Welche Kopfhörer für Focusrite scarlett 2i2

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Servus, ich besitze ein Focusrite 2I2.
Suche nun einen passenden Kopfhörer dafür.
Ich weiß das Scarlett hat eine Ausgangsimpedanz von <10ohm.
Heißt ich bräuchte einen Kopfhörer unter 80ohm damit er gegeben Laut ist?

Oder ist es Sinnvoller einen Kopfhörer mit 80+ ohm abzuschließen und einen Verstärker zu benutzen?

Habt ihr generelle empfehlungen oder Tipps?

Den Kopfhörer brauche ich fürs Mischen meiner aufgenommenen Songs.
 
Eigenschaft
 
Hallo MusicAng3l
Habt ihr generelle empfehlungen oder Tipps?
Eventuell schon :)
Wenn du vielleicht noch erwähnst, wie dein Budget aussieht. Ansonsten wird die Preisspanne nach oben ziemlich groß.
 
Sehr beliebt in Mischerkreisen. Zu recht...

Shure SRH840
 
Achja, Preisspanne liegt bei 250€.
Benötige die Kopfhörer auch fürs Gitarre spielen per interface und DAW.
 
Achja, Preisspanne liegt bei 250€.
Das ist ja schon mal was.....

Meine Empfehlungen wären......


oder



Wobei ich hier eher zum Beyerdynamic_dt770_pro80 tendieren würde, wegen der weichen Polsterung.
Der Tragekomfort ist der Hammer. Beim Beyerdynamic_dt_770_pro_32_ohm bin ich mir nicht ganz sicher, was den Tragekomfort betrifft.

Es werden sowieso noch einige andere Vorschläge kommen von daher, ist es sowieso unvermeidlich, den KH selber anzutesten.
Aber die beiden solltest du auf jeden Fall mal mit auf die Liste nehmen.
 
Danke! Wie sieht das ganze aus in Verbindung mit dem Focusrite? Reicht die interne Verstärkung oder brauche ich einen Kopfhörer verstärker ?
 
Hallo,

zu den Genannten würde ich noch den Sennheiser HD25 plus isn Rennen schicken wollen:


Ich habe den Vor-Vor-Vorläufer davon, also die erste Baureihe HD25, der ist bei mir immer noch im Dauereinsatz und nebst dem Focal Spirit professional, der leider nicht mehr hergestellt wird, mein Lieblings-Kopfhörer. Spreizbügel und abklappbare Hörmuschel sind bei mir oft unschlagbare Vorteile im Einsatz. Klingen tut er kräftig, vielleicht ein wenig bassig, aber man kann gut damit arbeiten.

Unbedingt wichtig: Die Paßform bei einem längeren Probehören testen - der bestklingene Hörer nutzt nichts, wenn man ihn nach fünf Minuten wegen Druckgefühl nur noch vom Kopf reißen möchte. Insbesondere als Brillenträger kann es die unterschiedlichsten Beschwernisse geben. Wobei mir z. B. der Sennheiser prima paßt, ich kenne von anderen Brillenträgern genau die gegenteilige Aussage.

Viele Grüße
Klaus
 
Kopfhörer sucht man sich nicht nach dem Interface aus, sondern nach dem Verwendungszweck. Dein Interface wird alle Kopfhörer ausreichend laut bekommen solange du nicht im PC extrem leise rauskommst.

Dazu gibt es einen guten Guide hier im Forum: https://www.musiker-board.de/threads/kopfhoerer-empfehlungen-fuers-studio.637794/

@Basselch: On-Ear fürs Studio? Da kriegst halt keinen Bass zam und die Höhen verändern sich je nachdem wie du sie aufhast stark.
 
Ich weiß das Scarlett hat eine Ausgangsimpedanz von <10ohm.
Heißt ich bräuchte einen Kopfhörer unter 80ohm damit er gegeben Laut ist?

Oder ist es Sinnvoller einen Kopfhörer mit 80+ ohm abzuschließen und einen Verstärker zu benutzen?
Du hast dich offenbar schon mit dem Begriff der Impedanz befasst - aber ein paar Dinge verwechselst du noch.

