Welche Effektgeräte sind anfangs sinnvoll?

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Thomas_46
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Hallo erstmal,

ich will nach 20 Jahren Abstinenz wieder Gitarre spielen, hatte damals aber nur eine akustische. Mein Equipment steht ja im Profil.

Nun zu meiner Frage:

Welche Effekte sollte ich grundsätzlich anschaffen, wenn es in die Richtung Rock, Funk und Soul gehen soll. Eigentlich das was man als Coverbandgitarrist haben sollte. Die Soundbeispiele hier sind schon toll, aber geben natürlich nicht her was da im Verbund möglich ist.

Jaja Coverbands gibt es viele, ich habe letzte Woche aber eine gesehen dir mir gefallen hat und ich füge mal den Link zur Repertoireliste ein, damit ihr in etwa wisst worum es geht :)

http://www.klaus-henatsch.de/Repertoireliste-YFT.pdf

Also nen Multeffekt habe ich da nicht sehen können nur ein Brett mit vielleicht 6 - 7 kleinen Bodentretern. Das war auch nur 1 Gitarist und der spielte einen Fender Twin Reverb und eine Telecaster (noch ein Traum :cool:

Bin für jede Hilfe dankbar

Gruß Thomas
 
Eigenschaft
 
Zoom G1 (X)
 
Digitech RP 200 (A)
 
Danke schon mal für die beiden Tips, ich dachte aber eher auch an mehrere Einzeleffekte mit denen man experimentieren kann. Mein Gitarrenlehrer sagte den Sound bekommt man aus einem Multieffekt meist nicht raus.

Hab selbst einen Twin Reverb und einen Frontman 15 R zum üben. Dazu eine Pacifica 112 als Anfangs-Gitarre

MfG Thomas
 
Bei diesem Programm sind Pflicht:

1. Chorus

Wirklich "schlecht" klingende Chorus-Pedale gibt es eigentlich nicht so dass Du in allen Preislagen beim PPC oder bei Klamann testen und fündig werden kannst.

2. Was zum boosten, crunchen, zerren

Da Dir der Twin Reverb zwar hervorragende Cleansounds aber weniger gute Zerren liefert, solltest Du hier etwas tiefer einsteigen.

Also: 1 Booster, damit die Vorstufe des Twin etwas auf Touren kommt, halte ich für unerlässlich. Dann ein Overdrive für den mittleren Zerrbereich. Falls beide zusammen noch zuwenig Verzerrung ergeben (für "Hold The Line" und "Smooth" ist da etwas mehr gefordert), müsste noch ein Verzerrer hinzu - aber erstmal abwarten.

In Sachen Booster und Overdrive kannst Du Dich in deutschen Landen z.B. bei www.uk-electronic.de umsehen oder bei http://www.stompbox.de/twinsonic_deutsch.html. Hier dürfte der Twinsonic für Dich besonders interessant sein

Falls Dein Budget kleiner ist, wäre eine Overdrive-Alternative z.B.

http://www.musik-service.de/Boss-SD-1-prx333de.aspx


Anonsten kannst Du den Gitarristen ja selber mal anmailen und fragen, was er so verwendet (falls bei dem Konzert, das Du gehört hast, nicht gerade eine Aushilfe tätig war)

http://www.rockszene.de/Bands/list-625.html
 
Kann Hans 3 da nur zustimmen.

Die beiden Effekte würde ich als Pflicht bezeichnen.

Auf der Kür-Liste wären dann meiner Ansicht nach:
3. WahWah - eigentlich für viele Funk-Geschichten ein Standard
Ein Cry Baby von Dunlop wird hier oft empfohlen und sollte neu für etwa 70-100 € drin sein.
4. Delay
Ein Delay ist vielseitig einsetzbar - der Originalton wird nach einer einstellbaren Zeit genau so laut oder leiser (einstellbar) wiederholt (auch die Anzahl der Wiederholungen ist einstellbar). Je nach Einstellmöglichkeiten variiert der Preis. Eine Empfehlung kann ich Dir hier nicht geben.

