Welche Saiten für empfindliche Finger an der Westerngitarre?

  • Ersteller MuellimHirn
  • Erstellt am
M
MuellimHirn
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
09.06.16
Registriert
30.07.04
Beiträge
87
Kekse
0
Also eigentlich spiele ich eher Keyboard, aber dann doch auch gelegentlich Gitarre. Meine Finger sind allerdings sehr empfindlich, und ich habe, wenn ich mal zwei Stunden spiele, üble Schmerzen an den Fingern der linken Hand. Also wenn ich die Akkorde drücke... Die rechte ist nicht das Problem, obwohl ich ohne Plektrum spiele.

Bringen light, oder ultralighte Saiten hierbei was? Ich habe eine https://www.thomann.de/de/cort_earth_70_ns.htm

Bei der Gelegenheit, ist es eigentlich möglich, die Saiten auch höher zu ziehen? Also ich möchte aus einem E-Akkord einen G-Akkord machen, ohne Capodaster. Also drei Halbtöne höher ziehen, wäre das mit irgendwelchen neuen Saiten möglich?
 
Eigenschaft
 
Akkorde ziehen?
3 Halbtoene?
Auf einer Akustik?
Aber sischer dat! Am Besten noch mit 0.13'er Saiten. Klar, geht alles.

So, jetzt mal im Ernst: Schmerzen an der Griffhand lassen sich durch gute Technik vermeiden. Dazu noch ein gutes Setup und vielleicht etwas leichtere Saiten. Leichter als 0.11 klingt aber eher... naja. Ich wuerde fuer "leichteres" Spielen dann empfehlen die Gitarre ein oder 2 Halbtöne tiefer zu stimmen und ggf. dann mit dem Capo wieder hochzuziehen, sollte man in der originalen Tonart spielen wollen.

Ausserdem sind Silk&Steel Saiten oder die Martin FX eine andere mögliche Alternative ... aber diese Saiten klingen auch nicht ganz so gut und halten auch nicht so lang.
 
Also auf meiner alten Billiggitarre hatte ich mit Nylonsaiten keine Probleme, jedenfalls nicht so intensive. Die Stahlsaiten bohren sich bei mir quasi ins Fleisch... Fühlt sich jedenfalls fast so an...

Ok, überziehen der Saiten ist wohl nicht möglich :)

Gesendet von meinem HTC Desire HD A9191 mit Tapatalk 2
 
Lass dir einfach ein bisschen Zeit und spiele regelmässig. Dann bekommste so allmählich etwas Hornhaut und dann bohrt sich da nix mehr, gibt nur noch Abdrücke.
Die Gitarre von E auf G einfach höher ziehen, halte ich für ziemlichen Unsinn, warum kein Kapo ? .....warum kein Barree? ( okay, auch das dauert, aber kommt Zeit kommt....alles:) )
 
Weil mir der Sound mit Capo nicht so gut gefällt, und mit Barees verkrampfen meine Finger und Hände viel zu schnell.

Eigentlich bin ich ja hauptsächlich Keyboarder, und die Zeit für Gitarre fehlt eigentlich. Deshalb die Abkürzung mit fingerfreundlichen Saiten :)

Gesendet von meinem HTC Desire HD A9191 mit Tapatalk 2
 
Probier es mit dünneren Saiten aus, 11er, aber ich glaube die Finale Lösung wird das auch nicht werden, das einzigste was da hilft ist üben, selbst wenn du nur ein paar stunden Pro Woche spielst reicht das schon glaube ich.

mfg Sascha
 
Wenn du höher stimmen und die finger schonen willst, wäre vielleicht als alternative die anschaffung einer guitalele eine überlegung wert.
Gestimmt in A, vielleicht kannst du die auch auf G runterstimmen, es sind nylonsaiten, die den fingern weniger weh tun. Und für ~70 Euro kann man bei dem gerät eigentlich nichts falsch machen.

Gruss, Ben
 
Abgesehen davon , dass der Versuch, die Saiten 3 Halbtöne höher stimmen zu wollen, unsinnig ist, müsste Dir schon bei dem Gedanken eigentlich klar werden, dass die Saiten dabei wesentlich härter und noch viel unangenehmer für die Fingerkuppen würden.

Grundsätzlich kommst Du aber nicht daran vorbei, fleißig zu üben, wenn Du Gitarre spielen willst - "so viel Zeit muss sein!" ;)

Einerseits bildet sich dann automatisch eine Hornhaut, und andererseits lernst Du das unverkrampfte und korrekte Greifen; denn letzteres ist wesentlicher Grund dafür, dass die Finger schnell weh tun. Das gilt übrigens nicht nur für Barrégriffe, sondern auch für offene Akkorde. Für's unverkrampfte und korrekte Greifen ist neben der korrekten Haltung auch die Geschmeidigkeit und Beweglichkeit der Finger notwendig, um beispielsweise den Druckpunkt der Fingerkuppe beim Greifen möglichst knapp vor das Bundstäbchen zu setzen. (man braucht die Saiten nicht bis zum Holz des Griffbretts herunter zu drücken, um einen sauberen Ton zu erzeugen.)

Eigentlich sollten zwar Deine Keyboarder-Finger schon recht geschmeidig sein, aber der Krampf fängt zumeist im Kopf an, und es wäre sicher hilfreich, entsprechende Übungen an der Gitarre zu machen, wie beispielsweise die so genannten "Spinnenübungen" etc. ... zudem solltest Du Deinen Ängsten - etwa vor Barrègriffen - nicht so viel oder besser gar keinen Raum lassen; denn "jeder Anfang ist schwer", und es wird durch kontinuierliche Übung leichter; irgendwann flutschen Dir auch die anfangs extrem schwierig erscheinenden Sachen von der Hand und Du findest ganz andere Sachen schwierig.

..... insbesondere geht's dann leichter, wenn Du Dich nicht mehr so verkrampfen musst, um beispielsweise beim Greifen auf das Griffbrett starren zu können und statt dessen die Gitarre endlich in einer gesunden Körperhaltung liegt. ... auch das nahezu "Blindspielen" hilft Deinen Fingern und Gelenken. ;) .... und auch das geht nur mit Übung.

Nun noch'n Punkt zu Deiner Cort - Cort bietet zwar oft ein gutes "Preis-Leistungs-Verhältnis" - aber Qualitäts-Wunder darf man bei einer Gitarre zu dem Preis sicher nicht erwarten. Auch ich verfüge zwar nicht über eine Kristallkugel, aber gehe stark davon aus, dass die Bespielbarkeit Deiner Cort sehr verbesserungswürdig ist - denn daran hapert's meistens bei Gitarren dieser Preisklasse, was besonders für Anfänger nicht die beste Voraussetzung ist. Denn dann ist es häufig schon schwierig, offene Akkorde in der ersten Lage stressfrei und sauber zu spielen, weil vielleicht der Sattel, bzw. die Einkerbungen des Sattels nicht optimal für eine gute Saitenlage vom Werk her eingerichtet ist. Diesbezüglich kann ein Fachmann sicher noch einiges verbessern und gegebenenfalls mal die Feile ansetzen; das dürfte auch nicht so viel kosten.

Bei einer Transaktion beim Fachmann zur Verbesserung der Saitenlage würde ich das Einrichten gleich mit leichteren Saiten machen lassen - ich persönlich würde beispielsweise einen 10er Satz empfehlen - z.B. die "adamas 1717" - das bringt - wie gesagt, auch nur dann spürbare Verbesserung, wenn auch die Saitenlage für den Saitensatz optimal eingerichtet ist.

stay tuned - hotlick
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil mir der Sound mit Capo nicht so gut gefällt, und mit Barees verkrampfen meine Finger und Hände viel zu schnell.

Eigentlich bin ich ja hauptsächlich Keyboarder, und die Zeit für Gitarre fehlt eigentlich. Deshalb die Abkürzung mit fingerfreundlichen Saiten :)

Gesendet von meinem HTC Desire HD A9191 mit Tapatalk 2

Den Königsweg (Abkürzung) gibts leider auch bei der Gitarre nicht :D Ums Üben kommst Du nicht herum. Auch Barréegriffe sind Übungssache. Hotlick hat es schon richtig geschildert: Neben der Hardware (Saitenlage, eine Spur dünnere Saiten) reicht in der Regel vermutlich ein geringerer Druck auf die Saiten aus, als den, den du gerade ausübst. Probiers aus, leichter Druck: Klingt der Akkord? Wenn nicht: leicht verstärken usw. Du wirst überrascht sein, wie wenig Druck man tatsächlich braucht, das gilt auf für Barréegriffe. Finger- und Handhaltung sind hierfür auch wesentlich. Das Netz bietet eine Menge dazu. Allerdings: Ohne Üben wird das nichts und ein bisschen Kraft wird schon noch benötigt.

Es gibt einige Threads dazu, z.B. https://www.musiker-board.de/einsteigerbereich-e-git/156247-problem-barregriffe.html

Eine Gitarre klingt bei Barréegriffen nicht ganz so voll wie bei offenen Akkorden, das ist normal, weil keine Saite mehr ganz frei schwingt. Aber mit einem sauberen Griff verbessert sich der Eindruck deutlich.
 
Danke für die zahlreichen Antworten, ich werde sie mal versuchen zu beherzigen.

Und ganz ungeübt bin ich nicht, spiele nun auch seit 20 Jahren relativ professionell saz (ne Art türkische Gitarre, hat aber auch deutlich dünnere Saiten) und hab mir die normale Akustikgitarre jetzt vor zehn Jahren beigebracht. Aber wie gesagt traten die Probleme erst mit dem Umstieg auf Western auf. Wenn es mit dünneren Saiten nicht besser werden sollte, muss ich mal gucken :)

Aber das Level meiner klassischen Gitarrenkunst ist verglichen mit den anderen beiden Hauptinstrumenten wirklich niedrig und tatsächlich nur ein Hobby. Mit den anderen beiden bin ich auch relativ regelmäßig auf den Hochzeitsbühnen unterwegs, und ihr wisst, dass das neben dem eigentlichen Job und der Familie dann etwas auf der Strecke bleibt.

Gesendet von meinem HTC Desire HD A9191 mit Tapatalk 2
 
Und ganz ungeübt bin ich nicht, spiele nun auch seit 20 Jahren relativ professionell saz (ne Art türkische Gitarre, hat aber auch deutlich dünnere Saiten) und hab mir die normale Akustikgitarre jetzt vor zehn Jahren beigebracht. Aber wie gesagt traten die Probleme erst mit dem Umstieg auf Western auf. Wenn es mit dünneren Saiten nicht besser werden sollte, muss ich mal gucken :)

Aber das Level meiner klassischen Gitarrenkunst ist verglichen mit den anderen beiden Hauptinstrumenten wirklich niedrig und tatsächlich nur ein Hobby. Mit den anderen beiden bin ich auch relativ regelmäßig auf den Hochzeitsbühnen unterwegs, und ihr wisst, dass das neben dem eigentlichen Job und der Familie dann etwas auf der Strecke bleibt.
Wenn "saz" eines Deiner beiden Hauptinstrumente ist, könntest Du doch damit vielleicht auch das Themenspektrum im Board etwas bereichern!? Ich selbst bin diesbezüglich noch sehr unbedarft, aber einer meiner musikalischen Mitstreiter, hat sich letztens eine E-Baglama (Kurzhals) gekauft und versucht nun, es sich selbst beizubringen. Seit dem kommt er dauernd mit Fragen, die ich nicht wirklich beantworten kann, was dann dazu führt, dass ich versuche, mich im Netz selbst etwas schlau zu machen, bevor ich vielleicht "bullshit" erzähle.

Vielleicht hast Du ja paar gute Tipps, Links oder Hinweise auf Literatur für Autodidakten. ..... denn es ist sehr mühselig, dazu im Netz was brauchbares zu finden, womit man arbeiten kann!?

Letztens hatten wir noch 'ne Debatte bezüglich der Saiten in Verbindung mit den an der Baglama verbauten Humbucker-PU's, da die beiden umwickelten Saiten über keine Nickel- und/oder Stahlumwicklung verfügen, sondern über versilbertes Messing. Wir fragten uns, ob die magnetische Übertragung zu den Humbuckern damit überhaupt optimal gewährleistet sein kann, zumal sich die Polepieces der "E-Gitarren-PU's" durch die Anordnung logischerweise nicht wirklich unter den Baglama-Saiten befinden können, wie es eigentlich sein müsste!? Mir kam das so vor, als wäre das ganze Konzept der E-Baglama nichts halbes und nichts ganzes, obwohl sie sonst einen guten Eindruck macht. Es sind auch keine speziellen E-Baglama-Saiten zu finden - manche türkische Anbieter preisen diese zwar als solche an, aber es sind dann letztlich doch normale Baglama-Saiten (etwa von Pyramid). Vielleicht weißt Du ja etwas sachdienliches!? .... ich würde mich insbesondere über hilfreiche Tipps für's Selbststudium freuen - gerne auch per PN, um hier nicht zu sehr vom Thema abzuschweifen. Ansonsten wäre auch ein spezieller Baglama-Thread erfreulich. (wie ich gelernt habe, ist "saz" ja eigentlich nur ein Wort für "Instrument"!?)

Grüße - hotlick
 
Mir wurden hier im Forum die Thomastik Infeld Plectrum in 11er Stärke empfohlen und genau die kann ich dir auch weiter empfehlen ;)

Klingen super, haben eine sehr geringe Saitenspannung und klingen nicht zu hell. Haben im örtlichen Laden aber meistens einen sehr stolzen Preis.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben