoren und/oder Kopfhörern war ja alles dabei. Wie sagts sich so schön.. jedem das seine... mir das... meiste?

Dein Beitrag war wieder ein guter Denkanstoß! Und wäre ich mit der Pacifica einigermaßen zufrieden gewesen, hätte ich mit Vergnügen das Geld in einen großen Marshall, oder Marshall Top mit kleiner Cab gesteckt. Aber es war schnell klar - es muss ein zweites Instrument her. Gerade noch mal trocken was gedudelt.. macht einfach nur Spaß, ich habe in den paar Stunden spielen heute Abend viele Fortschritte für mein Spielen machen können.
Die Les Paul hat einen ganz anderen Winkel, wie der Hals zu dir steht. Angewinkelt irgendwie. Ist für mich super angenehm, konnte gerade sehr lange ohne Schulterschmerz spielen!

Ich weiß, der Marshall ist jetzt nix großes, aber für mich, der ich mir sowieso einen Marshall gewünscht hätte, hätte ich viel Knete gehabt. Und auch Tube wäre mein Wunsch gewesen, ich wollte es einfach ausprobieren und der Klang hat mich überzeugt. Kann mir noch gar nicht vorstellen, wie die "großen", guten Tube Amps mit guten Boxen dazu klingen können.. meine Ohren sind da noch sehr unverwöhnt, ich habe lange nur akustisch gespielt. Die E-Gitarre empfinde ich fast als völlig anderes Instrument, vielleicht auch, weil ich mit der Pacifica eben keine offenen Akkorde spielen konnte und gerne paar Rock Klassiker gelernt hab um einfach Spaß zu haben :cool:

Mal sehen, was da noch kommt, aber die Kombi von heute war genau der Sprung, den ich mir gewünscht hatte! Erfreue mich erstmal ne Weile an dem neuen Setup, freue mich aber auch auf die geilen Amps, die noch auf mich warten!

Wenn ich mehr Ahnung habe wird Gebrauchtkauf definitiv eine Option werden, man spart wirklich einiges und kriegt top Zeug für kleines Geld!

Nochmals Dank für die vielen Denkanstöße! :great:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ach ja:
Ich gehe nur noch unterhalb der Woche in den Store... Samstags kannst du da nur rein, wenn du genau weißt was du willst, da ist da Kirmes angesagt Zur Beratung haben die dann keine Zeit.. irgendwie verständlich. Und du hast keine Zeit gemütlich hundert Kombis an Gitarren und Amps auszustesten.. das konnte ich heute, perfekt.
 
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Keine schlechte Wahl. Les Paul mit Marshall ist zurecht ein Klassiker. :great:
 
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Der Marshall hat auch doe Option, einen externen Lautsprecher anzuschließen, im Prinzip habe ich dann das normale DSL-1 Head, oder? Wenn ich mit dem kleinen Lautsprecher mal spieltechnisch Grenzen erreiche ist das ja noch mal eine gute Option dann denke ich.

Bodentrert für Distortion ist auch dabei.. also alles, um im Schlafzimmer zu rocken, ohne das besch...eidene Zoom G1xon zu nutzen :evil::D
Ne,, im Ernst, für Kopfhörerspiel, kurze Loop-Spielerein und Stimmen ist das Gerät ganz nett, aber die Sounds kommen bei weitem nicht an den Marshall ran. Paar interessante Effekte, aber, irgendwie sagt mir das System an sich nicht zu und ein besserer Multitreter ist keine Option, sondern ausgewählte Einzelteile! Zum herausfinden, welche Effekttypen mir gefallen - und auch welche Ampsounds, da nutze ich eigentlich nur die Marshall Sounds am G1xon - war das Teil perfekt und wird weiterhin als Jam-Machine im Wohnzimmer mit Batterien bestückt zum einstöpselt, oder für sonnige Tage in der Natur mit Gitarre bereitliegen, dafür reicht das Ding allemal finde ich.

Jetzt erstmal spieltechnisch zulegen! :cool:

@Duke78 vielen Dank! :hat:
 
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Gratuliere zum neuen Equipment! Und viel Spaß damit! :m_git1::m_elvis::great:
 
Deswegen kam ja die Frage auf: Ist die Harley Benton Fusion-II viel "schlechter", als die anderen Gitarren, die um die 550€ liegen? Oder kriege ich mit der Harley Benton + neuem, kleinen Tube-Amp mehr Sound, als aus einer der ~550€ Gitarren + meinen Vox Pathfinder?

Zugegeben, leicht geblendet von großen/größeren Marken, wie "PRS", dachte ich aber zum Beispiel, die PRS wäre der HB Fusion um einiges voraus und die 175€ wären besser in die Gitarre gesteckt.
Hatte gehofft jemand bringt DAS Argument für oder gegen eine der beiden Optionen..

Das "Problem" ist, dass die Gitarren einfach sehr unterschiedlich sind. Die PRS, aber auch die Ibanez AR und die Epiphone-Modelle tendieren alle in die Gibson-Richtung und klingen etwas weicher und runder. Das gilt jetzt weniger für die frequenzmäßige Zusammensetzung des Klangs als für den Charakter im Anschlag (Attack). Da ist die Fusion sicherlich der Außenseiter in der Reihe, denn sie hat eine längere Mensur und einen geschraubten Hals. Die Fusion II klingt wohl auch deshalb deutlicher anschlagsbetont und knackiger, ohne dass ich dafür Einbußen im Ausklang (Sustain) feststellen könnte. Mein ganz persönlicher Eindruck ist, dass sie in diesem Vergleich die vielseitigste und im Bandsound durchsetzungsfgähigste ist. Funkige Sachen, knallige Crunchsounds, aber auch komplexe Akkorde und schnelle Soli "verwischen" weniger, im guten wie im schlechten Sinne. Womit man besser zurecht kommt, ist wirklich Geschmackssache.

Was Du auch erwähnst, ist eine Neigung zum Prog. Da denke ich immer sofort an den Sound von John Petruccis HalsHB, und wenns in die Richtung gehen soll, bekommst Du das mit der Fusion II mMn am besten hin.

Hast Du mehr einen bluesig-fetten Leadsound im Sinn, dann können das die Gitarren mit eingeleimtem Hals, erst recht aus Mahagoni, für mich "besser", will sagen typischer oder den gängigen Erwartungen eher entsprechend. Ich finde es aber leichter, das mit entsprechenden Effekten (Compressor, EQ, Distortion...) auch bei der Fusion hinzubiegen, als umgekehrt einer PRS den gewissen "Knack" und "Draht" beizubringen, den die Fusion von Haus aus mitbringt. Ich hab ja eine US-Tremonti, die wirklich ein tolles Instrument ist und fantastisch klingt, erst recht mit dem 57/08, den ich am Steg nachgerüstet habe. Würde mir aber jemand sagen, ich dürfte nur eine Gitarre auf einen Gig mitbringen, würde ich jederzeit die Harley Benton wählen.

Ich will aber nicht verschweigen, dass ich die Verarbeitung und Qualitätskontrolle von PRS auch bei den SEs grundsätzlich für besser halte als bei Harley Benton. Es hatte schon seinen Grund, dass ich zwei zurückschicken musste. Als ich dann aber zu guter Letzt ein gelungenes Exemplar hatte, war mir schnell klar, das ich die nicht wieder hergeben würde. Keine Gitarren zum an die Wand Hängen und Bewundern, aber ein super Arbeitstier. Ach ja: die viel besprochenen Edelstahlbünde erschienen mir anfangs nicht wirklich als was besonderes. Aber inzwischen fühlen sie sich immer besser an, je mehr ich darauf spiele. Auf teuren Gitarren werden sie halt vorher schon auf Hochglanz poliert, bei mir müssen das wohl Finger und Saiten übernehmen.

Generell spiele ich ja Les Paul und Strat gleich gerne. Allerdings habe ich festgestellt, dass mich der fette Gibson-Sound schneller ermüdet, weil er irgendwie schon fast zu perfekt ist. Das ist rund, fett und singt ohne Ende, aber fordert mich nicht so. Auf der Gibson oder der PRS habe ich immer das Gefühl, ich klinge damit, als sei ich ein besserer Gitarrist - auf meinen Schraubhalsgitarren fühlt es sich eher so an, dass sie mich auf Dauer tatsächlich zu einem besseren Gitarristen machen.

Gefällt Dir die Yamaha allerdings vor allem deshalb nicht mehr, weil Du festgestellt hast, dass Du eigentlich durch und durch ein "Les Paul-Mann" bist, dann nützt alles nix. Dann gibts keinen Grund, sich zu was anderem zu zwingen. In dem Fall sind PRS und Ibanez AR letztlich modernere Varianten des Gibson-Konzepts, und Du wirst mit denen eher glücklich.

Gruß, bagotrix
 
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@Pengton Den.
Erst einmal Danke fürs Feedback
Schön das du Dein Equipment gefunden hast.
Eine Epiphone Les Paul Studio in meinem Fall die Epiphone Studio Deluxe WR hatte ich auch mal eine Zeit lang. Sehr schönes Instrument! Doch musste sie, nach dem ich eine original Gibson Paula auf einem Konzert singen gehört habe, gehen und wurde gegen eine original Gibson Les Paul Faded 2017 ersetzt.
Die Kombi Paula und Marshall ist schon richtig Klasse. Ich liebe den Sound meiner Paula an meinem Marshall Class 5 Custom Pinup .

Ich wünsche dir viel Spaß an deiner Paula und dem Marshall.

LG Michael F
 
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@bagotrix bei Prog. denke ich eher so an Porcupine Tree/Steven Wilson und King Crimson (ITCOTCK ist mein absolutes Lieblingsalbum, ever)
Die spielen ja auch mit Paulas, Robert Fripp und Steven Wilson, letzteres auch ne PRS, deswegen dachte ich, das ist durch die Paula auch abgedeckt ;-)
Aber NOCH bin ich gar nicht gut genug, um "richtig Prog zu spielen".. mit der Paula kann ich mir mal all die Rock-Klassiker; Riffs und Spieltechniken aneignen :cool: Bisschen Blues-Gitarre interessiert mich auch, das ist ja auch durch eine Paula zu bewältigen. Ich weiß eben nicht, wo die Reise mit der E-Gitarre noch hingeht und möchte prinzipiell so viele Spieltechniken und Stile "absorbieren", wie ich kann, um ein möglichst vielseitiger Musiker zu werden! Deswegen war die Fusion auch lange ein Favorit. Aber da wäre es wieder am Strat-Korpus gescheitert, wie ich seit gestern weiß..
War aber auch mein Favorit für Prog-Sachen, ist ja der Guthrie Govan Charvel nachempfunden und der Single Coil in der Mitte noch dazu macht bestimmt auch Spaß - zumal die ja noch Coil-Tap hat!

Die von dir genannte Ibanez AR hatte mich tatsächlich auch sehr gereizt! Die hat ja auch hunderte Coil-Tap und schlag mich tot Einstellungen. (Seriell, Parallel, Single Col Option, für jeden der beiden Humbucker, also schon ne Menge Möglichkeiten)
Aber ein Amp musste definitiv mit dabei, mit dem Pathfinder hätte ich keine Freude mehr gehabt, nachdem ich mal die paar kleinen Röhrenamps im Store angespielt habe. :ugly: Der Pathfinder steht im Wohnzimmer, für kleine Jam-Sessions mit cleanem Sound, oder eben mal zusammen mit dem Multi-FX-Treter.

Ein paar Fragen noch zum neuen Tube-Amp:
Auf der 1W Einstellung ist ein leises Brummen zu vernehmen, auch wenn ich Volume an Gitarre und Amp runterdrehe, oder sogar ohne Kabel und Gitarre der Amp läuft - es kommt also vom Amp selbst. Auf der 0,1W Einstellung ist das Brummen nicht mehr hörbar und auch auf 1W nur, wenn man direkt vor dem Amp sitzt, was ich ja meist mache.
Ist das normal für Tube-Amps in dem Preisspektrum, oder könnte da ein Fehler in meinem Modell sein? Denn mich irritiert, dass ich dieses Brummen im Store nicht vernommen habe - aber gut, da ist es auch nicht so still, wie hier, wo nur Landluft durch die Fensterrahmen pfeift :tongue: :redface:

und

Beim Ein- und Ausschalten "knackt" es leicht. Nicht so ein lautes Lautsprecher knacken, sondern deutlich leiser und weniger "aggressiv" im Ton. Sind das die Röhren, die ein- und ausgehen oder sowas? Oder könnte das ein Defekt sein? Auch das habe ich im Store nicht vernommen, aber wieder.. da könnte ich es überhört haben, das Geräusch ist recht leise!

Wenn das knacken und brummen nicht auf einen Fehler im Amp hindeuten stört es mich nicht besonders, zumal ich zuhause ehe nur auf 0,1W spiele, und wenn ich auf 1W spiele, ist die Gitarre laut genug, um das Brummen deutlich zu übertönen. Beim knacken habe ich nur bisschen Angst, ob da auf Dauer was kaputt geht, oder ob das normal ist und irgendwie ne "zündende Röhre" oder sowas, weiß ja nicht genau wie das alles funktioniert, lese mich die Tage mal ein, wie Röhrenamps GENAU funktionieren :great:

Edit: noch eine Frage: könnte ich den "emulated Line Out" vom Verstärker nicht für einen Kopfhörerbetrieb nutzen? Beschrieben wird der Ausgang als "zum anderen gibt es einen Emulated-Out, welcher eine Lautsprechersimulation zwecks Demo-Recordings ermöglicht." (Von Amazona.de)

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Gefällt Dir die Yamaha allerdings vor allem deshalb nicht mehr, weil Du festgestellt hast, dass Du eigentlich durch und durch ein "Les Paul-Mann" bist, dann nützt alles nix.
Ob ich ein "Les Paul Mann" durch und durch bin, weiß ich noch nicht.. mir gefallen auch Semi-Hollows, Telecaster (bis auf die Kopfplatte.. ein Verbrechen an der Ästhetik :tongue:) und eben so Gitarren, wie die Fusion-II von Harley Benton - die ja auch im Strat Style daherkommt am Korpus.

Mich hat primär das Gefühl gestört, wie die Gitarre sich an meinen Körper geschmiegt - oder eben nicht geschmiegt hat. Sound-mäßig gefallen mir Single-Coils, sind aber - im Moment - nicht das, was ich an der Gitarre machen möchte. Mal abwarten, was für schöne Gitarren und Amps noch so auf mich warten :engel:
 
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