Dass man aus Multi-Effekt-Geräten nichts herausholt, kann ich so nicht bestätigen.
Was ich bestätigen kann, ist dass das Pedal bei Multi-Effekten ein bißchen die Achillis-Ferse ist.

Andererseits: Die Effekte lassen sich bei einem Multi wesentlich besser kombinieren, also "Gesamtsounds" auch einfach programmieren und abrufen und zudem werden meist die Effekte nie ganz ausgereizt.

Aber das ist Deine Entscheidung.

x-Riff
 
Wah und Delay sehe ich ebenfalls nur als Ergänzung. Kann - muss aber nicht. Beides "nützt" nur, wenn der Grundsound gut "steht". Jemandem, der bislang überhaupt keine FX besitzt, rate ich sogar ab, sich 5 Kisten auf einmal hinzustellen und sich damit hoffnungslos zu verheddern.
 
auf deiner liste sind ja so die klassiker einer 80er band ;-)

bei den erforderlichen soundwechseln (besonders wenn nur ein gitarrist bei euch spielt?) lernst du mit einzeöeffekten ziemlich gut stepptanz ;-)

dein git.-lehrer ist entweder ein vintageman oder nicht so ganz auf der höhe der zeit. moderne multis bringen (gerade für coverleute) eigentlich alle sounds sehr einfach und bequem, die man so braucht.

ich kann dir nur wärmstens eines der tonelabs empfehlen (se oder le), da kommen genau die sounds (inkl. wah) raus, die du brauchst und du findest alle fix und fertig zum runterladen.

benutze ich selber (für eine ähnliche songlist) und bin damit extrem zufrieden.
 
Für mich fehlt in Eurer Liste nur noch eine fast unabdingbare Komponente: der Kompressor. Der gehört mMn noch in die Kategorie "Grundsound" :cool:

Wenn du in den Laden zum Antesten gehst, würde ich an deiner Stelle zumindest versuchsweise trotzdem noch ein Multi anhören. Gerade, wenn man (wieder) am Anfang steht und noch nicht genau weiss, welche Sounds es denn am Schluss wirklich sein sollen, kann so ein kostengünstiges Gerät sehr hilfreich sein, um sich zurecht zu finden und um zu lernen, wie welche Kombination von Effekten sich auswirkt.

Gruss, Ben
 
Welche Effekte man braucht, also ohne die es nicht geht oder nur schlecht:

1. Verzerrer - Viele moderne Sounds sind halt nunmal verzerrt, angezerrt o.ä. Am besten klingt meinen ansicht nach die Zerre in einem guten Amp oder Multieffekt (modelling...) Aber auch viele Bodentreter klingen super.

2. Delay für den Leadsound - Ich finde es klingt ohne einfach zu trocken...

3. Chorus - für schwebende cleansounds, klingt echt klasse. Alles in der Richtung wie every breath you take, oder purple rain - braucht einen Chorus!

4. Einen booster, falls nicht im Amp eingebaut. Um das Solo lauter zu machen.

5. (bei Funk) - ein Wahwah.

Alles andere ist optional, aber oben genanntes halte ich fuer erforderlich, vor allem in einer coverband!
nur um es deutlich zu sagen - ich finde NICHT das man einen compressor braucht!
 
Für mich fehlt in Eurer Liste nur noch eine fast unabdingbare Komponente: der Kompressor.

m.E. nicht.

würde ich an deiner Stelle zumindest versuchsweise trotzdem noch ein Multi anhören. Gerade, wenn man (wieder) am Anfang steht und noch nicht genau weiss, welche Sounds es denn am Schluss wirklich sein sollen, kann so ein kostengünstiges Gerät sehr hilfreich sein, um sich zurecht zu finden und um zu lernen, wie welche Kombination von Effekten sich auswirkt.

Wobei ich zumindest von Multis, bei denen sich alles nur per Taste und Display einstellen lässt abrate. Gerade ein FX-Newbee sieht sonst überhaupt kein Land. Der ist mit 3 Drehreglern z.B. für Chorus besser bedient und kann viel leichter "spielerisch" drehen, hören, verändern usw.

Ist allerdings meine sehr persönliche Meinung - mag also gut sein, dass es ganz andere Erfahrungen gibt.
 
Hallo oh man so viele Antworten in so kurzer Zeit. Vielen vielen Dank.:)

Also folgendes nur durch den vererbten Twin Reverb habe ich überhaupt wiede große Lust bekommen zu spielen und ich bin mir sehr wohl bewußt, was ich da stehen habe :)

Hab mir für 105 Euro den Frontman 15 R geleistet und der wird es erstmal sein denn ich muß üben, üben...Sicher hat auch der einen sehr guten Klang ist aber halt nicht der Twin und wir wissen ja wie das mit den Nachbarn ist :)

Zur Zeit bin ich leider arbeitslos und somit stösst mein Budget natürlich schnell an die Grenzen, deshalb erstmal die Pacifica 112. Allerdings hat man auch die Zeit zum üben ein kleiner Vorteil vielleicht :rolleyes:

@ Hans_3

Wirklich "schlecht" klingende Chorus-Pedale gibt es eigentlich nicht so dass Du in allen Preislagen beim PPC oder bei Klamann testen und fündig werden kannst.

2. Was zum boosten, crunchen, zerren

Da Dir der Twin Reverb zwar hervorragende Cleansounds aber weniger gute Zerren liefert, solltest Du hier etwas tiefer einsteigen.

Also: 1 Booster, damit die Vorstufe des Twin etwas auf Touren kommt, halte ich für unerlässlich. Dann ein Overdrive für den mittleren Zerrbereich. Falls beide zusammen noch zuwenig Verzerrung ergeben (für "Hold The Line" und "Smooth" ist da etwas mehr gefordert), müsste noch ein Verzerrer hinzu - aber erstmal abwarten.

In Sachen Booster und Overdrive kannst Du Dich in deutschen Landen z.B. bei www.uk-electronic.de umsehen oder bei http://www.stompbox.de/twinsonic_deutsch.html. Hier dürfte der Twinsonic für Dich besonders interessant sein

Falls Dein Budget kleiner ist, wäre eine Overdrive-Alternative z.B.

http://www.musik-service.de/Boss-SD-1-prx333de.aspx

Anonsten kannst Du den Gitarristen ja selber mal anmailen und fragen, was er so verwendet (falls bei dem Konzert, das Du gehört hast, nicht gerade eine Aushilfe tätig war)

Hey du bist offensichtlich aus meiner Gegend und sicher kenne ich beide :)

Ja war leider so, die Band sagte es gurz vor dem Ende des Gigs, dass der Gittarist eingesprungen war. Ich habe vergessen zu erwähnen, dass ich ein kleines Effektgerät habe, (war beim Twin dabei, wie auch eine original 57er Stratocaster, die man mir dann aber leider nicht überlassen hat. :confused:

Naja ich bin glücklich den Amp zu besitzen wenn es dann mal aktiv losgehen kann. Der Effekt ist auch schon 20 Jahre alt ein MXR-Verzerrer so ein ockerfarbener mit 2 Reglern.

Nein es steht sicher nicht fest, ob es nur 1 Gitarristen in einer zukünftigen Band geben sollte. Ich glaube grade für einen Newbee wäre es eine echte Alternative erstmal den Part des Rhytmusgitarristen zu mimen, bis man einige Solies drauf hat :cool:

Der Twinsonic liegt zur Zeit leider nicht im Preisbereich des Möglichem, aber ich habe ihn mir sehr wohl vorgemerkt.

@ x-riff

Dass man aus Multi-Effekt-Geräten nichts herausholt, kann ich so nicht bestätigen.
Was ich bestätigen kann, ist dass das Pedal bei Multi-Effekten ein bißchen die Achillis-Ferse ist.

Andererseits: Die Effekte lassen sich bei einem Multi wesentlich besser kombinieren, also "Gesamtsounds" auch einfach programmieren und abrufen und zudem werden meist die Effekte nie ganz ausgereizt.

Ich werde vielleicht mal darüber nachdenken, aber deine empfohlenen Multies liegen zur Zeit einfach nicht in meiner Preislage, da werde ich lieber eins nach dem anderen anschaffen und antesten. Was hälst du von den ersten beiden Vorschlägen die bezahlbar waren?


