Welche Noten bzw. was spiele ich im Solo zu einem Backingtrack?

Tiktus
Tiktus
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Hallo zusammen,

ich suche nun schon lange nach einer Antwort. Da ich die bis jetzt noch nicht gefunden habe, scheine ich etwas nicht richtig verstanden zu haben. Ich fange gerade mit E-Gitarre an, kann die grundlegenden Sachen wie offene Akkorde, C-Dur Tonleiter oder A Moll Pentatonik.

Nun möchte ich damit aber auch etwas machen.

Ich möchte zu einem Backingtrack das Solo / Melodie spiel üben. Der Track hat folgende Akkorde:

Am, Gmaj7, F und E

Wo orientiere ich mich denn nun am Griffbrett für das Solospiel? Ich kann doch nicht einfach nur die A Moll Pentatonik spielen, sondern sollte doch auch auf die Begleitung und die verschiedenen Akkorde reagieren oder nicht?

Fast jede Anleitung im Internet geht ausschließlich auf die A-Moll Pentatonik ein und sagt dann, das reicht für den Anfang. Das kann doch so nicht richtig sein.

Aus welchen Tönen bediene ich mich denn nun?
 
Ohren. Die Dinger da rechts und links am Kopf. Einschalten.

Hilft Dir nicht, schon klar. Machs einfach erst mal so wie tausende andere vor Dir: such Dir einen Song, der Dir gefällt, höre raus, was da passiert, spiels nach. Nicht sehr akademisch, aber erprobt.
 
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Danke, das ist sehr hilfreich.

Da fühlt man sich doch gleich willkommen hier im Forum.
 
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Die akkordeigenen Töne sind erstmal ein guter Start. Also bei Am auf den betonten Zählzeiten A, C, E usw.
Die genaue Tonart des Songs zu kennen wäre auch noch hilfreich. Meist sind viele Akkorde eines Songs aus den tonleitereigenen Tönen der Tonart gebildet.

Das Stichwort nach dem du suchen kannst ist funktionsharmonische Improvisation. Da gibt es viel Literatur und Tutorials.
 
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Hallo Tiktus - willkommen im Forum.

Am, Gmaj7, F und E
[...]
Aus welchen Tönen bediene ich mich denn nun?

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten:

1) du kannst eine einzige Skala nehmen und deren Töne über diese 4 Akkorde spielen, eben z.B. die A-Moll-Pentatonik

2) wenn du musikalisch ambitionierter spielen willst, ist der nächste Schritt, auf die einzelnen Harmonien einzugehen und bewusst bestimmte Konsonanzen oder Dissonanzen dazu zu spielen. Du kannst z.B. immer den Grundton jedes gerade klingenden Akkordes spielen - das ist die simpelste oder spannungsloseste Lösung. Probiere danach auch mal, jeweils die Terzen zu spielen (das heißt: bei Am den Ton c, bei Gmaj7 den Ton h, bei F den Ton a und bei E den Ton gis). Dann probiere, immer die Quinten zu spielen, dann die Septimen. Dann abwechselnd Terz beim 1.+3., Septime beim 2.+4. Akkord, usw. Dadurch bekommst du auf Dauer ein Gefühl, welche Spannungen du mit welchem Ton erzeugen kannst. Das System kannst du ausweiten, bis du z.B. bei Am für jeden Ton weißt, welcher Ton darüber welche Spannung vermittelt.
 
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Danke, das ist sehr hilfreich.

In der Tat, es ist sogar sehr hilfreich, was @womble da schreibt. Ganz simpel ausgedrückt:

1| Du hast irgendeinen Backingtrack oder eine Melodie, zu denen Du keine Information hast, du kannst Tonart, Akkorde nicht bestimmen.

Da ist angebracht, einfach auszuprobieren, welche Tonleiter (davon gibt's ja einige)/Patterns/Töne sich gut dazu anhören. Mit Disziplin und etwas Theorie kommt man schon bald ziemlich weit.

2| Du kennst die Tonart usw. - Dann beschäftige Dich mit Musiktheorie, Quintenzirkel usw. So ganz kommst Du ohnehin nicht dran vorbei.

3| Übe Songs, übe Songs, übe Songs . . .

4| Schau bei Youtube mal u.a. bei Horst Keller vorbei. Er hat einige Tutorials zum Solospiel, Tonart bestimmen und so. Es gibt natürlich nicht nur Horst Keller.

5| Bester Rat: Such Dir einen Gitarrenlehrer, notfalls einen guten Onlinekurs.

Das fällt mir spontan so überschläglich dazu ein.

Ach, das Wichtigste: üben, üben, üben.
 
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Vielen Dank. Damit kann ich etwas anfangen. Manchmal hilft es auch einfach zu wissen, wonach man genau suchen muss. Bei der Suche nach funktionsharmonische Improvisation bin ich auf einen älteren Artikel von dir gestoßen, der zu dem Buch "Die Jazzmethode für Gitarre - Solo" führt. Der Artikel hat fast dieselbe Fragestellung. Nur wäre ich nicht darauf gekommen, nach genau dieser Überschrift zu suchen. Denn natürlich habe ich vor dem Erstellen meines Posts, diese Fragestellung hier zu finden. Diesen Artikel lese ich mir auch gleich mal durch - Das hilft schon weiter.

Den Ansatz von dir, HaraldS finde ich sehr interessant. Das muss ich gleich morgen einmal ausprobieren :) Vor allem hilft es mir etwas Ordnung ins Chaos zu bringen und eine Struktur für den Anfang zu finden.
 
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Ich kann doch nicht einfach nur die A Moll Pentatonik spielen, sondern sollte doch auch auf die Begleitung und die verschiedenen Akkorde reagieren oder nicht?
Wenn man die C-Dur Tonleiter lernt, lernt man das auf den verschiedenen Positionen zu spielen, auch sollte man die Pentatoniken so lernen, es gibt die sogenannten fünf Positionen, für die Modi und die Pentatoniken. Wenn man das drauf hat, kommen in der Tat die
Ohren. Die Dinger da rechts und links am Kopf. Einschalten
Das ist nämlich kein doofer Spruch. Die fünf Positionen beinhalten alles, was man auf dem Griffbrett machen kann, pentatonisch und Scalen/Modi basiert.
Man kann Alles theoretisch hinterfragen (was ja auch gut ist), oder aber sich auf sein Gehör verlassen, funktioniert aber auch nur dann, wenn man sich diese Positionen verinnerlicht hat, hört, wann man was spielen kann.
 
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Hi @Tiktus

und willkommen im Forum!

Je nachdem wie weit du bist...
Ich fange gerade mit E-Gitarre an
kann ja vieles bedeuten (z.B. dass du ein anderes Instrument bereits beherrschst oder so.)
...kannst du einiges an Möglichkeiten erforschen.

Ich möchte aber trotzdem kurz dran erinnern, dass auch aus der "einfachen" Pentatonik man ziemlich viele Meilen raus pressen kann (sowohl als Anfänger als auch als Fortgeschrittener). Die 5er Tonleiter hat's in sich!

Hier ein Beispiel von Mookie Fisch (er stellt sich vor bei Minute 4:50 ;) )


View: https://youtu.be/MkTzpxwXurk
 
Meine Meinung dazu ist:

Die Theorie ist schon wichtig, und die Grundsätze sollte man schon draufhaben, aber alles Wissen nutzt nichts, wenn man es nicht hört oder fühlt.
 
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Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten:

1) du kannst eine einzige Skala nehmen und deren Töne über diese 4 Akkorde spielen, eben z.B. die A-Moll-Pentatonik

2) wenn du musikalisch ambitionierter spielen willst, ist der nächste Schritt, auf die einzelnen Harmonien einzugehen
Möglichkeit 1) ist hier suboptimal da A Moll Pentatonik den Ton G enthält. Die kleine Terz von E über einen Dur Akkord kann auch kacke klingen.

Ich würde 2) bevorzugen und mir Grundton, Terz und Quinte von jedem Akkord raussuchen. Oder gleich die 4 Arpeggios dazu üben.
 
