Welcher 12 Zöller ist der Richtige

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Hi Jungs,

ich möchte gerne den 12" Speaker aus meiner 1x12 Box gegen einen tauschen,
der mir den "BRITISH BOUTIQUE SOUND" bringt.
Ich spiele einen Einkanaler von JetCity mit 20 Watt. Als Gitarren, kommen
eine Ibanez Halbakustik AS73 und eine Gibson Les Paul Junior zum Einsatz.
Gespielt wird der gute alte britische Hardrock der 70er, 80er Jahre als
eigene Kompositionen.

Man sagte mir, dass das Maß der Dinge der Celestion G12 Vintage 30 sei,
da Marshall und auch T**mann, (und einige andere) den in seinen Vintageboxen verbaut.

Aber vielleicht gibts ja noch andere Meinungen dazu...

rock on,
Steve
 
Eigenschaft
 
Nein, der Vintage 30 ist nicht die Frage für die Antwort 42.(Hoffentlich sind Douglas Adams fans hier)

Da musst du dich schon selbst durch den Speaker Markt wühlen, aber es gibt einige Videos bei Youtube, die die verschiedenen Speaker vergleichen. Bedenke dabei nur:

-es ist nicht deine Gitarre
-nicht dein Amp
-nicht deine Box
-(gaaaanz wichtig) du spielst nicht in den Videos
-sie werden mit nem Mikro abgenommen

Daher nimm die Vids als Anhaltspunkt, guck was dir gefällt und dann heisst es wohl oder übel testen.
 
für die Gorgonen vielleicht, denn das entspricht möglicherweise ihrer Versform.

Ich habe das Gefühl, dass der V30 häufig reflexartig genannt wird - ähnlich der Paula, dem SM 57 etc etc. Sicher ist der Speaker nicht schlecht, aber es gibt genügend andere. Neben den Tipps weiter oben kann ich noch die Miniserie von Udo Pipper in der Gitarre & Bass empfehlen (3 Ausgaben Mitte 2011?), in denen er sehr brauchbar einen ganzen Katalog von verschiedenen Speakern getestet und verglichen hat. Meine Test-Empfehlung für Deinen Bedarf geht ggf. neben dem V30 in Richtung 12G30H Celestion oder alternativ The Wizard von Eminence, aber auch der Greenback oder Governor könnte passen. Ich habe gerade in meinem Blues Jr. den Screaming Eagle von Eminence testweise drin und der geht auch gut ab. Fazit - es gibt derer viele Speaker und der günstigste Weg ist, möglichst viel vorher zu testen... Ach ja, gerade am Anfang hören sich die meisten Speaker noch ziemlich scheixxe an, was die Wahl nicht einfacher macht....:gruebel:
 
Vogonen!
 
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:eek: Verdammt - Du hast natürlich recht...
 
...ich möchte gerne den 12" Speaker aus meiner 1x12 Box gegen einen tauschen,
der mir den "BRITISH BOUTIQUE SOUND" bringt.
...
Gespielt wird der gute alte britische Hardrock der 70er, 80er Jahre...

Ich habe ja keine so richtige Ahnung, was "Boutique"-Sound sein soll, aber als erstes würde mir bei der Musik der Celestion Greenback (oder einer seiner Nachfolger aus der Zeit) einfallen... (Alternativ der Blue Bulldog...)

Ob es nun die Originale von Celestion sein müssen oder ein preislich günstigeres Pendent von Eminence (Private Jack oder Guitar Legend GB 12) oder gar etwas anderes passendes (nach Gusto des TE) wie z. B. ein als Allrounder empfohlener Jensen Jet Tornado oder etwas aus der P-Serie...

... das muss der TE wohl ausprobieren...

Edit: Um was für eine Box und welchen Lautsprecher (der getauscht werden soll) handelt es sich denn? Und was gefällt klanglich daran nicht? (Und ist er schon eingespielt?)
 
Für britische Musik sollte es schon ein british-style Speaker sein.

Es sind ausser dem recht phantasielosen V30 welcher meiner Ansicht nach gern dann verbastelt wird, wenn man nicht weiss was am besten passt, oder man eben lieblos etwas montiert, das nicht die Welt kostet. Natürlich gibts auch Amps wo er gut passt, aber der Speaker ist nicht unumstritten und man muss ein paar Dinge beachten. Dazu gehört auf jeden Fall seine Hochmittenbetonung die schnell nerven kann und seine extreme Richtwirkung. Das hält sich zwar in halboffenen Gehäusen und Combos mit Öffnung in Grenzen, ist aber immer noch wahrnehmbar.

Die teuren AlNiCo's klingen gut, wenn die Anwendung und der Amp passt sogar grandios. Sie sind aus meiner Sicht im Jazz, Soul, Fusion, RnR, Blues und Bluesrock besser aufgehoben als im klassischen Rock. Das kann der Greenback besser, gerade weil er mit seinen 25 Watt auch schon ein wenig gekitzelt wird. Sein Nachteil ist die mäßige Wiedergabe im cleanen Bereich.

Auch weist er nicht die tonale Stabilität auf wie z.B. der ebenfalls schon genannte G12H30. Seine Güte ist ein offenes Geheimnis. Er meistert die Gratwanderung zwischen Clean und Zerre sehr schön und klingt homogen und konturiert. V30, Greenback und G12H30 sind alle für um- und bei einen Hunni zu haben.

Noch ein Wort zu den AlNiCo's: Sowohl der 15 Watt Blue, als auch der 50 Watt Gold haben einen hohen Wirkungsgrad, sind also sehr laut. Eine Eigenschaft welche sie sich mit dem V30 teilen. Diese Speaker machen also schon bei geringen Volume Einstellungen viel Dampf und setzen sich gut durch.

Einige Gitarristen, ich gehöre dazu, horten eine ganze Anzahl von Speakern und tauschen hin- und wieder mal um etwas Abwechslung ins musikalische Leben zu bringen. Will sagen: Wenn Du Geld für Celestions in die Hand nimmst und ein Speaker verliert für eine Weile seinen Reiz, dann verkaufe ihn nicht gleich wieder mit Verlust, schliesslich hat Dir an dem ja mal etwas gefallen-und das kann wieder kommen. Es ist einfach so, dass sich auch "guter" Sound mal abnutzen kann, oder die persönliche Vorliebe einen Shift erfährt.

Es gibt gute Kopien, ich hab mir das mehrmals angesehen, allerdings sind die Preisunterschiede bei british-style Speakern vernachlässigbar, bzw. kann die Kopie dem Original im Verhältnis zum Preis das Wasser nicht reichen.

Die aktuelle Palette an Scumback Speakern, welche sich die Pre Rolas vorgenommen hat dürfte preislich eher die Zahnarzt und Rechtanwaltsfraktion ansprechen ;).

Das sieht bei den Amerikanern anders aus, ist hier aber nicht das Thema :). Es soll trotzdem erwähnt sein dass Weber hier weit vorn genannt werden muss, dazu weiss ich demnächst mehr. Allerdings traue ich denen in der amerikanischen Domäne, sprich Oxford und Jensen mehr zu......
 
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Servus,

definitiv ist der V30 der falsche Lautsprecher für den angezielten Sound. Ich würde hier eher auf der klassisch britischen Ebene bleiben, sprich Leistungsschwacher Lautsprecher der auch ordentlich Eigenzerre mit einbringt. Neben dem "Standard" Celestion Greenback gibt es heutzutage eine breite Palette an Alternativen die da wären:
Tayden True Brit oder Brit60 (falls es saftiger im Sound werden soll)
WGS Green Beret
Eminence Red Fang oder Governor
Jensen Jet (sehr fetter Grundsound)
ggf auch mal Ausschau nach alten Celestion G12M70 oder M65 halten, das waren die "Nachfolger" der Greenbacks mit mehr Leistung die in den 70ern auch gern verwendet wurden...
 
