Welche Saiten könnt ihr empfehlen? Westerngitarre

  • Ersteller Plerchi
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Man sollte sich da von dem regelmäßigen pauschalen und undifferenzierte Marken-Bashing einzelner immer wieder nicht irritieren lassen, sondern die Instrumente die einem gefallen einfach selber checken ob sie einem taugen ...
Sehr richtig ;) :great:
 
Hatte auch mal eine Ibanez Acoustic und die
hat mich sehr lange bekleitet, habe meist Martin Saiten gespielt.
 
Auch ich nehme mit Vorliebe Saiten von Martin (Phosphor Bronce 'Extra Light') für meine Gitarre (Dean-Exotica RSE GN).
 
Da könnte man ja nun fast schlussfolgern dass wer Martin-Saiten mag auch Ibanez gut findet.

Ich will mich keineswegs an "Marken-Bashing" beteiligen, aber ich bin froh meine Martin-Saiten aufgebraucht zu haben und habe seit den Achzigern keine gute Ibanez mehr angespielt. Ich meine damit akustische Gitarren. Meine AS 200 ist schon ewig weg und auch der weine ich keine Träne nach...

Letztlich ist es Geschmackssache. Was mir als langweiliger toter Klang erscheint ist für jemand anders gerade richtig und genau der würde den von mir bevorzugten lebendigen Klang als harsch und aufdringlich empfinden.

Den Klang kontrollieren zu können erfordert jedenfalls sehr viel Erfahrung.
 
Es ist eine Sache, eine bestimmte Marke nicht zu mögen aber eine andere, sie ständig und bei jeder Gelegenheit zu "bashen".

Der "Blecheimer" ist ja hier bei den A-Gitarren schon fast zum geflügelten Wort geworden.
Wann immer diese Marke diskutiert wird, kann man Wetten drauf abschliessen, wie lange es dauert, bis der Begriff "Blecheimer" fällt.

Und das ist mittlerweile nicht nur mir als Moderator aufgefallen ... ;)
 
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Die ich mal hatte stammte aus den frühen Siebzigern. Habe knapp 500,- DM dafür hingelegt, davor hatte ich allererste Gitarre eine Framus für 150, -DM.
Momentan bin ich mit den Elexirs auf der Hummingbird und der Ovation ganz zufrieden.
Auch ich denke es ist alles Geschmackssache.
 
Zu den geschliffenen Fisomas: Ich habe die seit einer ganzen Weile schon auf meiner Martin DX1 und finde sie gut. Ich bin aber auch nicht der Typ, der ständig neue Saiten ausprobiert und damit experimentiert. Ich wollte einfach mal einem heimischen Produkt eine Chance geben und bin dabei geblieben. Abgesehen davon ist der Dealer, der sie exklusiv vertickt, ein Kollege aus dem MB (Gruß an @sobby).
 
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Wann immer diese Marke diskutiert wird, kann man Wetten drauf abschliessen, wie lange es dauert, bis der Begriff "Blecheimer" fällt.
Das lässt sich mit der boardeigenen SuFu mit wenig Aufwand checken. Habe ich gerade gemacht...
 
Jetzt aber zu meiner Frage. Ich habe schon 20 Jahre keine Saiten mehr gekauft und habe auch keine Ahnung welche denn die besten für mich sind.
Wenn Du einfach nur Saiten für einen ganz normalen typischen Westerngitarren-Sound suchst, dann machst Du sicher nichts falsch, wenn Du einfach mal einen der meistverkauften Sätze nimmst. Bei Thomann wären das bei den .012er-Sätzen D'Addario EJ16 (oder beschichtet: Elixier Nanoweb Light Phosphor Bronze) und bei den .011er-Saitensätzen D'Addario EJ26 (oder beschichtet: Elixier Nanoweb Custom Light Acoustic).

Ich spiele in der Regel rockige Lieder.
Wenn Du nicht unbedingt einen Westerngitarren-Sound suchst, sondern Saiten haben willst, auf denen Du Clean-Parts 1:1 spielen kannst, wie Du sie auch auf der E-Gitarre spielen würdest (natürlich ohne heftige Bends), dann würde ich Dir etwas anderes empfehlen.
Die modernen Westerngitarren-Saiten sind dafür in den Bässen und Höhen zu gehyped, die dicken Bass-Saiten zu behäbig, das Klangbild ist auch zu reich an Höhen und Obertönen.
Von einer (cleanen) E-Gitarre kriegt man eben viel weniger Höhen und dafür mehr Mitten geliefert.
Daher finde ich die oben schon gegebene Empfehlung für geschliffene Saiten nicht ganz verkehrt, allerdings klingen bei geschliffenen Saiten die Griffgeräusche oft etwas "schniefend".
Besser finde ich die traditionellen mit versilbertem Draht umsponnenen Saiten. Hier gibt es auch viel Auswahl in allen Stärken, meine Empfehlung ist aber

Optima Lenzner 2000M (.012-.048)

Leider nicht bei Thomann erhältlich - aber bei Schneidermusik z.B. wirst Du fündig.

Ich habe auch viele andere Silberdraht-Saiten ausprobiert (je nach Gitarre sind auch die noch dünneren Argentine 1510 MF oder die dickeren Optime Gypsyfire Medium 012-052 sehr gut), aber die Lenzner 2000M sind für mich der beste Kompromiss aus Spritzigkeit und Substanz), geeignet für Strumming, Arpeggien, Melodielinien... eben alles was ich so spiele.

Für sich genommen kann ich auch die "Newtone Masterclass Doublewound" als .012-0.54 Custom Satz sehr empfehlen. Nicht für Strumming, aber wenn für alle anderen Zwecke einfach phänomenal gut und strahlend klingende Saiten gesucht werden. Die sind aber nur direkt beim Hersteller aus England zu bestellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, ich habe jetzt mal die Elixir Custom Light aufgezogen.

Für den ersten Klang, garnicht schlecht.

Jetzt muss ich nur noch die Saitenlage austüfteln. Ein glück hab ich als Feinwerkmechaniker das nötige Feingefühl :)
 
Elixir und Martin waren jetzt mal nix. Die Elixir-Saiten sind jetzt zwei Wochen drauf und schon im Eimer. Obwohl ich so viel ja eigentlich nicht spiele. Die Martin-Saiten klingen irgendwie so dumpf. Kannte ich vorher eigentlich nicht von meiner Gitarre.

Habe mir jetzt mal Ernie Ball und Pyramid Saiten bestellt. Irgendwann werd ich hoffentlich passende Saiten finden, oder mein Laden macht wieder auf. (hoffentlich bald)
 
Beschichtete Elixier-Saiten hatte ich ganz am Anfang mal getestet. Gingen klanglich überhaupt nicht und mußten gleich wieder runter. Seitdem hatte 80/20-Bronze und Phosphorbronze in verschiedenen Stärken (.010, .011,. 012) drauf. Klangliche Unterschiede zwischen der Herstellern (z. B. Savarez oder Daddario) konnte ich bei unbeschichteten Saiten keine ausmachen. Die 80/20-Bronze-Saiten sind etwas besser zu greifen, bringen über den Tonabnehmer aber deutlich zuviel Bass. Phosphorbronze ist da deutlich ausgeglichener.

Seit ich die Saiten regelmäßig mit GHS Fast Fret behandele, halten sie auch länger als 2-3 Wochen. Den letzten Daddario-Saitensatz mußte ich erst nach zwei Monaten wechseln, nachdem die Blanksaiten langsam angelaufen waren, die umwickelten Saiten, die sonst sofort anfingen zu rosten, sahen noch einwandfrei aus.

Aktuell habe ich GHS TCB-L Phosphor Bronze Light (.012) drauf gezogen und die sind dank "Thin Core" tatsächlich leichter zu greifen, obwohl sie außen genau dick sind. Anders als bei .010er Saiten kommt trotzdem kein E-Gitarren-Feeling auf, ich kann also weiter robust zupacken ohne daß sich gleich alles verstimmt und auch der Halsspannstab mußte nur minimal korrigiert werden. Mal sehen wie lange sie halten.
 
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Ich hatte bei meiner Sigma DR-28 erst Elixir nanoweb PBs drauf, der Klang hat mir nicht wirklich zugesagt. Hab dann auf die daddario EJ16 gewechselt und finde den Klang Welten besser. Einziger Nachteil ist zum einen der Grip wegen der Greifgeräusche, aber auch Vorteil weil ich ein besseres Gefühl für die Saiten habe.
Ich teste jetzt Saiten und hab mal die 80/20 Elixir draufgezogen. War leider ein Fehler. Bässe sind mehr und wummern teilweise, während die klaren, silbrigen Höhen der EJ16 gar nicht da sind, fast schon rausgeschnitten. Die Akkorde klingen undifferenziert und teilweise matschig. Muss sie wohl leider runternehmen trotz der 15 Euro und erst einwöchigen Spielzeit.
Hab jetzt mindestens 3er Pack EJ16 in der Hinterhand. Demnächst werden Adamas, Pyramid, Earnie Ball, John Pearse angetestet - alle unbeschichtet und noch die EJ11.
 
Adamas fand ich nicht schlecht, aber die halten nur von 12 bis Mittag :rolleyes:
Auf allen meinen Martin sind John Pearse (600) drauf, aber die sind a.m.S. nicht recht für Fingerpicking geeignet und das Plek sollte nicht zu dick sein. Z.Zt. klingt es für mich mit den rötlichen von DAVA am besten https://m.thomann.de/de/dava_jazz_grip_delrin_picks.htm?o=1&search=1614792681

An nächsten kamen da noch die Ernie Balls ran.
Aber ist letztendlich alles Geschmackssache... ;)
 
Elixir und Martin waren jetzt mal nix. Die Elixir-Saiten sind jetzt zwei Wochen drauf und schon im Eimer. Obwohl ich so viel ja eigentlich nicht spiele
Moin....Elixir hin oder her, aber warum sind die Saiten nach 2 Wochen mit wenig spielen denn im Eimer??
 
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Gibts Elixir nicht auch Uncoated?
Ich hab auf jeden Fall auch meine Elixir runtergezogen, auch wenns wehtat. Nachdem ich jetzt die d´daddario EJ11 drauf habe muss ich für mich zum Beispiel sagen, dass ich auf jeden Fall die Haptik der unbeschichteten Saiten bevorzuge, ich fühle mich der Gitarre mehr verbunden. Ob 80/20 oder Phosphor Bronze muss ich jetzt testen. Akkorde klingen für mich differenzierter, nicht so schwammig. Die 80/20er brauchen für mich nicht wirklich Einspielzeit und klingen gleich gut.
 
Moin....Elixir hin oder her, aber warum sind die Saiten nach 2 Wochen mit wenig spielen denn im Eimer??
Das ist eine gute Frage, ich fand sie anfangs eigentlich ganz ok.

Nach einiger Zeit verändern ja alle Saiten ihren Klang.

diese Elixier Saiten waren anfangs schon recht blechig, aber das kennt man, es ist aber jetzt mit der Zeit nicht besser geworden, eher schlimmer.

und ich habe sie jetzt extra auch zwei drei mal umgestimmt, die Saiten klingen einfach schräg. Nicht wohlklingend, eher scheppernd


die Martin Saiten auf der anderen Gitarre (die von der Qualität noch schlechter als die andre ist) haben sich mittlerweile eingeklungen, die klingt echt prima.

Ich gebe der Gitarre jetzt noch ein paar Tage Karenzzeit, glaube aber nicht, dass es was bringt.
 
Tja, so verschieden sind die Eindrücke und Vorlieben. Ich spiele schon ewig Gitarre auf bescheidenem Niveau mit vielen langjährigen Pausen, E und A und ich bin seit Jahren mit Elixir Saiten reichlich zufrieden.
Wobei andere unbeschichtete Saiten anfangs durchaus besser klingen, aber das hält echt nur paar Tage. Elixir wechsel ich eher aus Laune als aus Notwendigkeit ca. alle 6 Monate. Mag aber auch an meinem soften Spiel liegen oder wasweissich......ist halt jeder verschieden und das ist ja auch gut so.
 
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Nur eine kleine Anmerkung aus meinen langen Jahren Erfahrung mit Westerngitarren:
Man sollte die Saiten nach jedem Spielen mit einem Baumwolltuch abwischen. Am Besten jede Saite einzeln. So halten Sie wesentlich länger. Etwas, das wohl jeder weiß, wenige tun es aber. ;)

Nach 35 Jahren Martin Saiten, habe ich inzwischen alle meine 5 Gitarren auf Elixir umgestellt, da sie zwar nie so billiant klingen, aber einen soliden Grundklang über einen langen Zeitraum halten.

LG, Anderl
 
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Nachher die Saiten abzuwischen ist für mich ganz normal, dieser wirklich geringe Aufwand ist wirklich keine große Sache und ich mache das bei allen meinen Gitarren, ich verwende dazu ein Microfasertuch!

Meine Dean Exotica GSE GN.

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