Welches Pult: Yamaha TF-1 vs. Soundcraft vs. Allen&Heath

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So, jetzt ist wieder einige Zeit vergangen und ich habe mir erst mal ein UI12 geholt. Ist ein heftiges Downgrade, dafür aber ein für mich bis jetzt vollkommen ausreichendes. Für mich allein wäre das UI24 eigentlich ideal, aber das wäre dann eine doppelte Anschaffung, wir ihr gleich sehen werdet.

Aber jetzt mach ich mir Gedanken das ich vielleicht ein bisschen aufrüste. Hintergrund ist, das ich auch mit dem Mischer ein live Event in kleiner Festivalgröße (ca 800 bis 1000 Paks) bedienen kann. Ich rede also von der Größenordnung Sporthalle, nur nicht so hoch. Das GLD80 von Allen Heath wäre wirklich gut, aber die Zusatzkosten mit Stagebox und so weiter schießt über mein Budget hinaus.

Ich hab mir das QU16 angeschaut, aber das ist mir nicht flexibel genug was nachrüsten angeht; dafür aber preislich echt toll.

Behringer will ich nicht, weil ich mittlerweile oft gelesen habe, das Bands nicht mit Behringermischpulten auftreten wollen (hab ich gerade bei einem Festival mit mehreren Bands in den Verträgen gelesen). Allein wegen diesem Fakt fällt Behringer auf jeden Fall raus. Außerdem hab ich so gut wie keine Behringerprodukte bei verschiedenen Veranstaltungsverleihern gesehen. Das sprich alles nicht wirklich für die Hausmarke vom Uli... (ich gebe aber zu, das die eigentlichen technische Fakten vom X32 schon echt gut sind, zumindest auf dem Papier)

Den M32R von Midas (ja ich weiß, ist Midas gehört auch dem Uli) wäre auch eine echte Alternative. Er hat mehr mindestens 4 Effektwege pro Kanal und eine beeindruckende Auswahl an Effekten. Hinzu kommen die übersichtlich angeorndeten Bedienelemente und die hervorragende Hardware die verbaut ist. Es könnten nur mehr Outputs am Pult direkt sein, aber das kann man zur Not mit ner Stagebox erweitern. Wie ist das eigentlich mit der Tabletfernsteuerung bei Midas? Geht das vielleicht die Behringersoftware auf nem Android Tablett?
Hat jemand Erfahrung mit einem Apple Emulator für ein Android Tablett? Würde mich grundsätzlich mal interessieren ob damit die Mischersoftware auch funktioniert.

Dann ist da noch das SQ-5. Hat eigentlich alles was man so braucht. Trifft somit meinen Geschmack am besten.

Dann noch das Yamaha TF1. Ein Freund meines Bruders (sind auch beide Musiker) hat sich das TF gekauft und klar gesagt, das die One Knob Lösung zwar nicht üblich ist, dafür aber überraschend gut bei der Anwendung wäre. Ist ein Gewohnheitssache. Am Yamaha finde ich die 16 Outs sehr verlockend. Das gibt echt Spielraum was Monitoring angeht und auch eventuelle DelayLines sind auch kein Problem. Mir ist nur noch nicht ganz klar, wie ich da 8 Effekte aktivieren kann. 2 Effektkanäle sind pro Kanal vorhanden, die sind auch eindeutig markiert. Wie aktiviere ich die AUX Effekte auf dem Board? Ich hab mit der TF1 Software herumgespielt und es nicht hinbekommen. Da könnte mir mal jemand einen kleinen Tipp geben.

Last not least das Soundcraft Si Expression oder das Si Impact. Das Impact ist nicht 19" groß und somit wäre es mir grundsätzlich zu groß. Das ist aber kein KO Kriterium, wenn es auch in diese Richtung geht. Das Si und das Impact sind beide anscheinend grundsolide Mischpulte die sich recht gut behauptet haben. Schade nur, das es nur die Hall, Delay und ein paar Modulationseffekte hat. Im UI12 ist ein Feedbackkiller drin, der ist gut geeignet um Raumresonanzen rauszufiltern. Auch das ist kein KO Kriterium, aber ein weiterer abstrich, Klass dagegen ist die Übersichtlichkeit (Faderglow) und die 16 In und Out am gerät. Erweiterbar ist das ja auch (wenn auch relativ teuer)

Da ich ja auch kleine Festivals mit mehreren Bands bedienen will möchte ich da natürlich keinen Müll kaufen. Trotzdem ist mein Budget da recht beschränkt. toll wären um die 2000 Euro, aber 2500 würden auch noch gehen, wenn auch mit viel zögern.
Wenn jetzt natürlich die Aussage kommt, das ich da mindestens 4000 bis 5000 Euro (oder noch mehr) in die Hand nehmen soll, wird mieten irgendwie günstiger.
Ein weiterer Grund warum ich mir da gern was kaufen möchte ist, das ich auf diese weise den sicheren Umgang mit dem eigenen Mischer besser lerne und beherrsche. Ist wie mit dem Auto; mit dem eignen fährt man meist am sichersten (wenn es nicht aus 100% stahlfreiem Edelrost besteht...)

Was meint ihr dazu?
 
Eigenschaft
 
Wo soll man anfangen?
Ich mach Livetechnik mit digitalen Pulten jetzt seit mehr als 10 Jahren, wahrscheinlich eher über 15. anfangs mit Yamaha, dann Behringer, Midas, A&H und was mir sonst noch so unter die finger kam.
Meiner Einschätzung nach kann man um die kleinen Soundcraft und das TF ruhig einen Bogen machen. Im Vergleich zu anderen sind die einfach zu eingeschränkt und klanglich nicht ebenbürtig, zumindest für mich. Das gilt auch für Presonus,soweit ich sie kenne.
Bei max. 2500€ Budget wird es für „Festival“ ohnehin schon etwas knapp zumal man da schnell 24-32 Eingänge braucht. Am ehesten passt da wohl noch ein X32 mit einer Stagebox rein. Und selbst da muss man Abstriche machen. Da geht sich schon nicht mal ein Compact aus und der Producer ohne Kanaldisplays ist eher suboptimal. BTW: das X32 von Behringer und das M32 von Midas teilnen sich den selben technologischen Kern. Nur die Wandler/Preamps und Bedienelemente sind beim Midas etwas wertiger. Damit sind sie auch bezüglich Zusatzsoftware zueinander kompatibel. So funktioniert Mixingstation bei beiden Pulten. Und mit der Verbreitung vom X32 mit ca 300.000 Einheiten weltweit kann praktisch jeder Bandtechnikerdamit umgehen. Und wenn im Rider „no Behringer“ steht sind entweder die alten Analogen gemeint oder jemand hat die „ich nin ein Profi und arbeite mit nix das nicht mind fünfstellige Beträge gekostet hat“-Karte gezogen;-) weil derzeit einige Leute einen Systemwechsel durchführen k ann man aber z.T zu fairen Preisen ein X32 mit Case und Stageboxen abgreifen. Wenn das eine Option sein kann...

Natürlich, das SQ von Allen&Heath macht schon was her, ihm fehlen aber noch ein paar Dinge, von denen ich hoffe dass die in den nächsten Wochen per Update nachgeliefert werden. Nur ist es von den Kosten schon einiges über Budget. Das SQ5 hat 16 lokale Eingänge bei ca 2400€; brauch also wohl Stagebox und Cat-leitung. Das sind noch ca. 1500€ mehr. Von einem Case haben wir noch gar nicht gesprochen.
Das QU16 hat für mich das Problem dass es nicht erweiterungsfähig ist. Mit einer Stagebox kannst du lokale Anschlüsse ersetzen aber nicht erweitern.
Dann gibts noch die GLD, da muss man aber selbst gebraucht etwas mehr als die 2500€ rechnen.klingt nicht ganz so frisch wie die SQ, aberman kann damit einen guten Dound hinbekommen. Zudem hat es mehr Funktionen zu bieten als die kleineren Pulte von A&H.

Wenn du etwas mehr geld austellen kannst nimm das SQ6, eventuell gleich mit Stageboxen. Oder du findest ein gebrauchtes GLD mit Stageboxen. Sind beide aus finanziellen Gründen keine Option so nimm ein X32 mit Stageboxen. So würde ich die Sache angehen, wenn ich in der Situation wäre.
 
