Dieselbe Frage an zwei verschiedenen Stellen zu posten, bringt Dich nicht weiter und macht das Board unübersichtlich!
welche Pedals am wichtigsten sind, um so gut wie möglich auf die Rock Sounds der 60er/70er zu kommen.
Kein einziges.
Aber wenn Du herumprobieren und erst mal die Auswirkungen verschiedener Effekte kennenlernen willst, nimm doch ein Multi-Effektgerät. Da gibt es einige von Boss, line6, DigiTech, Zoom, um nur ein paar Hersteller beispielhaft zu nennen. Die gibt es ab 100 € und bieten von allem etwas und das teilweise gar nicht so schlecht. Es gibt auch ganz moderne Multis, die mit einem Computerverbunden und so eingestellt oder modifiziert werden können, was aber meiner Meinung nach vom Lernen der grundsätzlichen Wirkungen ablenkt und leicht dazu führt, dass man sich im damit Herumspielen verliert.
Um es konkret zu machen, würde ich mal mit einem Boss GT-8 oder GT-10 anfangen.
Einzelne Effektgeräte hintereinander sind zwar i.d.R. flexibler im Signalweg einzusetzen, können aber Probleme verursachen, die einen (Anfänger) schon mal zur Verzweiflung bringen. Ich sehe das dann als zweiter Schritt.
Und wenn Du nach den "Kästchen" suchen willst, die Deine Heroes der 60er/70er verwendeten, dann musst Du Dir gezielt "Rig Rundown" Videos der einzelnen Künstler auf youtube anschauen. Einige haben noch ein paar "alte Schätzchen" im Einsatz, viele benutzen aber inzwischen modernen Ersatz. Allen gemeinsam ist, dass deren tatsächlichen Geräte oft einige hundert Euro pro Stück kosten und dann schnell mal 5000 € plus zusammenkommen, wenn Du die Equipments von ein paar verschiedenen Gitarristen "nachbauen" willst. Da hat jeder eben seine eigenen Vorlieben und Erfahrungen. So kostet ein originaler Treble-Booster à la Brian May 300 € aufwärts (ja, es gibt auch welche für 80 € ...) und ein originaler Tonebender (= gelinde gesagt auch ein Booster) von Jimmy Page mit viel Glück nur 250 €, aber alleine die beiden Musiker haben noch weitere "Kästchen", die ein paar 1000 Euro in der Summe kosten.
Wie bei Deiner anderen Frage (Joe Walsh Sound), so gilt auch hier: Du musst lernen, was wie (und dann später in welcher Kombination) wirkt. Und das geht am besten eben mit einem Multi-Gerät.
Alternativen bietet die Modelling-Technik, die dem Grunde nach quasi auf Knopfdruck (fast) unabhängig von Deinem Equipment konkrete Sounds einzelner konkreter Gitarrenlicks von diskret bestimmten Songs bieten. Wie gut oder schlecht das funktioniert und wie befriedigend das ist, ist Geschmackssache. Man darf aber bitte nie vergessen, dass die ausgefeilteste Elektronik keine Spielfähigkeiten bietet oder ersetzt!
Good Luck.