Welches Mischpult für flexible Monitoranwendung ?

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Bluefinger
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Moin,

ich brauche mal wieder euren fachmännischen Rat.

Wir wollen 4 RCF-310 Boxen als Monitore einsetzen und brauchen dazu ein geeignetes Mischpult. Abgenommen werden Gitarren, Bass, Schlagzeug, Gesang. Auf jedem Monitor soll ein anderer Mix laufen.

Welches Pult eignet sich für diesen Einsatz ? Für ein paar Tips wäre ich euch dankbar. Unsere PA läuft übrigens derzeit über ein separates Pult mit eigener Endstufe.

Danke und Gruß, BF
 
Eigenschaft
 
Hallo Bluefinger,

soll es denn tatsächlich ein separates (zweites) Monitorpult sein? Oder käme auch die Anschaffung eines neuen Pults in Frage, das genügend Aux-Wege hat und das alte Pult ersetzen könnte?
Schreib doch bitte ein wenig mehr zu benötigten Eingangskanälen und vor allem dem Budget!
 
Ich würd da nen M7 nehmen, Ridertauglich, flexibel und nen gern gesehenes Monitorpult:

Yamaha M7CL48 ES SB-KIT


[Ironie off]
Mal im Ernst, ohne zu wissen welchen Preisbereich du anstrebst wird das nichts.

Um mal verschiedene Beispiele zu geben, was sinnvoll ist und die Anforderungen erfüllen kann (je nachdem, was genau abgenommen werden soll...)

Unter 800€: https://www.thomann.de/de/mackie_1604_vlz3.htm

Unter 1000€: https://www.thomann.de/de/allenheath_wz162dx.htm

Unter 2300€:
Presonus Studio-Live 16.4.2


Das sind so im niedrigeren Preissegment die Pulte, die sinnvoll sind - ausgehend davon dass ihr nur maximal 16 Kanäle braucht. Wenn ich aber an Bands denk, die ich oft abmisch, reichen 16 Kanäle schon meist garnicht... (1xBD, 1xSn oben, 1x Sn unten, 1x Hihat, 2-4x Toms, 1x Ride, 2x E-Gitarre, 1x Akustik-Gitarre, 1x Bass, 2x Key(DI), 4x Vocals = 19 Kanäle)

Also kann es unter Umständen noch teurer werdne, wenn 16 Lanäle nicht reichen...
 
OK, ich versuche mein bestes.

Die passive PA läuft über einen Powermixer der 12 Kanäle hat. Damit sind wir bisher für Schlagzeug (Abnahme 3-4 Mikros), 2 Gitarren, Bass und 3 mal Gesang gerade so hingekommen. Da das Equipment aber nun mal da ist, dachten wir uns dass wir es zunächst mal weiterbenutzen sollten.

Monitoranlage hatten wir uns bisher geliehen, soll nun aber etwas eigenes werden. Es kommen nun also 4 RCF 310 dazu wie schon oben beschrieben. Der Powermixer erlaubt es leider nicht verschiedene Signale auf die Monitore zu routen. Ausserdem werden die Ein-/Ausgänge knapp. Ein paar Reservekanale wären prinzipiell nicht schlecht.

Daher die Idee mit dem separaten Mischpult. Ich lasse mich gerne überzeugen falls eine Lösung mit EINEM Pult besser wäre über das dann alles läuft. Nach meinem Kenntnisstand müsste man dann aber zusätzlich auch noch in Endstufe oder aktive PA investieren. Oder ?

Leider reicht mein Wissen derzeit nicht aus um das alles abschließend beurtelen zu können. Daher hoffe ich auf ein paar gute Tips.

Das Budget ist kein Problem da wir seit Jahren für derartige Ausgaben sparen und eine gut gefüllte Bandkasse haben. Allerdings wollen wir auch kein Geld zum Fenster rauswerfen. Ich sage daher mal: So viel wie nötig für eine Rock-Amateurband mit etwa 1Gig/Monat.

Ich hoffe das ist detailliert genug, sonst bitte konkrete Fragen.