@ al

dein git.-lehrer ist entweder ein vintageman oder nicht so ganz auf der höhe der zeit. moderne multis bringen (gerade für coverleute) eigentlich alle sounds sehr einfach und bequem, die man so braucht.

Ja er ist eher ein Typ der auf analoge Technick steht und einen Line6 Multi lehnt er völlig ab. (Hatte ich mal bei einer anderen Coverband gesehen. Er spielt ansonsten auch fast nur Blues und Jazz, Paula, SG und eine ES 335 von Gibson. incl. Marshall Röhren Amp. Sicher nicht ganz mein Geschmack, aber wenn er mit der ES mal "Roll over Beethoven anspielt" weiss ich wie das klingt ,einfach geil, aber man kann sicher nicht alles haben.

Ich war z. B. sehr überrascht wie der Gitarrist auf der Telecaster bei "Le Freak" von Ciic rausgeholt hat.

Hmm ich habe eigentlich nicht die große Angst vor dem Thema FX, denn ich arbeite normalerweise in der IT-Branche und bin programmieren schon ein wenig gewohnt :great:
Durch meine Erstausbildung als Elektroniker wäre es vielleicht auch möglich etwas bestehendes zu verändern, oder ein wenig zu basteln.

MfG Thomas
 
mein Zitat

ich werde vielleicht mal darüber nachdenken, aber deine empfohlenen Multies liegen zur Zeit einfach nicht in meiner Preislage, da werde ich lieber eins nach dem anderen anschaffen und antesten. Was hälst du von den ersten beiden Vorschlägen die bezahlbar waren?

@ x-riff

Hi Thomas,

das muliteffekt-gerät kenne ich, weil ich es selbst habe und kann es empfehlen - zumindest könntest Du es mal anspielen:
http://www.musik-service.de/Korg-AX-...5498674de.aspx

Über die anderen Effekt-boards kann ich aus eigener Erfahrung nichts sagen und möchte deshalb keinen Vergleich anstellen.

x-Riff


Ok der Preis ist sicher ok und ich habe wieder etwas dazugelernt und dies natürlich gleich notiert :great:

Die ersten beiden Empfehlungen waren ein:

Digitech RP 200 (A)

und ein

Zoom G1 (X)

Was hälst du davon?

Gruß Thomas
 
Wie gesagt: möchte ich nichts drüber sagen, weil ich die nicht aus eigener Erfahrung kenne.

Was sich bei mir als sinnvoll erwiesen hat, sind folgende Dinge:
- großes, beleuchtetes Display
- Fußschalter zum Ändern der Sets/Bänke
- einfache Menuführung/Programmierung
- stabile Ausführung

Dann einfach mit Deiner Gitarre und Deinem Amp und Deinen gewünschten sounds antesten.

x-Riff
 
Wenn Du lauter Einzeleffekte haben willst, empfehle ich auch ein Noise Gate. Mit jeder zusätzlichen Kabelverbindung riskierst Du Geräusche, die wieder rausgefiltert werden müssen. Außerdem riskierst Du permanente Pannen mit alten Batterien, kaputten Kabeln und Netzteilen. Ich sags aus Erfahrung, ich hab mir meinen Fuhrpark nach und nach zusammengekauft. Allerdings nicht für Coverband, daher keine speziellen Empfehlungen.
Ein gutes Multieffektgerät mit Presets ist technisch bestimmt verläßlicher. Allerdings wäre es für mich eine ziemliche Umstellung und auf die Songliste für einen Gig müßte ich noch die Presets schreiben, wenig Spontanes möglich.

Mein Gitarrenlehrer sagte den Sound bekommt man aus einem Multieffekt meist nicht raus.
Sorry, das klingt für mich nach Religion.

Aber: Mit Einzeleffekten kannst Du Dir natürlich von jeder Sorte das beste holen :)
 
Möchte mich nochmal für die vielen guten Tips bedanken. :great:

Ich glaube ich habe jetzt erstmal viel zu testen:)

MfG Thomas
 

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