Wechsel von Akustik zu Elektrik - Welche Tipps habt ihr und was sollte man beachten?

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Tahitit_Outpaw
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Hallo zusammen,

ich bin kürzlich von zu Hause ausgezogen und wohne jetzt in einem Studentenwohnheim. Ich spiele seit einigen Jahren Gitarre, allerdings ist mir das im Studentenwohnheim unangenehm, weil ich nicht meine Nachbarn nerven oder belästigen möchte. Ich wäre auch kein Fan davon zu lernen während jemand neben mir ein Instrument übt.

Deswegen habe ich vor auf elektrische Gitarre umzusteigen, weil man diese auch mit Kopfhörer oder ganz ohne Verstärkung spielen kann.

Was sollte ich, als jemand der seit einigen Jahren nur akustische Gitarre gespielt hat, beim Umstieg beachten? Gibt es bestimmte Modelle die besonders gut geeignet sind? Und von welchen sollte ich mich weit fern halten?

Schöne Grüße!
 
Was sollte ich, als jemand der seit einigen Jahren nur akustische Gitarre gespielt hat, beim Umstieg beachten? Gibt es bestimmte Modelle die besonders gut geeignet sind
willst du denn deine Spielweise beibehalten, bzw. was hast du denn auf der akustischen so gespielt? Ist schwer zu sagen, welche Gitarre da am besten geeignet ist. Ich selber spiele sowohl akustisch als auch elektrisch, wenn ich über Kopfhörer spiele, komme ich z.B. mit einer Fender Jazzmaster oder Fender Tele Thinline dem akustischem Sound und der Spielweise auf einer akustischen am nächsten.
meine Nachbarn nerven oder belästigen möchte.
ideal wäre eine halbakustische, etwa Gibson ES 335 oder sowas wie Ibanez "George Benson" Modell, aber die hören deine Mitbewohner dann auch. Beide Modelle gibt es von verschiedenen Herstellern in unterschiedlichen Preisbereichen. Das gilt auch für die oben genannten.
Prinzipiell sind es halt, E und A, dann doch unterschiedliche Instrumente, die auch eine Anpassung des eigenen Spiels erfordern (hört sich schlimmer an, als es ist:)). Also stell dich dann auf eine gewisse Umstellung ein. Du solltest das dann auch am besten in einem Laden mal ausprobieren, was deinen Vorstellungen klanglich, am besten ohne Effekte, und spieltechnisch am nächsten kommt.
Vielleicht haben hier ja auch andere noch hilfreiche Tipps.
 
willst du denn deine Spielweise beibehalten, bzw. was hast du denn auf der akustischen so gespielt? Ist schwer zu sagen, welche Gitarre da am besten geeignet ist. Ich selber spiele sowohl akustisch als auch elektrisch, wenn ich über Kopfhörer spiele, komme ich z.B. mit einer Fender Jazzmaster oder Fender Tele Thinline dem akustischem Sound und der Spielweise auf einer akustischen am nächsten....
Ich spiele gerne „Fingerstyle“, bin mir nicht sicher wie man das auf Deutsch bezeichnen würde. Also zum Beispiel:

• Eric Clapton - Tears in Heaven:
• Tracy Chapman - Fast Car:
• Toby Fox - Undertale:

Du meinst mit einer Telecaster Gitarre von z.B. Fender würde das gut gehen?
 
Grund: Vollzitat reduziert
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Yamaha Silent Gitarren?
interessant, wie leise sind die denn, trocken gespielt, quasi wie E-Gitarren mit Vollholzkorpus?
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Du meinst mit einer Telecaster Gitarre von z.B. Fender würde das gut gehen?
hmm, du solltest darauf achten, das die Gitarre ein möglichst breites Griffbrett hat. Nehmen wir mal Countrygitarristen, die spielen viel Telegitarre und machen da schon erstaunliche Sachen mit.
 
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Hmm... grundsätzlich ist der Sinn und Zweck ja bei der E-Gitte ein anderer als bei der Western- oder Konzertakustik. Was natürlich nicht heisst, dass man mit E nicht auch ähnliches Zeugs spielen könnte.

Du schreibst nur von deinen bisherigen Erfahrungen mit "Akustik-Gitarre". Hast du da jetzt bisher eine Konzert-Gitarre mit Nylons oder eine Western mit Stahlsaiten gespielt?

Von der Western zur E ist der Unterschied gar nicht mal so groß. Auch die Griffbrettbreiten müssen sich gar nicht unterscheiden. Können sie aber selbstredend. Meine Western (Martin DX) und meine E`s (Strat und Paula) haben alle in etwa 43 mm. Bei der Konzert mit ca. 45 plus mm sieht das schon anders aus.

Wenn du nur trocken oder clean spielen willst, hast du im Prinzip die freie Auswahl ohne gross auf die PU-Bestückung achten zu müssen. Da kann auch durchaus ein (sehr) günstiges Modell Sinn machen. Wenn du aber doch die vorgesehenen Möglichkeiten der E-Gitte wirklich nutzen willst, sieht die Beratung anders aus.

Also bitte mehr Info zu dir und deinem Vorhaben. Dann wird es für alle einfacher. So ist es ein Fischen im Trüben.

Keep on e-guitarin´
 
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Das was du spielen möchtest, dass wird sich halt auf einer E-Gitarre ganz anders anhören und (auch wichtig) anders anfühlen.
So richtig ersetzten lässt sich eine gute akustische Gitarre aber nicht wirklich.

Technisch geht aber vieles natürlich auch mit einer E-Gitarre. Vielleicht eine richtig "dicke Berta" (Archtop)?
Da gibt es viele auf denen sich richtig nett picken lässt. Chet Atkins lässt grüßen. ;-) Die machen zwar akustisch auch etwas "Geräusch", aber das könnte ja vielleicht trotzdem noch gehen? So laut sind die auch wirklich nicht. So etwas nehme ich z.B. auch schon gern mal zum Picken.

Das wäre auch meine persönliche erste Wahl als elektrische und "leise" Alternative. Ich habe da z.B. eine ältere Dean, die mal sehr preiswert erworben und ein wenig restauriert habe. Ein bisschen dickere Saiten drauf und dann macht das schon Spaß. Rein akustisch reicht das auch mal zum üben. Klingt aber natürlich akustisch nicht gerade prickelnd.

Auch diese Fender Zwitter (Acoustasonic) könnten einen Versuch wert sein?

Die Yamaha Silent Guitars muss man wohl mögen.
Hatte ich auch mal und bin damit so gar nicht warm geworden.

"Picking" kann man grundsätzlich (und rein technisch) aber mit etwas Übung auch auf einer E-Gitarre spielen, sofern man jetzt keine sehr großen Paddel und richtig dicke Finger hat. Ich kann das auch auf der Tele ganz ordentlich.

Unter dem heutigen "Fingerstyle" verstehe ich übrigens eher Musik von Leuten wie Tommy Emmanuell, Mike Dawes, Joe Robinson, etc..
Wobei die Grenzen immer etwas fließend sind. Siehe Chet Atkins und Andere aus dieser Zeit.
Aber ich denke darum geht es hier eher nicht. ;-)
 
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Der Leo Kottke hatte auf der Bühne mal eine Jeanshose in die Gitarre reingestopft, fürs Mikro. Ich würde leiser spielen, geht mit Picking leicht. Singen dazu ist das Problem bei dünnen Wänden.
E-Gitarre ist ein völlig anderes Instrument, das man völlig neu lernen muss. Macht beides Spaß. Ich empfehle beides und drittens, einen Ort aufzutun, wo man mit anderen gemeinsam laut spielt. Ohrhörer nerven schnell und gerade E-Gitarre braucht Wumms im Bauch bis man es kann.
 
