Welcher Marshall Amp für AC/DC JVM 410 H ?

jens
jens
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
22.07.20
Registriert
23.05.04
Beiträge
1.202
Kekse
-45
Ich liebäugle mit einem Marshall JVM 410 H samt 4X12 1960AV Box.
Dieser Amp soll ja angeblich fast alles an Sounds abdecken.
Nun ich spiele gerne AC/DC Sachen und will sehr nahe an deren Sound sein. Angus und sein Bruder spielen ( zumindest in den späten 70er und 80 er)iEinkanaler von Marshall wie den 1987X und einen Vorgänger vom JCM 800 - den JMP 2203.
Siehe hier : http://www.youtube.com/watch?v=RqAIpbU_jps

Kann auch der JVM 410H diese beiden Sounds perfekt liefern?

Worin liegt genau der Unterschied zwischen JCM 800 und einem JMP 2203 ?
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
den jcm gabs afaik in den gleichen Varianten wie den jmp, 1959, 1987, 2203 u 2204 u.a.. Im Preamp ist ne Kleinigkeit anders, der jcm800 2203 hat vielleicht einen Tick weniger Höhen

Meistens verbinden die Leute mit den jmp den Einkanaler und mit dem jcm den MV (Mastervolume).

Édit: Der MV hat alle Preampstufen kaskadiert, also 3 Gainstufen hintereinander, der 59 / 87 hat nur 2 hintereinander. Es ist also nicht eine Frage jmp/jcm sondern 2 o. 3 Gainstufen bzw. ohne o. mit mastervol
 
Kann auch der JVM 410H diese beiden Sounds perfekt liefern?

Du scheinst zu vergessen, dass für den Sound nicht allein der Amp wichtig ist. Über eine 1960AV wird auch der original AC/DC-Amp nicht 100%ig nach dem typischen AC/DC-Sound klingen. Wenn du mit ner Tele spielst schon gar nicht^^
Der Amp an sich kommt in der entsprechenden Umgebung (Box, Gitarre, Gitarrist!) relativ nah an die gewünschten Sounds. Ist halt die Frage wie perfekt es sein muss für dich.

Davon abgesehen: Wenn du nur den AC/DC-Crunch suchst, was willst du dann mit einem 4kanaligen Amp mit 12 direkt abrufbaren Sounds? Da bist du mit anderen Amps unter Umständen besser und günstiger beraten...

MfG
 
Noch ein Wort zum JVM, der hat sicherlich viele Sounds ist aber vom Preamp schon ein klein wenig anders. Aber ein geiles Arbeitspferd, ich meine 12 Kanäle und jedem Kanal kannst Du 1v2. MV Settings zuweisen, Hall, Effektkanal ja/nein usw.

Der jvm ist aber insgesamt für modernen Sound getuned und straffer. Auf dem JVM Forum hat man ausgerechnet dass der neg. Feedbackresistor in der Enstufe (vom OT kommend) von 80k auf 176k erhöht werden müsste für den Roar eines 2203. Da leidet aber dann der Highgain. Manche haben sich ein Poti dafür eingebaut um es einstellbar zu machen. Auch die Filtercaps der Endstufe sind sehr großzügig und straffen den jvm
 
Ich glaube, dass der JVM 410 einer der vielseitigsten Marshalls überhaupt ist.
Für den wirklich genauen Sound, bräuchtest du natürlich einen JTM 45 und eine Gibson SG.
Aber selbst dann würdest du ja nicht klingen wie Angus.
Aber mit dem JVM 410 solltest du den Sound auch bis auf Nuancen hinbekommen.

Und der JVM 410 ist 100 mal vielseitiger als ein JTM o.ä.
 
Ich bin mir sicher, dass du mit dem Crunchchannel oder sogar mit rotem Cleanchannel ziemlich nahe an den Sound rankommst den du dir wünschst. Du musst wissen, dass du nie genauso klingen kannst wie jemand anderes auf unserem kleinen Planten, weil einfach ein Großteil des Klangs von deinen Händen kommt und die von Angus kann man nunmal nicht kaufen.
Der JVM 410 ist ein super Allrounder und alles in allem ein großartiger Amp.
Aber bevor du jetzt sofort den Amp orderst musst du ihn schon noch vorher testen. Jeder gut sortierte Musikshop sollte nen JVM zum Anspielen dahaben. Also schnapp dir deine Klampfe und auf gehts.
 
Also ich spiele den JVM. Zwar nur die kleine Version mit "nur" 6 Sounds, die reichen mir aber völlig.

In meine rCoverband muss ich auch AC/DC spielen. Ich nutze dafür den orange Crunch Modus und hab n Rodenberg GAS 808 (Tubescreamer Emulation aus Germania) davor. Das klingt schon recht nah. In meinen Boxen habe ich entweder die Celestion Greenbacks oder die Celestion G12H30. Die von dir angepeilten V30 werden dich mit Blick auf AC/DC nicht glücklich machen....

