Welches günstige, klaviertasten-authentische E-Piano erstehen?

Hatte das gleiche Problem wie du. Habe mir den neuen (!) Orla Stage Player geholt (der Alte soll ja grausig gewesen sein). Der Spaß hat mich ca. 450,- gekostet. Das Ding hat gewichtete Tasten, Hammermechanik, Pedal, zwei Klavierklänge, noch anderen Firlefanz, du hast zwei Speicherplätze zum Speichern für Lieder auf dem Klavier, zwei Kopfhörerausgänge. Außerdem kannst du die jeweiligen Klänge noch im Anschlag und im Hall modifizieren, Midi-Ausgang, Transponationstaste, Metronom - also mir reicht es völlig. Klar ist es kein echtes Klavier, aber dafür ein guter Preis (kleine italienische Firma) und zum Beispiel das Korg, das doppelt so viel kostet, fand ich jetzt nicht wirklich besser. Klar gibt es von Casio und Roland da Modelle, die einem Piano noch näher kommen, nur kostet das eben. Der Stageplayer von Orla war für mich da genau die richtige Lösung. Wude mir sogar vom Verkäufer im Geschäft empfohlen mit dem Hinweis, dass sie selbst ziemlich überrascht waren, dass so ein "billiges Ding" nicht viel anders klingt und ein genauso gutes Spielgefühl vermittelt, wie die doppelt so teuren Kollegen aus größeren Firmen. :)
 
Hm, das Orla kenne ich gar nicht, kann also nichts dazu sagen, wohl aber die Privia-Reihe von Casio. Damit fährt man in dem Preisbereich wohl den besten Gegenwert raus und kann sich auch als Pianist damit arrangieren - zumindest habe ich das so erfahren.

Ich bin, was Klavier vs. Digitalpiano betrifft zum Teil auch ein Fundamentalist. Allein wie ein Klavier den Schall abstrahlt, ist nicht so einfach zu ersetzen, daher hat mich bisher auch kein Gerät vergessen lassen, dass ich gerade ein Digitalpiano spiele. Allerdings ist das in den meisten studentischen Wohnverhältnissen halt nicht praktikabel - und gegen das, was ich bisher an Wohnheimklavieren oder frei verfügbaren Übungsinstrumenten an der Uni kennengelernt habe, ist jedes Digitalpiano eine Wohltat. Den Reiz "sehr gut abgehangener" Klaviere und Flügel kenne und schätze ich, aber auch bei Patina gibts ein Zuviel :D

Und: Wenn man sich mit ein bisschen gutem Willen mal damit arrangiert, dass ein Digitalpiano halt ein bisschen anders tut als ein Klavier, kommt man damit auch zurecht, so ists ja auch wieder nicht.

Als Alternative zu so einem Casio könntest du mal im lokalen Musikhandel schauen und fragen (!!), ob sie nicht Gebrauchtgeräte im Angebot haben. Ab und zu macht man da die besten Schnäppchen, ich spreche aus Erfahrung ;)


Ach ja: Lieber jetzt einen Kompromiss machen, dafür aber spielen, als jahrelang auf das Ideal warten und dann am Ende noch vom Leben überholt werden. Wäre schade drum :)
 
http://www.musik-schmidt.de/Orla-Stage-Player-SPAR-PAKET-.html Also ich hatte mir damals dieses Paket geholt.

Wie gesagt, extrem günstig und dafür vom Gefühl und Klang her absolut okay. :) Obwohl's zusammklappbar ist (also der Ständer :D) hab ich's doch eher die ganze Zeit rumstehen, weil das Gewicht einen schon irgendwie davon abhält, jeden Tag auf und ab zu bauen.

Noch ein Klangbeispiel
http://www.youtube.com/watch?v=xzeEcnBfvJQ

Die eingebauten Lautsprecher sind jetzt vielleicht nicht so der Wahnsinn, aber da ich auch Student bin und mein kleines Zimmer in nem Mehrparteienhaus liegt, spiel ich eh nur mit Kopfhörer. ;)
 
Liebe Leute,

ich fühle die Entscheidung und damit ein Kauf des Digitalpianos steht kurz bevor *oh Freude-Freude* :D ;); es geht einfach nicht mehr ohne, der Leidensdruck und Verzicht ist schlicht zu groß (geworden).

Nun schwanke ich nur noch zwischen einem Yamaha P 85 oder einem Casio PX 130 (das PX 120 finde ich kaum und wenn dann sind es eher gebrauchte Teile zu fast 600€; habe da meine Zweifel, ob die Tastatur noch dermaßen intakt ist). Der Preisunterschied würde ca. 100€ betragen (550€ vs. 640€, +-10€). Am wichtigsten ist mir immer noch, dass die Tasten vom Druckpunkt / Schwere her einem Klavierspiel möglichst nahe kommen.

Tausend Orgel-, Wasserfall-, Jungel-, Drumklänge, in je 10 Nuancen und multilayartigen Kombination - ist mir wirklich nicht wichtig. Hauptsache ein Pianosound ist vorhanden und sehr annehmbar.

Darf ich euch nochmal um eure aufopfernde, liebe, finale Meinung bemühen?

Schöne Grüße,
M.

PS: Oh, hallo ihr Beide oberhalb, mit den aktuellen Beiträgen - ich sah eure Texte soben erst. Ich werde mir nochmal das empfohlene Orla-Packet anschauen (der Preis, die Ausstattung und deine geschilderte Erfahrung damit sind ein Traum) und danach recherchieren, vielen Dank, Sunny :).
@Andy, genau so ist es, lieber endlich mal anfangen bzw. weitermachen, anstatt ewig rumzumachen und nie einen Entschluss bzw. Kauf zu tätigen, um seinen Lieblingsweg endlich weitergehen zu können.

PPS: Sehe ebenso den Tipp bezüglich Ebay, uuuuh oooh, habe lediglich zwei Male da etwas erstanden und einmal etwas verkauft. Ich weiß nicht, ob mir der Ebaygeist nicht wohlgesonnen ist, aber ohne jegliche Übertreibung, alle drei Male ging etwas gründlich schief. Mit viel Zeit- und Nervenverlust konnte man das Ganze dann doch noch einigermaßen zurechtbiegen, aber der Stress davor war es wirklich nicht wert.

Entweder erreichte mich mein bereits bezahlter Artikel erst gar nicht (die Packung kam anscheinend in einem völlig desolaten Zustand erneut beim Händler an, nach mehr als 3 Monaten), oder aber die Beschreibung stimmte nicht mit der tatsächlichen Funktion / Leistung des Artikels überein.

Oder aber mein Käufer meldete sich erst nach geschlagenen vier, schweigsamen Wochen bei mir: Sie würde nun doch ihren gekauften Artikel haben wollen, hätte es ja völlig vergessen (nachdem ich ihr mehrere Erinnerungsmails in der Zwischenzeit geschrieben hatte).

Ebay? So schnell nie, nie wieder ;-).
 
Zuletzt bearbeitet:
Beide Geräte bieten - wie auch das Korg SP 170 - ein akzeptables Preis- Leistungsverhältnis. Hast Du sie schon getestet? Viel zu beachten gibt es da nicht, wenn Du keine besondere Anforderungen an Anschlüsse, Sounds oder Einstellungsmöglichkeiten hast. Dann kannst Du ganz nach Bauchgefühl gehen.
 
Also Korg gefällt mir rein optisch auch sehr :), sprich alleine von den Bildern her. Sehr hübsch.

Na gut, ich werde mal morgen die drei nochmal begutachten gehen. Alleine das Yamaha hatte ich letztens kurz angeschaut - die Tasten schienen mir sehr leichtgängig. Vielleicht war das aber auch nur eine Täuschung.

Ich wünschte mir generell eine Tastatur mit mehr "Knack", mehr Widerstand. Eben wie bei einem Klavier / Flügel, weniger wie bei einem Keyboard.
Ich bin mal gespannt auf morgen. Und werde berichten.

Liebe Grüße,
M.
 
Ich habe es zwar noch nicht geschafft das Korg-Digitalpiano testen zu gehen, aber bis spätestens Ende November werde ich auf alle Fälle ein DP besitzen ;). Gestern sprach ich mit einem Bekannten, in dessen Wohnheim gibt es ein Musikzimmer mit Piano; er meinte, eventuell kann er mich da derweil zum Üben reinlotsen.

Nachdem ich letztens das Yamaha probierte, war und blieb ich doch ernüchtert von den Tastaturen der DP für Einsteiger - schien mir im Vergleich zu einem Piano oder Flügel sehr leichtgängig zu gehen... Na, mal schauen. Ich hoffe, dass ich es nächste Woche für ein paar Stunden in den Geschäften schaffe (normalerweise nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung - geht doch nichts über mühelosere Internetbestellungen ;)).
 
Habe mir kürzlich (neben meinem 'echten' Klavier und einem Yamaha p155 u.a.) das p95 als leichtes transportables DPiano zugelegt. Klar ist die Tastatur in dieser Preisklasse weit von einem Klavier weg (für den Klang gilt das eh auch noch bei viel teureren DPianos), aber die des p95 geht m.E. grade noch so. Habe auch das Casio 130 und das Korg 170 ausprobiert und war nicht zufrieden. - Persönlich finde ich das Spielgefühl auf der Tastatur wichtig; deshalb auch eher das p95 als das p85 (auf dem 95er sind die schwarzen Tasten matt, fühlt sich klar besser an, ansonsten weiss ich nicht, ob die Tastatur verändert wurde). - Wenn du doch mehr Geld auftreibst, geh unbedingt zu den Instrumenten der P155/CP33-Klasse oder aufwärts, das ist in jeder Hinsicht für Pianisten befriedigender.
 
Hi Maurus, danke für deine Meldung und Tipps. Sieht auch sehr schön aus, mir gefallen allgemein Holzelemente am Piano, macht es gleich wärmer, erdgebundener von der Optik her. Ich werde es ausprobieren, sollte ich es nächste Woche sehen.
Lediglich die Summe von 1000+€ (für ein Instrument) macht einem sich selbst finanzierenden Studenten etwas Angst.
 
Manchmal lese ich die Empfehlung, nach einem gebrauchten Yamaha p120 zu schauen. Ist Vor-vorgänger des 155, das dazwischen liegende 140er scheint nicht so beliebt. Ist vielleicht gar kein schlechter Tipp, wenn man in einer großen Stadt lebt oder in der Nähe; man müsste das Instrument aber jedenfalls selbst in Augenschein nehmen, vor allem die Tastatur (klappern und quietschen einzelne/alle Tasten? spielt sie egal? zB. auch mal chromatisch ganz durchgehen von unten nach oben bei ausgeschaltetem Instrument). DPianos sind nicht zuletzt deshalb so viel billiger als echte Klaviere, weil sie nicht so lange halten...
- Ich würde ein ordentliches gebrauchtes P120 (habe so eins zB. schon mal bei einer Musiktheaterprobe in einer Turnhalle eingesetzt gesehen, war gar nicht schlecht) o.ä. einem neuen P85 allemal vorziehen.
 
Ja, ich kennes es mit den Abnutzungserscheinungen der Tasten. Ich hatte nämlich als Teenager für eine Weile ein gebrauchtes Keyboard von jemanden zur Hand, da waren die Tasten auch irgendwie komplett durchgespielt. Es gab keinen Widerstand mehr.

Da fühlte sich mein neues Keyboard (das ich btw. immer noch hier habe und das einwandfrei funktioniert, lediglich ein, zwei Tasten knarzen ein wenig) viel, viel besser angefühlt, obwohl es deutlich weniger als das teure, damals schon ein paar Jahre gebrauchte Keyboard kostete.

Ich hatte mich intuitiv für mein neues Keyboard entschieden und bereute es danach keinen Moment :). So gesehen, ist der Tipp die Tasten im Vorfeld einzeln zu testen auch sehr gut.
 

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