Welches Akkordeon als Geschenk für Vater?

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Berti1980
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Hallo,

vielleicht kann mir Jemand helfen!?

Ich benötige Expertise und Beratung in folgender Angelegenheit.

Mein Vater hat vor 30-35 Jahren hobbymäßig Akkordeon gespielt. Er hat es sich selber beigebracht. Er hatte nie Unterricht.

Nun wird er 70 Jahre und wir wollen ihm eins kaufen.

Habe von einem Händler Angebote zu 4 gebrauchten Akkordeons erhalten. vielleicht könnte mir hier Jemand helfen, welches der folgenden Akkordeons das beste Angebot ist und welches bei Jemandem der es hobbymäßig betreibt am sinnvollsten ist:

1.HOHNER LUCIA III (altes Akkordeon in gutem Zustand) für 590,- EUR
2. HOHNER AMICA III 72 (ca. 7 Jahre alt) für 890,- EUR
3. HOHNER CASSOTTO I (ca. 23 Jahre alt) für 1.700,- EUR
4. E.SOPRANI 72 (ca. 15 Jahre alt) für 650,- EUR

Vielen Dank vorab.

LG
Michael
 
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Hallo Michael,

grundsätzlich sind alle genannten Akkordeons für (Wieder-)Einsteiger geeignet. Erstmal kommt es sicherlich für deinen Vater darauf an, die Freude am Akkordeon und die Fingerfertigkeit wieder zu erlangen.

Mit Eintritt in den Ruhestand finden viele wieder die Zeit für frühere (oder neue) Hobbys. Und mit 70 Jahren sollte noch genügend Zeit vor einem liegen, das Hobby (wieder) auszuleben.

Das „beste“ Angebot ist aus der Ferne schwer abzuschätzen. Und 23 Jahre sind z.B. für ein Akkordeon kein Alter. Cassotto ist natürlich ein Plus, aber für Anfänger oder Wiedereinsteiger durchaus entbehrlich.

Welche Größe hat dein Vater früher gespielt? Auch 72er Bass oder vielleicht eher 96er? Für einen Erwachsenen halte ich ein 72er als Mindestgröße. Aber hier die Empfehlung: Nimm deinen Vater mit zur Auswahl. Die Größe ist nicht alles. Liegen ihm z.B. Tastengröße und Tastenhub? Erinnert ihn die Form, die Farbe an sein früheres Instrument?

Sind die Akkordeons vom Händler überholt/gewartet?

Siehe auch https://www.musiker-board.de/threads/bin-ich-zu-geizig.715477/#post-9096582

Gruß aus der Eifel
 
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Hallo Michael,

Um es vorwegzunehmen: Eifel hat mit allem Recht.

Mein Rat ist: Red mit deinem Vater. Die Wünsche und Bedürfnisse sind in dem Alter so unterschiedlich.

Alleine die Bedürfnisse:
Ein 70-jähriger kann ein Pflegefall sein oder topfit so wie meine Oma, die bis knapp 90 jeden Morgen ihre 30 Kühe gemolken und ausgemistet hat.
Das spielt beim Instrumentengewicht eine Rolle.
Dein Vater kann 1,50 m groß sein oder 2 m.
Das spielt bei der Instrumentengröße auch eine Rolle.

Und dann die Wünsche:
Die meisten wollen nicht absteigen, d.h. die Ansprüche ans neue Instrument orientieren sich am vorherigen (Größe, Preisklasse), auch die Klangvorstellung, die sie wieder haben wollen.
Auch das Gegenteil gibt es (bei noch älteren Menschen): Wenn die (in der unmittelbaren Nachkriegszeit) auf Instrumenten ohne Register mit drei Bassreihen gespielt haben, braucht es doch jetzt nicht mehr.
Es gibt aber auch die Fälle, in denen Menschen jeden Alters auf Musikveranstaltungen, im TV oder bei youtube Interesse an für sie neuen Musikstilen gefunden haben.
Da ändert sich die gewünschte Klangvorstellung. Meist von Klassik zu Volksmusik oder anders herum.

Zudem kenne ich Fälle, in denen der Wunsch, wieder Akkordeon zu spielen, gar nicht vom Vater oder Opa selber ausging, sondern rein von den Kindern oder Enkeln.
Und in diesen Fällen ist das Instrument schnell wieder verkauft worden.
 
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Eigentlich haben die Vorredner schon alles gesagt. Wenn der Wunsch nach einem Wiedereinstieg vom zu Beschenkenden ausgeht, ist es wirklich am besten, ihm die Entscheidung zu überlassen. Vielleicht findet sich ein ganz anderes Wunschinstrument als die, die ihr jetzt vorab ausgesucht habt. Man kann sich ja auch abstimmen, dass nicht das ganze Instrument geschenkt wird (wenn der Kaufpreis die Summe übersteigt, die Ihr euch vorgestellt habt) sondern nur ein Teil davon.
 
Wenn es eine Überraschung werden soll kann man die hübsche Lucia III vielleicht auch erst mal beim Händler mieten und als Überraschung auf den Tisch stellen.
Wenn sie das dann ist was ich für gut möglich halte kann man sie dann immer noch kaufen oder sonst was anderes.
Zur Lucia haben wir einige interessante Beiträge im Forum.
 
Ich plädiere auch ganz stark dafür, dem Beschenkten die Wahl zu überlassen.
Aber nicht einfach fragen, "welches davon möchtest du", sondern den Jubilar zu dem/n Händlern/n mitnehmen, ihn ausprobieren und entscheiden lassen. Wenn es eine Überraschung sein soll, einen Gutschein schreiben/malen/basteln und akkordeonmäßig verpacken (es gibt z.B. schöne Flaschen in Akkordeonform; andere Möglichkeiten bietet unser Thread "Geschenke in Akkordeonform".
Auf keinen Fall einfach ein Akkordeon kaufen und schenken - es ist garantiert das Falsche.
 

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