Welche Verstärker/Boxen für Solo-Orgel in Kneipen/Bars etc.?

FrankH
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Hallo,

ich mal wieder :)

wollte mal Eure Meinung hören, welche Verstärker / Boxen Eurer Meinung nach am besten geeignet wären, um eine Orgel,
wie z.B. die HX3, in Kneipen und Bars solo und live optimal zu präsentieren. Also als Begleitung zum Futtern und Cocktail
schlürfen, nicht für Head-Banging oder gar für Hüftschwünge.

Es geht da natürlich nicht um Lautstärke, sondern um Klangfülle.

Ich tippe mal, dass viele Puristen sagen, echter Leslie. Die Klons, die ich bisher gehört habe, klingen schlecht. Da wird der Klang
der Orgel deutlich ins Schlechte verändert. Teilweise auch die echten, oder diese sind zu teuer und schon zu wuchtig und nicht
mehr so sehr geeignet für die leiseren Töne.
Es geht ja schon nicht wenn einem mit einem Vorverstärker-Fußtreter beim Schalten des Leslies fast die Plomben heraus fallen.
Ich finde bei der genannten Ziellautstärke ist das bereits unmöglich.

Allenfalls den Hohner Ort mit Halfmoon-Switch betätigt, könnte ich mir da noch vorstellen. Habe ich live aber noch nicht gehört und
auf Leise-Spielbarkeit getestet.

So dass ich mal nach Verstärker-Lösung frage, preislich nicht von oben runter, sondern von unten hoch. Natürlich :cool:

So 2x 50W bis 2x 100W RMS in Stereo sollten da doch schon reichen, oder? Wäre da nicht ein Power-Mixer in guter Qualität die
beste Wahl, wenn man nicht zusätzlich einen Mixer zum Verstärker einsetzen möchte? Wenn ja, bei welcher Preislage geht
es da denn los, gut zu werden? Auch gemessen an vielleicht auch immer mal wieder gebraucht erhältlichem Equipment.

Vielleicht wäre ja auch eine Lösung mit vier oder mehr kleineren Boxen die Beste, die man an verschiedenen exponierten
Stellen in der Kneipe platzieren würde, damit jeder in ähnlicher Lautstärke mithören kann, nicht welche zu laut und welche
zu leise.

Da bin ich jetzt ja mal so richtig gespannt, was da für Vorschläge kommen werden...


viele Grüße zum Jahreswechsel

Frank
 
Eigenschaft
 
.....die Spacetation hätte ich ebenfalls als erstes in´s Feld gewrorfen....
LG
 
Thema Spacestation: ich habe extra eine Reise nach Treppendorf unternommen, um die Spacestation ausgiebig zu testen, mit dem Ergebnis "für zu leicht empfunden". Für mich ist es nichts, war richtig enttäuscht davon.

Ansonsten kannst Du Clones wie HX3 mit guten Aktivboxen verstärken, einige Vorschläge sind bereits gemacht. Nur teste die Boxen an Deiner Orgel. Meine HX3 klingt zuhause über meine Nahfeldmonitore (Adam P11) mit der internen Lesliesim so gut, da fehlt auch mir kein richtiges Leslie.:confused: Erstaunlicherweise gelang es mir noch nicht diesen Klang auf die Bühne zu transferieren. Habe bereits etliche Aktivsysteme getestet, wie RCF, FBT, etc., aber auch richtig gute und "sauteure" PA Boxen - irgendetwas passt immer nicht. Also ausprobieren und das bestpassende System nehmen. Aktivboxen sind m.E. jeder Lösung mit Powermixer deutlich überlegen, weil der Verstärker und die Lautsprecher optimal angeglichen sind. Das bekommst Du bei einer Powermixerlösung so nicht hin.
Und ja ein mechanisches Leslie (kein Clone) ist, wenn man Hammondsound auf der Bühne spielt, nach wie vor am Besten. Insbesonders wenn es um Klangfülle geht, das vorgeschlagene 2103er ist klein und klingt erstaunlich gut. Laute Fußschalter lassen sich durch leise ersetzen;).
 
Zuletzt bearbeitet:
 
Helmut schrieb:
Thema Spacestation: ich habe extra eine Reise nach Treppendorf unternommen, um die Spacestation ausgiebig zu testen, mit dem Ergebnis "für zu leicht empfunden". Für mich ist es nichts, war richtig enttäuscht davon.

Ansonsten kannst Du Clones wie HX3 mit guten Aktivboxen verstärken, einige Vorschläge sind bereits gemacht. Nur teste die Boxen an Deiner Orgel. Meine HX3 klingt zuhause über meine Nahfeldmonitore (Adam P11) mit der internen Lesliesim so gut, da fehlt auch mir kein richtiges Leslie.:confused: Erstaunlicherweise gelang es mir noch nicht diesen Klang auf die Bühne zu transferieren. Habe bereits etliche Aktivsysteme getestet, wie RCF, FBT, etc., aber auch richtig gute und "sauteure" PA Boxen - irgendetwas passt immer nicht. Also ausprobieren und das bestpassende System nehmen. Aktivboxen sind m.E. jeder Lösung mit Powermixer deutlich überlegen, weil der Verstärker und die Lautsprecher optimal angeglichen sind. Das bekommst Du bei einer Powermixerlösung so nicht hin.
Und ja ein mechanisches Leslie (kein Clone) ist, wenn man Hammondsound auf der Bühne spielt, nach wie vor am Besten. Insbesonders wenn es um Klangfülle geht, das vorgeschlagene 2103er ist klein und klingt erstaunlich gut. Laute Fußschalter lassen sich durch leise ersetzen;).
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Aha, also doch kein "Weltraumbahnhof",
das mit dem Vergleich Powermixer mit Aktivboxen habe ich jetzt schon häufiger gelesen. Und das gilt offensichtlich auch ohne einen zusätzlichen Mixer, denn sonst hätte man das ja sicher betont.
Die meisten Aktivboxen dürften ja erst einmal ohne Equalizer-Funktion auskommen müssen.

Möglich wären z.B. auch zwei oder mehr Roland CM30 Cubes im Stereo-Link-Betrieb
https://www.thomann.de/de/roland_cm_30_cubemonitor.htm
Gehört habe ich die, ebenso die folgenden, aber noch nicht.

Es gibt auch noch recht günstige Boxen-Paare mit integriertem Powermixer. Da sollten die Teile doch besser aufeinander abgestimmt sein, oder?
https://www.thomann.de/de/samson_xp_308i.htm : 439 EUR

https://www.thomann.de/de/behringer_eps500mp3.htm : 464 EUR

Außerdem einige Bundles z.B. von Thomann Hausmarke...

Günstige Aktivboxen-Paare wären z.B. folgende:
im Bereich 500 bis 600 EUR gäbe es ja schon endlos viele....

https://www.thomann.de/de/the_box_pa302_a_bundle.htm : 2 Stück mit Stativen 529 EUR inkl. 2-Band-Klangregelung

https://www.thomann.de/de/yamaha_msr_100.htm : 2 Stück 598 EUR inkl. 2-Band-Klangregelung


inwieweit die schier endlose Anzahl verschiedener Nahfeldmonitore noch in Frage kommen, müsste man wohl auch noch abchecken.
Für die angestrebte geringere Lautstärke sollten die doch noch geeignet sein bei oft sehr gutem Klang, oder?

Bin ja kein Akustik-Freak, aber Nahfeld bedeutet doch, dass man die Dinger nicht so laut bekommt, dass man die für Auftritte
noch nehmen kann. Aber Bar und Kneipen-Hintergrund-Musik ist ja nicht so laut.

Diese Adam P11 z.B. bekommt man als Paar gebraucht so für ca. 500 EUR.

Alles in allem eine endlose Zahl von Möglichkeiten, natürlich nicht nur bei Thomann, sondern in vielen Läden weltweit...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
goepli schrieb:
..... Na dann nimm 2 Stück CM30, die habe ich als Bühnenmonitore. Damit hast Du aber auch quasi eine kleine Stereo-Mini-PA.
Dann braucht Deine Orgel aber zumindest einen guten Leslie-Effekt. (Ventilator etc.)
https://www.thomann.de/de/roland_cm_30_cubemonitor.htm
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hat die HX3 in jedem Fall. Die CM30 sind mir auch schon eingefallen.
 
....bin (leider) schon durch viele "billig"-Lösungen durch die letzten Jahre, um nicht zu sagen Jahrzehnte.

Mein persönliches Fazit:
Sparen und was gescheites kaufen....billig klingt nunmal billig.... sorry, klingt hart, ist aber so....
(Behringer, Samson, Hausmarke.....bloss nicht...)
;-)

Gebrauchter Roland SA300 oder SA1000 fällt mir noch ein für Solo-Orgel-Act.....
 
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Mein Tipp Roland Jazz Chorus 120. hab schon paar Gigs so gespielt wo fürs Leslie kein Platz war und es jedesmal geil auch wenns ein Gitarrenamp ist und Transistor aber hat Druck und Punch wie sau, die zerre kam von der Nord c2. Üblich für Rhodes der amp aber geht auch für Orgel gut.
 
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Danke für alle Antworten und frohes neues Jahr :stars:

Also ohne Ausprobieren und Anhören geht das wohl nicht, hicks...
 
Die Spacestation wäre für dich genau der richtige Verstärker, zusammen mit einem kleinen Subwoofer schön kompakt, nicht zu laut bzw aufdringlich und trotzdem unfassbar raumfüllend in "stereo". Zwar nicht ganz günstig, aber ich denke es zahlt sich über die Zeit aus, nicht so schwer schleppen zu müssen und eben nur in der Nähe der Orgel ein Lautsprecherstack aufbauen zu müssen. Auf jeden Fall mal probehörend in einem Raum der mind. 20qm groß ist, damit du den Effekt besser wahrnehmen kannst.
 
FrankH schrieb:
Die meisten Aktivboxen dürften ja erst einmal ohne Equalizer-Funktion auskommen müssen.

inwieweit die schier endlose Anzahl verschiedener Nahfeldmonitore noch in Frage kommen, müsste man wohl auch noch abchecken.
Für die angestrebte geringere Lautstärke sollten die doch noch geeignet sein bei oft sehr gutem Klang, oder?
Bin ja kein Akustik-Freak, aber Nahfeld bedeutet doch, dass man die Dinger nicht so laut bekommt, dass man die für Auftritte noch nehmen kann. Aber Bar und Kneipen-Hintergrund-Musik ist ja nicht so laut.

Diese Adam P11 z.B. bekommt man als Paar gebraucht so für ca. 500 EUR.
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so jetzt der Reihe nach:
Aktivboxen sollten ein in sich gut abgestimmtes System darstellen, dass keinen zusätzlichen EQ benötigt. Allerdings gibt es durchaus Räume in denen ein EQ trotzdem Sinn machen kann. Es ist aber auch nicht so, dass in allen Fällen teuer=gut, nur zaubern kann keiner. D.h. gute Komponenten (Lautsprecher, Endstufe) kosten eine bestimmte Menge an Geld. Billigere Systeme, die oftmals nicht so gute Komponenten verwenden, bemühen dann die Controller um entsprechend besser zu klingen. Ab einer bestimmten Lautstärken fehlt dann die Reserve. Es hängt von der Anwendung ab.

Nahfeldmonitore sind wie der Name sagt, Boxen für die Nahfeldbeschallung. Jedes Tonstudio verwendet, neben anderen Abhörsysteme, solche Boxen. Es ist nicht für größere Räume gedacht, das ist nicht nur ein Thema der Leistung.
Die P11 kostete mal pro Box ca. € 800 und dieses Geld steckt im ausgewogenen Klang dieser Box, der Bändchen Hochtöner lässt grüßen. Also mit € 500 ist das m.E. ein sehr guter Preis. Aber für Deine Anwendung nicht geeignet!

Ich denke in diesem Thema grundsätzlich wie M_G. billig ist oftmals teurer.
 
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tapeworm schrieb:
Die Spacestation wäre für dich genau der richtige Verstärker, zusammen mit einem kleinen Subwoofer schön kompakt, nicht zu laut bzw aufdringlich und trotzdem unfassbar raumfüllend in "stereo". Zwar nicht ganz günstig, aber ich denke es zahlt sich über die Zeit aus, nicht so schwer schleppen zu müssen und eben nur in der Nähe der Orgel ein Lautsprecherstack aufbauen zu müssen. Auf jeden Fall mal probehörend in einem Raum der mind. 20qm groß ist, damit du den Effekt besser wahrnehmen kannst.
Zum Vergrößern anklicken....
Also schon wieder mit einer Erweiterung wie Subwoofer. Da geht es schon wieder los. Aber das Teil ist nach mehrfacher Meinung offensichtlich Wert mal Probe gehört zu werden, wenn eine Entscheidung da ansteht.
 
Es geht auch ohne Subwoofer, kommt darauf an welches Volumen an Bass du übertragen willst. "Orgel-Walking-Bassläufe" würden mit Subwoofer sicherlich besser zur Geltung kommen. Aber es muss für deinen Anwendungsbereich ja kein Monster 18"-Subwoofer werden, da gibt es durchaus Teile, die ähnlich groß sind, wie die Spacestation. Dann die Spacesation direkt auf den Sub stellen und los geht's.
Auf jeden Fall (trotz Preis) mal anhören!
 
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stuckl schrieb:
@M_G , magst du noch, da du seit längerer Zeit die Spacestation hast, aktuell zur Zufriedenheit etwas schreiben? Wie hat sie sich geschlagen?


Evtl. wäre das auch etwas?

https://www.thomann.de/de/ld_system...0+Watt+-+Stereo+Modular+ausr%FCstbar_362008_2
Zum Vergrößern anklicken....

Hallo Stuckl,

bin nachwievor zufrieden mit der Spacestation. Es ist ein "spezieller" Amp, würd ich mal sagen....
Für Orgel und Epiano mag ich ihn gerne, da sich tatsächlich ein 3D Effekt ausbildet.
Hatte ihn kürzlich nicht bei ner Probe dabei und prompt hatte sich der Drummer beschwert, dass er mich nicht mehr hören würde.... Auch bei moderater Lautstärke wird man im Raum gut wahrgenommen.
Untenrum fehlt allerdings etwas der Rumms. In ner Band mit Bass nicht unbedingt ein Problem, aber für solo Orgel doch etwas schwach auf der Brust.
Aufgrund der Räumlichkeit auch nicht unbedingt ein Monitor für die Nähe.
Universeller waren da meine DXR10. Die sind nun aber PA-tops geworden und ich wollte ne Lösung ohne zusätzlichen externen Kleinmixer, daher der Cromacord Combo. Der bringt mehr Bass als die Spacestation. Ich kombiniere beide, da der Cromacord ne ausgefuchste Mixersektion hat!
Mit dem Leslie 2101 hatte ich auch lange geliebäugelt. Aber auch da braucht u.U. nen Subwoofer und die Hörner muss man mit Mikros abnehmen. Das ist mir dann zuviel Gedöhns, könnt ich auch gleich mein Leslie mitnehmen, was ich wieder selber nicht schleppen kann...

Der Vorschlag mit Jazz Chorus gefällt mir!
Würde ich gerne mal ausprobieren....
 
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Hallo FrankH,

ich war am Jahresende beim Session in Walldorf. Da habe ich mal die Yamaha Stagepass 400i ausprobiert. Das ist eine Kompakt PA mit zwei Boxen und
einem 8 Kanal-Mischpult in Stereo.

Das klingt wirklich sehr gut und der Preis ist mit 599 Euro für den Gegenwert sehr günstig. Das kann ich Dir wirklich empfehlen. Gibt es bei Thomann auch im Set mit zwei Ständern und Schutzhüllen für etwas über 600 Euro.

Ansonsten klingt eine Orgel immer über ein Leslie am besten. Das ist einfach so, durch den Dopplereffekt der rotierenden Hochtoneinheit bekommst Du den
geilen Sound. Also ich denke ein Leslie 2101 wäre da für Dich sehr gut. Falls es unten rum nicht reicht, kannst Du ja mit einem Subwoofer erweitern, aber Du
willst ja nicht laut spielen und wenn die Bässe zu laut sind, ist das für viele empfindliche Ohren bei Hintergrundmusik schon zuviel.

Ciao und viel Spaß beim Ausprobieren.

Happy new year 2016 wünscht Matze
 
Servus zusammen,
ich würde auch eine kleine PA empfehlen, obwohl ich normalerweise aus Überzeugung Leslie spiele. Bis so ein Leslie in Fahrt kommt, so dass es gut klingt, springt den Leuten ja schon das Fingerfood vom Tellerchen. Ich habe zwei LD Stinger 10A - die reichen mir für solche Gelegenheiten vollkommen aus, selbst mit 10"-Tieftöner, waren nicht teuer und sind noch recht kompakt. Mittlerweile gibt es wahrscheinlich schon 100 bessere Alternativen, da hilft dann nur durchtesten ;)
 
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