Weihnachtslieder für Bassflöte?

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flautilius
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Hallo zusammen!

Aus gegebenem Anlass ... FROHE WEIHNACHTEN EUCH ALLEN ... hab ich da eine Frage.

Mit Sopran- oder Tenorflöte kann ich die gängigen Weihnachtslieder schon flüssig spielen. Jedenfalls gut genug, um mit der Familie gemeinsam zu musizieren. (Die anderen singen dazu.)

Jetzt steht mir zusätzlich eine Altflöte zur Verfügung. Ab heute Abend zusätzlich eine Bassflöte.

Meine Frage lautet: Ist es überhaupt sinnvoll, Weihnachtslieder mit Bassflöte (oder Altflöte) zu spielen?

Mit F-Flöten habe ich bislang kaum Erfahrung. Ich fand es immer viel zu lästig, neue Griffe erlernen zu müssen. Im Moment versuche ich, wenn ich F-Flöte spiele, im Kopf zu "transponieren", was nur bei einfachen Stücken auf Anhieb klappt.

Kennt jemand irgendwelche einfachen stimmungsvollen Stücke für Bassflöte?

Liebe Grüße
 
Eigenschaft
 
Ich weiß gar nicht wo immer das Problem mit der Bassflöte liegt. Ich spiele alles auf ihr, von klassischen Liedern über griechische Folklore und jeglicher Art an traditionellen Liedern.

Also keine Bange vor Weihnachtsliedern, hört sich auch gut an.
 
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Musizierst Du mit anderen zusammen?
Wenn Du alleine spielst, kannst Du Dir die Freiheit nehmen, die F-Flöten als transponierende Instrumente zu spielen. Also genauso greifen, wie die C-Flöten aber es klingt halt eben eine andere Tonart. Macht doch nichts. Ist vielleicht bei dem ein oder anderen Lied sogar einfacher zu singen.
F-Flöten-Griffe kannst Du dann nach den Feiertagen üben. ;-)

@kort DITO :)

@ alle
Frohe Weihnachten!



Lisa
 
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Ich glaube, ich hätte eher die Sorge, dass das mit den Griffen schwieriger werden würde, weil die Griffabstände ja da ganz anders sind. Auf der Sopranflöte kann ich z.B. auch schneller die Finger bewegen, als auf der Tenorflöte. Da wird es wohl im Verhältnis zwischen Alt- und Bassflöte ähnlich sein. Vielleicht kann man Weihnachtslieder sogar auf Großbass und Kontrabass spielen?

Danke auch für die Weihnachtswünsche! Wünsche ich auch!!!! :)


(Ich muss gleich mal gucken, ob ich die C-Flöten-Weihnachtslieder (also aus dem Sopranflötenbuch) auch irgendwie mit der Altflöte hinbekomme. Mal sehen.)


Nachtrag: Lisa, wenn ich die C-Flöten-Griffe auf der F-Flöte spiele, was ertönt dann nochmal für ne Tonart? F-Dur?
 
Aus C-Dur wird F-Dur, aus a-moll > d-moll.
Aus G-Dur wird C-Dur, aus e-moll > a-moll.
Aus F-Dur wird B-Dur, aus d-moll > g-moll.

Das dürften die häufigsten Tonarten sein.

 
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Du kannst mit der Bassflöte alles spielen, was du willst - das klingt super!

An die unterschiedlichen Lochabstände gewühnst du dich schnell, ob das allerdings bis heute abend schon hinhaut, weiß ich nicht.

Ansonstan wünsch ich allen frohe Weihnachten!
 
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Vielen Dank für Eure Tipps!

Ihr hattet völlig Recht: Es ist gar kein Problem, Weihnachtslieder mit Alt- und Bassflöte zu spielen. Habe einfach die normalen Soprangriffe benutzt und die Mitsingenden haben das gar nicht einmal bemerkt, dass es eine andere Tonart war.

Insofern weiß ich gar nicht, ob ich überhaupt noch F-Flötengriffe lernen will. :rolleyes:

Nötig wäre das doch vermutlich nur dann, wenn ich im Ensemble mit anderen Instrumenten spiele, oder?
Mir reicht es wahrscheinlich, zur Entspannung für mich selbst zu spielen oder an Feiertagen - so wie jetzt - Gesang zu begleiten.

Liebe Grüße
 
Richtig, nur im Zusammenspiel mit anderen würde das problematisch. Ich spiele meine Tenor auch schlicht nach den Notennamen für die Bassflöte. Ob da nun ein C oder ein F erklingt, ist für das Solospiel vollkommen irrelevant.
 
Insofern weiß ich gar nicht, ob ich überhaupt noch F-Flötengriffe lernen will. :rolleyes:

Nötig wäre das doch vermutlich nur dann, wenn ich im Ensemble mit anderen Instrumenten spiele, oder?
Mir reicht es wahrscheinlich, zur Entspannung für mich selbst zu spielen oder an Feiertagen - so wie jetzt - Gesang zu begleiten.
Das hatte ich auch so. Ich wollte auch keine F-Griffe lernen, aber hier im Forum kamen so Hinweise, dass es gut wäre und meine Dozentin meinte das auch.
Eben habe ich beides gemacht: Ich habe Sopranino und Alt mit F-Griffen gespielt und abwechselnd dazu Sopran und Tenor mit C-Griffen. Ich habe aber auch alle Flöten zusammen mit C-Griffen bespielt. Klang auch gut. Vermutlich können beim Hören sowieso nur die Leute die Tonarten auseinander halten bzw. feststellen, ob man nun F-Flöte mit C-Flötengriffen spielt oder nicht, die sich damit gut auskennen.

Wie kann man eigentlich erkennen, dass es so sein muss, wie Lisa oben schrieb, also dass aus G-Dur C-Dur wird, wenn ich eine F-Flöte mit C-Flöten-Griffen bespiele?
 
Ich habe aber auch alle Flöten zusammen mit C-Griffen bespielt. Klang auch gut.
Du wirst die Flöten ja einzeln bespielt haben, dann geht das schon. Aber wehe, Du spielst C-Dur und F-Dur zusammen, also zwei Flöten, die eine C, die andere F und beides mit den Griffen der C-Flöte. Das dürfte sich grauslig anhören.

Wie kann man eigentlich erkennen, dass es so sein muss, wie Lisa oben schrieb, also dass aus G-Dur C-Dur wird, wenn ich eine F-Flöte mit C-Flöten-Griffen bespiele?
Man nimmt ein Stimmgerät und schaut, welche Töne klingen, z.B. :) Schreib Dir mal auf, welche Töne Du hast, wenn Du die Griffe der G-Dur-Tonleiter von der C-Flöte auf der F-Flöte spielst. Da sollte kein Vorzeichen herauskommen, also hast du C-Dur oder a-moll.
Die restlichen Tonarten ergeben sich aus den Vorzeichen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Tonart
 
Ui, okay. Das versuche ich mal. Mal sehen, ob das klappt... . Dann müsste ich das ja mit ein paar Tonarten testen, nämlich solchen, die häufiger vorkommen.
 
Ich habe auch seit kurzem eine Bassblockflöte und spiele die Weihnachtslieder aus einem Liederheft für Altblockflöte mit den entsprechenden Griffen für die Altblockflöte. Klingt gut! Heute habe ich dann angefangen, den Bassschlüssel zu lernen.
 
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Es macht mir auch große Freude, die Bassflöte zu spielen. Es fiel mir relativ leicht, nach ein oder zwei Stunden hatte ich mich an die Größe der Flöte und an die Klappen gewöhnt.

Leider quietscht die mittlere Klappe meiner neuen Thomann Bassflöte ziemlich laut.

Ich stehe also vor der Wahl, ob ich selbst versuche, die Klappe evtl. zu ölen. Oder die Flöte gegen eine andere umtausche.

Eigentlich möchte ich sie am liebsten behalten und wenn möglich das Quietschen selbst beseitigen, da sie mir ansonsten gut gefällt.

Kennt sich jemand von Euch mit quietschenden Klappen aus?

Liebe Grüße
 
Wie kann man eigentlich erkennen, dass es so sein muss, wie Lisa oben schrieb, also dass aus G-Dur C-Dur wird, wenn ich eine F-Flöte mit C-Flöten-Griffen bespiele?

Am einfachsten ist es, wenn du Dir aufzeichnest, welche Töne auf beiden Flöten gespielt wird:

C-Flöte <> F-Flöte; hier z.b. der Beginn der C-Dur Tonleiter

c <> f
d <> g
e <> a
f <> b
g <> c
.....
etc.

Da siehst du eben sehr leicht, dass aus gegriffenen c einer C-Flöte eben das f wird, aus C-Dur wird F-dur.

Oder man macht sich 2 Streifen mit allen Halbtönen und verschiebt die gegeneinander - so kann man sich transponieren bildlich machen:

also links gegriffen - rechts klingend

c ...............c
cis/des........cis/des
d................d
dis/es.........dis/es

(...) (...)

ais/b ..........ais/b
h ............... h
c ................ c

In diesem Fall ist links gegriffen = klingend

Wenn man aber den linken Streifen gegen den rechten verschiebt, ist das die Transposition. Wenn man jetzt um einen Halbton höher klingend (also die rechte Seite um einen Halbton "nach oben" schiebt) wird aus gegriffenem c ein cis/des; etc. So etwas gibt es auch schon fertig zu kaufen, wenn man nicht selbst basteln möchte (http://www.transposer.de/index.php?id=quintenzirkel-harmonielehre, Transposer rechtes Bild).

Menschen ohne absolutes Gehör (also sozusagen eingebautem Stimmgerät), werden ohne weiteres keinen Unterschied zwischen den Tonarten feststellen, solange nur eine Melodie gespielt wird. Allerdings verschiebt sich die Tonhöhe, und so gibt es für Lieder verschiedene Ausgaben, die die Tonhöhe (Tonart) nach Tonumfang und/oder Schwierigkeit bestimmter Tonarten auswählen.

Wenn zu der Flöte z.b. gesungen wird, wird ein Sänger feststellen, ob die Tonart "zu hoch" oder "zu tief" angesetzt ist. Beispiel:
ein Mann singt z.b. am liebsten in der Oktave c - c', dann wird ein Lied, das den Tonumfang von 1 Oktave hat, am besten in C geschrieben. Spielt man jetzt eine F-Flöte wie eine Sopranflöte, dann ginge der Oktavumfang von f zu f, wäre also für den Sänger entweder zu hoch oder zu tief.

Bei einer Flöte ändert sich ja auch die Kangfarbe, ob man im unterstern Bereich des tiefen Registers spielt, oder sehr hoch in den überblasenen Tönen.

Einfache Lieder und Melodien haben einen kleinen Tonumfang. Komplexere Werke dagegen reizen die Möglichkeiten eines Instruments aus und so überlegt sich Ein Komponist oder Arrangeur, in welchem Tonbereich ein Stück "passt", oder ein Instrument besonders gut klingt, oder eine gewollte "Klangfarbe" hat.

Ihr hattet völlig Recht: Es ist gar kein Problem, Weihnachtslieder mit Alt- und Bassflöte zu spielen. Habe einfach die normalen Soprangriffe benutzt und die Mitsingenden haben das gar nicht einmal bemerkt, dass es eine andere Tonart war.

Insofern weiß ich gar nicht, ob ich überhaupt noch F-Flötengriffe lernen will.

Sobald man mit anderen zusammenspielt, wird das unerlässlich, da sonst die Harmonien nicht mehr zusammenpassen.

Vermutlich können beim Hören sowieso nur die Leute die Tonarten auseinander halten bzw. feststellen, ob man nun F-Flöte mit C-Flötengriffen spielt oder nicht, die sich damit gut auskennen.

Bei bestimmten Instrumenten kann man schon einen Unterschied zwischen Tonarten heraushören. Auf der Gitarre z.B. klingt eine Begleitung in E-Dur sehr schön auf Grund der Obertöne.

In sinfonische Werken, also mit komplettem Orchester mit komplexer Klangstruktur (Obertönen), gibt es auch Beschreibungen für die Klangfarbe der verschiedenen Tonarten.


Bei Solo-Flöte macht die Tonhöhe und der spielbare Bereich den Unterschied.
 
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Danke schön für die Erklärung.
 

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