Wenn ich bei meiner Maton (aus anderen Gründen) den hässlichen Gummistöpsel ins Schalloch drücke, dann ist die natürlich auch nicht mehr so laut. So etwas geht vielleicht auch. Klingt dann halt akustisch natürlich auch nicht mehr so dolle. ;-)
 
Na ja, so zärtlich zupfen wie der Andreas das immer sehr schön macht, dass geht sicher auf jeder Gitarre. ;-)
 
Wie hellhörig ist die neue Bleibe überhaupt? Wenn sie keine Pappwände hat, ist möglicherweise Western durchaus möglich, vor allem, wenn du bereit bist, die Übungsstunden so in den Tag einzufügen, dass kritische Zeiten vermieden werden. Das hängt nicht zuletzt von der Besatzung der Nachbarzimmer ab...
 
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ideal wäre eine halbakustische, etwa Gibson ES 335 oder sowas wie Ibanez "George Benson" Modell,
ich stehe auf dem schlauch: eine ES ist lauter als ne e-gitarre, und der sound ist nicht so gut wie der einer akustischen.
 
@dubbel
Bei einer Gitarre im 335 Style habe ich selbst auch eher das Spielgefühl einer "normalen" E-Gitarren.

Bei manchen Archtops mit dicken Saiten und einer etwas höhren Saitenlage geht das dann (zumindest bei mir) zumindest "gefühlt" ein bisschen mehr in die Richtung einer akustischen Gitarre.

Eigentlich will man halt beides.... ;-)
 
wenn ich spät abends spiele, nehme ich gern eine Semihollow ohne Sustainblock.
Die ist gut spielbar und hörbar, aber lange nicht so laut wie meine Westerngitarre, die schon ganz schön bummst, wenn man da reinhaut.
Semis mit Sustainblock sind nach meiner Erfahrung nur unwesentlich lauter als eine Brettgitarre.
 
Viele nehmen eine Taylor T5 Hybrid oder Godin A6 die irgendwo zwischen E und A Gitarre liegen.
https://www.musik-produktiv.de/godi...MIk_7_rPnI-gIVyfhRCh2NFwhuEAQYBCABEgK6M_D_BwE
Von der Godin gibts auch Darmversion die Multiac Serie
Die Yamaha Silent wurde ja schon genannt
Die Fender Acoustasonics sind gar nicht sooo leise wie man meint

Gibt aber auch noch bezahlbareres was irgendwo dazwischen ist zB
https://www.thomann.de/de/james_nel...MIsfGc6PfI-gIVB4xoCR0TSAjcEAQYAyABEgJdTvD_BwE
https://www.thomann.de/at/esp_ltd_tl_6_nat.htm
https://www.thomann.de/at/harley_benton_hybrid_steel_bk.htm
https://www.thomann.de/at/harley_benton_hybrid_steel_nt.htm

Ich hab eine Godin. Die gabs aber früher deutlich bezahlbarer ...
 
interessant, wie leise sind die denn, trocken gespielt, quasi wie E-Gitarren mit Vollholzkorpus?

Yamaha Silent

Habe so ein Ding und es ist vergleichbar laut wie eine trocken gespielte E-Gitarre …

&

Es fühlt sich halt wirklich nach A-Git an. Und funktioniert auch prima auf einer lauten Bühne, wenn es mal soweit ist. Zusätzlich lässt sie sich sehr gut transportieren und selbst im Flieger hatte ich damit noch nie Stress.

Gruß
Martin
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Deswegen habe ich vor auf elektrische Gitarre umzusteigen, weil man diese auch mit Kopfhörer oder ganz ohne Verstärkung spielen kann.

Für E-Git mit Kopfhörer brauchst du noch Zusatzgeräte. Der KH Ausgang der Yamaha klingt mit Kopfhörer bereits gut … zumal du dir auch ein wenig Raum auf das Signal geben kannst.

Gruß
Martin
 
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Ich verstehe auch diese Empfehlungen für halbakustische Gitarren nicht so richtig, hier geht es doch wohl um "so leise wie möglich". Also eine Gitarre mit möglichst keinen Hohlräumen im Korpus.