1. Impedanz sagt nichts darüber aus, wie "laut" der Kopfhörer ist.
Die Angabe wie laut der Kopfhörer ist erfolgt über die "Empfindlichkeit" (englisch: sensitivity) oder, und wird angegeben in Dezibel pro Volt (dB/Vrms) oder Dezibel pro Milliwatt (dB/mW). Also quasi "wie laut pro Volt" oder "wie laut pro Watt".
Die Impedanz beeinflußt dies zu einem gewissen Teil, aber ebenso wichtig sind die Membransteifigkeit (bzw Steifigkeit der Aufhängung), die Masse von Tauchspule+Membran, die Größe des Rück- und Frontvolumens, die Dämpfung bei Resonanz etc.
Kurz:
Es gibt "laute" Kopfhörer mit hoher Impedanz und "leise" Kopfhörer mit geringer Impedanz, ebenso gibt es "leise" Kopfhörer mit hoher Impedanz und "laute" Kopfhörer mit geringer Impedanz.
Fazit: Ignoriere die Impedanz und beachte die Empfindlichkeit/Sensitivity des Kopfhörers, wenn es dir um Lautstärke geht.

2. Du hast offenbar schon mal gehört dass die Lastimpedanz um den Faktor 8 größer sein soll als der Innenwiderstand des Verstärkers. Dabei geht es um den Dämpfungsfaktor (Lastwiderstand dividiert durch Innenwiderstand), dieser sollte möglichst groß sein um zu verhindern dass der Kopfhörer den Verstärker beeinflußt - schließlich soll der Kopfhörer einfach nur dem Signal des Verstärkers folgen. In der Praxis sagt man dass ein Dämpfungsfaktor von 6 bis 10 ausreichend ist.
Für deinen Fall heißt das, dass du einen Kopfhörer mit einer Impedanz von mindestens 6 * 10 = 60 Ohm verwenden solltest, um einen ausreichend hohen Dämpfungsfaktor zu gewährleisten.

Ob dieser Kopfhörer an deinem Interface laut genug ist entscheidet dann die Empfindlichkeit des Kopfhörers.

Zu den Kopfhörerempfehlungen habe ich hier schon eine Zusammenfassung geschrieben.

Du schreisbt von "mischen" und von "aufnehmen" - beim Aufnehmen ist ein geschlossener Kopfhörer im Vorteil, da hier kein Schall nach außen dringt (so wird zB der Klick nicht vom Gesangsmikrofon aufgenommen).
Der Beyerdynamic DT770, Audio Technica ATH-M50 und der Shure SRH840 sind immer noch eine gute Wahl.

@Basselch: On-Ear fürs Studio? Da kriegst halt keinen Bass zam und die Höhen verändern sich je nachdem wie du sie aufhast stark.
Die HD25 dichten ganz gut ab, was mit guter Basswiedergabe einher geht. Der Komfort ist natürlich geringer, aber das stört auch nicht jeden. Auch die Variabilität der Position ist bei diesem Modell nicht so stark ausgeprägt (siehe Link).
 
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Komfort nicht vergessen. Bei den angedachten Anwendungen kommst du ja schnell mal in den Bereich von mehreren Stunden Dauertragen. Da trennt sich dann die Spreu vom Weizen.
Das ist eine sehr individuelle Sache, deshalb würde ich dir raten, wenn du mal in der Nähe bist, ruhig mal beim Store in Köln vorbei schauen. Die haben dort ne ganze Wand, da kannst du alles testen, so lang und mit welcher Musik du willst.
Da habe ich auch meine SHR840 heraus - getestet. Alle hier genannten Modelle waren dort ebenfalls plus einer Menge anderer Kopfhörer mehr.
 
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Oh na dann :)

@Bobgrey: +1 wenns ums Mischen und Musikhören geht aber offene Kopfhörer sind fürs Gitarrespielen nicht ganz ideal weil man die Saitengeräusche noch hört.
 
