Weiche Saiten?

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Hi! Leider hat die Sufu nichts Passendes ausgespuckt, darum muss ich eben direkt fragen.

Ich bin auf der Suche nach weichen Saiten mit relativ geringem Saitenzug.
Klingen soll das ganze rund und warm, gerne mit Betonung der Bässe und Tiefmitten. Ein Hauch Brillanz wäre natürlich auch nicht verkehrt.

Ich weiß, dass die Saitenstärke eine große Rolle bezüglich des Saitenzugs spielt und darum bevorzuge ich in der Regel auch dünnere Saiten (100er E-Saite gefällt mir ganz gut).
Trotzdem sollen sie ein richtig weiches Spielgefühl vermitteln und vielleicht kennt ja jemand von euch Saiten, die genau dem entsprechen was ich oben beschrieben habe.

Ach ja, ich stehe auf aalglatte Oberflächen, wie z.B. bei den Elixirs, das in Kombination mit den anderen Eogenschaften wäre dann natürlich das Nonplusultra.
 
Eigenschaft
 
Habe gerade rel. billige (21€) Fender-Seiten drauf. Die sind sehr glatt und darum auch angenehm zu bespielen. Saitenzug ist auf jeden Fall nicht sonderlich hoch, Mittelmaß.
 
The Dude schrieb:
Ich weiß, dass die Saitenstärke eine große Rolle bezüglich des Saitenzugs spielt

Nicht nur. Vergleichen sollte man daher möglichst ähnliche Stärken. Dessen eingedenk:

Weich wäre sowas wie Optima Gold Maxiflex oder Thomastik-Infeld Jazz Bass (Round und Flat).

Mittel wäre sowas wie D'Addario XL, DR Hi-Beams (Compression Wound, Stainless Steel, Roundcore), Warwick Black Label.

Hart wären u.a. Alembic CX, D'Addario ProSteel, Ernie Ball Slinky Nickel, Fodera Diamond Stainless, La Bella Deep Talkin' Bass Roundwound, La Bella Slappers, La Bella Super Steps, MTD Essentials, Thomastik-Infeld Power Bass.

Saiten wie etwa D'Addario XL, Pyramid Roundwounds, La Bella Deep Talkin' Bass Roundwounds machen die Baßgewalt über die Masse, d.h. klingen getragen wie Urgestein und sind entsprechend am beeindruckendsten in Sätzen mit .110"er E-Saite, ggf. auch alles einen Ganzton 'runterzustimmen.

Saiten wie etwa Optima Gold Maxiflex oder Thomastik-Infeld Jazz Bass Round machen's über dünne Kerne, aus denen mehr Elastizität und damit punchy Auslenkung resultiert. Zudem sind sie in den Brillanzen besser, unaufdringlich.

Erstere sind in den Mitten allerdings zurückhaltender. Die Goldauflage fühlt sich fast schon schmierig an (und das sage ich, wo ich diese Kritik an Nickel nicht nachvollziehen kann), und da sie weich ist, spielt sie sich auch relativ schnell ab.

Letztere haben ein extrem feines Finish. Das einzige, was dagegen spricht, ist wenn man Slap & Tap spielen will, dann ist eine Rundkernsaite, vor allem eine wie diese mit äußerst regem Eigenleben, ein Problem.
 
Danke für die Antworten.

Ich denke ich werde die TI Jazz Bass Round mal ausprobieren.
Deiner Beschreibung nach könnte ich mit denen durchaus glücklich werden.
Ich nehme jetzt einfach mal an, dass du neben der Härte auch meine Soundwünsche bei der Empfehlung berücksichtigt hast?!

Wie siehts eigentlich mit den Superalloys aus? Ich habe ja dein Review (Heike) gelesen und von den klanglichen Qualitäten hört sich das ja recht vielversprechend an. Kannst du vielleicht noch kurz erzählen wie sie sich anfühlen?
 
The Dude schrieb:
Ich nehme jetzt einfach mal an, dass du neben der Härte auch meine Soundwünsche bei der Empfehlung berücksichtigt hast?!

Ja, deswegen habe ich ja auch nochwas dazu geschrieben, wie das bei welchen Saiten zustandekommt.

Wie siehts eigentlich mit den Superalloys aus? Ich habe ja dein Review (Heike) gelesen und von den klanglichen Qualitäten hört sich das ja recht vielversprechend an. Kannst du vielleicht noch kurz erzählen wie sie sich anfühlen?

Sie sind vom Spielgefühl her sehr hart, auch wenn die objektive meßbare Spannung etwas unterhalb der der Powerbass liegt. Das Finish ist zwar feiner als das der meisten nickelbeschichteten Stahlsaiten (D'Addario XL u.ä.), aber nicht so fein und "flutschig" wie das einiger reiner Nickelsaiten (Rickenbacker 95511 Roundwound NikL u.ä.).