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Außerdem hab ich so gut wie keine Behringerprodukte bei verschiedenen Veranstaltungsverleihern gesehen. Das sprich alles nicht wirklich für die Hausmarke vom Uli...
Den M32R von Midas (ja ich weiß, ist Midas gehört auch dem Uli) wäre auch eine echte Alternative. Er hat mehr mindestens 4 Effektwege pro Kanal und eine beeindruckende Auswahl an Effekten. Hinzu kommen die übersichtlich angeorndeten Bedienelemente und die hervorragende Hardware die verbaut ist.

Das X32 und das M32 ist das exakt gleiche Pult mit der fast identischen Hardware und definitiv identischer Software. Einzig die Fader und die Wandler (und wir reden hier von messbaren, aber meistens nicht hörbaren Nuancen) unterscheiden sich. Alles andere ist gleich.

Dann noch das Yamaha TF1. Ein Freund meines Bruders (sind auch beide Musiker) hat sich das TF gekauft und klar gesagt, das die One Knob Lösung zwar nicht üblich ist, dafür aber überraschend gut bei der Anwendung wäre.
Also entweder reden wir gerade von Touch-And-Turn (was bei vielen auch größeren Konsolen nicht ungewöhnlich ist) oder ich muss klar widersprechen. Ein One-Knob-EQ oder ein One-Knob-Kompressor sind nichts, was auch nur annähernd ein ähnlich gutes Ergebnis liefern kann, wie ein geschultes Gehör und ein Mensch mit Ahnung.

Zu Soundcraft Depression und Impact muss man nichts sagen. Ist vielleicht noch etwas für Digitalverweigerer, aber nicht mehr zeitgemäß.

Wie wäre es, wenn du dir die 2500 Euro einfach sparst, dir kein neues Mischpult kaufst, sondern einfach dann, wenn du es mal brauchst, ein Mischpult mietest (geht nämlich auch in Deutschland).
So ein Mischpult lohnt sich nämlich auch nur, wenn man es mindestens 10 besser 20 mal im Jahr bezahlt im Einsatz hat. Und in drei bis vier Jahren, wenn du dann so viel Bedarf hast, dass sich das mieten nicht mehr lohnt, ist dann genug Geld für eine gebrauchte GLD oder SQ da.
 
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Das mit dem Mieten ist ein guter Punkt.

Soll wirklich jetzt mit dem geringen Etat was gekauft werden, muß man eines im Hinterkopf behalten: Auf einem Event, das Hobby-Kistenschlepper (zu denen ich Dich zähle) bedienen können, treten keine Bands auf, die bei einem x32 die Nase rümpfen dürften, bzw. existiert auf einer solchen Veranstaltung auch kein weiteres Equipment, das ein x32 als soundtechnische Schwachstelle dastehen lassen würde. Nicht böse gemeint, nur realistisch.

Also greif' zum x32, wenn nicht deutlich mehr Kohle da ist...


domg
 
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Wieder mal viel Input.

Tja, ich bin immer noch absolut unentschlossen. Aber einen Grundsatz hab ich: "Kauf nicht billig, sonst kaufst du zwei mal." Damit bin ich bis jetzt auch gut gefahren, wenn ich auch fast regelmäßig (eigentlich immer) mein Budget überschreite.

Soll wirklich jetzt mit dem geringen Etat was gekauft werden, muß man eines im Hinterkopf behalten: Auf einem Event, das Hobby-Kistenschlepper (zu denen ich Dich zähle) bedienen können, treten keine Bands auf, die bei einem x32 die Nase rümpfen dürften, bzw. existiert auf einer solchen Veranstaltung auch kein weiteres Equipment, das ein x32 als soundtechnische Schwachstelle dastehen lassen würde. Nicht böse gemeint, nur realistisch.

Da triffst du mehr der Nagel auf den Kopf als mir lieb ist. Ich geb dir recht, das ich mich vielleicht von den vielen Vorurteilen Behringer gegenüber habe anstecken lassen. Da muss ich mit mir selber etwas strenger sein.


