Welches Multieffektgerät ist am besten geeignet für den Live-Einsatz mit 2-Kanal-Amp

W
wimuka
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
16.07.21
Registriert
29.01.14
Beiträge
3
Kekse
0
Hallo und guten Tag,

ich bitte um Hilfe bei folgendem technischen Problem:

Ich bin Gitarrist (Wiedereinsteiger) und spiele jetzt wieder in einer Live-Coverband Rock und Blues (60er und 70er Jahre).

Mein Equipment:
Amp: Fender The Twin
Git: Fender Strat Plus, Fender Clapton Signature Strat (aktiv), Aria Pro II Les Paul Custom

Der Twin ist ein tolles Gerät (uuuhhh, gefühlte 50 KG...) und ich würde ihn nicht hergeben wollen. Aber allein mit Fußschalter kann ich nicht alle Sounds verwirklichen, die ich Live einsetzen möchte. Zum einen brauche ich wirklich nur wenige Effekte (Chorus), aber die Solo-Lautstärkenregelung macht mir doch zu schaffen. Am liebsten würde ich den Lautstärkeregler an den Gitarren voll aufdrehen und alles andere über ein Pedalboard steuern. Hauptproblem ist allerdings, dass alle Gitarren eine unterschiedliche individuelle Amp-Einstellung benötigen, die ich auf der Bühne nicht vollziehen kann. Da muss es halt schnell und zuverlässig gehen!

Am liebsten würde ich ein Floorboard haben, bei dem ich die Gitarren wechseln und per Abruf einer Bank dann auf meine Presets für das jeweilige Instrument zugreifen kann.
Was ich bräuchte wäre pro Klampfe Clean/Rhythm, Clean/Solo, Crunch Rhythm/Crunch Solo, Overdrive/Rhythm, Overdrive/Solo und ein gelegentlicher Zusatzeffekt.

Gibt es ein Board, dass mir so etwas ermöglicht? Ich möchte erst einmal ein gebrauchtes Teil kaufen und damit Erfahrungen sammeln.
In die Wahl kämen nach meiner Auffassung das Boss GT-8 (auch wegen der möglichen Kanalumschaltung), evtl. das Boss ME 70 oder vielleicht auch das Zoom G 5? Wäre das Korg AX3000 eine Alternative? Oder was haltet Ihr von einem VOX Tonelab?

Ich bin hier hoffnungslos überfordert, habe in den letzen Tagen viel gelesen und nunmehr total verwirrt.
Vielleicht kann mir jemand weiter helfen und mir ein paar Tipps geben... ???

Danke, danke, danke...

Winfried
 
Eigenschaft
 
Mit einem Floorboard würde sich das umsetzen lassen. Müsste halt eins sein, wo man einen EQ zuschalten kann. Bei welchem im Einzelnen das geht, hab ich jetzt nicht überprüft, könnte man aber bestimmt rausfinden.

Zwei Fragen müsstest du dir noch beantworten:
1. Willst du Ampmodelling benutzen oder einfach den Sound vom Twin haben? (Wenn du nur den Ampsound willst + halt Effekte und Anpassungsmöglichkeiten für die Gitarren, dann brauchst du ein Floorboard, wo man die Ampsimulation abschalten kann.)
2. Welche Effekte willst du benutzen? Wenn du nur welche verwendest, die man eher zwischen Gitarre und Verstärker schaltet, ist die Auswahl größer. Wenn du welche benutzt, die man eher in den Effektweg tun würde (bestes Beispiel ist Hall), dann würde ich zu ner Lösung wie dem GT-8 raten, weil das die sogenannte 4-Kabel-Methode beherrscht.

Wichtig wäre auch, zu wissen, wie viel Geld du ausgeben würdest.
 
Hallo erstmal und Willkommen im Forum,

bevor ich etwas zu Deinem Problem sage, möchte ich Dich bitten die Netiquette zu beachten. Interpunktion und halbwegs grammatikalisch richtige Sätze sind super, aber unter diesem Threadtitel kann und will sich niemand herher verirren um dir zu helfen. Mache also mit dem "melden"-Button einen Moderator auf diesen Thread aufmerksam und bitte um die Abänderung in einen aussagekräftigen Titel.

Zu deinem Problem: Wenn du wirklich nur wegen unterschiedlicher Pegel ein Multieffekt haben willst würde ich dir vorschlagen es mit Booster/Volume-Schalter (Minusbooster), Volumepedal, anpassung der Pickuphöhe bzw. allem drei zu versuchen. Das verändert den Charakter am geringsten. Bswp. die Lautere Gitarre mit einem Volumeschalter herunterfahren, so dass der Grundpegel gleich ist. Oder die leisere boosten. Dann, von gleichem Pegel ausgehend kommt es drauf an wie du weitermachen willst. Soll der Amp die Zerre liefern (welchen Twin spielst du?), dann für Solo einen weiteren Booster. Sowohl Clean als auch Verzerrt Solo würde ich wenn du wirklich einfach nur lauter werden willst, einen booster benutzen. Am optimalsten im FX-Weg. Wenn du die Verzerrung aus einem Treter holst und den AMp nur clean fährst, kann der Booster auch hinter den Zerrer. Und was ist bei dir eigentlich der Unterschied zwischen Crunsh und Overdrive?
Ich weiß, dass das noch nciht wirklich hilft aber du musst etwas genauer werden was du wie spielen willst.

Grüße
Patrick
 
Wil_Riker
  • Gelöscht von Azriel
  • Grund: Danke, damit erledigt.
Hi und danke für die ersten Antworten!

Ich würde grundsätzlich den Verstärker-Sound benutzen wollen, besonders auf der Bühne, gelegentlich aber auch das Amp-Modeling direkt in die PA.
An Effekten benutze ich einen Chorus und eher selten ein Delay. Aber vielleicht gibt es noch einiges zu entdecken...

Mein Fender-Verstärker heißt "The Twin" ohne irgendwelche Zusätze (also nicht Twin Reverb). Das scheint ein seltenes Exemplar zu sein!?

Mit Crunch meine ich leicht angezerrte knackige Sounds, Overdrive ist für mich eine deutliche Verzerrung aber kein Metal-Klang. Mehr brauche ich eigentlich nicht für die Art Musik, die ich spiele. Im Übrigen hat die Clapton-Strat eine wie ich finde tolle Boost-Regelung, mit der man richtig Gas geben kann.

Die Gitarren möchte ich eigentlich nicht verändern, so wie sie sind, sind sie gut eingestellt. Da bin ich völlig zufrieden. Aber die Lautstärke- und Klangunterschiede sind so erheblich, dass eine andereitige Regelmöglichkeit schon wichtig wäre.

Erst einmal möchte ich nicht mehr als € 200,00 für ein Gebrauchtgerät ausgeben.

LG Winfried
 
So wie ich das Ding sehe, hat der nen FX-Loop und nur einen Fußschalter für den Kanal?
http://medias.audiofanzine.com/images/normal/fender-the-twin-475225.jpg

Dann würde ich mir an deiner Stelle ein gebrauchtes - Boss GT-8 - anschauen (Kosten ~170).
Damit denke ich kannst du dann sehr viel verwirklichen, wenn du es in der 4-Kabel-Methode verdrahtest.
Du kannst damit auf jeden Fall den Output Level, Amp Kanal und Effekte per Preset schalten.
Ich hatte es selbst in der Band benutzt, bis ich auf einen 3-Kanaler umgestiegen bin.
 
Moin !
Wenn Du lust hast und zu programmieren und deinen Sound findest, dann kannst Du jedes Multieffekt nehmen.
Irgendwie tun die sich alle nichts.
Ich habe schon so ziehmlich alles ausprobiert.
Hängen geblieben bin ich beim Boss GT-Pro wegen der vielen anschluß möglichkeiten und der Sound gefällt mir auch.
Multieffekte werden ja oft zerrissen, aber wenn man sich so eins kauft sollte man ebend auch die gedult haben sich damit zu befassen.
Wer keine lust dazu hat sollte die Finger davon lassen.
Lg
 
Klingt nach einem perfekten Einsatzgebiet für ein gebrauchtes Line6 Pod XTlive. Dessen Ampsims sind sehr ordentlich, aber halt nicht mehr ganz auf Augenhöhe mit denen der Nachfolger. Die Effekte und die ges. Verarbeitung, Grundklang der Wandler etc sind aber nach wie vor topp und es liegt genau im angepeilten Preisrahmen.

mfg, Immo
 
Hmmmmm. Ich würde ehrlich gesagt nicht so richtig zum XT raten. Ich hab selbst längere Zeit den XT Live gespielt und finde, dass das immer alles recht dünn klang (EQ hin oder her).
 
Hmmmmm. Ich würde ehrlich gesagt nicht so richtig zum XT raten. Ich hab selbst längere Zeit den XT Live gespielt und finde, dass das immer alles recht dünn klang (EQ hin oder her).

Also ich kann es per True Bypass Looper mit meinem Pedalboard, einem analogen Boss ME-5 oder halt dem Amp pur vergleichen. Da ist nix "dünn", wenn man den Pegel am Ausgang ordentlich einstellt. Mit minimaler Korrektur am EQ kriege ich es so hin, dass ich es wirklich nicht sicher höre, ob das XTlive (ohne aktive Effkte) im Signalweg ist oder nicht, und das bei einem Amp, der wirklich nichts kaschiert (clean und laut eingestellter Vox AC-15 mit Top Boost). Als das XTlive auf den Markt kam, waren die Wandler schon so hochwertig, dass man sich darüber keine Gedanken mehr machen muss. Und viele der Effekt-Algorhithmen sind meines Wissens in M9/M13 und wohl auch den aktuellen POD HD's mehr oder weniger identisch vertreten. Wenn man die Amp-Models nicht benutzt, hat man bei der Einstellung der Optionen für den Output alle Freiheiten. Ich nutze da manchmal "Studio Direct" auch vor dem Amp, oft aber die "Combo" Einstellung mit zusätzlicher leichter Betonung der Mitten. Das ganze ist ein recht flexibler zusätzlicher EQ.
Dass man bei Line6 immer mit sehr vielen Effekten erschlagen wird, von denen viele wenig brauchbar sind, steht auf einem anderen Blatt. Es sind aber auch in jeder Kategorie sehr viele gute dabei. Mein XTlive hat übrigens alle zusätzlichen Modelpacks an Board, da sind noch einige sehr gute Ergänzungen dabei, auch bei den Amp-Models. Abgeben werde ich es dennoch, da mir meine etwas nerdige Kombination aus dem uralten ME-5 und einem G-Major 2 (beides vor dem Amp) irgendwie mehr Spaß macht, bzw. "machen wird", sobald die Pegel-/Impedanzanpassung erfolgreich ist...
 
Ok, dann warst du mit dem XT Live sehr viel erfolgreicher als ich =) Ich hab den lange als Modeller verwendet und später dann nur als Effektfabrik, aber richtig zufrieden war ich da nur am Anfang. Vielleicht hab ichs einfach falsch angestellt, aber nachdem ich auf ein M9 gewechselt hab, fand ich den Sound sehr viel besser. Und damit mein ich gar nicht mal so unbedingt die Effekte. Von denen, die ich verwende, hat sich da wirklich nicht viel verändert (finde ich), aber der Bypass kommt mir viel besser vor. Naja. Anderes Equipment, andere Verträglichkeiten oder so was...
 
Ok, dann warst du mit dem XT Live sehr viel erfolgreicher als ich =) Ich hab den lange als Modeller verwendet und später dann nur als Effektfabrik, aber richtig zufrieden war ich da nur am Anfang. Vielleicht hab ichs einfach falsch angestellt, aber nachdem ich auf ein M9 gewechselt hab, fand ich den Sound sehr viel besser. Und damit mein ich gar nicht mal so unbedingt die Effekte. Von denen, die ich verwende, hat sich da wirklich nicht viel verändert (finde ich), aber der Bypass kommt mir viel besser vor. Naja. Anderes Equipment, andere Verträglichkeiten oder so was...

Muss wohl so sein, denn mit dem M9 war ich nicht recht zufrieden. Kennst du das Video, wo einer die Delays im M9 mit dem Echo Park vergleicht? Subtile Unterschiede, aber das Echo Park gewinnt, vor allem ist der Bypasssound besser. Das hab ich auch, es ist auch dem XTlive in der Hinsicht überlegen.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben