Welche Saiten sollte ich verwenden, wenn ich meine Gitarre 4 Halbtöne tiefer stimmen will?

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Emptyskull
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Hallo :),
ich würde gerne meine Gitarre vier Halbtöne tiefer spielen, da mir der tiefere Sound viel besser gefällt. Ich hätte auch voll gerne eine Bariton-Gitarre, aber im Moment hab ich leider nicht geplant wieder mehr Geld auszugeben :I daher hab ich mir gedacht, ich stimme meine normale Gitarre einfach tiefer. Ich würde die Gitarre (Eine AEG Westerngitarre von iBanez) allerdings gerne irgendwann auch wieder in der Normalstimmung spielen wollen, daher zu meiner ersten Frage:

1. Wenn ich meine Gitarre vier Halbtöne (Also auch eins der bekannten Bariton Gitarren Tunings) runterstimme und sie so für ne Zeit lasse, hat das dann irgendwann irgendwelche Nebeneffekten für den Hals oder den Rest der Gitarre? Kann sich der Hals durch die stärkere Zugkraft (Da ich vorhabe stärkere Saiten zu benutzen) verbiegen und wenb ja ist das reversibel?

2. Frage: Welche Saitenstärke und allgemein welche Saiten sollte ich am besten verwenden? Die Standard Saiten meiner Gitarre hatten .12 und waren glaub ich von D'addario

3. Frage: Wird es mit stärkeren Saiten möglich sein, je einen angenehmen und guten Klang zu erzeugen? Ich habe es auch mit meinen jetzigen Saiten ausprobiert, da ich neugierig war (Auch Stärke .12) und es hat ziemlich unangenehm geschnarrt. Es ging nur, wenn ich die Saiten ganz leise gezupft habe.

Vielen Dank schon mal :)

Liebe Grüße
Emptyskull


Ach ja und: ich würde wegen der Saitenstärke doch noch mal die Spielbarkeit dem Klang vorziehen. Da ich gerade meine E-Gitarre nicht zur Hand habe, ist mir das sehr wichtig. Die Saiten sollten wirklich so angenehm und leicht zu spielen sein wie möglich bzw. einfacher gesagt: So leicht, wie es eine Westerngitarre zulässt (Ohne dass der Klang so sehr leidet, dass man Schmerzen in den Ohren bekommt oder es schnarrt).
 
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Hallo Emptyskull,

1.
Es gibt da eigentlich keine negativen Auswirkungen auf den Hals. Da du dickere Saiten aufziehst aber diese weniger spannen musst um auf das Bariton-Tuning zu kommen ist der Zug wahrscheinlich nur minimal anders(je nach dem welche Stärke du aufziehst).
2.
Marke spielt keine Rolle, dass ist eher eine "Glaubenssache" was einem am besten gefällt. Saitenstärke ist auch eher Präferenz, der eine mag sehr straffe Saiten, der andere mag sie eher lockerer und hängt zusätzlich noch von der Mensur ab.
Was für eine AEG von Ibanez ist es denn genau, damit die Mensur ermittelt werden kann?
Je länger die Mensur ist um so straffer sind die Saiten.

3.
Dadurch das du dickere Saiten aufziehst schwingen diese nicht mehr so stark, da sie straffer sind und das schnarren sollte sich merklich reduzieren.
Allerdings musst/solltest du bedenken, dass die Gitarre je nach neuer Saitenstärke eingestellt werden muss (Halsstab, Sattelkerben, Brücke).

Greetz Andreaz
 
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Andreaz hat die Sattelkerben zwar erwähnt, aber im Zusammenhang mit "Einstellen". Es handelt sich aber im Gegensatz zur Einstellung des Halses um eine bauliche Veränderung, die nicht Mal so eben wieder rückgängig gemacht werden kann (wenn wieder in Normalstimmung gespielt werden soll).

Aber zunächst einmal musst Du herausfinden, welche Saiten für die -4 Halbtöne bei Deiner Mensur passen. Es gibt im Netz mehrere Rechner, mit denen Du das leicht ermitteln kannst - u.a. bei d'Addario, wenn ich mich nicht irre. Wenn du das ausgerechnet hast, dürfte klar werden, ob da Kerben verbreitert werden müssen.
 
Hallo wieder, dankeschön für die Antworten. Wegen deiner Frage @Andreaz: Das genaue Modell ist AEG10II-TRS-3R-01

@saitentsauber ich würde wirklich gerne passende Saiten finden ohne meine Gitarre umbauen zu müssen. Kannst du mir das mit der Mensur nochmal genauer erklären? Ich möchte da nichts falsch machen
 
@saitentsauber Stimmt, dass habe ich übersehen ;)

@Emptyskull Okay, deine Gitarre hat eine Mensur von 25 Zoll, die Mensur bezeichnet den Abstand von der Brücke bis zum Sattel
aufbau-der-gitarre.png


Je länger diese ist umso straffer sind die Saiten bei gleicher Stimmung.

Ich würde vermuten aktuell ist ein 12-54er Satz Saiten drauf, oder?
 
Doppelt genäht hält manchmal besser, deshalb:

1. Die Mensur ist von Bedeutung für die Wahl/Ermittlung der für ein Tuning passenden Saiten - wie der Zusammenhang ist, hat @Andreaz schon erklärt.

2. Es gibt aber keinen (direkten) Zusammenhang zwischen Mensur und einer - eventuell erforderlichen - baulichen Veränderung. Dieser Zusammenhang kommt erst ins Spiel, wenn die als richtig ermittelten (zum "wie" siehe oben) Saiten so "dick" sind, dass die vorhandenen Sattelkerben nicht reichen. In dem Fall - und nur in dem - müssten die Sattelkerben passend gemacht werden und wären dann vermutlich zu groß für Saiten, die für die Normalstimmung passen.

Hier geht's - als Beispiel - zum Tool (einer Tabelle) von d'Addario.
 
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Eine ganz einfache Lösung des Problems:
Nimm einen beliebigen Saitensatz und setz die Saiten dann einfach eine Position tiefer. Dann kämst du 5 Halbtöne tiefer und müsstest nur eine dickere Saite für das tiefe E besorgen ... müsste doch gehen und einen guten Klang ergeben ..
 
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