Benötige die Kopfhörer auch fürs Gitarre spielen per interface und DAW.

Soll auch Gesang aufgenommen werden?
Falls ja würde ich zu geschlossenen Kopfhörern raten. Ich bin teilweise sehr erstaunt, wie laut so manch ein Künstler sein Kopfhörermix haben will und wie viel davon in das Mikrofon übersprechen kann...

da kannst du alles testen

Probehören und auch Probetragen ist wirklich unglaublich wichtig. Ich schließe mich der Empfehlung an in den Laden zu gehen und selbst zu testen. Bequemer Sitz der Kopfhörer würde ich dabei wirklich nicht unterschätzen. Das ist leider genau so individuell wie der Klang. Wenn der Kopfhörer nicht passt wirst du keine Freude daran haben.
 
Oh na dann :)

@Bobgrey: +1 wenns ums Mischen und Musikhören geht aber offene Kopfhörer sind fürs Gitarrespielen nicht ganz ideal weil man die Saitengeräusche noch hört.


Deswegen dieser Vorschlag, weil dieses Modell halboffen ist. Meine Saitengeräusche habe ich bei Benutzung nicht gehört.
 
Deswegen dieser Vorschlag, weil dieses Modell halboffen ist. Meine Saitengeräusche habe ich bei Benutzung nicht gehört.

Naja "Halboffen" ist noch immer mehr offen als geschlossen. Dämmen tut der von außen nichts.
 
Naja "Halboffen" ist noch immer mehr offen als geschlossen. Dämmen tut der von außen nichts.


Ich benutzte den Kopfhörer schon seit ein paar Jahren im Recording-Bereich. Auch Aufnahmen mit Gitarre mache ich damit. Auch spiele ich über diesen Kopfhörer mit meinen Kemper wenn ich abends nochmal so richtig aufdrehen will.

Da höre ich nix von den Saiten meiner Gitarre. Warum sollte ich jetzt dem TE was Schlechtes empfehlen?

Ich weiß, auf die Bewertungen kann man nicht immer schauen, aber wenn man die Anzahl und das Ergebnis dieser mal anschaut, dann kann das kein so schlechter KH sein.
 
Hallo, lightsrout,

On-Ear fürs Studio? Da kriegst halt keinen Bass zam und die Höhen verändern sich je nachdem wie du sie aufhast stark.

...das ist die Sache mit der Paßform, die jeder für sich selbst probieren muß ;) - ich komme mit den Dingern bestens klar, auch wenn sie mal nicht ganz perfekt sitzen. Außerdem monitore ich gerne mit nur einer Muschel über den Ohren, dafür ist der Sennheiser perfekt.
Der Focal-Hörer, den ich auch aufgeführt habe, klingt fantastisch, aber bei dem muß ich wirklich aufpassen, daß ich ihn GENAU passend aufsetze... den nehme ich lieber beim Abhören, weniger als Monitor.

Viele Grüße
Klaus
 
wenn ich abends nochmal so richtig aufdrehen will.

Da haben wirs! Wenn du den Kopfhörer deutlich lauter als die Saitengeräusche aufdrehst hörst du sie natürlich nichtmehr! Anscheinend höre ich einfach leiser ab. :)
Und versteh mich bitte nicht falsch, ich liebe meine DT880 und kann sie nur empfehlen!
 
Wenn ein Gitarrist einen Kopfhörer verwendet, dann meist um sein Umfeld vor seinen Etuden zu schützen, weniger sich selbst vor den durch sein heiß geliebtes Instrument erzeugten Geräuschen. ;)
 
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Deswegen dieser Vorschlag, weil dieses Modell halboffen ist. Meine Saitengeräusche habe ich bei Benutzung nicht gehört.
Der DT880 ist exakt gleich "offen" wie der DT990 - beide bieten keine Isolation nach außen.

"halboffen" ist eher ein Marketing-Schlagwort (die eigentliche technische Bedeutung ist: entweder Front ODER Rückvolumen sind geschlossen, aber nicht beide. Was auch nur darin endet dass sie keine Isolation nach außen bieten)
 

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