Gruß, BF
 
Hallo nochmal,

hm, es wäre natürlich noch interessant zu wissen gewesen, um welchen Powermischer es sich genau handelt ;).

Die Vorteile der Ein-Pult-Lösung liegen klar auf der Hand: Keine komplizierte Verkabelung, einfachere Bedienbarkeit durch eine Person etc.
Da Du schreibst, dass der PM zurzeit nur knapp reicht, könnte man direkt zu einem etwas größeren Pult greifen, dass zusätzlich die Vorgaben für Monitorwege erfüllt, um etwas mehr Reserve zu haben.

Die Frage ist, ob Analog- oder Digitalpult - wenn ersteres, schau Dir mal den Allen&Heath MixWizard an, den MHumann oben verlinkt hat.

Und zum Betrieb der Passivboxen einfach eine entsprechende Endstufe anschaffen...
 
Die passive PA läuft über einen Powermixer der 12 Kanäle hat. Damit sind wir bisher für Schlagzeug (Abnahme 3-4 Mikros), 2 Gitarren, Bass und 3 mal Gesang gerade so hingekommen. Da das Equipment aber nun mal da ist, dachten wir uns dass wir es zunächst mal weiterbenutzen sollten.

Monitoranlage hatten wir uns bisher geliehen, soll nun aber etwas eigenes werden. Es kommen nun also 4 RCF 310 dazu wie schon oben beschrieben. Der Powermixer erlaubt es leider nicht verschiedene Signale auf die Monitore zu routen. Ausserdem werden die Ein-/Ausgänge knapp. Ein paar Reservekanale wären prinzipiell nicht schlecht.

Daher die Idee mit dem separaten Mischpult. Ich lasse mich gerne überzeugen falls eine Lösung mit EINEM Pult besser wäre über das dann alles läuft. Nach meinem Kenntnisstand müsste man dann aber zusätzlich auch noch in Endstufe oder aktive PA investieren. Oder ?

Leider reicht mein Wissen derzeit nicht aus um das alles abschließend beurtelen zu können. Daher hoffe ich auf ein paar gute Tips.

Das Budget ist kein Problem da wir seit Jahren für derartige Ausgaben sparen und eine gut gefüllte Bandkasse haben. Allerdings wollen wir auch kein Geld zum Fenster rauswerfen. Ich sage daher mal: So viel wie nötig für eine Rock-Amateurband mit etwa 1Gig/Monat.
Je nachdem, welche Passive PA ihr habt, macht es junter Umständen durchaus Sinn, diese gegen eine Aktive zu tauschen und auf ein Mischpult umzusteigen.
Extra Monitorpulte verwendet man normalerweise nur bei richtig großen Sachen, immerhin braucht ihr ja auch jemanden der das Pult bedient.

Wenn ihr allerdings schon eine gute passive PA habt, ist die Investition in eine Endstufe (bzw, wenn ihr noch Subwoofer dazu habt in 2 Endstufen plus Frequenzweiche) sinnvoll.


Aber das müsst ihr Wissen, ein Allheilmittel gibt es pinzipiell nicht.


edit: zu langsam^^
 
Sagen wir mal so: Grundsätzlich würde es wohl auf eine Lösung hinauslaufen, bei der der Powermischer nur mehr als Endstufe für die PA fungiert, denn eine Lösung mit splitter wäre unwirtschaftlich. Allerdings gibt's ein Pult mit vier pre-fader AUXen auch nicht gerade für lau und so wäre ich geneigt, den Powermischer zu verticken und dafür eine Endstufe anzuschaffen. Vorausgesetzt natürlich, die vorhandenen Boxen taugen was...

domg
 
.... ausgehend davon dass ihr nur maximal 16 Kanäle braucht. Wenn ich aber an Bands denk, die ich oft abmisch, reichen 16 Kanäle schon meist garnicht... (1xBD, 1xSn oben, 1x Sn unten, 1x Hihat, 2-4x Toms, 1x Ride, 2x E-Gitarre, 1x Akustik-Gitarre, 1x Bass, 2x Key(DI), 4x Vocals = 19 Kanäle)

Also kann es unter Umständen noch teurer werdne, wenn 16 Lanäle nicht reichen...

Ich arbeite oft mit diesem Pult als Monitormixer auf der Bühne:
Allen & Heath WZ312M
Wenn 16 Kanäle nicht reichen, wird ein Teil des Schlagzeugs am FOH-Pult über einen PRE-AUX vorgemischt
und zum Monitormixer zurück geschickt. Klappt immer astrein.....

.....denn eine Lösung mit splitter wäre unwirtschaftlich.
Der ist in diesem A&H schon mit drin, zwar nur ein passiver, aber wir hatten noch nie Probleme
mit Brummschleifen.

Die Vorteile der Ein-Pult-Lösung liegen klar auf der Hand: Keine komplizierte Verkabelung, einfachere Bedienbarkeit durch eine Person etc.
Die Verkabelung läßt sich in diesem Fall durch die Verwendung von Hartings optimieren ;)
Ist natürlich erstmal eine größere Investition, aber du bist dann beim Auf- und Abbau sauschnell.
Ich muß nur vier Hartings stecken (incl. Siderack) und vier Messerleisten für die Bühnensnakes.
 
Vielen Dank für die vielen Tips. Nach einigen Stunden Biergarten sind wir nun soweit dass wir Pult und Endstufe neu anschaffen und alles über das neue Pult laufen lassen werden. Der PM wird ein trauriges Dasein fristen bis eine neue Verwendung gefunden ist.
Stellt sich nun die Frage ob anolog oder digital. Ich denke dass die analogen Pulte die hier auch genannt wurden leichter zu bedienen sind, die Digitalen flexibler. Die neue Presonus 16/24 Serie würde mir persönlich schon gefallen, ob das für den Freizeitmucker aufgrund des Lernaufwandes aber wirklich geeignet ist ?

Die passive PA ist super und wird ihren Dienst zunächst mal weiter verrichten.

Gruß, BF
 
Wollt ihr euch denn von der Bühne aus Mischen oder habt ihr einen fähigen Mann am FoH sitzen, der das dann bedient?

Solltet ihr euch von der Bühne aus mischen, was ich mal nicht hoffe, wäre ein analoges Pult besser. Hier habt ihr dauerhaft Zugriff auf alle Parameter. Habt ihr denn überhaupt ein wenig Outboard (EQs, Gates, Komps...), denn wenn nicht kommt hier auch noch einiges auf euch zu, um dann wirklich aus dem Equipment rauszuholen? Die GL2400 ist ein gutes und oft gesehenes Pult:
http://www.musik-service.de/allen-heath-gl-2400-16-prx395751082de.aspx
oder
http://www.musik-service.de/allen-heath-gl-2400-24-prx395751081de.aspx

Habt ihr jemanden am FoH ist ein Digitales Pult schon besser, denn ihr spart euch das Komplette Siderack. Der braucht bei der Studiolive ca. 1 1/2 - 2 Stunden Zeit um sich einzuarbeiten. Danach sollte spätestens alles kalr sein, ansonsten habt ihr wohl einen eher unfähigen Mann am Pult ;). Die Studiolive ist das günstigste und ein brauchbars Digitales Pult aus der Einsteigerklasse:
http://www.musik-service.de/presonus-studio-live-16-4-2-prx395768434de.aspx
oder
http://www.musik-service.de/presonus-studiolive-24-4-2-prx395771911de.aspx
 
Ich denke dass die analogen Pulte die hier auch genannt wurden leichter zu bedienen sind, die Digitalen flexibler.
Moderne Digitalpulte, die nicht von Yamaha kommen, sind eigentlich alle leicht zu bedienen. Bei iLive, und StudioLive gibts feste Knopfbelegungen, quasi wie bei Analog.
Man wählt nur den Kanal aus, den man bedienen möchte, und dreht an den dafür festgelegten Reglern - also nicht viel anderes als bei Analogpulten.
 

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