Welche Frequenzen kann ich problemlos weiter nutzen?

Mixtour
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Wir wollen unsere Funkstrecken erneuern.

Aktuell haben wir folgendes Equipment.

Shure Doppelsendeanlage Frequenz 823-832

Sennheiser Micro 823-865

Ld Systems Inear 823-865

Sennheiser instr. Funk 785-822

Welche der Systeme sollten ausgetauscht werden, bzw. was können wir ohne Probleme noch weiter nutzen?

Ich hab schon viele Beiträge hier mit gelesen, aber irgendwie werde ich da auch nicht so ganz schlau damit.

Vielen Dank und leibe Grüße

Cheesy
 
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Funktionieren sollten die Geräte in der LTE-Mittenlücke und das zumindest so lange, wie selbige in der aktuellen Breite bestehen bleibt. Vier Stecken sollten da parallel funktionieren.

Am dringlichsten würde ich den Sennheiser Instrumentenfunk austauschen, denn nutzbar wäre bei dem eigentlich nur der Bereich von 785-790MHz, wobei 710-790MHz bereits dem Mobilfunk verkauft wurden - ist nur eine Frage der Zeit, bis die Mobilfunkanbieter den Bereich auch nutzen.


domg
 
Dem stimm ich zu. Der Bereich 700 - 800 MHz ist verkauft und es wird da, wie im Bereich 800 - 900 MHz, nur eine beengte Mittenlücke (738 – 753 MHz) bleibt, den du aber mit dieser Kiste nicht erreichen wirst, da unterhalb von 785 MHz angesiedelt. Also weg mit den Kisten.

Dann würde ich mir gedanken über das generelle Frequenzmanagement machen, denn alles in der 800er Mittenlücke zu platzieren ist nicht sonderlich intelligent.

Solange es wirklich nur 3 Strecken sind, dann geht das theoretisch. Allerdings würde ich die IEM Strecke(n) [immer] in einen anderen Frequenzbereich auslagern. Das hat den Hintergrund, dass sich die doch wohl recht nahestehenden Sender der IEM und Empfänger der Funkmikros nicht gegenseitig einstreuen. Daher auch die IEM Sender auch räumlich von den Mikrofonempfängern trennen.

Es bleibt da nur noch der ISM Bereich, allerdings ist eine kleine Störung auf dem IEM nicht so auffällig (hört ja nur der Träger des IEM) als eine Störung auf einem Mikrofonkanal. Da ISM aber nur wirklich 2 Strecken ohne Stress zulässt, würde ich mir auch hier mittelfristig überlegen, ob ich das IEM nicht doch lieber auf einen gänzlich anderen Frequenzbereich auslagere. Im Moment bleibt da halt nur der Anmelde- und Gebührenpflichtige Bereich.
 
Das ist richtig, doch gibt es denn auch mittlerweile schon nutzbare neue Geräte oder sind die noch in den Schubladen der Hersteller?
 
Z. B. gibt es von Shure die QLXD V51.
 
Ich bin hochpreisige Produkte ja gewöhnt, aber 1300 € für eine Funkstrecke mit SM58 Kopf. Nee, nicht wahr?!
Zu "VHF Zeiten" waren das die Billigheimer, so was wie Zeck Daisy, AKG WMS 40 mit Festfrequenzen oder aufkeimende Fernostware.

Zudem ist die Frage, ob es denn IEM Strecken in diesem Bereich, da mMn die IEM Strecke(n) hier einfacher auszulagern sind, sofern man überhaupt gewillt ist Hand anzulegen.
 
Mit Verlaub, Herr yamaha4711: So ein Quatsch!

Billigheimer gibt's bei UHF und vor allem Digitalfunk ebenfalls - das ist doch nicht die Domäne von VHF. In den 80ern und bis zur Mitte der 90er war VHF der angesagte Frequenzbereich und dort positionierten z.B. Shure und Sennheiser auch hochpreisige Gerätschaften.
Natürlich mutet heutzutage eine Zeck daisy lumpig an, aber schaut man sich eine Sennheiser EM2004 an, sind wir in der Profi-Liga, die seinerzeit auch beim Fernsehton eingesetzt wurde. Für die Trägerfrequenz war eben oftmals ein Quarz am Start und somit Festfrequenz Standard. In der etwas bezahlbareren Liga fällt mir da nur noch die AKG WMS61 ein, die auch aus heutiger Sicht modern ist (Pilotton-Squelch, 16 Trägerfreuenzen, Batteriestatus-Übertragung), bloß krankt die Kiste daran, daß viel Plastik verbaut wurde und der Handsender höchst friemelig zu bedienende Schalter besitzt.

OT beendet.


Shure scheint ja aktuell Vorreiter bei professionellem VHF-Funk zu sein (bei aller Liebe denn das Beyerdynamik-System ist halt der von yamaha4711 monierte Vertreter Billigfunk) und da wäre es schon mal interessant zu wissen, ob auch die günstigeren Funk-Serien bald mal in VHF daher kommen und ein IEM-System geplant ist. Vielleicht liest ja der forumseigene Yamaha Supporter mit...


domg
 
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Das TG100 lass ich mir gefallen. Da stimmt der Preis und wohl auch die Qualität.

Das Daisy war schon ordentlich. Allerdings gab es aber auch ganz schlimme VHF Vertreter die eher an Rauschgeneratoren erinnerten und spätestens mit dem Einzug der UHF Technik war VHF verpönt und abgestempelt.

Ja ja... immer kräftig drauf.
Sicher gibt es in jedem Frequenzband Billigheimer und prof. Equipment. Zu VHF Zeiten gab es eben entweder nur die billigen Dinger, vor allem ohne damalige ZZF/BZT Zulassung oder eben die Profiteile, die entsprechend teuer waren. Dazwischen gab es dann so was das Daisy und der Aufstecksender war damals schon sehr innovativ.

Also gut, ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil. VHF war damals super und das UHF war murks und alles ist gut. ;-)
 
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Servus,

ich versuche mal in wenigen Sätzen den Sachverhalt zu erkläre.

Generell: je tiefer die Frequenz desto besser die Ausbreitungseigenschaften. Deswegen wären VHF Systeme eigentlich ideal. Allerdings sind im VHF Bereich viele Störungen. Neonröhren, Schaltnetzteile, Lichttechnik ... alles elektronische hat im unteren Bereich Störstahlung. Dies macht(e) sich meist durch hörbares Aufrauschen bemerkbar.

Aus diesem Grund hat man vor 20 Jahren in den "sauren Apfel" gebissen und ist zu dem UHF gewandert. Es erfordert zwar eine hochwertigere Technik - aber man arbeitet in einem Frequenzbereich, der wesentlich weniger Störstahlung aufweist.


Nun sind wir inzwischen im digitalen Zeitalter angekommen. Bei digitalen Funksystemen kann die Störquelle wesentlich stärker sein (wie bei analogen Systemen) ohne dass sich dies negativ im Audio niederschlägt.

Kurz: ein analoges Funksystem im VHF bereich macht wenig sinn (da Rauschen auftreten kann) - ein digitales System sehr wohl.

Deswegen bieten wir die digitalen Strecken QLXD und ULXD im VHF Bereich an. (Und damit eben nicht im kostengünstigen Einstiegsbereich. GLXD hat eine ganz andere Technik und kann nicht einfach von 2,4 GHz auf VHF umdesigned werden. Aber wir entwickeln weiter und werden auch mal kostengünstigere Systeme im VHF anbieten ;-))

Beste Grüße
 
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Ein Satz in Sachen IEM im VHF-Bereich?
na gut - ein Satz: machen wir (noch) nicht. :)

Etwas mehr Sätze: Latenz ist im "Musiker-Bereich" erst mal problemlos. Das Szenario an dem Latenz als erstes störende Auswirkungen hat ist: SängerIn mit In Ear. Digitaler Funk plus digitales In Ear wird von der Latenz schon recht kritisch. Deswegen gibt es von uns noch kein digitales In Ear - und demzufolge auch keins im VHF.



Grüße
 

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