Aktuell brauche ich gar nicht mehr wie meinen UI12. Wenn ich dann aufrüsten will oder muss hab ich eigentlich 2 Optionen:

1) Ich hol mir einen UI24, der deckt auch alles ab was ich brauche und kostet wenig. Obendrein ist das ein brauchbares Backup System und reicht für kleiner Gigs vollkommen aus.

2) Ich investiere in was vernünftiges wie eine GLD80 mit entsprechendem Zubehör. Das ist zwar wesentlich teurer aber ich kann mich dann beruhigt zurücklehnen und weiß ich werde mich damit nicht ärgern.


Natürlich ist die Option die Hardware zu mieten auch vorhanden. Ebenso wie ein Gebraucht kauf (was ich aber weniger gern mache). Beim Mieten muss ich aber mit einem "fremden" Pult arbeiten an dem ich mich nicht auskenne. Da mach ich mir dann schon ein paar Gedanken ob alles so klappt wie ich es will.


Ergänzend möchte ich noch sagen, das ein teures Pult nur dann für mich interessant wird, wenn unser Festival ein erfolg wird. (Ich bin in einem Verein der jährlich ein Metalfestival veranstaltet. Dieses Jahr ist Premiere.) Ich würde gerne die Hardware dafür zur Verfügung stellen und bedienen. Das ist der Hintergrund warum ich mich in dieser Richtung schlau mache.
...und ja, ich bin mir bewusst das ich da viel Geld für etwas das eher selten genutzt wird ausgeben will.
 
Aber entschuldige mal: Für ein Event pro Jahr kauft man doch kein Equipment. Kaufe mir ja auch kein Flugzeug für einmal nach Malle... ;-)
Die Bedenken, ein unbekanntes Pult bedienen zu müssen, kann ich nachvollziehen, aber da buche ich ja lieber einen Techniker mit (bzw. im Paket, denn der Mischer wird ja nicht das einzige sein, was Du für dieses event anmieten musst, oder besitzt Du Boxen, Monitoring, Licht etc. für ein "großes" Metalfestival?).

Falls Du das übrige Equipment stellen kannst und unbedingt selber mischen willst, erscheint mir Dein Plan 1 der sinnvollste zu sein.



domg
 
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Naja, gerade für jemanden der das mehr aus Leidenschaft denn als Gewinnorientierung betreibt ist das „Will haben“ schon eine starke Triebfeder. Ich kann das durchaus nachvollziehen.
Allerdings würde ich mir ein brauchbares Teil am Gebrauchtmarkt suchen. Das X32 und die GLD sind schon einige Jährchen am Markt und robust genug gebaut dass man sie durchaus auch gebraucht nahezu bedenkenlos anschaffen kann. Damit hat man dann beide Aspekte abgedeckt, zum einen ist man noch halbwegs wirtschaftlich unterwegs und hat ein Teil für sich.
Ich z.B mache das auch so. Ich als Techniker komme mit dem FOH Platz und wenn meine kleine Anlage nimmer reicht miete ich oder der Veranstalter dazu. Ich mag auch lieber mit meinem Pult arbeiten und mich nicht auf das verlassen was der Verleiher hinstellen würde.
 
Er mag aber kein x32... ;-)
 
... noch nicht...:evil:

Wobei es in den Händen von A&H liegt ob das SQ der Nachfolger vom X32 wird oder nicht. Wenn die etwas mehr „open minded“ an das ganze rangehen würden, dann kann daraus was werden.
 
Mag sein...

Ich kenne das SQ nur von Fotos, aber für den doppelten Preis vom x32... naja...


domg
 
Also ich bin mittel- bis langfristig dabei mir eine komplette PA mit Licht zu beschaffen. Aktuell steh ich noch in den Startlöchern. Mein Equipment besteht aus dem erwähnten UI12 und 2 Yamaha DXR12. Nächsten Monat kommt noch ein 15" Subwoofer von Yamaha dazu und eine kleine Basisausstattung an Licht (2 Lichtbars mit zusätzlichem Kontroller und einen einfachen Hazer).
Wenn ich das alles habe, werde ich je nach Bedarf entscheiden, was als nächstes kommt. Licht ist auf jeden Fall für mich sekundär. Aber ein bisschen was will ich schon haben, denn gebraucht wird das auch.

