Wer kennt solche Flecken auf den Tasten seines Kawai DPs?

  • Ersteller Morning Dew
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Eine so klare Abgrenzung zwischen Gebrauchsspuren und Materialfehler, wie sie Kawai hier anführt, gibt es grundsätzlich nicht. Die machen es sich sehr leicht und bemühen sich nichtmal um eine halbwegs ordentliche Argumentation, bevor sie sich aus der Verantwortung stehlen. Das hieße ja, dass nur dann eine fehlerhafte Tastenbeschichtung vorliegen kann, wenn das Gerät 2 Jahre lang nicht berührt wurde. Sobld es genützt wird, ist das Problem eine Gebrauchsspur. Dass es so ist, behauptet Kawai ohne Prüfung einfach aus der Ferne. Dreist.
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Morgentau, bevor ich mich an mein Klavier oder meinen Flügel setze, wasche ich mir stets die Hände. Vielleicht wär das auch bei mancher Tastenoberfläche eines DP eine sinnvolle Sache... ;)
Ist das jetzt ein Witz, weil ein Smiley dahinter steht? Oder unsterstellst du dem MorningDew tatsächlich, dass er fälschlicherweise Dreck für Abnutzungsspuren hält?
 
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Also das ist genau der springende Punkt:
a.) Wenn das Elfenbeinimitat nicht 2 Jahre hält, dann muss es für den Kunden prompt repariert werden!
a1) Ob Pseudoelfenbein oder Luxusplastik: es muss mind. 10 Jahre halten.
a2) Bei einem häufig genutzen Yamaha G-2 Flügel, sind nun nach ca. 30 Jahren einige Plastikbeläge der Länge nach gesprungen. Aber abgewetzt sind sie nicht.
b.) Das Elfenbeinimitat fühlt sich auf meinem MP7 nicht so wie Elfenbein an. Für meine Finger noch rutschiger als das alte Plastik am RD-500. Auch gut.
c.) Nebenbei übe ich gelegentlich auf einem ca. 1917(!) August Förster Flügel, noch mit echten Elfenbeinbelägen!
Stark abgenutzt, aber nicht ähnlich dem Elfenbeinimitat und auch nicht ähnlich dem Abnutzungsmuster dieses 2-jährigen Kawais.

Mich wundert es, dass Kawai hier seinen guten Ruf riskiert, selbst wenn der TS Sandpapierfingerspitzen haben sollte, (was ich persönlich nicht glaube).
 
Außerdem habe ich bei Yamaha und Casio noch nichts dergleichen gelesen.

Der Mitarbeiter schreibt ja fast schon umgangssprachlich (“sorry“), echt schwach.
 
a.) Wenn das Elfenbeinimitat nicht 2 Jahre hält, dann muss es für den Kunden prompt repariert werden!
Man könnte auch der Auffassung sein, daß an dem Instrument gar nichts kaputt ist, was repariert werden muß. Die Tasten sehen vielleicht nicht mehr so schön aus wie vor 2 Jahren, aber sie spielen ja noch. Das das glech ein Defekt sein soll, aus dem man womöglich noch einen Garantieanspruch ableten kann, ist erstmal eine nicht bewiesen Tatsachenbehauptung. Es hat ja niemand 2 Jahre lang ununterbrochen neben dem Piano gesessen und beobachtet, wer da wann was mit gemacht hat.

Wenn man das wirklich bis zu Ende ausfechten will, muß man vermutlich irgendwelche Gerichte und Anwälte bemühen. Aber das ist nicht unsere Aufgabe im Musiker-Board.

Ein Digitalpiano mit einem hochwertigen Flügel zu vergleichen ist wohl etwas weit hergeholt. Ein Flügel oder ein Klavier hält +- 100 Jahre, dann hat er sein Leben vollendet. Ein guter Klavierbauer kann ihn sogar danach noch wiederbeleben, wenn das Ausgangsmaterial das hergibt. Ein Digitalpiano ist meist nach 10-20 Jahren schon technisch völlig veraltet.

Viele Grüße,
McCoy

(schwarz: McCoy, grün: Moderator)
 
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Ja diese Auffassung kann man verstehen. Ich würde auch keinen Anwalt bemühen. Das steht nicht dafür.

Ich habe auch nicht DP mit Flügel verglichen, sondern nur die zu erwartende Qualität der Tastaturen.
Weiters wollte ich andeuten, dass auch heftig benutzte Klaviertastaturen nicht gleich so aussehen.
Und wie Du schon sagst,
10 Jahre dürften wir als Kunden schon von einer Tastatur erwarten, auch für ein nicht ganz so billiges DP
und auch wenn es in 5 Jahren technisch veraltet sein sollte.

Ich wundere mich, dass Kawai eine derartige Negativwerbung riskiert, und das nicht einfach repariert.
Auf jedenfall würde ich einen Kulanzanspruch ableiten, wenn ein Garantieanspruch vielleicht aus rein rechtlichen Gründen nicht unmittelbar durchsetzbar wäre,
alles andere wäre sittenwidrig. :eek:
 
Das Problem der verschmutzt wirkenden Tasten wird sich vermutlich eher durch bedachtsame Selbsthilfe des DP-Besitzers lösen lassen.
Dazu fände ich eine Rückmeldung über den Erfolg oder Nichterfolg der vorgeschlagenen Reinigung mit warmen Wasser plus Geschirrspülmitttel oder gar Waschpulverlösung in einem feuchten (=gut ausgewrungenen) MF-Tuch interessant.

Der Nutzen des Threads für Kaufinteressenten ist meines Erachtens längst erfüllt und die Wirksamkeit von Forumsmeinungen bzw. Kaufberatungen (über eine konkrete Diskussion hinaus) relativ begrenzt, wie ein Blick auf tatsächliche Kaufentscheidungen zeigt.
https://www.thomann.de/de/prod_rank.html?ar=209499
https://www.thomann.de/de/prod_rank.html?ar=322907


Gruß Claus
 
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Ist das jetzt ein Witz, weil ein Smiley dahinter steht? Oder unsterstellst du dem MorningDew tatsächlich, dass er fälschlicherweise Dreck für Abnutzungsspuren hält?
Nein, kein Witz. Bislang haben wir in diesem Thread nur von einem einzigen Fall gehört. Ähnliche Dinge kommen selten, aber immer mal wieder vor, auch bei akustischen Klaviertasten. Manche Hände sondern offenbar einen Schweiss ab, der gewisse Oberflächen angreift. Immer gleich zu rufen "Der Hersteller ist schuld" führt da nicht weiter. Wenn es ein statistisch signifikantes Problem wäre, hätte Kawai (oder sonst ein betroffener Hersteller) längst reagiert.
 
Das Problem der verschmutzt wirkenden Tasten wird sich vermutlich eher durch bedachtsame Selbsthilfe des DP-Besitzers lösen lassen.
Dazu fände ich eine Rückmeldung über den Erfolg oder Nichterfolg der vorgeschlagenen Reinigung mit warmen Wasser plus Geschirrspülmitttel oder gar Waschpulverlösung in einem feuchten (=gut ausgewrungenen) MF-Tuch interessant.

Ca. fünfminütiges Behandeln einer Taste mit einem mit warmer Geschirrspülmittellauge angefeuchteten Mikrofasertuch führte zu keiner sichtbaren Verbesserung.

Die gleiche Prozedur mit Waschpulverlösung führte zu einer Verbesserung, so dass ich damit fortsetzte. Mit einem Zeitaufwand von mehreren Stunden gelang es dann tatsächlich, die stumpfen Flecken soweit zu entfernen, dass sie nicht mehr störend sind.

Man kann an den gereinigten Tasten aber klar sehen, dass auf der Tastenoberfläche - da wo vorher der Fleck war - ganz winzige "Vertiefungen" vorhanden sind. Die Oberfläche hat sich demnach tatsächlich, so wie der Kawai-Service geschrieben hat, etwas aufgelöst. Ob das nun sein darf oder nicht, darüber lässt sich streiten. Es scheint ja zumindest kein Massenphänomen zu sein. Ich kann mit dem jetzigen Aussehen leben.

Vielen Dank zonquer für die Idee mit den Mikrofurchen und den Hinweis auf die Waschpulverlösung zur Reinigung.
 
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Ich habe bei meinem knapp zwei Jahre alten Kawai CA-65 festgestellt, dass auf einigen Tasten stumpfe Flecken zu sehen sind, die sich nicht wegwischen lassen - es ist kein "Schmutz".

Hat irgend jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Und hat jemand einen Tipp, wie man diese Flecken entfernen kann?


Kann ich fragen, wie es ausgegangen ist. Ich habe diesen Fehler auch, bei einem MP11, 2.5 Jahre alt. Garantie wird abgelehnt. Danke vorab.
 
kann leider nichts beitragen zum Thema, aber werde von nun an die Hände vor dem spielen immer waschen und ab und zu auch mal die Tasten reinigen.
 
Kann ich fragen, wie es ausgegangen ist. Ich habe diesen Fehler auch, bei einem MP11, 2.5 Jahre alt. Garantie wird abgelehnt. Danke vorab.

Es blieb dabei - Kawai hat jede Unterstützung abgelehnt und sich nie wieder gemeldet. Die Flecken auf den Tasten tauchen natürlich regelmäßig wieder auf. Das Reinigen der Tasten ist mühsam, zeitaufwändig und nur von kurzem Erfolg gekrönt.

Das Reinigen mit Cory Bright, wie von schmatti empfohlen, hat bei meiner Tastatur übrigens überhaupt nichts bewirkt.
 
Na ja diese Flecken sind ja eher Abschleifungen bzw. Abrieb. Das kann das Mittel nicht beheben.
 
....wenn ich eine fleckige F-Taste anschlage, erklingt in der Regel ein "F", solange sie seitlich nicht so verklebt ist, dass die Nachbartaste mit herunter gezogen wird. Ist die Taste dagegen tadellos fleckenfrei, kann auch nur ein "F" dabei herauskommen. Ist doch supi und das Hauptanliegen des Pianisten ist erfüllt.
Vogelkot würde ich nach einer Freilichtveranstaltung allerdings ebenfalls sorgfältigst entfernen. ;);):D;);)
Will sagen, diese Flecken - solange die Tasten aber ansonsten im Grunde sauber waren - haben mich bei meinem Roland RD 700 NX damals überhaupt nicht gestört.
greetz
 
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Hallo "Morning Dew",

ich bin auf Diesen Beitrag beim Recherchieren gestoßen. Ich habe das gleiche Problem mit den Tasten bei meinem Kawai ES 8.
Das DP ist ca 1,5 Jahre alt und steht immer nur an einem Ort und wird normal bespielt. Auf Anfrage beim Reperaturservice wurde ein Garantiefall
ausgeschlossen, da es sich angeblich um mechanische Einwirkung auf die Tasten handeln würde. Dies ist definitiv nicht der Fall. Mein über 15 Jahre altes Yamaha hat das auch nicht!!!
Was ist bei deinem Piano herausgekommen? Und gibt es hier im Forum vielleicht noch weitere Leute, mit dem gleichen Problem?
 
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Die gleiche Prozedur mit Waschpulverlösung führte zu einer Verbesserung, so dass ich damit fortsetzte. Mit einem Zeitaufwand von mehreren Stunden gelang es dann tatsächlich, die stumpfen Flecken soweit zu entfernen, dass sie nicht mehr störend sind.

Man kann an den gereinigten Tasten aber klar sehen, dass auf der Tastenoberfläche - da wo vorher der Fleck war - ganz winzige "Vertiefungen" vorhanden sind. Die Oberfläche hat sich demnach tatsächlich, so wie der Kawai-Service geschrieben hat, etwas aufgelöst. Ob das nun sein darf oder nicht, darüber lässt sich streiten.

Sag mal, könnte es sein das es sich hierbei einfach um Abnutzungsspuren handelt die durch deine Fingernägel hervorgerufen sind?
Auf Gitarrengriffbrettern aus Ebenholz habe ich sowas nämlich auch schon gesehen.

Gruß, Stefan
 
Sag mal, könnte es sein das es sich hierbei einfach um Abnutzungsspuren handelt die durch deine Fingernägel hervorgerufen sind?

Schau bitte noch einmal in meinen Beitrag #7
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Hallo "Morning Dew",

ich bin auf Diesen Beitrag beim Recherchieren gestoßen. Ich habe das gleiche Problem mit den Tasten bei meinem Kawai ES 8.
Das DP ist ca 1,5 Jahre alt und steht immer nur an einem Ort und wird normal bespielt. Auf Anfrage beim Reperaturservice wurde ein Garantiefall
ausgeschlossen, da es sich angeblich um mechanische Einwirkung auf die Tasten handeln würde. Dies ist definitiv nicht der Fall. Mein über 15 Jahre altes Yamaha hat das auch nicht!!!
Was ist bei deinem Piano herausgekommen? Und gibt es hier im Forum vielleicht noch weitere Leute, mit dem gleichen Problem?

Hallo Corina81,

ja, es gibt Leute mit ähnlichen Problemen - schau mal pianoplayer7 an. Bei ihm sehen die Tasten allerdings noch schlimmer aus als bei mir. Ich bekomme sie mit aufwändiger Reinigung immer wieder so hin, dass mir die Flecken nicht mehr so auf den Geist gehen, dass ich vor lauter Wut :twisted: gar nicht mehr spielen kann. Spürbare Vertiefungen - wie bei pianoplayer7 habe ich allerdings auch nach 4 Jahren immer noch nicht. Das Reinigen der Klaviatur mit einem leicht feuchten Mikrofasertuch nach jedem Spielen ist aber aus meiner Sicht erforderlich.

Zum Support von Kawai ist nichts Positives mehr zu sagen - jeder Garantieanspruch ist abgelehnt worden. Die abschließende Antwort des Kawai-"Kundendienstes" hatte ich seinerzeit in #36 gepostet.

Ich bin natürlich genau Deiner Meinung, dass es sich nicht um "Gebrauchsspuren" handelt. Denn auch die Tastatur meines ca 12 Jahre alten Casio-Keyboards hat keinerlei Gebrauchsspuren und sieht aus wie am ersten Tag!
 
Das Reinigen der Klaviatur mit einem leicht feuchten Mikrofasertuch nach jedem Spielen ist aber aus meiner Sicht erforderlich.
Bei Mikrofasetüchern sollte man nach Aussagen diverser Oberflächenhersteller wohl Vorsicht walten lassen.
Bei den Pflegehinweisen unserer Duschkabinentrennwand wird explizit von Mikroasertüchern ab- und stattdessen zu weichen Baumwolltüchern geraten. Wohlgemerkt, die Trennwand ist aus Glas, was eigentlich schon etwas aushalten sollte.
Auch der Hersteller unserer Küche mit lackierter Oberfläche weist daraufhin, keine Mikrofasern zu verwenden.
Bei beiden geht es darum, dass die Mikrofasern zu hart sind und das Material anrauen können, was auf Dauer zu matten Oberflächen führen kann.
Angeraute Oberflächen neigen wiederum dazu, Schmutz besser aufzunehmen.
Da bei Dir, so wie ich es verstehe, das Problem darin liegt, dass die Tasten zu schnell verschmutzen, könnte ich mir vorstellen, dass dieses durch ständiges "Schmirgeln" mit dem Mikrofasertuch eher verschlimmert wird..:confused:

PS: Beitrag gerade abgeschickt und direkt etwas anderes eingefallen.
Es gibt doch für unterschiedliche Anwendungsbereiche (z.B. Automobil) Versiegelungsmittel auf Nanobasis.
Vielleicht wäre es einen Versuch wert, die Tasten nach einer gründlichen Reinigung damit zu behandeln...?!?
 
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Also ich kann nur wiederholt sagen, dass man vorschlagen, dass man cory Brite als Politur nehmen sollte. Dafür gibt's das doch. Macht seinen Job gut und reinigt gründlich.
 

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