Welches Mikrofon für AMP-Abnahme ???

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es83
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Hallo zusammen,

habe mich jetzt dazu entschlossen meinen Amp mit einem Mikrofon abzunehmen, da dies soweit ich als Recording-Anfänger informiert bin, wohl die besten Soundergebnisse liefert.
Da ich momentan als PC-Interface die Terratec Phase 26 USB ( ohne Phantomspeisung und XLR-Eingänge ) benutze, werde ich diese wohl tauschen müssen und habe da diese im Blick:

http://www.musik-schmidt.de/Edirol-UA-25-EX-SHOWROOM-MODELL-.html?refID=1

Bei Mikrofonen kenn ich mich leider überhaupt nicht aus, das ist absolutes Neuland für mich!
Was könnt Ihr mir da für das Home-Recording empfehlen??

Vielen Dank im Voraus
 
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Meinste nicht, dass ist für "normales" Homerecording n bisschen mit Kanonen auf Spatzen geschossen ? :D
Vielleicht einfach n Rode NT1A und noch n DAP Pl-07 für den "Rotz" sollte doch eigentlich normalen Homerecording Ansprüchen durchaus erhaben sein, zumal ja auch kein Budget angegeben war, wobei das Interface mehr auf "möglichst gut und günstig" hindeutet ;)
Gruß, Jan ;)
 
Hallo,

ich werf mal im mittleren Preissegment das Shure Beta 58 zur Abnahme des Gitarremaps in den Raum.
Es ist als Dynamisches Gesangsmiko auch sehr gut für Gesang einsetzbar.
Evtl. gibt es83 uns mal einen Preisrahmen an in dem das Mikrofon sich bewegen soll.

Gruß

Fish
 
Meinste nicht, dass ist für "normales" Homerecording n bisschen mit Kanonen auf Spatzen geschossen ? :D
nö - ich hatte das auch mal. Und ich mach nur Homerecording :nix:
Ein bißchen Angaben zum Budget helfen jedoch immer.
 
Royer R121 in Verbindung mit einem SM57.

Ein U47 soll auch ganz toll sein... :D
 
danke schonmal für die Antworten:D

Das hier kannst du grundsätzlich für alles nehmen, geht auch für Amp-Abnahme sehr gut:
http://www.musik-service.de/neumann-u-87-prx3950de.aspx

Ehh ehh ehh, nee, wollt eigentlich kein Mikro kaufen, dass fast so teuer ist wie meine ganze Ausrüstung..
Schon richtig, habe das Budget vergessen. Das liegt bei ca. 150, max. 200,-€

Also von vornherein , der Gesang ist als Verwendung recht unteressant. Es sollen nur der Amp und evtl. reine Akkustikgitarrenaufnahmen durchgefürt werden.

Bin beim durchleser einiger Berichte immer wieder auf das Shure SM57 gestossen. Was sagt Ihr zu diesem Mikro???

Wie ist das eigentlich mit der Entfernung zum Mikro bei Aufnahmen??? Sollte da ein grober Mindestabstand eingehalten werden, da bei mir alles relativ eng ist
 
Hallo,
das SM57 ist für Recording IMHO eher Suboptimal. Aber nichts ist unmöglich und alles ist erlaubt :)

Für die Ampabnahme wird normalerweise ein Dynamisches Mikrofon verwendet. Hier käme z.B. Das von mir verlinkte Beta 58 in Frage oder zur reinen Instrumentenabnahme evtl ein Beta 57.

Für Akkustikgitarre wird normalerweise ein Pärchen Kleinkondensatormikrofone (Hals und Schalloch) wie z.B. die Rhode NT5 verwendet.

Sicher kannst Du auch mit Kleinkondensatoren Amps abnehmen und mit Dynamischen Mikrofonen Akkustikgitarren Mikrofonieren. Ist halt ein Kompromiss der aber durchaus zu brauchbaren Ergebnissen führen kann.

Gruß

Fish
 
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Bin beim durchleser einiger Berichte immer wieder auf das Shure SM57 gestossen. Was sagt Ihr zu diesem Mikro???

Es ist einfach DER STANDARD was die Amp-Abnahme angeht. Auch wenn es hier einige nicht mögen, geht an der Tatsache, dass damit wohl die meisten Gitarrenaufnahmen gemacht worden sind, nichts vorbei. Such mal hier im Forum nach Hörbeispielen von Lasse Lammert oder metalaxe.

Das SM57 ist oft etwas zickig, was die Positionierung angeht. 2cm können da schon einen gewaltigen Unterschied machen.

Viel gutmütiger ist da das Sennheiser e906 oder der Vorgänger e606 und wird hier im Forum von einigen bevorzugt.

Ich mag das MD421 noch sehr gerne, dass gebraucht auch in Dein Budget fallen sollte.

Der Haken ist aber, dass diese typischen Amp-Abnahme Mikrofone nicht besonders gut für Akustik-Gitarre geeignet sind. Kommt aber natürlich auch auf die eigenen Ansprüche und Geschmack an.

Ich hatte mal ein paar Mikros für Akustikgitarre verglichen:
http://www.youtube.com/watch?v=UaaJqghbxsk

Leider ist die Soundqualität durch youtube ziemlich den bach runtergegangen, aber die prinzipiellen Unterschiede hört man dennoch raus. Das SM58 aus dem Clip ist mit dem SM57 soundmässig fast identisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
....Der Haken ist aber, dass diese typischen Amp-Abnahme Mikrofone nicht besonders gut für Akustik-Gitarre geeignet sind. Kommt aber natürlich auch auf die eigenen Ansprüche und Geschmack an.

Und da werfe ich mal wieder das Beta 58 ins Spiel. Es klingt viel klarer (Hochtonbereich) und hat mehr Output als das SM58.
Für Gitarrenampabnahme funktioniert es definitiv sehr gut (schon probiert) bei der Akkustikgitarre sehe ich reele chancen ein einigermaßen brauchbares Ergebnis zu erreichen.
Irgend ein Mikrofon in dieser Klasse, sei es von Shure, Beyerdynamik, Sennheiser..., wäre IMHO ein guter Kompromiss der auch noch in Deinem Budged ist.

Gruß

Fish
 
Danke für Eure Bewertungen und Tipps!
Ich denke, ich werde mich für das Shure Beta 58 entscheiden.
 
für Amps ganz klar das sm57...das "geht" auch für Acoustic, ist da aber eher suboptimal.
das m201 kann beides, klingt auch an der akku sehr geil, am Amp nicht 100% so gut wie das sm57, aber trotzdem sehr brauchbar.

wenn du viel Clean aufnimmst würde ich das m160 empfehlen
 
nun ja, hab nach dem hin und her letztlichdoch das SM57 gekauft und war schon ohne das Teil genau am Amp zu justieren echt begeistert vom Sound!!!
Das ist um Welten!!! besser als alles was ich bisher versucht habe.
Außerdem sieht das Ding auf den Fotos viel billiger aus wie in der Hand. Das Mikro ist richtig gut verarbeitet und wirkt fast unzerstörlich. War ein echt guter TIPP.:great:
Danke
 
Prima, dann hat die schwierige Phase der Entscheidungsfindung ja ein Ende :).

Berichte doch mal wie das SM57 mit der Akkustikgitarre zurrechtkommt.

Gruß

Fish
 
Berichte doch mal wie das SM57 mit der Akkustikgitarre zurrechtkommt.

das werd ich natürlich demnächst mal machen!

Aber noch eine andere Frage; benutze als Lautsprecher die Behringer BG412S und die hat ein ziehmlich großfächiges Gitter zum Schutz dran.
Rein theoretisch müsste dieses Gitter doch den Klang ordentlich beeinflussen, wenn das Mikro ca. 1cm entfernt plaziert wird, oder?
Hat dazu Jemand mal Tests durchgeführt??
 
Aber noch eine andere Frage; benutze als Lautsprecher die Behringer BG412S und die hat ein ziehmlich großfächiges Gitter zum Schutz dran.
Rein theoretisch müsste dieses Gitter doch den Klang ordentlich beeinflussen, wenn das Mikro ca. 1cm entfernt plaziert wird, oder?

Hallo, :)

Nein, du wirst keine (hörbaren) Klangbeinflussungen haben.

Frequenzen, deren Wellenlänge größer als das Hindernis ist, dehnt sich einfach um das Hindernis herum und wird nicht beeinflusst. Stell dir vor, du stehst am Meer, es kommt eine Welle (Wellenlänge ~4 Meter) und du hälst einen Besenstiel (~1cm) senkrecht ins Wasser. Die Welle geht vorbei, ohne das der Besenstiel auch nur irgendetwas verändert.

Nun stell dir vor, du hälst keinen Besenstil, sondern einen Pfosten mit 5 Meter Druchmesser rein, zB. der Sockel einer Brücke. Aus der Vogelperspektive wird sich das Wasser sehr wohl brechen!

Genau genommen bricht sich Schall erst, sobald das Hindernis kleinergleich der Wellenlänge ist. Angenommen, der Draht vom Gitter ist 1mm dick:

λ = c/f .............λ=Wellenlänge, c=Schallgeschwindigkeit, f=Frequenz
f = c/λ .............Schallgeschwindigkeit: 340m/s, Wellenlänge soll kleinergleich 1mm sein --> 0,001m
f = 340/0,001

Das entspricht einer Frequenz von 340 kHz! Ab dieser Frequenz wird der Schall reflektiert und die Kapsel des Mikrofons tritt in den Schallschatten.

Das menschliche Ohr hört bis zu einer Frequenz von ca. 20kHz, und ein Gitarrenlautsprecher macht ab ca. 8kHz Kaffeepause ;)
Deswegen brauchst du dir echt keine Gedanken macht.

Nehmen wir an, dein Mikrofon nimmt alle Frequenzen linear auf. Ein Lautsprecher würde 20kHz abspielen, und du möchtest durch ein Gitter einen akustischen Unterschied hören: Der Draht von dem Gitter müsste mindestens 1,7 cm dick sein!

Und wenn dein Gitarrenlautsprecher durch ein Gitter beeinfluss wird (8kHz), müsste der Draht einen Druchmesser 4,25 cm haben. Aber da sind wir auch schon in einem sehr hohen Frequenzbereich. Damit die Gitarre wirklich dumpf klingt (Highcut ab 1kHz), sollte der "Draht" einen Durchmesser von 34 cm haben ;)

Du solltest das Gitter aber aus einen anderen Grund dran lassen, Stichwort Nahbesprechungseffekt :great:

Gruß,
Lukas :)
 
He Lukas!

Nur so als Ergänzung:
Ich kenne das Gesetz für die Unterteilung zwischen Reflexion und Beugung mit
x << &#955;/(2&#960;) -> Beugung und
x >> &#955;/(2&#960;) -> Reflexion

Da ich das in einer VL lerne nehme ich mal an, es wird eine genauere Definition sein. Als die Faustformel nur mit &#955;.
Der Unterschied ist, dass die Reflexionen schon um ca. 2 Oktaven und eine Quint früher anfangen.

Aber das ändert an deiner Aussage nix. :)

Das gleiche gilt übrigens auch für Nahbesprechung..

Lg Jakob
 
Nur so als Ergänzung:
Ich kenne das Gesetz für die Unterteilung zwischen Reflexion und Beugung mit
x << &#955;/(2&#960;) -> Beugung und
x >> &#955;/(2&#960;) -> Reflexion

Danke Jakob!
Ja, da hast du sicherlich Recht, ich habe diese Faustformel mir nur kurz hergeleitet, habe in einen Buch das mit dem "kleinergleich" gelesen :great:

Jetzt war ja schon wieder lange Funkstille zwischen uns :redface:
Verlass dich drauf, in den Weihnachtsferien bekommst du wieder mal ne PM von mir :great:

Lg Lukas
 
Ich kenn die Formel aus div. Internet-artikeln auch so wie du geschrieben hast.
Allerdings hab ich auch die Herleitung für das 1/(2&#960;) im Skript.. :gruebel:

Wär nett.. ist schon wieder einiges passiert bei mir, ich vermute mal das ist bei dir nicht anderes ;).

Lg Jakob
 
Ich werf nen Sennheiser Evolution E 906 in Raum! :)
 

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