Welches Mischpult für Chorkonzert & Band? (mindestes 8 Eingangskanäle)

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Das Szenarium: Live-Konzert-Abmischen eines 30-köpfigen Amateurchores mit zwei ChorMikrophonen, einem Moderatoren-Mikrophon zuzüglich einer 4-köpfigen Band (E-Piano, E-Gitarre, E-Bass und E-Drums) über zwei leistungsstarke Aktiv-Boxen.
Das alles ist bereits vorhanden (inkl. Kabel) - nun wird aber noch ein passendes (möglichst kleines) Mischpult gesucht.
Das Budget ist leider eher bescheiden. Welches Pult empfehlt ihr Experten hier? Kostengünstig, aber doch recht qualitätsvoll sollte es halt sein. (Behringer ist ersteres, aber man hört zuweilen Negatives über die Qualität (?)
Dank im Voraus für Vorschläge!
 
moin, bitte budget angeben
 
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(Behringer ist ersteres, aber man hört zuweilen Negatives über die Qualität (?)
Das ist wohl etwas das diese Firma nie wieder los wird. jeder kommt mit dieser Aussage, die genau so der Wahrheit entspricht wie das deutsche Autos immer qualitativ hochwertig sind und italische schon im Prospekt rosten.
Behringer war wohl einer der ersten die damals die Produktion nach China auslagerte, etwas das inzwischen so gut wie jeder Hersteller von Mischpulten macht, und hat dafür sehr viel Lehrgeld gezahlt. Inzwischen hat er aber dazugelernt und kann durchaus qualitativ gutes produzieren.
Das Budget ist leider eher bescheiden.
wie hoch denn wirklich?
Und wie Technik affin bist du? einen 30-köpfigen Chor mit zwei Mikros einfangen um ihn Live wiederzugeben ist schon nichts was man mal so eben erledigen kann. Noch dazu wenn es sich um Amateure handelt.
Und für welche Art von Veranstaltungen, wie viele Besucher usw.
Willst du das Pult von der bühne aus steuern, hats du jemanden der im Publikum sitzt und das macht?
Einfach etwas mehr Details zu den Rahmenbedingungen. Denn diese Dinge beeinflussen meiner Meinung nach die richtige Auswahl.
 
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und kann durchaus qualitativ gutes produzieren.
Jo, KANN

leider wird aber auch nach wie vor ausgespochen unausgereifter Müll produziert. Wer hat da schon Bock, zig Foren und Bewertungen zu studieren, ob das Gerät der Wahl jetzt zu dieser oder jener Kategorie gehört, nur, um am Ende ein paar € zu sparen?
 
Soundcraft UI24 als gebrauchter Mixer sollte das alles sehr gut erledigen, man braucht jedoch ein separates Tablet dazu.
 
Ja, ein Tonoperateur sitzt im Publikum und mischt das ab. Beschallt werden muss ein Saal von ca. 200 Zuhörern, es handelt sich um ein Popkonzert.
Das Budget für das Mischpult (8 Kanal) beträgt 350 Euro. Zwei gute Chormikrophone sind vorhanden, die reichen - gut platziert - eigentlich aus für 30 Sänger/innen, habe das schon in anderen erfolgreichen Konzerten beobachtet.
 
Das von @siebass vorgeschlagene XR18 ist sicher eine gute Wahl, da es zuverlässig ist (ich habe meines schon seit gut acht Jahren und das ohne jeglichen Stress. außerdem kann es viel anbieten und ist sicher auch nicht schlecht für den Anwendungsfall. Und mit dem X-Touch kann man sich auch einen Hardware-Controller dazu erstehen, den man per Netzwerk-Kabel auch schon mal im Publikumsbereich platzieren kann.
Allerdings sehe ich aktuell gerade ein Produkt dass dieses Marksegment in Zukunft etwas aufwirbeln wird: das ist die CQ Modellreihe von Allen&Heath. Das ist zwar noch ganz neu, Kinderkrankheiten sind sicher nicht ausgeschlossen, aber das was man sieht und davon hört klingt vielversprechend.
auch wenn das CQ12 wohl gerade noch so reichen würde, sehe ich für die Anwendung eher beim
Allen & Heath CQ18T

Kostet zwar schon etwas über 1000€ dürfte aber so ziemlich der Kracher der Reihe werden, meiner Meinung nach.
Einziges Manko bei den CQ ist halt dass man da konventionell mit einem analogen Multcore arbeiten muss, wenn man nicht mit dem Tablet mischen will.

Das kleine Mackie DL16S und die Soundcraft kenne ich nicht, die eventuell auch in den Preisbereich rund um die 1000€ und darunter fallen würden.

Warum hier bisher keine analogen Pulte erwähnt wurden? ganz einfach, die sind viel zu spartanisch bestückt wenn sie günstig sind und selbst die, die dann schon weit über 1000€ kosten würden, können mit den kleineren digitalen nicht mit halten, gerade was die Live-Abnahme von Chören betrifft.
Das Budget für das Mischpult (8 Kanal) beträgt 350 Euro.

Weil ich finde, dass analog komplett rausfällt, die kosten in der einfachsten Form auch gleich mal 180-200€ für acht Eingänge, nicht zu vergessen, dass du dann ein Multicore brauchst, bist du auch gleich wieder bei so etwas wie dem Flow 8 von Behringer, aber das hat zum einen nur vier Mono-Eingänge und zwei mal Stereo, zum anderen ist es nur per Bluetooth steuerbar, was auch gegen den Tonmenschen im Publikum spricht.

Abgesehen davon dass ich finde dass es nicht ratsam ist mit 8 Kanälen zu starten, nur weil du jetzt gerade die acht Kanäle brauchst. Und noch ein "abgesehen davon". Wenn das ganze eine einmalige Sache sein soll, dann leiht euch doch ein passendes Pult aus. Ist unterm Strich sicher günstiger als jetzt ein falsches Produkt zu kaufen weil das Budget nicht da ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Eurem Budget würde ich vorschlagen, etwas zu mieten. Der Tontechniker soll sagen, womit er gerne arbeitet (wir haben alle unsere Vorlieben), und das mietet Ihr dann an für den Tag. Lieber gut gemietet als schlecht gekauft.
 
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Egal ob Kauf oder Miete, bitte den Zeitaufwand für die Einarbeitung nicht unterschätzen, wir haben einige Zeit gebraucht, um am X air xr18 die Effekte und Busbelegungen zu beherrschen.
 
@Glareanus

Ist das eine einmalige Veranstaltung bzw. weniger als 5-mal pro Jahr?

Falls ja, dann halte ich es auch wie @mix4munich und rate zu mieten.
 
Wenn ich es richtig zähle @Glareanus, habt ihr drei Mikros im Einsatz und braucht dazu noch 5 Line-Eingänge - dabei gehe ich davon aus, dass die E-Drums ein Stereo-Signal über zwei Line-Anschlüsse ausgibt. Wenn das Mikro für die Moderation ein Funkmikro ist, hättet ihr nur zwei Mikros mit XLR und 6 Line-Signale im Set.

Für diese Größenordnung wäre das Behringer X-Air-XR12 wie gemacht: XR12
Mit 385,- € läge es sogar fast punktgenau im finanziellen Limit. Von der Klangqualität und den Effekten her ist es auf derselben Höhe wie das XR18 und im Prinzip auch wie die X32-Serie, da die interne Technik mehr oder weniger identisch ist, nur eben mit weniger Kanälen.
Mit 4 XLR- und 8 Klinken-Eingängen hättet ihr auch noch ein wenig Reserve, falls doch noch ein Mikro oder einige Line-Signale mehr eingespeist werden müssen.

Welche Limits es zu beachten gilt:
- Die Bedienung geht nur über Tablet/Smartphone/Notebook oder das X-Touch, welches aber eine nicht unerhebliche zusätzliche Anschaffung bedeutet (Tablet/Notebook sind sicher verfügbar).
- Es empfiehlt sich trotz des eingebauten WLAN die Verwendung eines (einfachen) externen WLAN-Routers, um neben der Bedienung mit einem Tablet (WLAN) die parallele Bedienung über Notebook (LAN) möglich zu machen. LAN empfiehlt sich immer als Fallback, da WLAN´s oft "wackelig" sein können - bei einer Aufführung der Horror schlechthin, wenn die Verbindung verloren geht. Das eingebaute WLAN habe ich zudem als etwas schwach erlebt.
- Mit 4x XLR und 8x Line ist Ende, mehr Anschlüsse gibt es nicht, wenn ihr mal mehr braucht, steht eine Neuanschaffung ins Haus (bzw. die Anmietung eines größeren Pultes).
- Das XR12 kann nicht als Interface benutzt werden, Mitschnitte über ein Notebook sind daher nicht möglich - allerdings kann das Stereo-Master-Signal auf einem USB-Stick mitgeschnitten werden.
- Es gibt keine Möglichkeit, eine Delay-Line einzurichten (also z.B. ein zweites Lautsprecherpaar tiefer im Raum), falls mal eine solche benötigt wird

Auf der pro-Seite:
- Sehr kompakt und sehr transportabel
- robuste Verarbeitung, Bühnen-tauglich
- übersichtlich in der Bedienung, relativ schnelle Einarbeitung ist möglich
- wenn man mit dem XR12 klar kommt, kann man auch das XR18 sofort bedienen, auch der Sprung zur X32-Serie ist dann nicht mehr allzugroß
- Wie bei allen Digitalpulten das einfache Speichern von verschiedenen Setups/Konfigurationen, die schnell wieder aufgerufen werden können.
- Die hervorragende App für Smartphones/Tablet von "davidgiga"
- Sauberer, praktisch rauschfreier Sound, gute und für viele Zwecke mehr als ausreichende Effekte
 
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na, haben wir jetzt @Glareanus verschreckt?
im ernst, der aufwand den du treibem müstest ist größer als es offenbar für dich den anschein hat.
also, mal von vorne anfangen: 30 köpfiger chor ... was ist das für eine location? es wird kein stadion sein. warum muß dann der chor überhaupt über die PA ? würde es nicht reichen nur die instumente und den mod über die pa zu schicken? und dann bitte so leise, daß der chor nicht weggeblasen wird.
und das monitoring für die instrumente? selbst jetzt kann es schon schwer werden: hat das piano eingebaute lautsprecher? in diesem fall wäre das sehr hilfreich. die git kann über einen kleinen amp, der vor dem spieler steht, zum spieler hingerichtet, als monitor dienen, der hoffentlich vorhandene line out in den , jetzt wirklich kleinen mischer. der bass entsprechend und jetzt noch das e-drum. na, zumindest einen monitor out weg sollte der mischer haben, den kriegt dann der drummensch auf die ohren.
chor: dann wird es eine-n dirgierende-n geben? somit muß nicht jeder das drumset perfekt hören, der takt kommt sichtbar von vorne.
so ist der chor das führende und bestimmende instrument, der rest muß sich danach richten.
übrigens, bei den kosten nicht den leitungssalat vergessen
...
komplexe aufgabenstellungen erfordern immer noch komplexen materialeinsatz, auch wenn sich die finanzierbarkeit in den letzen jahrzehnten sehr sehr deutlich gebessert hat.
gruß, horst
 
Dank für alle Tipps/Infos von allen, fliesst in die Kaufeintscheidung mit ein. (y)👋
 

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