Alternativer Amp: Marshall 6100. de hat "nur" drei Kanäle mit allerings jeweils 3 vorzuwählenden Sounds. Wenn`s bei dir nur um AC/DC geht, dann nimm den. Der klingt ne Spur organischer als der JVM. Wobei du den JVM auch in diese Richtung tunen lassen kannst (Tonehunter in Köln. Ich habs gemacht...)
 
Bei AC/DC ist meiner Erfahrung nach (habe verdammt viele verdammt schlechte Covers gesehen/gehört...) das allerwichtigste die Spieltechnik. Dann kannst du eigentlich IRGENDEINEN Marshall nehmen und es klingt nach AC/DC.

Zum Beispiel einen 1987x (allerdings hat der hier von mir einen Master-Volume spendiert bekommen...das ist ratsam, sonst töten dich deine Bandkollegen...). Entscheidend ist aber nicht der Amp, sondern WIE du das spielst!



MfG Stephan
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Bin gestern im Netz auf folgendes von Marhsall aufmerksam geworden, vor allem im bezug auf AC/DC Sound...

Die Jungs von Marshall bringen zu Ihrem 50gsten Firmenjubiläum über das Jahr hinweg 1-Watt Modelle der JTM,JMP,JCM und JVM heraus.
Der JMP müsste es vom Sound her AC/DC technisch bringen, aber der Sound steckt wie immer auch in den Fingern....

1 Watt kann schon richtig laut sein, hat aber weniger Headroom wie ein 50 Watt Topteil

Checkt das mal aus : http://www.youtube.com/watch?v=Mo2TDwMN7Tg

Gruß
 
1 Watt ist zwar laut aber im Bandkontext Schwachsinn. Gerade tiefe Frequenzen brauchen viel Leistung und was nützt einem Datenblatt schöner Sound, der nicht wirken kann weil er nicht ausreichend verstärkt wird. Ich spiele selbst einen 10 Watter und es ist nicht leicht damit alles richtig zu machen, man muss auf vieles achten, was sich bei 30 oder mehr deutlich relativiert ( diverse Positionierungen von mic, dir selbst, den boxen, geringe Flexibilität in der Lautstärke weitere Instrumente etc pp). ich denke die 1 watter sind eine nette Spielerei für Zuhause aber nichts ernstzunehmendes für Proberaum oder gar Bühne.

Der JVM interessiert mich auch, jedoch war das probespieleb mit Master auf 8:15 nicht der Rede wert.
Und auch sehr wichtig, zumindest in meinen Augen: willst du diese tonale Flexibilität bis aufs Blut wirklich mit diesem Wirrwarr an Reglern und Schaltern bezahlen? Ein heißer Einkanaler und das Volumenpoti in deiner Gitarre reichen meißt auch.
 
1 Watt ist zwar laut aber im Bandkontext Schwachsinn. Gerade tiefe Frequenzen brauchen viel Leistung und was nützt einem Datenblatt schöner Sound, der nicht wirken kann weil er nicht ausreichend verstärkt wird. Ich spiele selbst einen 10 Watter und es ist nicht leicht damit alles richtig zu machen, man muss auf vieles achten, was sich bei 30 oder mehr deutlich relativiert ( diverse Positionierungen von mic, dir selbst, den boxen, geringe Flexibilität in der Lautstärke weitere Instrumente etc pp). ich denke die 1 watter sind eine nette Spielerei für Zuhause aber nichts ernstzunehmendes für Proberaum oder gar Bühne.

Der JVM interessiert mich auch, jedoch war das probespieleb mit Master auf 8:15 nicht der Rede wert.
Und auch sehr wichtig, zumindest in meinen Augen: willst du diese tonale Flexibilität bis aufs Blut wirklich mit diesem Wirrwarr an Reglern und Schaltern bezahlen? Ein heißer Einkanaler und das Volumenpoti in deiner Gitarre reichen meißt auch.

Ja,...recht hast du ! Für die Bühne sind 1 Watt i.d.Regel nicht zu gebrauchen, fand es einfach nur witzig zu sehen wie so ein JCM 800 in Miniaturformat aussieht. Die Teile werden sicherlich ihr Geld kosten, da sie Marshall auch glaube ich nur dieses jahr herstellen werden
 
Und auch sehr wichtig, zumindest in meinen Augen: willst du diese tonale Flexibilität bis aufs Blut wirklich mit diesem Wirrwarr an Reglern und Schaltern bezahlen
Ich finde dass der JVM für einen 4 Kanaler sehr einfach aufgebaut ist. Du musst den Amp anders betrachten, dann ist der gar nicht so verwirrend. Statt einenem Amp mit 28 Reglern sehe ich 4 Amps mit jeweils 6 Reglern vor mir, die immer gleich zu bedienen sind, nur unterschiedlich klingen. 2 Mastervolumes um die Solos noch hervorzuheben + Presence und Resonance für die Endstufe. Ich finde das alles andere als verwirrend.
@Jens
Wenn du nur den AC/DC Sound suchst würd ich nen Einkanaler holen.
Falls du einen Amp suchst der sehr flexibel ist und trotzdem gut AC/DC kann, wäre der JVM eine gute Option.
 
I.... mit 28 Reglern ....

29, Du hast den Regler auf der Rückseite vergessen ;-)

Ich kann meinen Vorrednern nur zusprechen - ein sehr logisch aufgebauter Amp mit tollen Funktionen + Sound

Gruß

Tom
 
Hallo !
Angus Young´s Sound geht sehr gut mit dem dem Marshall JMP 1959 MK2 Super Lead 100 Watt. Er hatte den ja schließlich auch die meiste Zeit.....Keine Effekte. Gitarre Gibson SG oder Les Paul geht auch. Wichtig sind die Tönabnehmer. Die 57er sollten gehen, obwohl ich (verwöhnt) die Bustbucker 3 bevorzuge (natürlich von Gibson). Die Saiten....009 oder 010 Satz. Die Box mit G12M-25 oder besser die G12H-30. Beide von Celestion.
Aber man sollte bei diesem Setup beachten, daß es nicht mehr so variabel ist.....Heute will man doch mehr als nur Deep Purple oder Ac-Dc mit Marshall Amps spielen....Aber dieses Grundsetup ist halt oberste Kategorie. Für mehr Flexibilität empfehle ich ein Multieffektpedal eingeschleift oder davor....Aber insgesamt sollte damit alles zu meistern sein(Deep Purple-mit anderer Gitarre-,Ac-Dc, Van Halen-wieder andere Tonabnehmer z.Bsp.: DiMarzio Tone Zone, oder auch alt Dire Straits. Abraten kann ich nur von der Verwendung von Celestion Vintage 30, die zu sehr in den Ohren stechen und eher was für knallharte Cleansounds sind und ich eher im Bereich Country einsetzen würde.....
Allerdings ist leise Spielen dann kaum noch möglich, was Deine Mitmusiker Dir garantiert zur Last legen werden.
Abhilfe schafft da ein eigebauter Mastervolumenregler zwischen Vor- und Endstufe, aber zu leise wird es dadurch auch nicht, sonst entfaltet sich das Klangspektrum nicht vollständig weder an der Box noch am Amp. Also für Zuhause ist das nichts....
Nachteil dieses Setups ist: Unflexible Lautstärken. Jedesmal, wenn Du zu einer anderen Gitarre greifst, muß Du die Lautstärken anpassen....Dagegen kann man einen Mikro Mixer einsetzen, der bis zu 8 Inputs mit separaten Inputreglern hat. Jede Gitarre wird einem Input zugewiesen und Lautstärke eingestellt. Am Mastervolumen des Mixers kannst Du dann den Pegel einstellen, der am Verstärker ankommen soll(es geht auch mit Verstärkung um den Amp etwas anzuschieben).

:)
 
Ich besitze ebenfalls einen JVM und kann sagen, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, einen AC/DC-Sound hinzubekommen. Perfekt ist natürlich
keine davon, das kann man aber auch nicht von diesem Verstärker erwarten. Stattdessen hat man mehrere mMn sehr gute Möglichkeiten.

Clean Rot eignet sich für Crunch genauso wie der gleichnamig Kanal, bei dem man je nach gewünschtem Ac/DC-Sound (da gab es ja auch mehr als einen)
die verschiedenen Stufen durchprobieren kann, wobei Grün und Gelb wohl die passenderen sind. Es gibt aber auch im OD2 Kanal eine Möglichkeit, einen
wirklich dynamischen Crunchsound zu erzeugen.

Wenn du einen Amp brauchst, der nur diesen einen Sound beherrschen soll, gibt es sicherlich besseres. Wenn du aber doch auch einmal etwas anderes spielen
möchtest, kann ich den Amp auf jeden Fall empfehlen.
 
Ich war am Samstag auf nem Konzert von ner AC/DC Coverband. Hab nach dem Konzert noch mit dem Leadgitarristen gequatscht und der meinte zu mir er spielt nen Reissue Marshall (war glaub der 1987x) aus den 90er, dazu hat er sich von Finkhäuser ne Leistungsregulierung einbauen lassen. Das ganze Klang echt Sahne ;)
Preislich solltest du dich dann auch in etwa im JVM Bereich befinden, ist natürlich dann nur nicht so flexibel.
 
...dafür klingts "echter" ;-)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben