Welches Neumann TLM?

  • Ersteller Seven 11
  • Erstellt am
Bin für jeden Tip dankbar. Ich sehe mir das Zeug gleich mal an. :)

Bei so einem tollen Mikro würde ich an Deiner Stelle an einen richtig guten Preamp denken.

Ich habe bei mir seit Jahren zwei D.A.V. BG No1/U im Einsatz.
Die werden in Handarbeit in England von einem ehemaligen DECCA-Techniker gebaut.
Fantastische Preamps ohne viel Schnörkel, da klingt alles rund.
http://digitalaudioservice.de/dav-electronics-bg-no-1-u.html
Sind zwar teurer, als von Dir vorgegeben, spielen aber klanglich locker in einer Liga von 1000-2000€.
 
Glueckwunsch zum TLM193!!
Feines Mikro....

....das mit Sicherheit auch nen feinen Preamp verdient, also bloss
keinen ART!
;-)


Kann Andreas nur beipflichten: DAV BG1 !!!
Top Preamp -erste Sahne, geb meinen nicht mehr her...

Noch ein tipp (allerdings 1 kanalig) waere die safesound tracking
toolbox. Gibt es auch bei DAS.

Bitte keine Pseudo Billigroehre fuer das TLM, das
hat es nicht verdient...
;-))
 
Glueckwunsch zum TLM193!!
Feines Mikro....

....das mit Sicherheit auch nen feinen Preamp verdient, also bloss
keinen ART!
;-)


Kann Andreas nur beipflichten: DAV BG1 !!!
Top Preamp -erste Sahne, geb meinen nicht mehr her...

Noch ein tipp (allerdings 1 kanalig) waere die safesound tracking
toolbox. Gibt es auch bei DAS.

Bitte keine Pseudo Billigroehre fuer das TLM, das
hat es nicht verdient...
;-))


Ich lerne ja noch.......ich wusste nicht, dass ich mit drm Mikrokauf gleich wieder ein Fass aufmachen würde... :confused:. Danke für die Tipps.
 
Ein ganz feiner Preamp ist auch der Brent Averill Engineering (BAE) DMP - ein Neve 1073 preamp clone vom Feinsten! Nicht ganz billig - aber guuuut !!!
Gibt's auch bei Digitalaudioservice in Hamburg. Außerdem haben sie da auch noch ein paar nette Mics (BeesNeez, KEL Audio, ...). Ich finde die Gefells auch sehr Klasse! UM70 oder UM92 sind sehr feine und bewährte Mics (Gefell ist ja sozusagen die ehemalige Ost-Variante von Neumann).
 
Ein ganz feiner Preamp ist auch der Brent Averill Engineering (BAE) DMP - ein Neve 1073 preamp clone vom Feinsten! Nicht ganz billig - aber guuuut !!!
Gibt's auch bei Digitalaudioservice in Hamburg. Außerdem haben sie da auch noch ein paar nette Mics (BeesNeez, KEL Audio, ...). Ich finde die Gefells auch sehr Klasse! UM70 oder UM92 sind sehr feine und bewährte Mics (Gefell ist ja sozusagen die ehemalige Ost-Variante von Neumann).


Danke für die Tipps, aber das ist mir alles zu teuer, sry für die Ignoranz. Ich bin primär Gitarrist und hab da schon Fünfstellig investiert. Ein paar Synths und Sampler haben mir auch noch Geld aus dem Kreuz geleiert sodass nun die Luft ein wenig raus ist.

Das Focusrite wäre das Maximum, was ich mir noch leisten könnte. Die Hamburger bieten es zum attraktiven im Bundle mit Digitalkarte an. Ist das ok?
 
Grundsätzlich stimme ich vielen der gegebenen Empfehlungen zu, allerdings mit einem generellen Einwand: die kleinen Hersteller, wie DAV oder FMR, setzen bei weitem nicht die Stückzahlen ab wie große Schmieden wie ART oder Focusrite, und deswegen arbeiten sie auch nie so kosteneffizient. Will man ein "Boutique" Gerät haben, das realistisch auf Augenhöhe mit einem Großseriengerät steht, muss man i.d.R. schon gut das Doppelte dafür auf den Tisch legen.
Die Focusrite ISA Preamps sind ihr Geld allemal wert, aber es sind auch keine Charakter Preamps. Falls du dem Mikrofon etwas mitgeben willst, das es selbst nicht hat, dann wäre ein etwas mehr färbender Preamp vielleicht die interessantere Wahl, wo dann natürlich der Voice Channel ins Spiel käme. Obwohl ich 901s Beiträge allgemein sehr schätze, frage ich mich woher die Meinung zum ART Voice Channel kommt? Ich kann dem nicht beipflichten und denke, dass er in der Preisklasse eine gute Wahl wäre.

Natürlich sollte der Rest der Signalkette (und der Aufnahmeumgebung) die Qualität ebenfalls mittragen, damit ein Schuh draus wird. Man würde ja normalerweise auch kein 1000€ Head an eine 300€ Box hängen, oder umgekehrt. Nichts gegen Tascam, aber so wie ich das sehe bietet das DP32 keinen digitalen Eingang, und der wäre für eine echte Qualitätssteigerung schon interessant. Oder hast du noch andere Aufnahmemöglichkeiten, die ich hier überlesen habe oder die noch nicht genannt wurden?
 
Bei Ebay gehen für um die 500€ auch öfter mal Universal Audio Solo 610 raus. Den wollte ich mir ne Zeit lang mal zulegen und hab ihn immer noch im Hinterkopf. Ich hab ihn ausser bei Soundbeispielen selbst noch nicht gehört, aber sehr viel gutes drüber gelesen und für knapp 50% des Neupreises kann man bestimmt nicht arg viel falsch machen. Er soll allerdings schon recht stark färben.

Grüße
Daniel
 
Die Focusrite ISA Preamps sind ihr Geld allemal wert, aber es sind auch keine Charakter Preamps. Falls du dem Mikrofon etwas mitgeben willst, das es selbst nicht hat, dann wäre ein etwas mehr färbender Preamp vielleicht die interessantere Wahl, wo dann natürlich der Voice Channel ins Spiel käme. Obwohl ich 901s Beiträge allgemein sehr schätze, frage ich mich woher die Meinung zum ART Voice Channel kommt? Ich kann dem nicht beipflichten und denke, dass er in der Preisklasse eine gute Wahl wäre.

Oder hast du noch andere Aufnahmemöglichkeiten, die ich hier überlesen habe oder die noch nicht genannt wurden?

Danke für die Hinweise, all das hilft mir bei der Orientierung, auch wenn es bei den Präferenzen (wie immer) ziemlich durcheinander geht ;).

Ich habe im PC noch ein komplettes EMU 1212M EMULATOR System, könnte also auch mit Cubase arbeiten, habe mir das DP-32 aber genau wegen seiner übersichtlichen Struktur gekauft. Auch dessen Haptik ist meins, aber wie Du sagtest, digitale Schnittstellen, selbst wenn sie nur als Option vorgesehen gewesen wären, hätten dem Gerät gut gestanden......
 
Hmmm also an das 1212m kann man ja einen Preamp digital anbinden. Ein recht unscheinbarer aber wirklich guter Preamp der angepeilten Preisklasse wäre hierfür ein Audient Mico. Wenn man diese HMX Schaltung mal weglässt ist er zwar sehr neutral, aber auch sehr gut, und er kommt gleich zweikanalig daher was ihn auch für andere Zwecke sehr praktisch macht. Da hier sonst auf viel Schnickschnack verzichtet wird bezahlt man auch nicht viel Ballast. Ob er analog angebunden vor dem Tascam mit seiner Neutralität allerdings einen deutlichen Unterschied machen kann ist etwas fraglich. Für die Emu Karte wäre er aber eine super Erweiterung.
 
Will man ein "Boutique" Gerät haben, das realistisch auf Augenhöhe mit einem Großseriengerät steht, muss man i.d.R. schon gut das Doppelte dafür auf den Tisch legen.
Naja, "Boutique" würde ich gerade FMR nicht nennen. Ich möchte jetzt weder eine Diskussion über Produktionskosten von analoger Elektronik lostreten noch über den Zusammenhang zwischen Kosten und Preis. Aber ich hatte mal die Freude, mit Mark McQuilken (der Kopf hinter FMR Audio) zu quatschen und er ist glaube ich ein sehr pragmatischer Mensch. Seine Geräte sind z.B. alle im gleichen Gehäuse untergebracht, als Netzteil kommt ein Steckernetzteil zum Einsatz, die Elektronik ist zweckmässig und ohne den Anspruch irgendwelche Vintage-Geräte nachahmen zu wollen. Einfach geradeaus. Ich find´s gut so und es hält auch den Preis realistisch.


Die Focusrite ISA Preamps sind ihr Geld allemal wert, aber es sind auch keine Charakter Preamps. Falls du dem Mikrofon etwas mitgeben willst, das es selbst nicht hat, dann wäre ein etwas mehr färbender Preamp vielleicht die interessantere Wahl, wo dann natürlich der Voice Channel ins Spiel käme.
Also wenn ein Gerät eine Röhre hat, dann wird der Klang automatisch gut? Ich gebe zu, ich kenne den Voice Channel selbst nicht und meine Meinung basiert hier auf Hörensagen. Ich habe aber mal einen anderen Röhren-Preamp von ART gehört und fand den richtig schlecht. Ok, das kann man auch "Charakter" nennen, aber auf mich wirkt ein 19" 2HE Gerät mit einer Effekt-Röhre, Compressor, Gate und 4band EQ für ~500€ neu eher als "Poser"-Gerät mit vielen Knöppen, um sich und andere damit zu beeindrucken. Ich würe meine Investition lieber auf das konzentrieren, worauf es ankommt: einen guten Preamp.


Obwohl ich 901s Beiträge allgemein sehr schätze, ....
Vielen Dank! Das kann ich im Allgemeinen auch nur zurückgeben!
Aber darf ich fragen: Besitzt Du denn das Gerät?
 
Ich hatte kurzzeitig zum testen mal den billigeren Bruder "Studio Channel" unter den Fingern, und muss sagen, zu dem Preis hatte ich auch nicht viel erwartet. Aber überraschenderweise hatte das alles Hand und Fuß, nur der EQ hat im Bassbereich sehr zum matschen geneigt, und die Färbung durch den Preamp war mehr eine Geschmacks- als eine Qualitätsfrage. Ich muss zugeben dass ich ihn nur kurz zum testen hatte und dabei auch keine ungewöhnlichen Anforderungen gestellt habe. Der Voice Channel soll allerdings in jeder Hinsicht deutlich besser sein - was ich aber nicht aus eigener Erfahrung sagen kann. Diese Meinungen kamen von Kollegen deren Aussagen ich bisher immer ihre Berechtigung attestieren konnte.

Also wenn ein Gerät eine Röhre hat, dann wird der Klang automatisch gut?
Das habe ich mit keinem Wort gesagt oder gemeint. Ich bin überhaupt kein Vertreter des übertriebenen "Röhrenvoodoo". Und FMR war auch mehr als kleiner Hersteller denn als Boutique Beispiel zu verstehen.
 
Ich kann dir nur empfehlen vor deiner Entscheidung mal mit den Jungs von Digitalaudioservice zu telefonieren (z.B. mit Arnd). Bei vielen Läden hat man meist kein großes Glück mit der "Beratung" - zumindest nicht, wenn es um mehr als Massenware und grundsätzliche Fragen zu Features o.ä. geht (ich kenne mich selbst schon gut aus - brauche aber oft Tipps von Anwendern). Bei DAS habe ich Leute gefunden, die mir wirklich gute Tipps geben konnten und auch entsprechendes Know-How haben. Mich hat es schon davor bewahrt zu wenig - aber auch zu viel Geld auszugeben.
 
... Auch dessen Haptik ist meins, aber wie Du sagtest, digitale Schnittstellen, selbst wenn sie nur als Option vorgesehen gewesen wären, hätten dem Gerät gut gestanden......
wieso das ? das Mikro ist analog, der Preamp ist es....
was deutet darauf hin, dass ein Preamp (automatisch) einen Weltklasse-Wandler im Handgepäck hat ?
schön wenn's so wäre aber konkrete Angaben habe ich da bei noch keinem Hersteller gefunden
(nur dass es eine Digital-Schnittstelle gibt) ;)
man fragt sich natürlich: ist die gut ? :gruebel:
und welcher Takt denn jetzt der bessere zum Synchronisieren ist, sein könnte oder sonst was... lästig.

imho kommt kein (halbwegs ordentlicher) Wandler bei dem Output eines typischen Preamps ins Schleudern.
(oder ist das Tascam so verrufen ?)

cheers, Tom
 
wieso das ? das Mikro ist analog, der Preamp ist es....
was deutet darauf hin, dass ein Preamp (automatisch) einen Weltklasse-Wandler im Handgepäck hat ?
schön wenn's so wäre aber konkrete Angaben habe ich da bei noch keinem Hersteller gefunden
(nur dass es eine Digital-Schnittstelle gibt) ;)
man fragt sich natürlich: ist die gut ? :gruebel:
und welcher Takt denn jetzt der bessere zum Synchronisieren ist, sein könnte oder sonst was... lästig.

imho kommt kein (halbwegs ordentlicher) Wandler bei dem Output eines typischen Preamps ins Schleudern.
(oder ist das Tascam so verrufen ?)

cheers, Tom

Das DP-32 ist noch so neu am Markt, dass ich mich wundern würde, wenn es jetzt schon in Verruf geraten wäre. Das Gerät ansich bietet ja genau einen Channel Strip-like Aufbau, weiss nicht, wer einen Preamp ins Rennen gebracht hat, aber wenn es so sein sollte, dass mein Mic dadurch signifikant besser klingt, wäre ich zu dieser Investition bereit.
 
Preamp ist schon gut... das ist sozusagen die andere Richtung der Signalkette
aber aus dem Preamp raus in den Wandler des Tascam oder der EMU steht ein 'kräftiges' Signal zur Verfügung
das zu digitalisieren ist ein verhältnismässig unkritischer Vorgang
beim Verstärken eines 'empfindlichen' Mikrofonsignals in einer 0815 Vorstufe kann mehr auf der Strecke bleiben (imho)

cheers, Tom
 
...die kleinen Hersteller, wie DAV oder FMR, setzen bei weitem nicht die Stückzahlen ab wie große Schmieden wie ART oder Focusrite, und deswegen arbeiten sie auch nie so kosteneffizient. Will man ein "Boutique" Gerät haben, das realistisch auf Augenhöhe mit einem Großseriengerät steht, muss man i.d.R. schon gut das Doppelte dafür auf den Tisch legen. ...
Für den D.A.V BG No.1 ist das o.g. schlichtweg falsch.
Der Preamp spielt auf den Klang und Technik (Rauschabstand, Gainreserven) bezogen locker in der Liga bis 1500€ und mehr (Nuancen sind ja dann Geschmackssache).
 
Auch wenn wir jetzt mehr bei Preamps gelandet sind, lag der Start ja bei einem Channelstrip. Dazu nochmal kurz:
Zumindest in mehreren Zeitschriften kam der Art Voice Channel gar nicht schlecht weg. Gut, das ist leider bei vielen Geräten so...

Abgesehen davon würde ich noch den SPL Track One ins Rennen schicken. Preislich liegt er dem Art Voice Channel gar nicht so fern. Optisch ist er bestimmt nicht so ein "Poser" wie der Voice Channel, bietet aber doch eine Menge Funktionalität und stammt von einem durchaus vertrauenswürdigen Hersteller, dessen Produkte sich bereits in zahlreichen Studios etabliert haben. Eine besondere Klangfärbungs-Note beim Preamp sollte man aber nicht erwarten. Eine Röhre sucht man vergeblich.
 
[...] weiss nicht, wer einen Preamp ins Rennen gebracht hat, aber wenn es so sein sollte, dass mein Mic dadurch signifikant besser klingt, wäre ich zu dieser Investition bereit.

Stimmt ja, die Frage danach kam überhaupt nicht von dir. :D Kommt davon wenn man einfach nur fortführt, was zuletzt im Raum stand.
Das Thema Preamps ist sowieso relativ dünnes Eis, denn hier redet man nur noch selten von drastischen Unterschieden und so wirklich schlechte findet man eigentlich auch nur noch in allermiesestem Partykellerequipment. Also realistisch: arbeite zunächst mal mit dem, was du jetzt hast, und wenn dein Sparstrumpf eine neuerliche Verstopfung bekommt, dann kannst du dir das Thema ja nochmal vorknöpfen, dann würde ich aber auch direkt zu einer Investition in einer, mit dem Mikro vergleichbaren, Schublade raten, damit bist du dann auch auf lange Sicht gut unterwegs.
 
Für den D.A.V BG No.1 ist das o.g. schlichtweg falsch.
Der Preamp spielt auf den Klang und Technik (Rauschabstand, Gainreserven) bezogen locker in der Liga bis 1500€ und mehr...
eigentlich habt ihr beide recht.
Ich konnte gestern noch in dem Ami Forum herzlich über die Dispute ob des D.A.V lachen :D
da war auch ein Bild des Innenlebens... der Anbieter kommt da schon auf seine Kosten.
Das Design ist zwar schlicht, aber offenbar gut durchdacht...
wobei einer der Chips als Nachfolger des in den original Decca Schaltungen verwendeten Bauteils genannt wurde.
Also nicht nur Marketing Bezug zu den Wurzeln. Interessant, danke für's Nennen :great:

cheers, Tom
 
Das Neumann tlm 49 habe ich selbst zu Hause. Habe es mal gegen ein rode nt5 an einer Akustik Gitarre getestet. Man merkte meiner Meinung nach deutlich, dass das tlm da nicht zu Hause war. Man hätte noch einiges am Sound schrauben müssen wegen einer fast schon störenden mittenbetonung und der fehlenden brillianz. Genau das wirkt aber beim Gesang wieder ganz anders, da es die Stimme etwas verweichlicht. Das Gitarrensignal des rodes hätte man auch unbearbeitet lassen können. Bin aber allgemein nicht so der fan von allroundern - eher von Spezialisten
 

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