Ich persönlich bin immer weniger begeistert von den Teilen. Irgendwie lohnt die Anstrengung für mich nicht. Ich muß es auch vom Sound her nicht so absolut tight haben, insofern würde ich mir als Alternative dazu eher mal wieder D'Addario XL anschaffen. Oder eben was ganz anderes, Powerbass oder so...
 
Nochmals besten Dank!

Bin gerade ein bisschen erschrocken, als ich die Preise für die Thomastik Jazz Round gesehen habe....
Aber was soll's, wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Slappen kann ich nicht und tappen mag ich nicht, von daher ist das schon mal kein Nachteil mit dem Eigenleben.

Was mich noch interessieren würde wären die Klangeigenschaften der von Yourbestfriend empfohlenen Fender-Saiten und welche genaue Bezeichnung die haben.

Wie gesagt, ein fettes Bassfundament wäre mir schon wichtig.
 
The Dude schrieb:
Bin gerade ein bisschen erschrocken, als ich die Preise für die Thomastik Jazz Round gesehen habe....

Es sind Premium-Saiten, aber sie klingen auch so :) Außerdem sind sie extrem lange haltbar. Durch das feine Finish und den Rundkern hat der Siff einfach nicht so viel Raum sich anzureichern...
 
Ich kenne die Optima Gold Maxiflex und kann auch die nur empfehlen. Schön weich und "warmer" Klang.

Willi
 
Hi,
ich hab hier ne Menge Tipps gelesen aber der beste ist meiner Meinung nach der Erste: Fender! Ich hab über viele Jahre viele teure Saiten ausprobiert und bin irgendwann bei Fender hängen geblieben. Sie sind weich, haben einen schönen Hochtonklang, halten recht lang und sind bezahlbar (20,- €). Kaum ein Bassist spielt Fendersaiten, deshalb werden sie auch selten weiter empfohlen, leider ...
Grüße
Tom
 
probier mal die redstrings von warwick! habs kaum geglaubt als ich die mal gehoert hab weil die nur 10 € kosten... war im laden, der ansässige bassist da meinte hier nimm die mal mit... raufgezogen gespielt und da hab ich meine saiten gefunden. billig und brilliant ^^ sind aber nicht glatt :/
 
Elites Strings sind auch dafür bekannt dass die Saiten mit sehr geringer Saitenspannung "arbeiten".Ich spiele Elits Stadium und bin sehr zufrieden.R-Cocco Saiten spielen sich auch super weich!Thomastik find ich ürigens persönlich nicht gut.Ich hab die grad auf meinem Fender Fretless Jazz Bass drauf, und die klingen....faaaaad.*gääääähn*
mfG
Fabi
 
Warwick red hab ich schon gehabt, ganz am Anfang, als ich einfach die billigsten Saiten gekauft hab und noch nicht so recht wusste, was ich überhaupt wollte. Naja, was soll ich sagen...die werdem ihrem Preis gerecht....

Fender Saiten wären auch eine Option. Habe ich noch nicht ausprobiert, aber da gibt es ja auch verschiedene. An welche hast du denn da konkret gedacht?
Allerdings gefällt mir deine Beschreibung mit dem "Hochtonklang" nicht so gut, ich suche ja eigentlich das Gegenteil, nämlich ein fettes Bassfundament mit bissigen Tiefmitten und leichten Brillanzen.

Elites...klingt auch interessant, aber ich denke zunächst werden es wohl mal die Thomastik Jazz werden. Bin neugierig geworden und laut Heike entsprechen die wohl am ehestem dem, was ich mir vorstelle.

Aber trotzdem Danke euch allen!:great:
 
Fabi189 schrieb:
Thomastik find ich ürigens persönlich nicht gut.Ich hab die grad auf meinem Fender Fretless Jazz Bass drauf, und die klingen....faaaaad.*gääääähn*

Ich nehme an, Du hast die Jazz Flats -? Die klingen sehr fein, wenn sie auf einem Bass sind, der recht trocken artikuliert. Auf einem, der eher was zum punchen ist, verlieren die sich.

Der feine Sound paßt auch nicht überall. Ich habe selber das Problem, daß mich mehr Fretless wieder einsetzen zu wollen vor die Notwendigkeit stellt, einen zweiten, also eher ersten..., robusteren Fretless mit solideren Saiten mit dazu zu nehmen.

tomboie schrieb:
Kaum ein Bassist spielt Fendersaiten, deshalb werden sie auch selten weiter empfohlen, leider ...

Die 7250s werden aus Kostengründen sogar häufig gespielt, kann man sogar hier öfters nachlesen :rolleyes: Empfehlen kann ich die allerdings nicht, zum einen klingen sie unfein in den Mitten, zum anderen klingen sie geslapped wie [böses Wort].

Was mit Hand & Fuß sind die 8250s / 8255s, aber das hatten wir auch alles schon öfters mal...
 

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