Soll dein bisheriger Schwerpunkt "Fingerstyle" auch für die neue Gitarre die Hauptanwendung sein? Dann sind die Tipps in Richtung Godin-Style oder Silent Guitar nicht verkehrt, also quasi auf "leise" getrimmte Akustikgitarren, es wurden ja schon ein paar verlinkt. Ob du Nylon- oder Stahlsaiten willst, hast du immer noch nicht verraten :)

Oder willst du "richtig" E-Gitarre lernen mit dem Nebenaspekt Fingerstyle? Dann steht die die Welt der Brettgitarren offen, und die Standardmodelle wie Telecaster, Les Paul, Stratocaster (wenn du ein Vibrato willst) etc sind bestimmt ein guter Ausgangspunkt zum Testen. Du wirst dich vom Spielgefühl ein bisschen umgewöhnen müssen, vor allem was Griffbrettbreite und Saitenlage angeht. Aber Fingerstyle geht auf allen Modellen auch.
 
...Hast du da jetzt bisher eine Konzert-Gitarre mit Nylons oder eine Western mit Stahlsaiten gespielt?...
Ich habe bisher sowohl mit Nylon- als auch Stahlsteiten gespielt, allerdings gefällt mir das "Feeling" und der Sound bei der Westerngitarre mit Stahlseiten besser.

Wie hellhörig ist die neue Bleibe überhaupt? Wenn sie keine Pappwände hat, ist möglicherweise...
Es sind jetzt nicht direkt Pappwände, allerdings möchte ich trotzdem niemanden unnötig belästigen. Außerdem ist es mir peinlich wenn ich mich ständig verspiel und es immer sein könnte dass mir jemand zuhört :D Wie gesagt niemand hört gerne wem anders stundenlang beim Üben zu, vor allem nicht wenn man versucht ernsthaft zu lernen.

Ich verstehe auch diese Empfehlungen für halbakustische Gitarren nicht so richtig....
Soll dein bisheriger Schwerpunkt "Fingerstyle" auch für die neue Gitarre die Hauptanwendung sein?...
Ob du Nylon- oder Stahlsaiten willst, hast du immer noch nicht verraten :)
Oder willst du "richtig" E-Gitarre lernen mit dem Nebenaspekt Fingerstyle?...
Die halbakustischen Gitarren gefallen mir persönlich auch nicht besonders gut muss ich sagen.

Ich möchte natürlich gerne weiterhin das spielen können, was ich bisher gespielt habe. Allerdings habe ich auch nichts dagegen mal was Neues zu lernen.

Ich habe eine akustische Gitarre mit Nylonseiten und eine mit Stahlseiten. Die mit Stahlseiten liegt mir insgesamt vom "Feeling" und Sound besser, denke ich.

Momentan überlege ich einfach eine "standardmäßige" E-Gitarre von Fender zu kaufen und schwanke zwischen Stratocaster und Telecaster. Was würde sich denn besser eignen?

Die Lieder, die ich bisher gespielt habe, ließen sich ja darauf auch spielen, es hört sich nur etwas anders an, nicht?

...Für E-Git mit Kopfhörer brauchst du noch Zusatzgeräte. Der KH Ausgang der Yamaha klingt mit Kopfhörer bereits gut … zumal du dir auch ein wenig Raum auf das Signal geben kannst....
Welche Dinge, bis auf die elektrische Gitarre selber, bräuchte ich denn noch um mit Kopfhörern spielen zu können?
 
Grund: Vollzitate reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Welche Dinge, bis auf die elektrische Gitarre selber, bräuchte ich denn noch um mit Kopfhörern spielen zu können?
was willst / kannst du denn ausgeben?
Minimalerweise reicht ein headphone-amp.

Die Lieder, die ich bisher gespielt habe, ließen sich ja darauf auch spielen, es hört sich nur etwas anders an, nicht?
genau.

Ich habe eine akustische Gitarre mit Nylonseiten und eine mit Stahlseiten. Die mit Stahlseiten liegt mir insgesamt vom "Feeling" und Sound besser, denke ich.
Momentan überlege ich einfach eine "standardmäßige" E-Gitarre von Fender zu kaufen und schwanke zwischen Stratocaster und Telecaster. Was würde sich denn besser eignen?
hast du schon mal ne E-Gitarre angetestet?
 
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