Wersi Arcus CD45 - WersiMatic Problem

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Der Schinde
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Ich bin zu einer Arcus CD45 gekommen.
Leider macht sie Schwierigkeiten.
Die WersiMatic bleibt total "tot". Nichts lässt sich aktivieren, im Selbsttest bleiben dort alle LED dunkel, im Menü "Wersimatic Edidor" heißt es 36:01 Wersimatic not working".
Vor der "Einlagerung" soll alles funktioniert haben. Defekt der 160er Platine? Ein Softwareproblem? Hat jemand eine Vorstellung?
 
Eigenschaft
 
hi,
Erste Prüfung : Stecken alle Karten im Rack richtig drin oder nur halb ?
Generelles Problem einer ARCUS sind die vielen SMD Stecker der Flachkabel von normalen Bedienfeld zum Rhytmusbedienfeld UND ZURÜCK.
UND ZURÜCK heißt hier Verteilung von Leitungen von einem Kabel zum anderen ( eigentlich unnötig ) Mit eingebunden ist da auch der ZR Bedienungsschiebesatz links nebem dem OM.
Die Rhytmussektion wird allein vom CO 1 bedient, dh auch die Steuerung der Taster und Potis sowie der LEDs. Der CO 1 steht natürlich auch ständig in Kommunikation mit dem Master MST 8 über ein bidirectionales RAM auf das beide Zugriff haben ( MST 8 und CO 1 )
Um hier weiterzukommen wäre es ratsam sowohl den MAster MST 8 als auch den CO 1 Coprozessor in einer anderen Orgel zu testen. WIchtig dabei daß beide Orgel den gleichen Ausrüstungsstand haben ( Softwareversion sowie mit oder ohne Livestyle )
Ferner ist der Zustand nach langer Einlagerung der AKKUS festzustellen. Es darf keiner irgendwie ausgelaufen sein bzw restlos leer. Ist er ausgelaufen muß er schnellstens entfernt und die Platine gründlichst gereinigt werden. Im einen oder anderen Fall können bereits Leiterbahnen in Mitleidenschaft gezogen worden sein, die eine Fehlfunktion bewirken.
Generell sollten die Akkus bei absehbarer längerer Lagerungszeit tunlichst zuvor entfernt werden.
Maximal befinden sich 3 Akkus in einer CD Orgel : MST 8 , CO 1 und der MEMORYTOWER sofern eingebaut.
happyfreddy
 
Freddy hat eigentlich alles gesagt, in der Regel sind es bei den CD Orgel in der Tat meist Kontaktprobleme. Diese Selbstbauorgeln haben halt das Problem das viele Platinen mittels Steckverbindungen miteinander verbunden sind. Der Baugruppenträger hält diese nicht immer dort wo sie hingehören und dann passiert sowas. Manchmal fallen auch Steckverbinder ab, auch sollte man mal die Platinen rausnehmen und alle ICs in die Fassungen drücken. Wenn es hörbar knackt war das dringend nötig. Eine bekannte Wersi Macke.
 
Hi
Nur der Info halber ............
Habe in meinem Fundus noch einige unbestückte Bedienfeld Platinen aus der Arcus in EPOXY Qualität. Die erste Serie war meines Wissens mit minderwertigen FR Platinen versehen bei denen sich häufiger Leiterbahnen ablösten oft genau an den Stellen wo die SMD Flachkabel Buchsen verlötet sind. Auch waren bei diesen Platinen spätere Unterätzungen festzustellen, was am verwendeten Ätzbad gelegen haben dürfte. Diese Ätzbäder waren sicher nach Ende der Heliosgeneration ungenutzt geblieben, weil alle nachfolgenden Platinen der Folgegenerationen extern gefertigt wurden ( Durchkontaktierungen ). Als Indiz dafür werte ich die vielen unterschiedlich langen Jumper, die einzulöten waren sowie keine durchkontaktierten Bohrungen. Lasse ich einseitige Platinen fertigen sind die Bohrlöcher immer durchkontaktiert egal ob so bestellt oder nicht, was mit den Arbeitsabläufen der Platinenfirmen zu tun hat.
Die Karten im Rack dürften normal auch beim Transport nicht rausrutschen sofern die Slaves an der Sicherungsseite eine Kerbe aufweisen. Sind hier ältere Slaves bestückt ohne dies Kerbe liegt der Sicherungsblechstreifen nicht bündig an und somit können dann auch Karten rausrutschen. Zur Produktionszeit der Arcus waren jedoch alle Slaves schon mit dieser Kerbe versehen. Dennoch kann ein Nachdrücken von IC´s oder der Karten schon etwas bewirken. Die verwendeten IC Sockel sind bis auf die 32poligen allesamt LOW COST Typen mit Messerkontakten. Daß sich da IC´s lockern können im Betrieb liegt meist daran daß vor Einsetzen die Beinchen nicht ausgerichtet wurden, hier also noch eine Spreizkraft der IC Beinchen wirkt, was sich im Laufe der Zeit mal ergeben kann - sicher jedoch nach mindestens 2 Jahren täglichen Betriebes. SOlche Fehler sind an und für sich bekannt - ich habe sie in meinen Orgeln durch ausschließliche Verwendung von gedrehten Sockeln von vornherein vermieden, nicht ein derartiger Ausfall in fast 30 Jahren.
Die Fehlersuche in der Arcus erstreckt sich also zu allererst auf die Akkus und dann die Kabelverbindungen wo ich den Fehler vermute.
Sind hier die Bedienfeldplatinen betroffen mit Leiterbahnunterbrechungen ( Haarrisse ) oder abgelösten Buchsen stelle ich vorhandene Platinen gerne zur Verfügung. Halte dafür von vorhandenen 3 Sätzen vorrausschauend mal einen Satz zurück, der Rest wandert die Tage in die Bucht....
Sind jedoch da schon Akkus ausgelaufen muß schnell gehandelt werden um größere Schäden zu vermeiden. Zum Laufen bekommt man diese Orgel in jedem Fall wieder, nur bei evtl eingebautem Livestyle kann es dann eng werden wenn defekt, notfalls also dann zurückrüsten
happyfreddy
 

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