Kaufempfehlung Sopran

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Hallo an alle,

ich bin neu hier und habe ein paar Fragen zum Thema Blockflöten.

Zu meiner Grundschulzeit habe ich Blockflöte spielen gelernt. Damals auf einer Moeck Holzflöte mit deutscher Griffweise und Einfachloch.

Nun, fast 30 Jahre später, würde ich mir gerne nochmal eine Flöte anschaffen, um gelegentlich zu spielen, z. B. Weihnachten etc. Dabei bin ich über einige Fragen gestolpert. Früher hat man wohl eher zu Beginn mit der deutschen Griffweise gelernt, aber ich habe schon herausgefunden, dass die barocke Griffweise wohl mittlerweile auf jeden Fall bevorzugt wird, auch bei Anfängern. Ist das korrekt? Und dann stellt sich noch die Frage nach den Löchern. Ich habe damals auf Einfachlöchern gespielt. Sind Doppellöcher besser? Bei den Herstellern bin ich bei Moeck oder mollenhauer hängen geblieben. Ich will (auch wenn sie wahrscheinlich nur gelegentlich benutzt wird) eine vernünftige Flöte kaufen. Hat jemand dann eine konkrete Empfehlung?

Vielen Dank!
 
Eigenschaft
 
konkrete Empfehlung?
In Vor-Corona-Zeiten hätte ich gefragt, ob es Dir möglich ist, eines der Blockflötenfestivals zu besuchen und Dir gegebenenfalls empfohlen, Dich da umzusehen, um Dir einen ersten Eindruck davon zu verschaffen, wie unterschiedlich Blockflöten sein können. Aber das kann man ja vorerst weiterhin "knicken".

Meine besondere Vorliebe gilt meiner aus Ende der 1970ger Jahren stammenden Möck-Rottenburgh Palisander. Aber es gibt auch noch andere sehr schöne Modelle. Wäre ich nicht der Okarina-Sammelleidenschaft verfallen, hätte ich da bestimmt noch das ein oder andere Schätzchen von namhaften Blockflötenbauern gekauft. Doris Kulossa baut z.B. sehr schöne Instrumente. https://www.kulossa.com/de-handgefertigte-blockfloeten/

Gruß
Lisa
 
Das ist tatsächlich das Problem, dass man aktuell nicht wirkliche viele Möglichkeiten zum Testen hat.
Die verlinkten Flöten sind sehr schön, jedoch insgesamt sehr kostspielig. Ich bin beim Stöbern bei der Mollenhauer Canta Sopran aus Birne hängen geblieben. Was ist denn von dieser zu halten?
 
Hallo Balistokrat,
nehme doch mal Kontakt zu den Fachgeschäften für Blockflöte auf. Da gibt es mehrere von in Deutschland. Dort bekommst du eine fachkundige Beratung und kannst dir auch nach Absprache eine Auswahlsendung schicken lassen um dann zuhause in aller Ruhe deine neue Flöte zu entdecken.
 
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Okay, ist das trotz Corona möglich?
Und wie sieht es mit der Frage ob Einzel- oder Doppelloch aus? Gibt es da klare Vorteile für eine Form?
 
Ja, ist auch in Corona Zeiten möglich, da die Instrumente desinfiziert werden und teilweise auch in "Quarantäne" gehen.
Doppellöcher sind nur von Vorteil. Es sei denn, dir macht es Spaß einige Halbtöne mit Halbdeckung des jeweiligen Loches zu spielen.
 
Ich hatte irgendwie im Kopf, dass ich irgendwo bei meinen Recherchen gelesen habe, dass es bei den Doppellöchern Nachteile bei der Intonation gibt.
 
Nee, sonst würden wir alle in den Musikschule noch die Varianten mit den Einfachlöchern bevorzugen.
Diese Aussage stammt aus der irrigen Annahme, dass nur Flöten mit Doppellöcher auch barocke Griffweise haben. Das stimmt aber nicht. Vereinzelt gibt es auch deutsche Griffweise mit Doppellöcher. Die bessere Intonation hat aber die barocke Griffweise, egal ob Doppel- oder Einfachlöcher.
 
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Ich bin beim Stöbern bei der Mollenhauer Canta Sopran aus Birne hängen geblieben

Hallo Balistokrat,

bei der Blockflöte bin ich selbst auch Anfänger / Wiedereinsteiger, erlaube mir aber trotzdem einen Hinweis:

Ich würde barocke Griffweise bevorzugen, das Umlernen ist kein Problem.
Die von Dir genannte Mollenhauer Canta macht auf mich einen guten Eindruck.
Es gibt auch ein entsprechendes Pendant bei Moeck - ich denke nicht, dass Du im Hinblick auf dein noch sehr überschaubares Einsatzgebiet bei diesen Flöten Fehler machst.
Ich würde Doppellöcher bevorzugen - hat bei machen Griffen Vorteile in Bezug auf die Tonreinheit.

Soweit meine bescheidene Anfängermeinung

Gruß
Dieter
 
Ich denke, es wird dann auf jeden Fall eine barocke mit Doppellöchern. Ich werde dann mal schauen, ob ich irgendwo eine Auswahl bekomme. Die Mollenhauer Canta und die Moeck Flauto Rondo sind jetzt 2 Modelle, die mir da ganz gut gefallen. Und dann jeweils ich die Entscheidung ob Birne oder Ahorn.
 
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Die barocke Griffweise mit Doppellöchern hat den Vorteil, dass man alle Halbtöne spielen kann und die Intonation in der Regel besser ist. Die "deutsche" Griffweise ist ein Kompromiss, um bestimmte Töne (bei der Sopran das f) leichter greifen zu können.
Wenn Du in der Nähe von Fulda wohnst, lohnt ein Besuch von Kunaths Blockflötenshop. Da kann man so gut wie Alles ausprobieren: https://blockfloetenshop.de/ Ansonsten kannst Du da auch eine Auswahlsendung kommen lassen. Das sind in der Regel 4 oder 5 Flöten, von denen Du dann in der Regel eine behälst. Vorher findet eine Beratung statt, in der die passenden vorselektiert werden.
 
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Ich nehme mal noch die Küng Studio mit in die Auswahl...
 
Für eine Küng hatte ich mich selbst mal entschieden als ich vor Jahren in einer ähnlichen Situation war und im Fachgeschäft eine Sopranflöte kaufen wollte. Sehr schönes Instrument aus Kirschholz das mir damals viel besser gefallen hatte als die Mitbewerber.
 
Die Küng Studio hat bei mir nicht gepasst, weil sie eher für kleinere Hände gemacht ist. Das ist ein Kriterium, das ich für noch wichtiger als den Klang halte. Vielleicht ist es auch sinnvoll, einmal eine Alt-Flöte zu probieren. Das kann eventuell besser passen.
Ich habe auch eine Rottenburg in Palisander, die ich empfehlen kann. Trotzdem spiele ich fast nur noch Alt.
 
Doppelloch ja/nein
Wie heißt es so schön? Kommt drauf an.
Auf was?
Auf die Größe Deiner Hand und die Art und Weise, wie Du die Flöte hältst.

Bei Doppellöchern musst Du beim Greifen der Halbtöne die Fingerkuppe aufsetzen und dabei die Finger entsprechend rund biegen. Wenn Du damit kein Problem hast (was Du an Deiner alten Blockflöte ausprobieren kannst) wirst Du Dich an die Doppellöcher gewöhnen können und hast es mit der Intonation der tiefen Halbtöne zunächst leichter.

Einfache Löcher bieten den Vorteil, dass man die Intonation verschiedener Töne anders "justieren" kann und andere Möglichkeiten für Sliding-Effekte hat.
Darüber hinaus kann man mit langen Fingern, die sich nicht so gerne "einrollen", auf "Ganzlöchern" alternative Formen für das Greifen halb gedeckter Töne erarbeiten.

Gruß
Lisa
 
Ich denke, dass es eine Flöte aus Birne in barocker Griffweise mit Doppellöchern wird, bin ich mir soweit im klaren.
Ich werde im laufe der Woche mal schauen, wo ich mehrere bestelle. Vor Ort sieht es eher schlecht aus. Rein in der Theorie anhand von Reviews etc. sieht es für mich aktuell so aus:

- für die Moeck spricht eigtl. Nur der emotionale Aspekt, da ich früher selbst eine hatte. Die anderen beiden sind scheinbar klanglich überlegen. Die Flauto Rondo hebt sich wohl nicht stark von der moeck Schulföte ab

- die mollenhauer Canto ist wohl im direkten Vergleich die besseren Wahl mit runderem Klang. Eine allround Flöte, die einen wohlwollenden warmen Klang hat und grundsätzlich nie eine schlechte Wahl ist.

- und dann noch die Küng Studio. Wird oft als Geheimtipp in dieser Preiskategorie genannt, welche klanglich sehr überzeugend sein soll.
 
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Die Traumflöte finde ich ja auch sehr schön. Allerdings sind die beiden mir glaub ich schon zu teuer. Ich bin ja im Moment eigtl. wieder beim absoluten Neueinstieg. Längerfristig liebäugel ich dann eher in Richtung Altflöte oder Tenor.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Obwohl ich gerade sehe, dass die Waldorf preislich ja gar nicht teurer ist..
 
Der Waldorf liegt absolut in der Preisklasse die auch deine Wunschinstrumente haben. Ich habe den unter anderen auch. Mir gefällt er sehr gut, aber das ist dann deine Wahl. Deshalb auch die Empfehlung für eine Auswahlsendung.
 
Wenn du langfristig lieber Alt- oder Tenorflöte spielen möchtest warum willst du mit Sopran anfangen?
Mir gefallen die tieferen Tonlagen besser (überraschenderweise liebe ich mein Sopranino) und daher hab ich gleich mit Altflöte angefangen. Mollenhauer Canta, sehr gut zum Einstieg geeignet finde ich. Sie verzeiht einiges, das reduziert das Frustpotential erheblich. Meine Küng Studio Sopran ist die Diva. Die verzeiht nix, ich hab das Gefühl die kann mich nicht leiden …. Wenn ich allein spiele ist es kein Problem. Spiele ich mit Musik wünsch ich mir Elefantenlungen. Keine Ahnung wo der Winzling die Luft hinpackt. Wenn du eher ein zaghafter Bläser bist würd ich die Küng weglassen. Sie ist übrigens 2-teilig, also keine Chance das Fußteil anders einzustellen. Mir, mit meinen kleinen Patschehändchen, kommt das entgegen. Die Traumflöte Sopran hab ich in der Kunststoffversion, mein Wunschinstrument in Pflaume kann ich mir nicht leisten.
Generell macht man mit den üblichen Einsteigerinstrumenten von Moeck, Mollenhauer und Küng nichts falsch.

Edit: Wenn du magst kannst du mal in diesem YouTube Kanal stöbern:


Dort findet man ziemlich viele Vergleiche verschiedener Blockflöten. Man muss halt ein bisschen suchen, aber in dem Video hast du schon mal eine Waldorf und Traumflöte und eine Moeck Rottenburg im Vergleich.
 
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