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Fast jede Anleitung im Internet geht ausschließlich auf die A-Moll Pentatonik ein
Wenn ich einen Solisten die Pentatonik rauf- und runternudeln höre, langweile ich mich instantly. Auch Soli können eine Geschichte mit Melodie und Spannungsbogen erzählen, und solche Soli sind für Musiker anderer Instrumentengattungen oder gar Nichtmusiker i.d.R. ansprechender. Benötigt aber viel Auseinandersetzung mit dem Thema und geht nicht mal eben nebenbei.
Hier ein Beispiel von Mookie Fisch
Das ist genau die Art Solo, die mich als Drummer komplett anöden. Gitarristen geht vielleicht einer ab, weil sie den technischen Aspekt in den Vordergrund stellen, ich als Drummer höre nur langweiliges Pentatonikgeshredde, natürlich auf technisch brillantem Niveau.

Mein Weg wäre auch, Soli zu analysieren, die mich ansprechen, und parallel Wissen zu Harmonielehre und Skalen zu gewinnen. Da ich Musiker den Virtuosen vorziehe *duckundweg* ist und war Solieren für mich immer das unwichtigste Element beim Üben. Ich kenne manch einen Gitarristen, der das wohl ähnlich sieht und bei Bedarf tatsächlich seine Soli mehr oder weniger durchkomponiert, statt furios durch diverse Skalen zu improvisieren.
 
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Das ist genau die Art Solo, die mich als Drummer komplett anöden. Gitarristen geht vielleicht einer ab,
Bin Gitarrist und finde das Video auch total Kacke. Verstehe auch nicht warum man ein shredding Video postet, wenn jemand fragt was man über diese 4 Akkorde spielen kann. Kann man dafür Kekse wieder wegnehmen ....? :embarrassed:
 
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Wenn ich einen Solisten die Pentatonik rauf- und runternudeln höre, langweile ich mich instantly. Auch Soli können eine Geschichte mit Melodie und Spannungsbogen erzählen, und solche Soli sind für Musiker anderer Instrumentengattungen oder gar Nichtmusiker i.d.R. ansprechender. Benötigt aber viel Auseinandersetzung mit dem Thema und geht nicht mal eben nebenbei.

Das ist genau die Art Solo, die mich als Drummer komplett anöden.

Ich mag es auch nicht, jedoch

ist es nur ein Solo, und steht nicht für alle, und

außerdem ist das Geschmackssache.

Gitarristen geht vielleicht einer ab, weil sie den technischen Aspekt in den Vordergrund stellen, ich als Drummer höre nur langweiliges Pentatonikgeshredde, natürlich auf technisch brillantem Niveau.

Das geht mir bei vielen Drum-Soli so, besonders bei meinen eigenen.

Mein Weg wäre auch, Soli zu analysieren, die mich ansprechen, und parallel Wissen zu Harmonielehre und Skalen zu gewinnen.

Eine der vielen Möglichkeiten, die man nutzen kann oder sollte, um weiterzukommen.

. .. und bei Bedarf tatsächlich seine Soli mehr oder weniger durchkomponiert . . .

Da sollte man aber jetzt differenzieren:

a| Wenn ich etwas komponiere, dann habe ich Zeit. Und dieses Komponieren geschieht doch in der Regel nach dem Muster Spielen - Hören - Notieren, von kleinen Phrasen, Läufen, Licks zum Ganzen. Theorie kann sicher dabei helfen, aber wenn man den Klang, den Sound nicht vorab im Kopf hat, dann wird's schwer und langwierig.

b| Wenn ich spontan solieren, mit Freunden oder wie vor kurzem bei der Wacken-Übertragung mitjammen möchte, dann habe ich keine Zeit zum Durchkomponieren.
 
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Wo orientiere ich mich denn nun am Griffbrett für das Solospiel? Ich kann doch nicht einfach nur die A Moll Pentatonik spielen, sondern sollte doch auch auf die Begleitung und die verschiedenen Akkorde reagieren oder nicht?
Klar kannst du die Pentatonik drüberspielen, was aber keinesfalls heißt, daß jeder Ton immer gleich gut klingt. Es ist ein Ausgangspunkt mit dem man gut beginnen kann was dich aber nicht davon befreit das ganze mit den Ohren zu kontrollieren.
Wie oben schon gesagt solltest du z. B. vermeiden das G über den E-Dur Akkord zu spielen.
 
Da sollte man aber jetzt differenzieren:
a| Wenn ich etwas komponiere, dann habe ich Zeit. ...
b| Wenn ich spontan solieren, mit Freunden oder wie vor kurzem bei der Wacken-Übertragung mitjammen möchte,
du meinst den unterschied zwischen komponieren und improvisieren. das hat mit dem thema solo an sich erst mal nichts zu tun.
 
Wieso hat das mit dem Thema Solo nichts zu tun?

Ich möchte zu einem Backingtrack das Solo / Melodie spiel üben.

Da kann er entweder ein Solo/eine Melodie zu komponieren, oder aber auch jedesmal improvisieren. Und da dies unterschiedliche Sachen sind, sollte man es differenzieren.
 
Die Theorie ist schon wichtig, und die Grundsätze sollte man schon draufhaben, aber alles Wissen nutzt nichts, wenn man es nicht hört oder fühlt.
Ich hab mir angewöhnt, das so auszudrücken: Theorie der Theorie wegen ist ziemlich sinnlos. Zu versuchen, sich zu erklären was man tut oder wie etwas funktioniert ist aber der wesentlich Grund, dass wir nicht mehr in Höhlen leben ;)


Als kleiner Zusatz zu @HaraldS ' Punkt 2) :
Am, Gmaj7, F und E

Da beschreibt er ja, aus welchen Tönen die Akkorde bestehen und geht ein wenig darauf ein, dass jeder Ton zu jedem Akkord ein anderes Verhältnis hat und man das irgendwie in die Birne und in die Finger bekommen muss.
Was aber vielleicht ein ganz netter Zusatz ist, nicht nur die einzelnen Terzschichtungen ausprobieren (das ist ja noch ziemlich isoliert pro Akkord), sondern sozusagen "Brücken bauen":
Am besteht aus A-C-E
Gmaj7 aus G-B-D-F#
F aus F-A-C
E aus E-G#-B

Für "Brücken" gibt es 2 Optionen, einerseits Töne liegen lassen, das geht in deinem Beispiel ein bisschen schwer, weil nur der E mit seinem Folgeakkord einen Ton gemeinsam hat (was nicht heißen soll, dass man das nur mit Akkordeigenen Tönen "darf", aber zuerst mal ein Gefühl kriegen, wie es mit denen ist) - also du kannst aber eben mal bewusst damit spielen, dass sowohl im E als auch im Am ein E vorkommt.

Die andere Option geht darüber, dass man ja eine Melodie über alle Akkorde spielen will und eine Melodie hat naturgemäß Tonschritte und -sprünge. Der Einfachkeit halber würde ich mich Anfangs mal auf Schritte beschränken (ein "Schritt" ist von einem Ton zum nächsten, rauf wie runter, A-B, F#-G, Eb-D,.... ein Sprung ist eben alles, was weiter ist). Dann hört es sich zwar hauptächlich wie Skalen-Gedudle an aber vor "richtigem" Improvisieren muss man nunmal erst sein harmonisches Umfeld erkunden und da ist das gar nicht so schlecht.

Soll heißen: Schnapp dir mal einen der Akkordtöne vom Am und versuche, irgendwas um den herum zu spielen, auch ganz einfach mit nur einem anderen 2. Ton (der kann auch gerne nicht akkordeigen sein). Und dann versuche, die Melodie so zu führen, dass du z.B. von der Terz C des Am parallel mit den Akkordwechsel zum Gmaj7 einen Tonschritt hinauf zum D oder hinunter zum B dieses Akkordes machst.

Vom Gmaj7 zum F muss man in der Melodie auf den Ton F/F# aufpassen, Gmaj7 hat ein F#, F selbstredend ein F. Einfacher Umgang (sei für die ersten Versuche explizit empfohlen): Das F# im Gmaj7 ist die Septime, das ist schon ein bisschen eine Dissonanz - also einfach mal den Ton auslassen. Du kannst aber auch versuchen, eine sog. chromatisch abfallende Linie zu basteln ("Chromatisch" bedeutet, in Halbtonschritten, also Bund für Bund rauf bzw. runter zu gehen). Wir sind nämlich ja in Am als grundlegende Tonart unterwegs und die enthält ein E - das ist nur einen Halbton unterm F sitzt, du kannst auch versuchen, die chromatische Linie G-F#-F-E so zu spielen, dass das F# noch überm Gmaj7 liegt und das F mit dem Wechsel zum Akkord F erklingt- und dann z.B. weiter zum E und dann wieder "normale" Schritte E-D-C machen, C ist die Quinte von F und da hast du dann wieder einen harmonisch schön passenden Ton.

Finally:
Das E ist eine sog. Dominante, wo sozusagen extra das G zum G# erhöht wurde, G# ist nämlich der Leitton zum A. Das kann man auch melodisch verarbeiten, wenn du zum E so spielst, dass du zum Ende des Akkords beim G# ankommst und mit dem Wechsel zum Am zum A raufgehst hört sich das auf jeden Fall sehr schlüssig an.


Anm.: Das ist aber eher eine Anleitung zum Erkunden dieser Klangwelten, nicht direkt zum Improvisieren.

LG
 
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Hey Leute,

"Haters will hate !"

Ich möchte aber trotzdem kurz dran erinnern, dass auch aus der "einfachen" Pentatonik man ziemlich viele Meilen raus pressen kann
Das ist eigentlich, was ich sagen wollte.

Viele, vor allem am Anfang, denken dass die Pentatonik sich auf die 10-15 Standard Blues Licks beschränkt. Und das wollte ich bestreiten. Vielleicht ist das von mir ausgewählte Video etwas "zu shredy", aber die Message sollte sein: "es gibt echt viele Möglichkeiten die Pentatonik sehr interessant einzusetzen, und zwar tatsächlich ziemlich strikt, ohne in alternative Tonleiter auszuweichen". Wer Zakk Wylde nicht mag kann genug andere Beispiele der Spieler finden, die sehr viel Pentatonik spielen: Eric Johnson, Joe Bonamassa, Eric Clapton... Hendrix!... meine Güte! Ihr werdet mir jetzt nicht sagen, dass die alle "uninteressant" klingen. Und die Arbeit von Zakk mit Ozzy ist m.E. auch erstklassig!

was man über diese 4 Akkorde spielen kann.
Die Pentatonik ist eine sehr starke Option! Hat @Tiktus bestimmt noch nicht ausgeschöpft.

ich als Drummer höre nur langweiliges Pentatonikgeshredde, natürlich auf technisch brillantem Niveau.
Kann ich verstehen. Geschmäcker sind unterschiedlich. Andererseits finde ich es persönlich sehr oft genauso langweilig, wenn Gitarristen den Akkorden strikt folgen: es läuft ein Song und in der Chord Progression kommt ein G ... und du weißt genau, dass der Kollege auf einem G landen wird! Kann u.U. auch sehr vorhersehbar und "langweilig" werden. Nun, um das klar zu stellen, ich will das nicht demonisieren. Ich meine nur: ob es gut oder schlecht klingt hängt nicht von der gewählten Tonleiter, sondern davon was man damit macht. Es gibt Musiker die dieselben 3 Töne über die 4 Akkorde 8 Takte lang spielen und klingen dabei top!

So, und jetzt Mal aus dem ganz praktischer Perspektive: @Tiktus ist Anfänger und "kann" die Pentatonik jetzt schon, und will über 4 diatonische Akkorde solieren. Soll er jetzt noch (wie viel?) Zeit in die Theorie investieren bevor er Spaß an dem Song hat, oder soll er lernen was er schon kann richtig einzusetzen?! Ich würde sagen: lernen die Pentatonik einzusetzen! Der andere Kram kommt dann ggf. mit der Zeit auch.

Gruß
P.
 

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