Welches Betriebssystem verwendet ihr?

  • Ersteller Tanketorion
  • Erstellt am

Welches Betriebssystem verwendet ihr?

  • Windows

    Stimmen: 20 46,5%
  • Mac

    Stimmen: 9 20,9%
  • Anderes

    Stimmen: 14 32,6%

  • Umfrageteilnehmer
    43
dass das Programm bis Win XP herunter kompatible ist
Einer der wirklichen Vorteile von Windows ist das die OS API recht stabil ist und du eine breite Range von OS Versionen abdecken kannst, solange du nicht undokumentierte 'Features' (andere sagen auch Hacks dazu) verwendest.
Ich schreibe Software für Windows und der Kern unseres Programmes geht auf 2002 zurück. Da hatten wir noch vielfach Windows 2000 zu bedienen. Heute werden von dem Programm zwei Versionen angeboten für 32 und 64 Bit. letztere an sich hauptsächlich um den größeren Speicherraum ausnutzen zu können, 2 GByte können inzwischen manchmal schön knapp werden.
Bei Apple und auch in der ach so agilen Linux-Welt sieht die Sache leider anders aus. Ein Freund hatte ein Programm basierend auf einem Linux bzw Java Framework aufgebaut, das war 2010-2011. Neulich wollte einer das aktualisieren auf neues OS, Java, Server. Das Adaptieren des Programms wird derzeit mit ca 1200 Stunden veranschlagt. Auch kein Klecks für eine kleine Firma;-)

Ich finde die OS Diskussion an sich eher überflüssig. Wie schon weiter oben gesagt wird, verwenden wir an sich Programme und keine Betriebssysteme. Dass Programme ein OS brauchen ist klar, aber an sich nimmt man dann halt eines auf dem das Programm gut läuft. Gerade bei einem Einzelkämpfer macht es also Sinn, sich auf ein OS zu beschränken um auf dem die Funktionen möglichst gut umzusetzen. Da ist dann das gewählte Entwicklungswerkzeug fast schon entscheidender als die Plattform auf dem Das Programm läuft.
Ein guter Ansatz könnte z.B., neben JUCE, die Verwendung von .NET bzw. Mono. Inzwischen ist Mono schon wirklich brauchbar für die Plattformen Windows, MacOS und Linux. So lange das Programm nicht das letzte Quäntchen aus der Hardware rausholen muss ist das sicher eine gute Alternative.

Ach ja, in der Musiksparte verwende ich Windows und MacOS
 
Im kommerziellen Bereich ist das anders..

Naja, es wird hoffentlich langsam - gestern haben wir im örtlichen Musikladen die "Keys" mitgenommen, in der einer der Redakteure seinen Weg und allmählichen Wandel hin zu Linux beschreibt. Und das gleich zweifach: der Schlußkommentar in der Ausgabe (04/2017) widmet sich ganz dem Thema Verdongelung usw.

Ich wollte hier keinen üblichen Betriebssystem-Krieg losbrechen; sorry wenn dieser Eindruck entstand. Aber ich hab mich als noch-Profi-ITler (kurz vor der Rente) schon lange von irgendwelchen Systemen verabschiedet die - weil "Black Box" - kaum noch supportbar sind.

Wie ich allerdings das Studio Grand von XLN (kostenlose Beigabe zu meinem Focusrite Interface) oder NI Kontakt auf Linux zum Laufen bekomme muß ich selbst noch herausfinden.

Ich freu mich aber über die jüngste Entwicklung - Bitwig gibt's für Linux, Reaper demnächst auch (native; mit Wine-Emulation läuft das glaub ich jetzt schon), dazu hat Steinberg ihr VST Framework jetzt unter die GPL gestellt, so daß man über kurz oder lang dort auch mit nativen Linux-Entwicklungen rechnen kann - es ist eine gute Zeit für freie Systeme.

Die sind manchmal frustrierend, klar, aber als noch-Profi-Frickler... ;-)

Gruß,
Wolfgang
 
weil "Black Box" - kaum noch supportbar sind

Klar, das ist bei Linux ganz anders:

"Grab the Tarball, compile it and install the module"

und schon geht das Interface........ :evil:
 
Bei mir war es für beruflich Audiozwecke über 10 Jahre lang WinXP; Linux war anfangs was zum Nebenherspielen. "Nebenher", weil das XP-System weitgehend glatt lief und ich erst mal keinen Grund sah, was zu ändern. Mit der Zeit machte mich das "Spielzeug" immer neugieriger, und es lief immer besser; speziell Ardour wurde ab Version 4 für meine Zwecke praxistauglich. Mit der Zeit habe ich Linux/Audio dann auch mal ab und zu beruflich eingesetzt.

Dann gab mein Haupt-WinXP-Rechner (Bj. 2004) nach 12 Jahren den Geist auf, wahrscheinlich ein Defekt auf der Hauptplatine :weep:. Glücklicherweise hatte ich noch einen Rechner in Reserve, den mir jemand überlassen hatte. Das vorhandene Win7 darauf lief allerdings äußerst zäääääähhhhh. (Letztens hab ich nochmal versucht, es flott zu machen, aber irgendwann die Waffen gestreckt.)

Da es aber der einzige war :gruebel:, in den ich meine geliebte Audiokarte RME Hammerfall 9632 verpflanzen konnte, habe ich ihm mit einem Linux-System auf die Sprünge geholfen (anfangs UbuntuStudio, später TangoStudio, inzwischen LibraZiK). Seitdem läuft er glatt. Da ich inzwischen fit mit Ardour war, ging der Wechsel ziemlich unkompliziert ab.

Sehr angenehm finde ich auch, gleich eine ganze Stange Rechner (z.B. auch für unterwegs) mit den mundgerechten Systemen und Programmen ausrüsten zu können, ohne Kosten für Lizenzen berappen zu müssen.
 
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»Mac« ist kein Betriebssystem. Es ist sehr wohl möglich, sowohl Windows, als auch Linux neben oder statt macOS auf einem Mac zu installieren und zu nutzen, insofern ist die Umfrage in dieser Form ziemlich sinnfrei.

Auf meinem MacBook Pro arbeite ich unter macOS 10, auf meinem »großen« PC — unter Windows 10 Pro.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ich allerdings das Studio Grand von XLN (kostenlose Beigabe zu meinem Focusrite Interface) oder NI Kontakt auf Linux zum Laufen bekomme muß ich selbst noch herausfinden.

ich bin mittlerweile auf Debian umgestiegen (nutze ich sowieso die ganze Zeit, nur jetzt auch für Audio-Kram) und fahre ganz gut damit. Es gibt die kxstudio-Repos (http://kxstudio.linuxaudio.org/), die auch .deb für ein "normales" Debian anbieten.

Darunter gibts zum Beispiel "Carla", (http://kxstudio.linuxaudio.org/Applications:Carla) ein Plugin-Host den man an Jack und damit an beliebige DAWs anstöpseln kann bzw. geht das auch direkt als lv2-Plugin, und Carla hat eine wine-Bridge, d.h. in Carla gehen dann per wine auch Windows-VSTs. Das habe ich mit einigen problemlos hinbekommen, wie das mit den NI-Sachen aussieht kann ich persönlich nicht sagen aber ich habe schon von anderen Leuten gelesen, dass die auch auf diesem Wege Kontakt zum Laufen gebracht haben.
 
ich bin mittlerweile auf Debian umgestiegen (nutze ich sowieso die ganze Zeit, nur jetzt auch für Audio-Kram) und fahre ganz gut damit..

Dasselbe hier. Seit Jahren benutze ich privat nur Debian, seit Februar auch mit den kxstudio-Repos und Audio.

Und ja, das von Carla, Wine und den 32bit-DLLs wußte ich - hab's noch nicht ausprobiert. Das einzig kostenlose Instrument das ich habe ist das 'Studio Grand' von XLN - und das klingt zwar gut, aber eigentlich tut's Salamander genauso.

Danke trotzdem für den Tip!
 
na dann bist du ja schon bestens ausgestattet. Carla/wine funktionierte für mich bisher überraschend gut, auch mit kostenpflichtigen (professionelleren) Plugins/Instrumenten mit online-Authentifizierungs-Verfahren, für die ich von früher auf dem Mac noch eine Lizenz hatte (und dann eben über wine die jeweiligen Windows-Versionen installieren konnte). Ich war, wie gesagt, selbst davon überrascht.
 

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