Sehe ich etwas anders (wie nicht anders zu erwarten???) ...
Mangelnde Basswiedergabe (und da meine ich keine Tiefmitten) kann man beiden D-BASS Modellen nicht nachsagen - zumindest bei "normaler Bandlautstärke" (klassisch mit Sänger über Gesangsanlage).
Falls der D-BASS jenseits der "normalen Bandlautstärke" (zusätzliche PA Abnahme unabdingbar) die Bässe abregelt / limitiert um lauter zu werden halte ich das nicht für einen "Taschenspielertrick", sondern für "ein geniales Zusatzfeature"!
Selbst in der Übergangs- / Mischphase zwischen reinem Bühnensound + Gesangsanlage und reiner PA-Verstärkung wird mMn jeder Mischer jubeln, wenn der Bassist die Bässe irgendwann der PA übergibt und nicht grenzenlos tiefste Frequenzen raushaut. Bäss gehören ab einer gewissen Lautstärke in die Hand des Mischers und nicht in die Hand des Bassisten ...
Zudem würden tiefe Bässe in extremer Lautstärke den Bühnenboden (nicht alle stehen auf gemauertem Boden) negativ beeinflusen. Bis zu einer gewisen Lautstärke ist das vertretbar, irgendwann ist ein "Schutz des Bühnenbodens" aber als produktiv anzusehen und die Durchsetzungskraft des "hörbaren Sounds" weit wichtiger. Mit der Lautstärke verschieben sich mMn die Prioritäten ...
Ich weiß nicht, ob der D-BASS den von Dir angesprochenen frequenzabhängigen (und Lautstärkeabhängigen?) Limiter hat. Aber sollte er diesen Limiter wirklich haben sehe ich ihn nicht als "Betrug" an, sondern als "professionelle und praxisgerechte" Lösung!
Ich schwöre hoch und heilig, dass meine Meinung nichts mit meiner Liebe zu Roland zu tun hat, sondern mit den über 5 Jahren, die ich hinter einem Mischpult stand ...
Netter Gruß
Andreas