"ordentliche" Posaune kaufen

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BravoTwo
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Hallo Forum,

ich spiele jetzt seit ca. 12 Jahren Posaune. Bisher hatte ich immer eine Andersson Posaune mit Quartventil vom Verein geliehen bekommen allerdings möchte ich mir jetzt mal meine eigene Posaune zulegen. Zum Einsatz kommen wurde sie natürlich oft im Musikverein (eigentlich alle Stimmen, also 1. bis 3.), in der Big-Band(1.Posaune) und im Sinfonieorchester. Sie sollte wieder ein Quartventil haben, weil ich gelegentlich auch mal die Tuba im Verein ersetze wenn ich darf :D

Ein Kollege spielt eine Conn 88H standard Ausführung.. Vom Klang her sehr schön und vom spielen her auch sehr angenehm allerdings würde ich mir dann aber das Modell mit dem besseren Ventil zulegen.. Was gibt es sonst noch für Posaunen die meinem Beuteschema entsprechen ?

MfG Bravotwo
 
Eigenschaft
 
Für die Anwendungszwecke, die du beschreibst, würden eher mehrere Instrumente Sinn machen. Es gibt wohl keine Posaune, die eine gleichermaßen gute Figur als Tuba-Ersatz im Musikverein wie als 1.Posaune in einer Big-Band macht. Es hat ja auch seinen Grund, dass ganz viele Posaunisten mehrere Instrumente zu Hause stehen haben, und dann jeweils die passende nehmen (meine stehen im Profil). Schon mit zwei Posaunen kannst du gut Schwerpunkte setzen, z.B. mit einer engen Tenor und einer weiten Tenor mit Quartventil. Die bläserische Umstellung ist nicht zu vernachlässigen, wenn man wirklich sehr gut auf beiden klingen will - aber wenn dein Anwendungsgebiet so weit gestreut ist wie du schreibst, ist das eben die Konsequenz.

Wenn du bereits 12 Jahre spielst, ist IMHO die richtige Zeit, ein wenig Spezialisierung zu betreiben, damit du im jeweiligen Posaunensatz auch stilistisch richtig klingst. Unter dem Gesichtspunkt ist ein einziges Instrument, was alles können soll, eher kontraproduktiv - das wäre so meine Meinung.

Harald
 
Hallo Bravotwo

- wie mein Vorsschreiber schon sagt - die "eierlegende Woll Milch Sau" gibts auch bei den Posaunen nicht.
-und wenn man sich auf einem gewissen Niveau bewegt muß man sich schon entscheiden auf was man sich hier eher spezialisiert.
sicher kann man mit der 88er Conn Lead in einer Bigband spielen, technisch - auch ansatztechnisch kein Problem ggf. mit angepassten Mundstück-
aber sie wird nicht so klingen wie man sich das in der Regel vorstellt.
Sicher kann man damit auch die Tubastimme (klingend eine Oktave höher) spielen - aber es kommt auch nicht der zu erwartende Klang.

Ich persönlich habe 2 großbohrige Tenorposaunen (z.Zt meine Hauptisnstumente) und wechsle ab und zu wenns verlangt ist zu meiner Bassposaune die ich früher meist gespielt habe - dann versuche ich aber mich mindestens eine oder 2 Wochen wieder nur mit der Bass zu beschäftigen und lass die Tenor liegen.

Es läuft also auf einen Kompromiss hinaus - wenn ich deinen Beitrag so lese, würde ich Dir spontan aber zu einer "mittelbohrigen" d.h. Bach 36 oder King 3B
o.ä. mit Quartventil raten - nur so aus dem Bauch raus.

Ich ging mal vor Jahren zum Weihnachtsblasen des hiesigen Posaunenchors - und da ich nicht wusste welche Stimme ich spielen sollte und da mir meine versilberte Edel-Bass-Kanne so schade war, es schneite leicht, nahm ich meine Courtious Extreme Jazzposaune mit - und habe dann ganz gut die Bassstimme damit gespielt - fürs chorische Weihnachtsblasen war das ganz oK - also gehen tut das schon...??!!


Bernd

Aber gut - einen Kompromiss kannst Du ja machen
 
Hallo,

Ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschliessen. Es hilft nur probieren, vor allem weil jeder Hersteller eine gewisse Serienstreuung aufweist, der eine mehr, der andere weniger. Deshalb ist es schwierig zu sagen "Conn 88H" oder King 4B usw. Das Instrument muss zu dir passen. Es gibt nicht umsonst so viele Hersteller mit noch mehr Modellen.

Wenn du deinen ungefaehren Wohnort mitteilst, findet sich vielleicht ein Forumsteilnehmer der dir einen / mehrere Instrumentenhaendler nennen kann.

Eventuell kannst du dich aber auch mal auf der Seite vioworld.de umsehen. Heute wurde z.B eine Bach 36 B/F eingestellt. Nicht von mir und ich kenne den Verkaeufer auch nicht!!!!

Gruss HERMANSON

PS: In welchem Preisegment bewegst du dich eigentlich? Maximal?
 
Ich wohne in der Nähe von Karlsruhe..
Das mit der Eierlegenden Wollmilchsau hab ich mir schon gedacht aber das mit der Tubastimme ist mehr als Spaß gedacht als als vernüftige Stimme.
Preistechnische denke ich so für 2500€
Für zwei Instrumente fehlt mir Leider das Geld, weil ich noch Schüler bin..
 
Für 2500€ gibt es einige tolle Posaunen auf dem Gebrauchtmarkt. Musst mit etwas Geduld einfach suchen. Vor kurzem gabs ne Slokar mit Hagmannventil und ne Shires mit Thayerventil zu kaufen. Auch ne Lätzsch und Thein hatte ich gesehen wobei die etwas teurer waren umd vermutlich schon verkauft sind.
Nichts überstürzen, früher oder später findest was.
gruss Bassposauner
 
Nimm dir ein Tag und fahr nach Freiburg zur Gillhaus und Bertram.
 
Ja aber welche Fabrikate sind denn überhaupt für mich geeignet ?
Ich kenne mich mit den ganzen Marken und Modellen nicht so wirklich aus..
 
Grundsätzlich wäre mal die Frage: deutsche- oder amerikanische Bauart? Kannst nachlesen unter bassposaunen.de
ist schon ein Unterschied.
gruss
 
Ich versuche mal eine kurze Zusammenfassung von Herstellern und Modellen die mir einfallen:

Yamaha 6-er-Serie, Xeno
Kuehnl & Hoyer 527, 547, Bolero, Slokar
Conn 88 H in allen moeglichen Varianten
King 3b, 3b Plus, 4b
Jupiter 536, 636,
XO 1236 (XO gehoert zum Jupiter-Konzern)
Getzen
Bach 36, 42
Schagerl diverse Modelle, neu eher die Academia-Serie
Blechkiste, Grosshabersdorf, Eigenmarke "Ueberschall", komplett in Deutschland gebaut!
Willson (Schweiz)
Shires
Schilke
B&S
Courtois
Juergen Voigt
Helmut Voigt
Josef Gopp (Unterfranken)
Robert Worischek (Bad Toelz), baut auch hervorragende Basstrompeten, Tenorhoerner, Bayerische Tenorhoerner, Baritone und Bellfront-Baritone

Thein, Laetzsch, Kromat lasse ich jetzt mal aussen vor, da kosten die Gebrauchtinstrumente normalerweise mehr als du eigentlich ausgeben willst
Die Aufstellung ist sicher nicht vollstaendig und es sind Hersteller dabei, deren Modelle beim Neukauf deine max. Preisvorstellung uebersteigen. Es gibt aber immer wieder mal Gebrauchtinstrumente auf dem Markt. Ich wuensche dir viel Spass bei der Internetrecherche.

Ich empfehle dir, genau wie Blacksheep, einen Besuch beim Musikhaus Bertram in Freiburg, sehr grosse Auswahl! Termin vereinbaren, im Keller einschliessen lassen und probieren, probieren, probieren.

Viel Glueck bei der Suche.

Gruss HERMANSON
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles klar!
Dann vielen Dank für die Übersicht. .
Beim gebrauchtkauf worauf muss ich da achten ?
 
Dass das Instrument deinen. Anspruechen genuegt und du gut damit zurecht kommst. Blindkauf ohne Test halte ich fuer problematisch. Jeder Hersteller hat auch eine gewisse Serienstreuung. Nicht jede 88H ist wie die andere!!!

Da hilft nur probieren, probieren, probieren!!!! Sorry, aber deine Posaune musst du selber finden.
 
Hallo BravoTwo

Meine Vorredner haben natürlich recht: Probieren geht über Studieren. Ein Besuch auf der Musikmesse oder bei Musik Bertram in Freiburg (nicht allzu weit weg von Karlruhe) wäre daher sicherlich kein schlechter Anfang. Aber neben dem Probieren sollten man natürlich auch in etwa wissen, worauf man achten sollte. Wer da null Ahnung hat, kauft schnell die Katze im Sack.

Beim Gebrauchtkauf würde ich immer als allererstes auf den Zustand des Zugs achten: Läuft er gut, sind von außen kleine Beulen sichtbar, ist die Verchromung des Innenzugs intakt? Wenn der Zug eine Macke hat, wirkt sich das erheblich auf den Wiederverkaufswert aus, ich würde da dann die Hände davon lassen - es sei denn ein Ersatzzug steht in Aussicht.

Als zweites würde ich auf den Zustand des Instruments insgesamt achten, also ob das Instrument gut gepflegt wurde oder nicht. Sind unter dem Lack Anzeichen von Lochfraß zu sehen, können in einigen Jahren teure Reparaturen auf Dich zukommen. Goldmessing (leicht rötlicher Schimmer durch höheren Kupferanteil, meist nur am Schallbecher verwendet) ist da deutlich weniger anfällig als Gelbmessing. Zieh auch ruhig einmal den Stimmzug raus und schau Dir den Zustand des Rohrs von innen an. Sind dort Korrosion und/oder Beläge sichtbar und z.B. schon die dünnen Ränder des Stimmzugs beschädigt zw. ausgefranst, deutet das auch auf eine mangelnde Pflege hin.

Wenn ein Ventil dabei ist, überprüfe die Gängigkeit und die Dichtigkeit (Stimmzug raus und bei nicht betätigtem Ventil reinpusten - ein bissl Luft darf schon mal durchgehen, aber nicht zu viel). Zwar kann man ein schwergängiges Ventil neu einschleifen lassen, aber dann verliert es eben an Dichtigkeit. Ein wichtiger Punkt ist auch die Ventilmechanik: von Schnurmechanik halte ich ebenso wenig wie von Plastikkonstruktionen, beides ist anfällig im Vergleich zu Metallgestänge a la Miniball (=Goldstandard). Aber auch bei den Metallgestängen gibt es Ausnahmen wie die berühmt-berüchtigte Mechanik alter Bachposaunen mit dieser dicken Kugel direkt am Ventilzapfen: Finger von sowas, außer Du hast gerne Deine eigene Percussioneinheit am linken Ohr - und ein inniges Verhältnis mit Deinem Öl- bzw. Fettlieferanten (Trombotine eignet sich hier recht gut).

Zu den Instrumenten selber gibt es zum einen den Unterschied zwischen deutscher und amerikanischer Bauweise, wobei letzteres im Markt dominiert, die deutsche Posaune aber durchaus seine Vorzüge hat. Keine Ahnung, was Deine jetztige Posaune ist, mir sagt der Name Andersson im Posaunenbau leider nichts. Wie gesagt gibt es einen guten Vergleich zwischen deutsch und amerikanisch auf Bassposaunen.de. Ich stehe voll auf den deutschen Klang, wobei meine Lätzsch Cieslik ein ziemlicher Allrounder ist.

Dann wäre festzulegen, welche Bohrung Du möchtest. Sinfonischer Klang und "Tubaersatz" sprechen eher für 13,9mm (z.B. die Conn 88H), Big-Band 1. Stimme spricht wegen des gefragten schärferen Klangs eher für was engeres, hier würde ich aber mindestens 13,4mm nehmen. Apropos Tubaersatz: bist Du Dir sicher, dass Dir ein Ventil reicht? Klar, von der Tiefe her schon, aber ein zweites Ventil erleichtert schnelle Passagen mit in der Tiefe typischerweise langen Zugwegen ungemein. Hier wäre in der Tat das "Muthorn" von Schagerl (=zweiventilige Bassposaune mit enger Bohrung) ein guter Kompromiss. das scheint aber mehr oder weniger eine Einzelanfertigung gewesen zu sein, bei Schagerl's Website gibt es dazu jedenfalls keine Infos mehr.

An Marken wurde oben viel genannt, für meinen Geschmack zu viel. Subjektiv würde ich Dir empfehlen, mal die Bach 42, K&H Bolero, Schagerl Kissbone oder Yamaha Xeno anzuschauen. Ist aber wirklich nur ein Gefühl und ich selbst kenne noch nicht einmal alle aus dieser Liste aus eigener Bläsererfahrung.

Zu guter letzt noch ein extrem wichtiger Punkt: die Ergonomie!
Jedes Instrument wurde auf eine bestimmte Handgröße hin gefertigt, die nicht unbedingt mit der Deinigen überein stimmt. Es gibt auch schlecht ausbalancierte Instrumente, die einen z.B. komplett nach vorne ziehen. Eine daraus resultierende verkrampfte Haltung des Instruments würde ich unter allen Umständen vermeiden, egal wie toll Instrument klingt. Wenn ein schlecht in der Hand liegendes Instrument klanglich der absolute Oberhammer für Dich sein sollte, kannst Du natürlich über einen Umbau z.B. mit Haltehilfen nachdenken. Das muss aber einkalkuliert werden. Ansonsten ganz klar Finger weg von unergonomischen Instrumenten!

Ich hoffe das hilft ein wenig

Viele Grüße
Marco
 
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Hallo Bravo Two

Marco hat eigentlich alles wichtige gesagt - dem ist nichts hinzuzufügen.
Vielleicht ein paar eigene Erfahrungen meinerseits

Yamaha - habe schon eine aus der 4er Serie mit Quartventil gespielt - hat mich selbst im semiprofessionellen Sinfonieorchester (z.B.Tschaikowsky und Sibelius, oder auch 1. Posaune bei Mussorgskys Nacht auf dem Kahlen Berg) in keinster Weise im Stich gelassen.
Spiele im Moment eine Xeno - auch mein Lehrer total begeistert
Kühnel und Hoyer- sehr viele zufriedene Mitmusiker auch im Jazzbereich

Bach - ist so der Standart - mich konnte sie nie so richtig begeistern - finde ein bischen überwertet - Quartventil in traditioneller Bauweise für meinen Geschmack ziemlich "muffig" als 36er auch in der BigBand brauchbar. - Der aus Amerika stammende 2. Posaunist eines Philharmonischen Orchesters wurde gefragt warum er keine Bach sondern eine King spielte "........man müsse sich das Leben ja nicht unnötig schwer machen"

King - habe lange Zeit in Bigband und Jazzcombo eine 2 B geblasen. Schöner Klang - und auch tiefe Töne obwohl so "winzig" recht satt.
hat natürlich das Sex-appeal das viele Jazzgrößen sie bliesen.
In unserer Bigband bläst der 1. Posaunist eine King 3 B - -so muß eine Leadposaune klingen

Courtois - als Nachfolge für die King hatte ich die Jazzposaune "Extreme" - ich fand sie klang schöner als die King und schien mir besser verarbeitet -
vor allem aber war sie um einiges preiswerter.
Toll - strahlend weit tragende Ton, man kam in der Bigband durch ohne besonders laut spielen zu müssen - setzte sich auch gut gegen die Gitarre durch die ja im gleichen Frequenzbereich spielt.
Ich denke auch bei den großbohrigen Posaunen ist Courtois mindestens gleichwertig mit Bach


aber --- alles nur meine subjektive Meinung -- nutze die Gelegenheit und probier soviel wie möglich aus-

ich persönlich habe bis jetzt (fast) nur gute Erfahrungen als Käufer und Verkäufer bei Vioworld oder auch E-bay mit gebrauchten Instrumenten gemacht
- aber trotzdem hier sehr vorsichtig sein sich gut informieren - und vor allem kann man oft, mit keinen nur kleinen Verlust ja das Instrument auch wieder
verkaufen falls es nicht das richtige für einen ist

