Welches Interface für kompletten Proberaum?

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Totty123
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Wie der Name schon sagt, suche ich ein Interface bzw. USB oder Fire-Wire Mischpult um einen kompletten Bandprobe und -aufnahmeraum mit Cubase zu verbinden.
Der Raum hat 2 kleine Raumeinbauten, einer für die Drums und einer als Mixerraum in welchem der Computer und der Mixer stehen.
Ich benötige mind. 16 Eingänge (3x Gesang, 2x Gitarre, 1xBass und 10x Drummikrofonierung) und 3-4 Monitorwege.
Das Budget sind um die 1000€. Günstiger kanns natürlich auch sein ;)
Vielen Dank schonmal für Eure Antworten...
 
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Puh... das Einzige, was mir einfällt, was deine Anforderungen erfüllt, ist das Allen & Heath ZED-R16. Und das kostet knapp das Doppelte. Ich fürchte, da willst du zu viel für zu wenig Geld.
 
Hallo,

ganz trockene Antwort: Zum Kurs von 1000 € als Mischpult nicht machbar, außer eventuell Glück beim Gebrauchtkauf. Z. B. das alte Mackie Onyx 1640 (ohne "i"), wenn es mit der FW-Option nachgerüstet ist, die das jetzige "i" schon serienmäßig drin hat.
Alternative in neu, wenn ihr noch 300 € drauflegt, eben jenes Onyx 1640i. Aber bei der Ansage "MINDESTENS 16 Kanäle" sehe ich schwarz, denn die sind schon direkt voll belegt.

Andersrum: Wenn ihr bereits ein Pult habt, mehrere KASKADIERBARE Interfaces anschaffen. Aber auch dann braucht das Pult die entsprechende Zahl an Direct outs bzw. ihr müßt einen Splitter anschaffen. Resumee: Auch hier ist es mit 1000 € Essig.

Viele Grüße
Klaus
 
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Oder irgend eine PCI-Karte mit möglichst vielen ADAT-Ins und eine Hand voll Behringer ADA8000/ADA8200 als Preamps/Wandler... Steuerung muss dann allerdings am Computer erfolgen und man muss ein bisschen wissen was man tut, bezüglich Synchronisation, Routing, Clocking...
 
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Erstmal schonmal vielen Dank für die Antworten. Ich habe mich ein wenig umgeschaut und hab mir jetzt mal folgendes rausgesucht:
- 1x Marian Seraph A3 PCIe 24 Kanal ADAT I/O Karte

- 2-3x Behringer ADA 8000 Ultragain Pro-8 8-Kanal AD/DA Wandler (oder halt die 8200er, welche ich derzeit iwie nicht zu kaufen finde, kann es sein , dass die noch nicht im handel sind?)

Bezüglich Synchronisaion, Routing und Clocking muss ich ehrlich gestehen hab ich keine Ahnung. Daher mal blöd gefragt:
Ist das für jemanden der zwar von Computern schon Ahnung hat, aber sich mit den Tontechnikelementen nicht auskennt (einfach weil er es noch nie gemacht hat) sehr schwierig, oder ist es durchaus machbar das einzustellen?
Das Mackie Onyx 1640i liegt zwar auch noch so gerade im preislichem Rahmen, aber finde die erweiterbarkeit des anderen Systems sehr gut. Denke einen physischen Mixer brauche ich eigentlich nicht, da es nur für recording Zwecke genutzt wird.
 
Hallo,

der Nachfolger des ADA8000 ist tatsächlich noch nicht im Handel, den Features nach könnte es sich lohnen, die Markteinführung abzuwarten.
Synchronisation kann man hinkriegen ;) - ganz allgemein gesprochen, muß in einem Verband von Digitalgeräten immer eines "der Boss" sein und den anderen den Takt vorgeben, damit nichts auseinanderläuft und es keine Clicks und Aussetzer durch verlorenene Synchronisation gibt. Also wird ein Gerät zum Master, die anderen zu Slaves, genaueres bieten da die Bedienungsanleitungen (vor allem, wo man es einstellt...) In Deinem Falle wäre dann die Karte der Chef, und alles, was über ADAT daran angeschlossen wird, muß den Takt von der Karte bekommen.

Viele Grüße
Klaus
 
Die ADA8200 wurden letztens erst bei der NAMM vorgestellt. Es kann noch ein Weilchen dauern, bis die erhältlich sind... zwischen Ankündigung und Auslieferdatum liegen bei Behringer Zeiträume, die unmöglich einzuschätzen sind. ;)

Die ADA8000 sind vielgelobt ob der Qualität ihrer Wandlung, haben sich in diversen Shootouts gegen Boutique-Converter wie z. B. den Lynx Aurora behaupten können und genießen generell ein für Behringer ungewöhnlich hohes Ansehen.
Die ADA8200 verfügen allerdings über die neuen MIDAS-Preamps, die vermutlich besser sein dürften. Getestet hat die aber noch niemand, so weit ich weiß.

Bezüglich Clocking... die Verkabelung ist denkbar einfach: Kauf sechs optische Kabel und verbinde Ein- und Ausgänge mit den ADA8000s. Auf der Rückseite des ADA8000 findest du einen SYNC-Schalter, den du auf ADAT IN stellen kannst. Vermutlich funktioniert das dann schon ohne weitere Konfiguration, möglicherweise musst du der Karte aber irgendwie sagen, dass sie die Sample-Rate zum ADAT rausschickt. Wie man das genau einstellt, wirst du in der Anleitung nachsehen müssen, da ich die Karte nicht kenne.

behringer_ada8000_3.jpg


Beachte außerdem: Viele Audio-Interfaces besitzen ADAT-Ein- und Ausgänge. Statt der PCI-Karte könntest du dir also auch ein FireWire- oder USB-Audio-Interface kaufen, das von sich aus acht Kanäle bietet, und es mit einem ADA8000 auf 16 erweitern. Bewährte, niedrigpreisige Beispiele wären das Focusrite Saffire Pro 40 oder das Presonus 1818VSL. Der Vorteil dieser Lösung: Du hast die Möglichkeit, höhere Sampleraten zu verwenden, wenn dir 8 Kanäle langen, beispielsweise wenn ihr mal eine Demo aufnehmt (denn ADAT ist auf 8 x 44,1/48kHz begrenzt); der Nachteil: Du kannst nur ein zusätzliches ADA8000 anschließen. Bezahlbares Interface mit zwei oder mehr ADAT-Eingängen finde ich auf die Schnelle gerade keins. Manche erlauben außerdem, ADAT und S/PDIF-Eingänge gleichzeitig zu nutzen, was dir insgesamt 18 Kanäle gäbe, wenn du irgend ein Gerät hast, das digitales S/PDIF-Signal ausgibt, wie z. B. einen Amp-Modeller oder irgend einen digitalen Synth...

Nachtrag: Die kompromissloseste Haudrauf-Lösung für nicht allzuviel Geld mehr wäre ein RME Fireface 800 oder, für dann schon schmerzlich viel mehr Geld, ein RME Fireface UFX. Da hast du einen ganzen Schwung Kanäle in unstreitbarer Qualität für eure ernst gemeinten Aufnahmen und kannst zwei Behringer ADAs für Proberaumaufnahmen mit hohem Channel-Count ankabeln.

Ich zeig dir diese anderen Optionen nur auf, weil ich nicht weiß, ob ich selbst glücklich damit wäre, beispielsweise Gesangsaufnahmen für eine CD durch die ADAs mit der Marian-Karte zu machen. Für eine 24-Kanal-Lösung zum Proben mitschneiden ist das sicher toll, aber das Setup hat halt auch seine Grenzen. Das RME mit zwei ADAs hingegen wäre eine amtliche Lösung für alle möglichen Anwendungen.
 
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@ Basselch: Sprich die aufteilung erfolgt ähnlich der alten HDD`s und CD/DVD-Laufwerken. Einer Master, der Rest Slave...

@saTa: Da das Ganze nicht unbedingt heute angeschafft werden muss, sondern eher eine mittelfristige Planung (in diesem Jahr wäre schön) ist, kann das auch etwas teurer ausfallen. Da muss man halt ein bissl drauf hinsparen...
Im Moment klingt für mich die Variante mit dem RME Fireface 800 oder UFX am interessantesten. Sinn der Übung soll ja nicht sein sich in nem Jahr zu ärgern und dann wieder was anderes holen zu müssen.
Ich bin mir nur in einem Punkt nicht ganz sicher:
Wenn ich nun von dem teuersten System, sprich dem UFX ausgehe, und ich gute Aufnahmen meines Akustik-Drumsets machen möchte, dann benötige ich 10 Mikros dafür:
1.Snare oben
2.Snare unten
3.Bass-Drum
4.Tom1
5.Tom2
6.Tom3
7.Tom4/5
8.Hi-Hat
9.Overhead links
10.Overhead rechts

Du sagtest über das UFX mache ich dann ernstgemeinte Aufnahmen... aber da komm ich ja dann nicht ganz hin, oder sehe ich das falsch?
Oder würdest du sagen ich kann für bestimmte Mikros, z.B. Toms dann doch eher auf ein ADA gehen?

Achso, was mir noch einfällt:

Ich möchte 4 Monitorwege haben. Da ich ja bei einer 8er ADA 8 eingänge und 8 Ausgänge habe dürfte es doch kein Problem sein die Ausgänge in Cubase als Stereoausgänge für einen Monitor zu wählen, sprich 8 Ausgänge = 4 Monitorausgänge, oder?
 
Hi,

Das UFX bietet 12 analoge Eingänge (1-8 Klinke symmetrisch, 9-12 XLR/Klinke-Kombibuchse symmetrisch). Die vier XLRs haben einen Preamp, die anderen bräuchten noch einen. Aber die Kanäle langen.

Du kannst das ADA natürlich immer noch dazunehmen. Es gibt auch eine Möglichkeit, höhere Sample-Raten über ADAT zu übertragen, indem man z. B. nur vier der acht Kanäle nutzt. Das heißt dann irgendwie S-MUX, oder so. Müsstest du selber nachlesen, sorry.
 
@Totty123
Ich würde mich nicht auf die Firefaces versteifen. Es gibt ja auch noch die Lösungen von Focusrite und Presonus. Beim Focusrite Saffire Pro 40 hast du 8 Mikro-Eingänge und kannst ü. ADAT, z.Bsp. dem ADA8000, auf 16 Kanäle erweitern. Das gleiche gilt für das Presonus 1818 VSL. Beim Fosurite Liquid Saffire 56 gibt es dann 2x ADAT, also erweiterbar auf 24 Kanäle.

Gruß
Klaus
 
Ich hab nochmal ein wenig rumgesucht und hab das Steinberg UR824 gefunden, was haltet ihr davon?
Finde es eigenlich von meinem geringen Technikknowhowstandpunkt aus ziemlich gut, hat ( Kanäle mit ic-Pre-Amps und 2 Paar ADAT Anschlüsse, somit kann ich ein oder wenn erforderlich sogar 2 ATA`s anschließen.
Da fällt mir noch ein, man könnte auch die beiden ADAT`s mit nur 4 Anschlüssen belegen und hätte dann 16 vollwertige 96kHz Anschlüsse, oder täusche ich mich da?
 
Prinzipiell ja, ich hab's allerdings noch nie gemacht und kenne die genauen Voraussetzungen nicht... ich habe ein gutes Interface mit 8 Kanälen (Metric Halo 2882) und nutze das für "ernste" Aufnahmen. Wenn es mal um Channel-Count geht, haben wir das ZED-R16, das ich im ersten Post verlinkt habe für insgesamt 24 Kanäle auf 44,1kHz. Zum Steinberg musst du leider selber googeln, ich kenn's selber nicht. Bei Interfaces kommt's aber auf mehr als die Konverter-Chips an, informier dich da also gut.
 
Ich hab nochmal ein wenig rumgesucht und hab das Steinberg UR824 gefunden, was haltet ihr davon?
Finde es eigenlich von meinem geringen Technikknowhowstandpunkt aus ziemlich gut, hat ( Kanäle mit ic-Pre-Amps und 2 Paar ADAT Anschlüsse, somit kann ich ein oder wenn erforderlich sogar 2 ATA`s anschließen.
Da fällt mir noch ein, man könnte auch die beiden ADAT`s mit nur 4 Anschlüssen belegen und hätte dann 16 vollwertige 96kHz Anschlüsse, oder täusche ich mich da?
Ich kenne es nicht und habe auch noch nichts darüber gehört. Über Steinberg Interfaces liest man hier leider recht wenig. Für den Aufnahmen im Proberaum denke ich sind die 96 kHz aber nicht notwendig. Wichtiger ist da die Sampletiefe von 24 Bit.

Gruß
Klaus
 

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