Welcher Tuner 2021 aktuelle Unterschiede und Funktionen

NikiRaveolte
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Hallo,
ich wollte den alten Thread von '05 nicht ausgraben und dachte ich erstelle einen neuen da es mittlerweile doch sehr viele neue Zugänge auf dem Markt gibt.
falls wer mehr Info braucht, hier geht es zum alten Thread:
https://www.musiker-board.de/threads/welcher-tuner.44943/

jetzt geht es aber zu meinen Fragen...

Was sind denn die wesentlichen Unterschiede zwischen diesen Pedalen:
- tc electronic polytune 3 69€
- mooer baby tuner 47€
- boss tu3 79€
- boss tu3w 149€
- korg Pitchblack advance 63€
wieso man unbedingt mehr Geld ausgeben sollte?

Im altem Thread im Post 9 wurde geschrieben das der Korg DT10 mit runtergepitchten Gitarren auch gut klar kommt.
Meine Gitarre ist runtergestimmt. Können das die aktuellen Kandidaten nicht?

Für was ist der true bypass output als 2. Output z.b. bei Boss tu3 da, bzw für was ist dann der normale Output?

Hat der tc polytune jetzt true oder buffered bypass?

Lohnt es sich noch einen Korg DT10 gebraucht für ca. 40€ zu kaufen?

Welche Tuner färben wie stark den Sound?

Welchen Tuner würdet ihr mir heute zu Tage empfehlen?
Stimme im Moment mit nem Jojo acoustic Tuner meiner Tochter. Es geht in die schwedisch Sound Richtung. Meine Gitarre ist im Moment auf C gestimmt.
 
Eigenschaft
 
Das ist alles letztlich eher Geschmacksfrage, als klar zu beantworten.
Ein wesentlichen Unterschied kann man bei den Polytunes finden, wo man über alle Saiten streichen kann und dann für alle Saiten eine Anzeige bekommt welche in tune, flat oder sharp sind. So kann man (theoretisch) etwas schneller Nachstimmen, im dem man z.B. direkt sieht, dass wieder mal die G-Saite rumzickt. Auf der anderen Seite kann (muss) man auch mit jedem anderen „konventionellen“ Stimmgerät jede Saite einzeln hintereinander anschlagen, und viel genauer prüfen ob ok oder nicht…

Wichtig ist IMO, das Stimmgerät nachkalibrieren zu können. Man sollte sich als Band die Mühe machen, zu vergleichen, ob alle verwendeten Stimmgeräte auch das gleiche anzeigen...

Von der “Haptik“ unterscheiden sich die Tuner, wie ruhig oder zappelig die Anzeige ist. Ich persönlich mag daher Tuner, die eine „Stroboscop„ Anzeige können, besonders. Auf der anderen Seite „klaut“ diese Glättung der Anzeige irgendwo natürlich auch Anzeigegenauigkeit…

„Tonklau“ ist abhängig vom jeweiligen Setup. Der Boss Tuner hat halt den typischen Boss Buffer. Da Tuner idR am Anfang einer Effektkette stehen, macht da ein Buffer wirklich Sinn. Hat man jedoch ein Germanium Fuzz, das kein niederohmiges Signal mag, und der Tuner trotzdem vorne sein soll, sollter true bypass möglich sein… Der Königsweg ist IMO, irgendwo auf dem Board ein Tuner Out zu haben…

Platzverbrauch ist auch ein boardspezifische Kriterium bzw. idR. kleines Pedal -> kleine Anzeige.

„Marken“ Gerät vs. no Name China Böller… kann man endlos diskutieren.
 
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Danke für die Aufklärung.

Ich hatte heute die ganze Nacht(Schicht) recherchiert und bin irgendwie zum Entschluss gekommen das ich mir wahrscheinlich den Peterson Strobo Stomp HD holen werde.

Warum?

Ich finde mit dem Teil kann man sehr genau stimmen. Das Strobo Prinzip gefällt mir besser als digital nadel. Man kann mit dem Teil soweit ich verstanden habe auch drop d und c und alles was das Herz begehrt problemlos stimmen.

Polytune war eig mein Favorit weil natürlich echt praktisch einmal über die Seiten gehen und man sieht direkt wo was nicht stimmt. Nachteil ist, zumindest wie ich das verstanden habe, das man da nur entweder Standard oder drop d Stimmen kann. Den Rest erkennt der nicht so ganz. Und von der Genauigkeit ist es auch so eine Sache.


Der Roadie 2 oder 3 sehen auch gut aus. Ein sehr interessantes Konzept und man spart Platz auf dem Board. Aber ich kann mir beim besten Willen nichts ernstes darunter vorstellen.

Das Video finde ich auch sehr interessant von der Art her wie der Oli mit dem dirty channel seine Gitarre stimmt. Da will ich hin....
 
Wichtig ist IMO, das Stimmgerät nachkalibrieren zu können. Man sollte sich als Band die Mühe machen, zu vergleichen, ob alle verwendeten Stimmgeräte auch das gleiche anzeigen...

Sehr interessant !! Hab ich noch nie bedacht. Macht aber Sinn (y) Danke für den Denkanstoß..


lg,NOMORE
 
Ich persönlich mag daher Tuner, die eine „Stroboscop„ Anzeige können, besonders. Auf der anderen Seite „klaut“ diese Glättung der Anzeige irgendwo natürlich auch Anzeigegenauigkeit…

Das Gegenteil ist richtig. Die Stroboskopanzeige ist wesentlich genauer.

.
 
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Das Gegenteil ist richtig. Die Stroboskopanzeige ist wesentlich genauer.

.
Ich habe ja geschrieben, dass ich (auch) mit einer Stroboskopanzeige besser/komfortabler stimmen kann.
Es ist aber faktisch so, dass der Ton einer Saite schwankt, was ein Stroboskop wegglättet und so die Tonhöhe nur gemittelt anzeigt. Dadurch geht Information/Genauigkeit verloren. Das ist in der Messtechnik so, wenn die Auflösung verringert wird.
 
Das ist in der Messtechnik so, wenn die Auflösung verringert wird.
Aus Messtechnischer Sicht vielleicht. Wenn jedoch das geglättete Signal dem entspricht, wie man spielt, ist es wohl die beste Messlatte um die Gitarre zu stimmen, andernfalls würde man vielleicht im Schwankungsbereich drunter oder drüber stimmen.
 
Boss TU-3 ist wohl benchmark für buffered und mit Nadel, Korg Pitchblack Poly typisch für true bypass und digitale Anzeige.
Die Genauigkeit würde ich nicht überbewerten.

man muss sich entscheiden (oder zumindest die Unterschiede kennen):
- buffered oder true bypass. keine Frage von besser oder schlechter, sondern einfach zwei unterschiedliche Konzepte.
- polytune oder nicht. Geschmackssache oder auch Frage des Einsatzbereichs
- Genauigkeit. wie genau muss es sein, welche Unterschiede kann ich noch erkennen, und wie sauber spiele ich?
- dropped tunings: kriegt der Tuner das hin?

und das:
Wichtig ist IMO, das Stimmgerät nachkalibrieren zu können. Man sollte sich als Band die Mühe machen, zu vergleichen, ob alle verwendeten Stimmgeräte auch das gleiche anzeigen...
!
 

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