Welche DI-Box MUSS ich mir kaufen ? na ?

danke, ich les mir nochmal alles durch und schreib dann hier auf, wie es bei mir am besten funktioniert
 
LennyNero schrieb:
Eine DI-Box wandelt ein asymetrisches Signal in ein symetrisches.

Da möchte ich noch mal nachhaken. Es wird ja immer wieder empfohlen, die Gitarre nicht direkt in die Soundkarte zu stöpseln, sondern eine DI-Box dazwischen zu klemmen. Aber was genau ist denn der Vorteil, wenn ich mit einem symetrischen Signal in die Soundkarte bzw. den Mischer gehe statt direkt mit der Gitarre? Und was steht technisch dahinter? Sorry, ich bin im Recordingbereich wirklich noch ziemlicher Anfänger und kenne mich da nicht gut aus.
 
Bei nem normalen Gitarrenkabel hast du das Signal und die Masse als Abschirmung.
Bei nem symetrischen Kabel hast du das Signal und die Masse als einzelne Kabel worum dann eine andere Abschirmung verläuft. Diese Abschirmung nimmt dann halt die ganzen Störgeräusche auf und schluckt diese quasi
 
um eine symmetrierte Verbindung herszustellen reicht das Kabel allein aber nicht aus. Die Anschlüsse, in die das Kabel eingesteckt wird, müssen eine ebensolche symmetrische Auslegung haben. Handelsüblich wird das mit TRS-Steckern (Tip-Ring-Sleeve) gemacht, sehen aus wie 1/4 Zoll-Stereo-Klinken.
 
Flo [RR - Git] schrieb:
Diese Abschirmung nimmt dann halt die ganzen Störgeräusche auf und schluckt diese quasi

Jein. Der symmetrische Signalweg verhindert lediglich Störgeräusche, die sonst durch den langen Weg eines unsymmetrischen Kabels vom Klangerzeuger zum Mischpult entstehen können.

Geräusche, die bereits VOR der Verbindung entstehen (Gitarren- oder Ampbrummen,schlechte Lötverbindungen, beschädigte Kabel etc. ) werden dadurch natürlich nicht entfernt.

terra schrieb:
Die Anschlüsse, in die das Kabel eingesteckt wird, müssen eine ebensolche symmetrische Auslegung haben.

Korrekt. Deshalb braucht man auf dem direkten Weg zur Soundkarte auch keine symmetrischen Kabel und damit auch keine DI-Box. Wenn hingegen ein Mischpult dazwischen ist und die Leitung ZUM Mischpult etliche Meter lang ist, kann die Symmetrie von Vorteil sein. IM Profi-Bereich wird ausschließlich so verkabelt.

ralle schrieb:
Es wird ja immer wieder empfohlen, die Gitarre nicht direkt in die Soundkarte zu stöpseln, sondern eine DI-Box

Dürfte beantwortet sein, was die technische Seite angeht. Allerdings gibt es DI-Boxen, die zusätzlich eine Speaker-Simulation drin haben, die das fiese Kratzen von Verzerren rausnehmen, wenn man von der Gitarre >> Zerre direkt in ein Pult oder eine Soundkarte geht. Von denen ist hier in der Tat öfters die Rede. Genau genommen gebraucht man dabei nur den Simulanten, denn die DI-Umwandlung unsymmetrisch ->> symmetrisch kommt ja technisch an der Karte gar nicht an. Siehe oben.
 
Also nochmal in seriös:DI-Box ist kurz für Direct-Injection Box. Eine DI-Box enthält i.d.R. einen Transformator und ein paar Buchsen und Schalter in einem Gehäuse. Technisch sorgt eine DI-Box vor allem für eine galvanische Trennung z.B. zwischen einem Instrument und einem Mischpult, was die Gefahr einer Brummschleife erheblich reduziert. Desweiteren ist eine Impedanzanpassung zwischen einem hochohmigen Musikinstrument und dem eher niederohmigen Mischpulteingang möglich. Desweiteren setzt eine DI-Box asymmetrische Signale eines Instrumentes in symmetrische Signale um, die auf dem Weg durch das Multicore zum Mischpult wesentlich unempfindlicher gegen Störeinstreuungen sind.

ergo: zwischen Instrument und Mischpult, und zur Frequenzkorrektur (High-Z Eingang) und Bearbeitung erst nachher in der PC-Kiste..........................ich würde mal sagen, ich brauche tatsächlich eine DI-Box...
so long
 
Hans_3 schrieb:
Ich halte die Lösung, nur clean zu spielen, für nicht so gut. Warum? Wenn es zerren soll, fehlt ein gewisser Feel beim Spielen. Ich mache es deshalb so:

Ich splitte das Gitarrenisgnal über einen (ausgeschalteten) Stereo-Chorus (kleines Mischpult geht natürlich auch).

Leitung 1 geht clean in den Rechner (Kanal L --> Aufnahmespur 1) als Signal für spätere Simulationen. Eine gute Gitarre gut gespielt bringt clean immer eine Basis für digitale Bearbeitung. Vor jedem Amp kommt das Signal ja auch net anders an!!! Man hörts halt nur nie, weil man ja ausschließlich den weiterverarbeiteten Klang vom Amp kennt. Das ist beim Clean-Recording anders. Da hört man das Signal erstmals wirklich VOR der Vorstufe - also so, wie es auch VOR jedem Amp ankommt. Von daher schließt sich die Forderung aus: "Ich will das cleane unverfälschte Signal, weil ich es nachbearbeiten will - aber das cleane Signal soll auch schon toll klingen. Tut es eben nicht. Man kann nicht gleichzeitig Klangerzeuger schon haben wollen und gleichzeitig doch nicht ;).
Zitat Ende



bisher habe ich es ja auch so gemacht, über ein altes Muliteffekt von ART. Die Frage wäre jetzt, ob die Korrektur durch die DI-Box eine klangliche Veränderung bewirkt, wenn sie keine Speakersim hat.
Also: bewirkt die Korrektur eines hochohmigen Ausgangssignals in ein mit niederohmigen Anschlüssen kompatibles Signal einen authentischeren Klang ? Doch eigentlich nicht, oder ?
Ich will ja eigentlich nur mit der Gitarre möglichst verlustfrei in den Rechner und alles andere da machen
 
Vielleicht is das ja was für dich?!? :

HI JACK :: TerraTec Producer :: clever gear for a smart world

Klingt exzellent,hat n Kumpel von mir (ehemals SPL) dran mitgeschraubt...;)

Könnt ich dir auch noch n bisschen günstiger besorgen,is ja bei mir umme Ecke...:)

Werd ich mir übrigens auch zulegen!

Greetz,

Lindula
 
terra schrieb:
Die Frage wäre jetzt, ob die Korrektur durch die DI-Box eine klangliche Veränderung bewirkt, wenn sie keine Speakersim hat.
Also: bewirkt die Korrektur eines hochohmigen Ausgangssignals in ein mit niederohmigen Anschlüssen kompatibles Signal einen authentischeren Klang ? Doch eigentlich nicht, oder ?

Nein = Richtig. DI soll ja gerade nicht klangverändernd wirken sondern nur bessere Abschirmung ermöglichen sowie die Signalstärke (auf niedriges Mikrofonlevel) runterdrücken. Endziel des DI Outputs ist ja normalerweise der MIk-Eingang eines Pultes und nicht der Line-Eingang.
 
69€ steht dabei;)
 
Also ich darf nochmal zusammenfassen:
Die DI-Box bringt das Signal auf einen mischpultkompatiblen Pegel, symmetriert das Signal und macht es für Störgeräusche weniger anfällig.
Somit wäre ja der praktische Nutzen einer DI-Box im Heimeinsatz ohne lange Kabel bloß die Pegelanpassung.
Da der Preamp das Signal aber auch klanglich bereichern kann wäre dieser bei ein Paar Euro mehr vielleicht die bessere Wahl, vorausgesetzt, er schafft die Pegelanpassung genauso gut.
Dann wäre mein Fazit: DI-Box für Live und Preamp für zuhause.
Kann man das so stehen lassen ?
:)confused:Sorry, bei den vielen sich widersprechenden Meinungen (habe mich auch telefonisch erkundigt) weiß ich bald gar nix mehr (Red.: dann hat sich ja nichts geändert:D))
 
:great: Kann man so stehen lassen.
Empfehlung: Kauf keine Behringer DI-Box, zumindest die aktive Stereovariante rauscht wie die Niagarafälle!
Empfehlung: Splitte auf jeden Fall dein Gitarrensignal, und spiele in etwa mit dem sound ein, mit dem es später werden soll. Vor allem ähnlich laut und mit entsprechend Reverb und Delay( durchaus mal an's Metrum anpassen :rolleyes: ). Man glaubt kaum, was das für einen Unterschied macht!
 
Flo [RR - Git];1676179 schrieb:
Bei nem normalen Gitarrenkabel hast du das Signal und die Masse als Abschirmung.
Bei nem symetrischen Kabel hast du das Signal und die Masse als einzelne Kabel worum dann eine andere Abschirmung verläuft. Diese Abschirmung nimmt dann halt die ganzen Störgeräusche auf und schluckt diese quasi

nochmal eine erklärung, da einigen hier wohl nicht klar ist, wie symmetrische signalübertragung funktioniert. das prinzip ist ganz einfach:

im Gegensatz zur asymmetrischen Signalübertragung gibt es nicht nur ein Signalweg+Masse, sondern zwei Signalwege+Masse, wobei das eine Signal phasengespiegelt wird.
Bei einstreuungen wird nun in beiden Signalen das Störgeräusch eingespeist, die einstreuungen sind also bei beiden signalen gleich in der phase
am ende des übertragungsweg wird nun das gespiegelte signal wieder invertiert und mit dem anderen signal zusammengemischt. folge: da beim gespiegelten signal das störgeräusch durch die erneute spieglung phasenverkehrt war, löschen sich die Einstreuungen beim zusammenmischen größtenteils aus (siehe Phasenauslöschung)
 

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