Bernd
 
In unserer Bigband bläst der 1. Posaunist eine King 3 B - -so muß eine Leadposaune klingen

Echt? Ich spiele manchmal Lead mit meiner 2b+ und habe den direkten Vergleich zu meiner 4b. Schon die 2b+ (etwas größer als die 2b) ist als Leadposaune eher weich und voll, viel mehr würde ich auf der Leadposition nicht in diese Richtung gehen. Ich habe im Laden und auf der Musikmesse ab und zu eine 3b in der Hand gehabt, die wäre mir persönlich für die Leadposition etwas zu groß und icht ideal. Zur Not schon, aber sonst eher nicht.

Harald
 
Hallo Harald

ja -echt - aber es kommt wohl auch darauf an wer hinter dem Instrument sitzt - alos in unserem Satz klingts echt gut - aber vielleicht ist der etwas "dick" besetzt mit der King auf der 1., einer 36 Bach auf der zweiten, einer Ymaha xeno auf der 3. und einer Bach 50 auf der Bass-stimme

wir haben aber die Rückmeldung daß sich unser Satz gut durchsetzt - und einen tollen sonoren Sound hinlegt


Bernd
 
Hallo allerseits,

ich bin gerade ebenfalls auf der Suche nach einer mir passenden QV-Posaune und wie BravoTwo ebenfalls im Raum Karlsruhe.

Bisher hatte ich ein paar größere Musikfachgeschäfte in der Gegend besucht und einige Instrumente ausführlich anspielen können. Das hat mich persönlich ein großer Stück weitergebracht. Vielleicht hilft dem BravoTwo (bzw. allen Suchenden aus Karlsruhe) folgende Übersicht des derzeit verfügbaren Bestandes in der genannten Preiskategorie:

Schlaile

  • Diverse günstige Instrumente
  • Darunter eine Yamaha mit 13,34 mm Bohrung
  • Conn 88H(O)
  • Yamaha Xeno mit trad. Bauweise (höfflich nachfragen!)
RockShop

  • Jupiter 636
  • Yamaha 448
Session in Walldorf

  • Conn 88H(O)
  • K&H Bolero Open Flow
  • Bach 42
  • Die üblichen Jupiters bzw. Yamahas glaube ich auch
Session in Frankfurt

  • Das gleiche wie in Walldorf
  • XO
  • Courtoise
  • und ansonsten eine recht große Auswahl
Blechblasinstrumente in Karlsbad

  • gebrauchte King 4B
  • und dann noch Selmer Bolero

Auf jeden Fall habe ich noch vor, mich bei Bertram bezüglich B&S MS14, Voigt 188 und Xeno zu erkundigen.

Mir persönlich hat die Bolero sehr angetan. Leider finde ich deren Klang zu "symphonisch" und daher recht speziell. Für einen gewöhnlichen Einsatz im Musikverein wohl eher ungeeignet. Derzeit favorisiere ich deshalb die Conn 88HO. Ich finde übrigens, dass die HO Modell besser ausbalanciert ist als die traditionelle H.

Hin und wieder lese ich aber, dass die Verarbeitungsqualität der Conn 88H so lala sei. Ist das denn wirklich so? Fällt sie nach einem Jahr auseinander? :) Worauf muss ich den achten um dies feststellen zu können? Dass etwa der Lack sich an den Griffstellen mit der Zeit abnutzt ist, denke ich, völlig klar. Wer sein Instrument nicht ordentlich pflegt ist wohl selber Schuld.

Viele Grüße
Jürgen
 
Mir persönlich hat die Bolero sehr angetan. Leider finde ich deren Klang zu "symphonisch" und daher recht speziell. Für einen gewöhnlichen Einsatz im Musikverein wohl eher ungeeignet.
Meinst Du die Selmer Bolero oder die K&H Bolero? ;)

Hin und wieder lese ich aber, dass die Verarbeitungsqualität der Conn 88H so lala sei. Ist das denn wirklich so? Fällt sie nach einem Jahr auseinander? :) Worauf muss ich den achten um dies feststellen zu können? Dass etwa der Lack sich an den Griffstellen mit der Zeit abnutzt ist, denke ich, völlig klar. Wer sein Instrument nicht ordentlich pflegt ist wohl selber Schuld.
Zu Conn kann ich nichts sagen, aber zu Bach - sind ja ebenfalls amerikanische Instrumente "von der Stange" und die Verarbeitung der Bach Posaunen hat ebenfalls keinen guten Ruf. Achte bei der Conn auf die im folgenden genannten Punkte, viel mehr kann man verabeitungstechnisch wahrscheinlich nicht falsch machen.

Ich hatte 2 Bach, eine 42 und danach eine 50. Beide waren klanglich wirklich gut, aber die handwerkliche Verarbeitung war nicht wirklich berauschend. Das hat sich v.a. an den Lötstellen der Stützen bemerkbar gemacht, die nicht sauber ausgeführt waren. Zum Teil waren diese leicht schräg angesetzt und man konnte in einen Schlitz unter die Stützen runterschauen. Andere Lötstellen zeichneten sich durch kleinere Blasen an der Kontaktstelle aus. Auch die Stimmzüge der Ventile waren nicht 100% parallel, dadurch unnötig schwergängig, aber nutzbar. Die Funktion und der Klang der Instrumente war durch all diese handwerklichen Mängel aber nicht eingeschränkt und aus mehr als 2m Entfernung hat man diese Mängel auch nicht mehr sehen können. Aber im Vergleich zu meiner Lätzsch waren die auch nicht gerade billigen Bach verarbeitungstechnisch eine echte Enttäuschung.

Was den Lack angeht, so lege ich da keinen großen Wert drauf. Wenn er ab ist, kann man ja neu lackieren lassen. Und die Griffstellen könnte man in dem Zug auch gleich noch verchromen lassen, wenn man Wert auf langanhaltend gute Optik legt. Mit Müller-Lack haben wir in Deutschland einen sehr renommierten Lackierer, der für fast alle namhaften Blechblasinstrumentenbauer im deutschsprachigen Raum lackiert (u.a. Lätzsch, Kromat, Schagerl, Haag). Dieser Lack ist nach meinen Erfahrungen sehr haltbar: Das im Zuge der Überarbeitung bei Lätzsch bei Müller nachlackierte Oberteil / Schallstück meiner Bach 50 war nach 17 Jahren immer noch "wie neu", ganz im Gegenteil zum original belassenen, weil vor 17 Jahren niegelnagelneuen Zug...


Viele Grüße
Marco
 
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Meinst Du die Selmer Bolero oder die K&H Bolero? ;)

Ups, ich meinte die K&H Bolero, die Open Flow Ausführung. Sie lag ausgezeichnet in meiner Hand, u.a. dank der zusätzlichen Handstütze. Und sie wäre, meiner Einschätzung nach, eine ausgezeichnete Posaune zum Rimski-Korsakow spielen oder so irgendetwas. Aber wie Harald schon erwähnte, man sollte vllt. über Anschaffung mehrerer Instrumente nachdenken, um sich eben stilistisch besser anpassen zu können...

Achte bei der Conn auf die im folgenden genannten Punkte, viel mehr kann man verabeitungstechnisch wahrscheinlich nicht falsch machen.

OK, da müsste ich bei der nächsten Besichtigung noch genauer hingucken. ;-) Bisher hatte ich hauptsächlich auf die Verarbeitung des Zuges, Gewichtsverteilung und Einstimmbarkeit des Ventils geachtet.

Was den Lack angeht, so lege ich da keinen großen Wert drauf. Wenn er ab ist, kann man ja neu lackieren lassen.

Danke für den Tipp, Marco! Ich muss mir noch Gedanken bezüglich meiner alten B&S Tenorposaune machen. Allzuviel Lack ist da nicht mehr drauf, nach all den Jahren (sie wurde laut Stempel in DDR gebaut). Ständiges Polieren ist zwecklos. Aber sie klingt, meiner Meinung, gut und der Zug läuft auch makellos. Somit als Zweitinstrument gut geeignet. Aber immer eins nach dem anderen...

Schöne Grüße
Jürgen
 

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