Ich habe mir letzte Woche einen Scumback Speaker geleistet (ohne das ich Rechtsanwalt oder Zahnarzt bin) und bin begeistert. Es handelt sich um einen M75 65 W in 8 Ohm Ausführung, der einen sog. 48 Std. fast burn in hat und einen Cone der einer speziellen Behandlung unterzogen wurde und somit wie ein 20 Jahre alter Speaker klingen soll.

http://www.proguitar.eu/ProGuitar.eu/M75_65.html

Ein neues Zuhause gefunden hat der Speaker in einem Marshall Artist 4203 Combo mit c13 Mod, der 30 Watt aus 2 x EL34 bringt.

Ich hatte über die Jahre immer wieder alte Pre-Rolas aus den End-Sechzigern bis ganz frühe Siebziger und auch den G12H Heritage, wobei letzterer für mich wie klang wie ein noch nicht gealterter Pre-Rola Speaker.

Was den Scumback auszeichnet ist das er wirklich diesen mellow sound eines langjährig benutzen Celestion hat mit schimmernden Höhen und einem guten Bassfundament. Der 80er Marshall Sound des Artist ist somit etwas entschärft und geht in Richtung 70er Jahre Sound.

Ich kann diesen Speaker jedem Vintage Player nur wärmstens empfehlen, zumal er mehr Leistungsreserven als das Original hat.
 
Hallo @ all !!
Zu diesem thread will ich noch kurz was schreiben.
Für die beste Variante, einen 70er bis 80er Jahre Sound hinzubekommen, halte ich den Einbau von Celestion Heritage G12H-30 75Hertz. Hauptsächlich geeignet für den durchsetzungsfähigen Sound. Relativ weich, wenn clean gespielt, angenehm, wenn crunchy und sahnig, wenn der Overdrive im Amp genutzt wird. Ich sage hervorragend für den Leadsound in Kombination mit anderen Gitarren, weil er trotzdem differenziert die Töne rüberbringt. Als Solo Gitarrist mit Keyboard an der Seite empfinde ich den Celestion Heritage G12H-30 mit 55Hz aufregender, weil der noch so blasend die Bässe in den Raum schiebt. Beide haben 30W RMS und 100dB Wirkungsgrad, ein gutes Klangspektrum, bei dem auch Flageoletts nicht verrecken, tolle Ansprache und bestes Dynamikverhalten. Insgesamt tragen sie zu gut 70% zum originalen und authentischen Sound bei und selbst ein mäßiger Amp klingt mit denen schon typisch. Nicht umsonst ist dieser Lautsprechertyp der begehrteste und eigentlich von allen benutzte. Das fängt an bei Jimi Hendrix, über Deep Purple, Ac-Dc, Van Halen bis in die Ska und Punkmusik. Zugegeben...bilig sind die nicht gerade (zur Zeit: 175€). Aber bevor man irgendwelche Preisalternativen von Eminence und Co probiert, mit denen man immer nur so ähnlich klingt....rate ich zu denen. Und bei Benutzung eines 20W Amps erst recht. http://celestion.com/product/25/heritage_series_g12h55/ http://celestion.com/product/27/heritage_series_g12h75/ Im übrigen spielt es nicht die große Rolle, ob die Box offen oder geschlossen, gedämmt ist oder nicht. Aber die Box hattest Du ja schon......
Mit einer Gitarre, die Gibson Pickups hat, dürften die Soundvarianten auch kein Problem darstellen. Sollte der Overdrive bei normaler Lautstärke aber trotzdem noch Probleme bereiten und nicht richtig schieben, dann empfehle ich den Austausch von Pickups in der Bridge. Von Gibson: Burstbucker 3 oder Dirty Fingers, von Seymor Duncan: SH6 oder von DiMarzio: DP100 SD oder DP155 Tone Zone sind die Alternativen. Ich tendiere zu DP100 von DiMarzio, weil da alles stimmt. Klangspektrum und Ausgangspegel. Die anderen sind bei ähnlichem Output eher matschig (Gibson) oder haben ein Klangspektrum, was den Sound kaputt macht (Seymor Duncan). http://www.dimarzio.com/pickups/humbuckers/high-power .
Die Links sollen Dir dabei etwas helfen.

Viele Grüße und viel Erfolg.
 

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