Waves Renaissance Bass mit 5 Zoll Monitoren

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Melodyshine
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Hallo,
ich weiß immer noch nicht wie ich das Waves Renaissance Bass Plugin einsetzen soll. Ich hab die Eris E5 Monitore, die nur bis ca. 80, 75 Hz gut runter gehen


Presonus_ERIS_5_8_Messung_93cb4dd3f5_27e5770342.jpg
(http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/presonus-eris-5-und-8-test/2.html)


Macht es dann überhaupt Sinn das Plugin für Frequenzen unterhalb von 80 Hz bei mir einzusetzen? Eher nicht, oder? Ich hab nämlich so das Gefühl, dass fast alles, was ich mit dem Plugin versehe, besser klingt :D, weil es dann irgendwie tiefer runter geht und irgendwie voller klingt, also auch kommerzielle Songs klingen bei mir manchmal besser wenn ich die mit dem Effekt versehe.
 
Eigenschaft
 
Du musst ein bissl aufpassen, man kann es mit dem Ding sehr leicht übertreiben.

Du solltest dir erstmal klar machen, was der RBass überhaut tut, und wozu er gut ist.
Dazu kann ich dir die Bedienungsanleitung besonders ans Herz legen :D

Es hat jetzt auf jeden Fall nichts damit zu tun, was für Monitore DU verwendest.
RBass ist vor allem dazu gedacht, den Bass auch auf kleineren Lautsprechern (also noch wesentlich kleiner als deine) hörbar zu machen.
Das tut er, in dem er Harmonische (Obertöne) generiert, die man auch auf kleineren Lautsprechern hören kann.

Dabei macht er sich einen psychoakustischen Effekt zu Nutze, den man "Residualhören" nennt.
Der Mensch ist imstande, nur anhand der Obertöne eines Instrumentes auf die Grundtöne zu schließen, sie also zu "hören", obwohl sie eigentlich gar nicht da sind.
D.h., wenn der Bass z.B. ein tiefes A mit 55 Hz als Grundton spielt, wird der Ton auf kleinen Lautsprechern eigentlich gar nicht bzw. nur sehr leise wiedergegeben. Anhand der Obertöne des Instrumentes, die man eben mit RBass (aber auch mit anderen Mitteln) betonen kann, "hört" man den Ton aber doch.

So, jetzt hab ich dir doch noch einen Blick ins Manual erspart :gruebel:
Na ja, nicht ganz, schau auf jeden Fall rein um zu wissen, was die einzelnen Regler genau bewirken.
 
Ich hatte schon das Handbuch durchgelesen und mich auch damit befasst wie das Prinzip funktioniert. (Dennoch hab ich mit einem Frequency Analyzer festgestellt, dass sichtbar Bassfrequenzen unterhalb der Frequenz, die man wählt, in ihrer Amplitude verstärkt werden. Man kann sich das hier mal anschauen zum weiteren Verständnis http://auditoryneuroscience.com/topics/missing-fundamental , ich denke, der psychoakustische Effekt ist nicht so groß, man kann zwar die Grundtöne erkennen, aber ich bezweifle dass das allein für mehr Bass reicht, der frequency Analyzer würde ja auch daraufhin deuten, dass auch sowas Ähnliches wie ein Kompressor oder Equalizer im Spiel ist, denke ich)

Meine Frage ist doch die: Meine Boxen liefern unter 70 Hz nicht viel Bass. Das heißt, möglicherweise nutze ich das Plugin dann um unter 70 Hz mehr Bass zu hören, aber das ist doch wahrscheinlich nicht gut für Leute, die mit 8-Zollern oder Subwoofer hören? So war die Frage gemeint.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dafür ist es nicht gedacht, und das wäre auch kontraproduktiv.
 
Bis zu welchen Frequenzen sollte ich es dann bei Berücksichtigung meiner Boxen einsetzen dürfen?

Wäre es vielleicht empfehlenswert sich für die Frequenzen unterhalb von 70 Hz auf Studiokopfhörer anstatt auf meine Boxen zu verlassen? Habe momentan nur die Superlux HD-668B, die gehen etwas weiter runter, aber wie linear die sind, weiß ich nicht, aber dann wüsste ich zumindest, dass ich mir irgendwann neue, teuere holen sollte.
 
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Generell sind Bearbeitungen des Bassbereichs als kritisch zu bewerten, wenn man nicht hört was man durch irgendwelche Einstellungen/Bearbeitungen überhaupt bewirkt, das ist quasi wie ein Blindflug. Und das trifft auch auf die Anwendung des RBass zu.

Du solltest ihn also nur in dem Bereich anwenden in dem Du den Einsatz beurteilen kannst. Da dieser Bereich in deinem Fall allerdings schon recht hoch angesetzt werden muss, würde ich allerdings eher vom Gebrauch abraten, da unter dem zu bearbeitenden Bereich noch viel passieren kann was Du nicht hörst und evtl. mit der hörbaren Bearbeitung kollidiert.
 

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