Da ein Bedarf in meinem Verein an solchem Equipment besteht, ist es nur logisch das ich meinen Bedarf da anzupassen versuche.

Hinzu kommt auch, das ich eben über den Verein auch mein Equipment anderen zur Verfügung stellen kann und so zusätzlich Geld bekomme das ich wiederum in zusätzliche Geräte investieren kann. Zumindest ist so mein Plan. Wenn das nicht so klappt wie ich es mir denke, ist der Plan trotzdem flexibel und kann auch jederzeit geändert werden. Noch läuft das alles für mich unter Hobby. Es wäre aber schön wenn sich das zu einem zusätzlichem Standbein entwickeln würde (man darf ja mal träumen).

Er mag aber kein x32... ;-)
Oberflächlich hast du da recht. Wie ich aber schon gesagt habe, überdenke ich da gerade meine Einstellung. Ich meine, der zwiespältige Ruf von Behringer sind ja nicht nur alternative Fakten, sondern werden stellenweise schon ganz gut begründet. Aber (und da habt ihr alle hier recht) muss man das im Verhältnis von Preis/Leistung sehen, und da ist Behringer einfach ziemlich gut. Das große X32 hat schon einiges zu bieten. Ich hab mir nur immer die abgespeckten Versionen davon angeschaut, aber jetzt hab ich mir das große Teil zu Gemüte geführt und bin schon ziemlich beeindruckt.
Aber wie ich auch schon erwähnt habe versuche ich lieber etwas mehr für gute bis sehr gute Qualität auszugeben, als mich nachher drüber zu ärgern.


Jetzt werde ich aber erst mal abwarten wie sich alles weiter entwickelt. Ich werde im September ein Mischpultseminar besuchen und da werde ich bestimmt auch noch neuen Input bekommen der in meine Gesamtüberlegung einfliesen wird. Dann noch das Festival abwarten und dann werd' ich mal weitersehen...
 
Das große X32 hat schon einiges zu bieten. Ich hab mir nur immer die abgespeckten Versionen davon angeschaut,
wenn ich mich da einklinken darf....
Die X und M32 "können" alle dasselbe. Softwareseitig sind sie zu 100% ident - nur hardwareseitig unterscheiden sie sich z.b. in der Anzahl In- und Outputs, der Fader und Encoder, usw...

Definitiv bekommst du nicht mehr Pult für den Preis, als bei einem X32
k ann man aber z.T zu fairen Preisen ein X32 mit Case und Stageboxen abgreifen.
kleiner Widerspruch: für das, was das Pult bietet, sind es eher UNFAIRE Preise, weil einfach viel zu günstig!!
 
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Vielleicht noch mal für das Protokoll. Behringer hat damals, als sie die Produktion nach China verlagerten, eine lange Zeit mit Qualitätsproblemen zu kämpfen. Das X32 gehört aber definitiv nicht mehr zu diese Ära. Es ist ein grundsolides Produkt mit vergleichsweise wenig Problemen. Mit „vergleichsweise“ meine ich im Vergleich zu den Marktbegleitern nicht zur Vergangenheit von Behringer. Daher kann man das X32 ohne Bedenken weiter empfehlen. Derzeit ist es noch immer unangefochten das beste Paket in der Preisregion. Es kann relativ viel, und das gut, zu einem unschlagbaren Preis (der gerade wieder deutlich nach unten korrigiert wurde *). Das einzige Pult das da für mich ran kommt ist das SQ. Alle anderen, TF, Si StudioLive usw, sind da weit abgeschlagen. Und selbst das muss noch mit einigen Features nachlegen um da mit dem X32 nachzuziehen.

*) nachdem es bei Behringer relativ ruhig zu geht was Updates für deren Pulte betrifft wage ich mal zu vermuten dass da irgendwo an einer Nachfolgergeneration gebastelt wird. Vielleicht ist das ja auch ein Grund warum die Preise immer wieder nachgeben. Das ist aber schon etwas Glaskugelleserei;-)
 
btt.:

"Wir" veranstalten also heuer noch die Premiere eines Metal-Festivals, von dessen Erfolg die nähere Zukunft abhängt, bestreiten selbiges mit zwei Einsteiger-Tops und einem 15er Subwoofer für 50 Zuhörer indoor* und wollen dafür ein gutes Digitalpult kaufen... kann man es so zusammenfassen?


domg


* auf diese Personenzahl komme ich angesichts der vorhandenen PA - ganz egal, welcher 15er Sub da drunter steht.
 
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NEIN!!! Totales Missverständnis!
Entweder hab ich mich missverständlich ausgedrückt oder es zu unklar formuliert.
(Ich hab mir gerade nochmal alle Posts von mir durchgelesen und da hab ich schon manchmal "Meins" mit "Verein" ziemlich gleich gesetzt, sind aber zwei Paar Stiefel)

Die 2 Tops + 15" Sub ist meine private Ausrüstung die ich zum einen für mich nutze und zum anderen sie auch ausleihe. Das diesjährige Festival wird von einer professionellen Verleihfirma ausgestattet. Wenn da irgendwas von mir zum Einsatz kommt, dann höchstens als Plan C oder D; also wenn alle anderen Stricke reisen (davon gehe ich aber absolut nicht aus). Wir haben für maximal 900 Leute plätze zu verkaufen. Das da meine 2 Tops nicht reichen ist absolut klar! Zudem habe ich ja den Sub noch gar nicht sondern werde ihn mir erst anschaffen. Also so größenwahnsinnig bin ich zum glück doch nicht. Ich schätze mal das alleine die benötigten Lautsprecher für die Halle im Anschaffungspreis bequem die 10.000 € Marke knacken. Wahrscheinlich liegt das (ohne Traversen oder Licht) bei 15.000 bis 20.000 € Neupreis (Saalbeschallung und Monitorsystem). Ich muss zwar nicht jeden Euro umdrehen aber so viel kann ich auch nicht kurz abzwacken.

Nochmal, Das Equip für das diesjährige Festival wird komplett gestellt; und zwar nicht von mir.
Für kommende Festivals werden wir dann mein Equip mit einplanen und zusätzlich was dazumieten. Zu beginn vielleicht nur als Monitorbox oder Sidefill, aber wenn es da ist muss man es nicht zahlen. Die Anschaffung von solchen Lautsprechersystemen ist noch gaaaanz weit hinten auf meiner Wunschliste da es eben doch recht teuer ist und relativ selten gebraucht wird, zumindest in meinem Bekanntenkreis. Wichtiger ist mir der Umgang mit dem Mischpult. Da möchte ich schon einige Fähigkeiten erarbeiten. Und wenn ich eine Digitales Mischpult habe, brauchen wir es nicht mehr zu mieten.
Und wie ich schon sagte, schließe ich mittlerweile das X32 nicht mehr ganz aus.

Es könnte auch möglich sein, das wir bei entsprechendem Erfolg auch eigenes Equip über den Verein anschaffen, aber das ist noch reine Spekulation.
(Wir haben mit anderen ähnlich gestalteten Vereinen eine Art Partnerschaft, da könnte eine solche gemeinsame Anschaffung Sinn machen)


*) nachdem es bei Behringer relativ ruhig zu geht was Updates für deren Pulte betrifft wage ich mal zu vermuten dass da irgendwo an einer Nachfolgergeneration gebastelt wird. Vielleicht ist das ja auch ein Grund warum die Preise immer wieder nachgeben. Das ist aber schon etwas Glaskugelleserei;-)

Das wäre toll. Zeitlich gesehen spricht auch einiges für deine Glaskugel. Es gab lange nichts mehr digitales neues von Behringer seit den Stageboxen. Die haben ja im Prinzip den gleichen Softwarekern wie die Faderpulte. Da wird es also langsam echt Zeit für was neues. Vor allem weil auch die Konkurrenz gerade anfängt neu aufzulegen. Da würde ich mich auch gern mal überraschen lassen
 
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Und wie ich schon sagte, schließe ich mittlerweile das X32 nicht mehr ganz aus.
Also wenn du willst kannst mal bei uns im Club Alpha vorbeikommen in schwäbisch Hall .. hätten ein M32 und nen Soundcraft Expression zum rumprobieren:)
 
Auf einer Reise hab ich unlängst die hier genannten Pulte angefingert, und ich benutze auch etliche öfter mal, allen Voran Soundcraft Impact, Behringer X32 und A&H Qu16.

Aus heutiger Sicht würde ich ein SQ kaufen. Bedienung etwas weniger direkt als beim Qu16, aber unglaublich viele Möglichkeiten. Von Club-Gig mit Mixer auf der Bühne bis kleines (!) Festival ist damit doch alles machbar. Wobei man auch sehen muss, dass 16 Fader für 48 Kanäle schon eine Einschränkung sind, wenn man das kleinste SQ nimmt.

Und hier stört mich auch schon das X32. Bedienkonzepte sind Geschmackssache, aber es hat in der großen Version einfach zu wenig Kanalfader. In dem Gerät, das ich regelmäßig nutze, musste nach nicht mal sehr vielen Einsätzen schon ein Fader getauscht werden.

Im "Fummelvergleich Fader" gewinnt Yamaha mit dem TF1, knapp gefolgt von Midas M32 und dem A&H SQ5. Dann das X32 gleichauf mit Soundcraft Impact & Expression, und der Verlierer vom Gefühl her das Qu16. Von der Langlebigkeit her ist nach meinen persönlichen Erfahrungen dann das X32 der Verlierer.

Das X32 leidet wie alles von Behringer unter "Featuritis". Es kann alles und gerade der Anfänger verliert sich leicht. Was es dann aber doch nicht kann, ist Eingänge gescheit routen. Nur in 8er-Packs geht das Routing, und diese Einschränkung führt dann zum Beispiel dazu, dass man bei einem Stereo-Einspieler via USB-Anschluss gleich mal 8 Kanäle dafür verliert. Oder, was eher häufig passiert: Will ich die Funkempfänger am FOH haben, dann muss ich für 1 Handfunke lokaler Input gleich mal 8 Kanäle Stage Box hergeben.

Das Soundcraft Impact ist relativ leicht zu bedienen. Für Menschen, deren Köpfe analog bleiben wollen, ist es eine ernsthafte Option. Ich persönlich mag den Sound der EQs nicht. Was ich am Qu16 mag, das sind Kompressor-Presets... sowas gibt es beim Impact nicht. Mit nur wenig Anpassung sind diese Presets von A&H recht gut nutzbar und für mich eine echte Hilfe. Insgesamt fragt man sich bei den kleinen Soundcrafts schon, was die eigentlich wollen. Vermutlich analog rüberkommen. Klanglich würde ich A&H oder sicher auch Yamaha vorziehen.

Von der Preis-Feature-Qualtität-Relation her tritt sie A&H mit dem SQ5 aber wohl alle in den Arsch.

EDIT: Routing kann das X32 wohl doch flexibler als von mir beschrieben, wenn auch nicht intuitiv. Dieses Video erklärt's.
 
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Nur in 8er-Packs geht das Routing, und diese Einschränkung führt dann zum Beispiel dazu, dass man bei einem Stereo-Einspieler via USB-Anschluss gleich mal 8 Kanäle dafür verliert. Oder, was eher häufig passiert: Will ich die Funkempfänger am FOH haben, dann muss ich für 1 Handfunke lokaler Input gleich mal 8 Kanäle Stage Box hergeben.
nene, das stimmt so nicht - das geht auch anders, ohne eine 8-er Gruppe zu verbraten. Dafür gibts diese glorreiche "AuxIn remap" funktion. Wenn man sich ein wenig (besser) damit auskennt, findet man fast immer eine vernünftige Lösung. Zugegeben ist das Routing am M/X32 deutlich anspruchsvoller als an der dlive.
 
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nene, das stimmt so nicht - das geht auch anders, ohne eine 8-er Gruppe zu verbraten. Dafür gibts diese glorreiche "AuxIn remap" funktion. Wenn man sich ein wenig (besser) damit auskennt, findet man fast immer eine vernünftige Lösung. Zugegeben ist das Routing am M/X32 deutlich anspruchsvoller als an der dlive.

Wieder was gelernt. Danke! Ich muss allerdings nörgeln, dass das nicht direkt intuitiv ist. Aber wenn wir schon beim Routing-Mecker sind, soweit ich weiß kann man beim Qu16 nicht mischen zwischen USB-Returns und dSnake Digital-Multicore. Korrigiert mich, falls ich lüge! :evil:

Was ich noch in Richtung TE nachtragen wollte: Es könnte auch eine Überlegung sein, die 24-Kanal-Stagebox für A&H zu kaufen (AR2412). Und dann ein gebrauchtes Qu16. Soweit ich es verstehe, laufen die Stageboxen am GLD und am SQ ebenfalls. (Für SQ gibt es dann noch eine mit 96khz.. nun gut.) Bei Gefallen und Geldeingang an A&H kann man dann von Qu auf SQ umsteigen. Die Bedienung ist nicht wahnsinnig viel anders.

Für mich lohnt sich übrigens der eingebaute Recorder im Qu16, damit verdiene ich Geld (Beispiel). Beim X32 gibt es allerdings mittlerweile mit dem Cymatic Audio uTrack-X32 eine Lösung für 149€, die dann einen 32-Kanal-Recorder im Pult bietet.
 
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Was es dann aber doch nicht kann, ist Eingänge gescheit routen. Nur in 8er-Packs geht das Routing, und diese Einschränkung führt dann zum Beispiel dazu, dass man bei einem Stereo-Einspieler via USB-Anschluss gleich mal 8 Kanäle dafür verliert.
Diese Acher-Blöcke werden oft als Argument gegen das X32 angeführt. Bei einer genaueren Betrachtung ist die gewählte Vorgangsweise viel praktischer als das was die meisten anderen Hersteller mit Routing Eingang für Eingang praktizieren. Ich habe inzwischen ein SQ und was mich dort u.a. stört ist das fummelige und unüberischtliche Routing. Zudem kann man sich nicht mal in der Library Routing-Presets ablegen. Nicht vergessen sollte man dass beim X/M32 auch ein AuxIn Remap möglich ist, womit man den USB-Zuspieler sich einfach auf AuxIn1-2 legen kann. Unterm Strich haben beide Konzepte ihre Vorteile und aber auch Nachteile.

Und das mit den Kanalfadern auf eigentlich zwei Ebenen aufteilen ist bei einem 32er Pult schon eher die Norm. Auch das TF, wie praktisch alle kleineren Yamaha, macht das so und auch beim SiEx1 oder SQ1 hast du nicht mehr. Selbst beim SQ6 hast du nicht mehr Fader, die allerdings frei belegbar. Und wenn ichs hart nehme dann ist meine C2500 sogar noch schlechter als das X32 denn das hat ja nur 12 Kanalfader (bei maximal 128 Kanälen).
Und wenn ein Fader, oder andere Komponenten, beim X32 ausfällt dann ist das wirklich rot an zu streichen im Kalender, denn das kommt nicht mal alle heiligen Zeiten vor. Sollte da ein Problem mit den Komponenten bestehen dann würde man das bei der verkauften Menge an X32 schon gehört haben. Mir persönlich sind da mehr Ausfälle z.B beim Si bekannt. Oder mein altes LS9, da hatte ich in den paar Jahren mehrmals Fader tauschen können, obwohl ich das auch nicht tagtäglich benutzt habe.
Ach und nicht vergessen sollte man dass es mehrer Berichte gibt das beim SQ die Encoder da oder dort zu Zicken beginnen.

Von der Preis-Feature-Qualtität-Relation her tritt sie A&H mit dem SQ5 aber wohl alle in den Arsch.
Für Soundcraft und Yamaha stimmt das sicherlich. Allerdings ist zumindest jetzt kein guter Zeitpunkt um über Preis/Feature/Qualität zu sprechen. denn ein gut eingeführtes Produkt wie das X32 mit seinen Möglichkeiten und Qualität gibt es zur Zeit um Spottpreise.;-)
 
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