Welche Posaune in der Preisklasse von 500 bis 800 ?

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traceur99100
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Hallo,
ich spiele seit 5 Jahre Posaune und da meine Posaune schon etwas mitgenommen ist habe ich mir überlegt mir eine neue anzuschaffen. Hat irgendjemand Empfehlungen für eine Posaune in der Preisklasse von 500 bis 800 € ?
 
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Hallo (hier könnte ihr Name stehen)!

Willkommen im Forum!
Aus dem Bauch heraus einfach eine Kanne zu empfehlen ist nicht einfach. Du würdest uns helfen, wenn du ein paar mehr Infos zu der Suche preisgeben könntest. In was für Ensembles spielst du denn, bzw. für welche Stilrichtungen möchtest du das Instrument nutzen? Bevorzugst du Instrumente mit Quartventil oder ohne?

Lg
Dan
 
Ich spiele hauptsächlich Jazz Stücke. In einer Band oder einem Orchester spiele ich eigentlich nicht nur einmal im Jahr zum Jahresabschlusskonzert meiner Musikschule spiele ich mit. Ich hatte die letzten Jahre eine Posaune mit Quartventil und möchte mir jetzt eher eine ohne kaufen.
Was wäre z.B mit diesen zwei hat vielleicht jemand Erfahrungen mit einer von diesen gemacht ?
https://www.thomann.de/at/yamaha_ysl_354.htm
https://www.thomann.de/at/jupiter_jp_438_l.htm
 
Mit den Posaunen, die du im Auge hast wirst du wahrscheinlich bei einer Weiterentwicklung deiner Fähigkeiten nicht glücklich werden. Ein Kauf dieser Instrumente ist zu einem geringen Preis sicherlich kein Fehler. Um bei einem Wiederverkauf keinen großen Wertverlust zu haben ist vieleicht ein Gebrauchtkauf interessant. Ich habe mir vor einem halben Jahr eine neue Posaune mit einem fantastischen Preis-Leistungsverhältnis zugelegt. Eine Eastman ETB-634-G für ca. 1200 € bei Bertram in Freiburg. Dieses ist ein lizensierter Nachbau einer Shires-Posaune mit Thayerventil. Weiterhin sind drei Mundrohre dabei, wodurch diese Posaune sehr breit gefächert eingesetzt werden kann. Vergleichbare Posaunen von King,Conn oder Shires kosten gut das doppelte. Eastman Posaunen ohne Ventil sind dort für rd. 500 € zu haben. Diese habe ich allerdings noch nicht angespielt. Falls du die Möglichkeit hast, kann man die Posaunen nach Terminvereinbarung ausprobieren oder vieleicht kann dir jemand aus dem Forum mehr dazu sagen. Ich kann mir vorstellen, dass auch diese Posaunen viel für´s Geld bieten. Viel Glück bei der Qual der Wahl
 
Hi! Ich hab die Yamaha ysl 354 und die Jupiter 432 getestet.

http://www.fmb-direkt.de/JUPITER-Posaune-JP-432L-Q.html?force_sid=acc8e02c962e9a21d4c23a990ca001f4

Sind beide gut, ich hab mich aber für die Jupiter entschieden. Allerdings sagt eine Posaunenkollegin sie findet die Yamaha besser. Am besten anspielen und den ersten Eindruck stehen lassen! Ein Trompeter sagte auch mal zu mir, das Trompeten in dieser (Schülerinstrumenten)Preisklasse alle so gut wie gleich sind. Aber wer weiß ob das bei Posaunen anders ist ;) ich denk mal nicht. Meiner Meinung nach kannst du bei diesen Posauen nichts Falsch machen.
 
... Ein Trompeter sagte auch mal zu mir, das Trompeten in dieser (Schülerinstrumenten)Preisklasse alle so gut wie gleich sind.
Da bin ich als Trompeter anderer Ansicht.
Ich würde zustimmen, dass die "Durchschnittsqualität" seit Jahren auf einem hohen Niveau angekommen ist und der Abstand zu 3-4mal so teuren "Profi"-Instrumenten manchmal sogar ganz schön gering erscheinen kann. Allderdings ist der Yen durch Aufwertung in den letzten 5 Jahren gut 30 Prozent teurer geworden, was sich auf die Preise des großen japanischen Herstellers natürlich auch ausgewirkt hat.

Aber selbst wenn die "objektive Qualität" innerhalb einer Auswahl von solide guten "Schüler-Intrumenten" gleich ist (Produktionsweise, Verarbeitung, Intonation,...) so muss das äußerst wichtige individuelle Spielgefühl noch längst nicht auf all diesen Instrumenten dasselbe sein.

Es gibt trotz aller Optimierungen auch innerhalb von Serien bei einzelnen Exemplaren immer wieder fühlbare Unterschiede in der Ansprache, Offenheit bzw. gleichmäßigen Wiederstand über alle Register, Tonqualtiät, Einrasten der Töne usw.
Ein an und für sich gutes Instrument ist dadurch je nach eigenen Vorlieben und Anforderungen mehr oder weniger geeignet, von den selten gewordenen "Gurken" mal ganz abgesehen.

Man sollte also ausprobieren und sich als Anfänger beraten lassen, z.B. durch einen ausprobier-erfahrenen Ensemble-Kollegen. Oder vorab informieren und auf eine komfortable Rückgabe-Möglichkeit für den Fall der Fälle achten.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde auch zu einer guten gebrauchten Profi-Posaune anstelle eines neuen Schüler-Intruments von der Stange raten.
Auf www.bassposaunen.de gibt es unter "2nd Hand" auch eine Rubrik für Tenorposaunen. Da steht z.B. auch eine Kühnl & Hoyer Bolero ohne Quartventil für 700€ drin (>2000€ Listenpreis?). Oder ganz oben (recht neu also) eine 1968er Conn 6H, die 2012 durch Thein in Bremen vollständig überholt wurde (die Worte "vollständig überholt" und "Thein Bremen" stehen hier für einen potentiell exzellenten Zustand - das Instrument wurde aber nicht neu lackiert, würde ich auch nicht machen lassen). OK, diese Posaune liegt mit 1350€ "leicht" über dem Budget, ist aber gerade für den Jazz Bereich sicherlich mehr als nur eine Überlegung wert. Eben ein echtes Profi- und kein Schülerinstrument. Ein gleichwertiges Neuinstrument würde sicherlich weit mehr als das Doppelte kosten.

Nichts desto trotz hat zonquer recht: egal wie sehr der gute Ruf dem Instrument vorauseilt, immer persönlich anspielen.
 
Danke für die vielen Antworten, ich habe mich entschieden doch etwas mehr auszugeben als vorher. Ich würde jetzt etwa bis zu 1200 € ausgeben. Wie sieht es mit dieser hier aus : https://www.thomann.de/de/yamaha_ysl445ge.htm ? Hat irgenjemand Erfahrungen mit dieser Posaune gemacht oder noch andere Empfehlungen ?
 
Hallo traceur,

es ist sicher richtig, etwas mehr Geld für diese Anschaffung auszugeben. Die Yamaha habe ich noch nicht gespielt, aber sie wäre in meiner engsten Wahl gewesen, wenn ... ich etwas mehr Geld angelegt hätte.

Was mich bei diesem Modell immer etwas gewundert hat: Es ist in zwei Mensuren erhältlich - ML und L, zum gleichen Preis und mit identischem Schallstückdurchmesser. Da würden mich die Kommentare und Meinungen unserer erfahrenen Posaunisten bezüglich der klanglichen und spieltechnischen Unterschiede interessieren ... vielleicht langt es ja demnächst bei mir ebenfalls für einen Neukauf :)

Grüße Hanspeter
 
Danke für die vielen Antworten, ich habe mich entschieden doch etwas mehr auszugeben als vorher. Ich würde jetzt etwa bis zu 1200 € ausgeben. Wie sieht es mit dieser hier aus : https://www.thomann.de/de/yamaha_ysl445ge.htm ? Hat irgenjemand Erfahrungen mit dieser Posaune gemacht oder noch andere Empfehlungen ?
Mit 1200€ bewegst Du Dich nach wie vor im unteren Preissegment für eine neue Posaune. Je nach Anspruch kann man dafür vielleicht was brauchbares finden. Ich würde aber wie gesagt eher zu einem guten Gebrauchtinstrument raten, da man für den Preis auch schon ein gebrauchtes Profi-Instrument mit deutlich besserem Spielverhalten und Material erhalten kann.

Wie auch immer, die Fragerei hier bringt Dich nicht wirklich weiter, denn es geht - wie schon mehrfach erwähnt - nichts über das persönliche Anspielen der Intrumente: Zum einen wegen des eigenen persönlichen Eindrucks (Klang, Handhabung, Verarbeitung) und zum anderen wegen der Serienstreuung bei der Herstellung (wenn Dir ein Instrument sehr gut gefällt: halte es fest und lass Dich nicht sofort darauf ein, dass der Händler Dir ein neues bestellt). Am besten ist, Du suchst Dir ein gut sortiertes Musikgeschäft in Deiner Nähe und verbringst dort mal einen Tag/Nachmittag mit Ausprobieren. Es gibt durchaus auch einige überregional bekannte Händler mit sehr breitem Blech-Sortiment (Musik Bertram in Freiburg, Thomann in Burgebrach usw.). Die Anreise würde ich in Kauf und einen erfahrenen Kollegen/Lehrer gleich mitnehmen (zum Zuhören und zur Beratung). Oder Du machst mal einen Abstecher nach Markneukirchen, da findest Du auf engem Raum viele Blechblasintrumentenbauer, einige werden sicherlich auch gebrauchte Instrumente vor Ort haben.

Viel Glück!
 
Hallo traceur,

es ist sicher richtig, etwas mehr Geld für diese Anschaffung auszugeben. Die Yamaha habe ich noch nicht gespielt, aber sie wäre in meiner engsten Wahl gewesen, wenn ... ich etwas mehr Geld angelegt hätte.

Was mich bei diesem Modell immer etwas gewundert hat: Es ist in zwei Mensuren erhältlich - ML und L, zum gleichen Preis und mit identischem Schallstückdurchmesser. Da würden mich die Kommentare und Meinungen unserer erfahrenen Posaunisten bezüglich der klanglichen und spieltechnischen Unterschiede interessieren ... vielleicht langt es ja demnächst bei mir ebenfalls für einen Neukauf :)

Grüße Hanspeter
Mit Yamaha ist man immer gut beraten, rein bautechnisch gesehen meist ohne Mängel und die Verarbeitung ist auch sehr gut. Trotzdem, es schadet nicht auch einmal die anderen Standartmarken in Betracht zu ziehen, die da wären Bach, Conn, Courtois (zumindest für den klassischen Bereich, in anderen Bereichen kenne ich mich nicht wirklich aus). Dies sind die Instrumente, die zurecht am meisten verbreitet sind. Vor rund einer Woche hatte ich eine gebrauchte Conn 88 H in der Hand für 1200, bei solch einem Instrument kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Die Töne sprechen wunderbar an, der Klang ist warm und rund. Aber hier kommt es ganz einfach darauf an, welche musikalischen Vorlieben man hat.
Für ein Instrumentenkauf ist es am besten, wenn man mal mit viel Zeit sich alle Instrumente anschaut, am besten gleichzeitig hintereinander (Bertram in Freiburg hat eine Riesen Auswahl, doch auch z.b. FMB in Gütersloh hat alle Standartkannen im Laden stehen).
 

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